xanthelasmen

@ sternwesen
danke dir fuer deine infos. muss leider zugeben, das ich auch kein schuesslersalze-fan bin.
aber infos darueber sind nie falsch . . wer weiss .. .

@tcmnerd
das nennt man wiedermal eine ausfuehliche info ! danke dir.

"Normalerweise gibt es bei der Akupunktur noch sedierende und tonisierende Techniken pro Punkt, aber da gibt's so gut wie keine Literaturinfos wie man das bei Akupressur halbwegs passend hinbekommen kann"

dazu habe ich mal gefunden:
- soll ein organ engeregt werden, muss die kreisende bewegung um den druckpunkt spiralfoermig von aussen nach innen gefuehrt werden. der druck soll leicht und oeberflaechlich sein. ca. 2cm vom druckpunkt aunsetzen.
- soll ein organ beruhigt werden, direkt auf dem drueckpunkt ansetzen und spiralfoermig nach aussen gehen. fester druck.

viellicht kann dir diese info helfen.

da ich kein experte bin, nehme ich zur sicherheit meistens die yuanpunkte (auch quellpunkte genannt). die beleben oder beruhigen von alleine. je nachdem was gebraucht wird. meistens druecke ich aber das dazugehoerende organ, also magen-milz, lunge-dickdarm etc. denke, das so eine noch bessere harmonisierung statt finden kann.

da du dich ja schon recht gut damit auskennst, kannst du ja auch mal das system mit den mutterpunkten oder sohnpunkten anwenden.
z.b. milz:
wurzelpunkt oder hauptpunkt ist Mi3
sohnpunkt (sedierungspunkt/daempfend) Mi5
mutterpunkt (tonisierungspunkt/anregend) Mi2

bin mal auf deinen selbstversuch damit gespannt.

liebe gruesse an euch beiden
eli
 
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Hallo Eli!

- soll ein organ engeregt werden, muss die kreisende bewegung um den druckpunkt spiralfoermig von aussen nach innen gefuehrt werden. der druck soll leicht und oeberflaechlich sein. ca. 2cm vom druckpunkt aunsetzen.
- soll ein organ beruhigt werden, direkt auf dem drueckpunkt ansetzen und spiralfoermig nach aussen gehen. fester druck.

Danke, die Info, die hatte und kannte ich noch nicht. Die Sachen die ich dazu habe sind eher folgende halbgare Infos:

- kurz und stark drücken soll sedierend sein, lange und weniger stark drücken tonisierend (hab ich ansartzweise versucht zu überprüfen, könnte möglicherweise hinkommen, muß ich aber noch mehr nachprüfen)
- nach dem deqi stückchenweise immer etwas tieter stechen/drücken und danach weniger weit zurückziehen, soll tonisieren, die umgekehrte Variante dieser Nadeltechnik ist dann sedierend (unüberprüft)
-dann hab ich noch: den Punkt kreisförmig im Uhrzeigersinn bearbeiten soll tonisieren, gegen den Uhrzeigensinn ist dann sedierend (ungeprüft, klingt nicht gerade sehr logisch)

da du dich ja schon recht gut damit auskennst, kannst du ja auch mal das system mit den mutterpunkten oder sohnpunkten anwenden.
z.b. milz:
wurzelpunkt oder hauptpunkt ist Mi3
sohnpunkt (sedierungspunkt/daempfend) Mi5
mutterpunkt (tonisierungspunkt/anregend) Mi2

bin mal auf deinen selbstversuch damit gespannt.

Das System basiert scheinbar auf dem Prinzip, das Punkteabarbeitung in Richtung der Leitbahn tonisierend und entgegen des Leitbahnverlauf sedierend ist. Das hatte ich vergessen im Vorposting zu listen, weil ich an Techniken für Einzelpunkte gedacht hatte.

Hier (www cysticus.de/naturheilkunde-forum/yin-oder-yang-mangel-t2660.html) mal ein schönes Beispiel, wie man ohne Berücksichtigung der funktionellen Zusammenhänge und nur mehr oder minder reinem Symptomlistenabgleich, an der Realität vorbei diagnostizieren kann. Außerdem betrifft das Problem des Leber-Blut-Mangels Frauen durch den monatlichen aber vor allem geburtlichen Blutverlust tendentiell eher.

Ich kau man die Problembeschreibung hier wieder:
Grund: schlafstörungen, herzklopfen, ständiges Schwitzen mit Kältegefühl, Nachtschweiß, Starke Regelschmerzen, trockene Haut, kalte Hände + Füße
Starke Libidostörungen (komplette Unlust). Müde, mir ist alles zu viel, fühle mich ständig überlastet. Und schwanger werde ich auch nicht, das ist natürlich schwer, ohne Sex, aber wenn - dann passierte trotzdem nichts, was mich schon verwundert hat. Medizinisch bin ich in Ordnung lt Blutbild & Hormonstatus.

Nun ja, das Herzklopfen ist deutlich weniger geworden, nur nachts habe ich es oft noch. Kopfschmerzen und Verspannungen haben sich gebessert. Aber sonst stagniert es und geht nicht vorwärts.

Bei dieser fast Bilderbuch-Leber-Yin-Mangel-Diagnose auf eine Herz-Qi-Mangel zu kommen erfordert schon echt viel Phantasie, bzw. muß man dann bei Yin und Yang 'ne Runde gepennt haben. Gut, das da sind auch mehrere Folgemuster mit dabei, aber die Ursache sollte man trotzdem ganz schnell raus haben.

Um es mal überzuvereinfachen, kann man sagen das es quasi diagnostisch einen Qi/Yang- und einen Blut/Yin-Kreislauf gibt, in der Realität fließt dann aber beides zusammen. Es gibt zwei primäre Problemwurzeln, einmal die Niere (die vor allem konstitutionell bzw. durch Alterung) und dann die Milz, die Nahrungsqi reffiniert und zur Lunge weiterleitet, das vom Magen aus der Nahrung extrahiert wird. In der Lunge wir es mit Luft gemischt und erreicht dann das Herz um als (kinetische) Yang-Energie die Grundlage für die Blutverteilung durch das Herz zu bilden. Das ist quasi der wesentliche und ganz grobe (weil auf die Lunge wirkt z.B. auch noch das Nieren-Qi ein, etc., "Qi-Kreislauf").

Außerdem erzeugt die Milz dann noch Blut (aus proteinreicher Nahrung (Westmedizin-TCM-Übereinstimmung in Bezug auf die Ausgangsstoffe der Blutbildung) wie rotem Fleisch und Getreide), welches dann zur Leber weitergeleitet wird, welches es speichert und dessen Menge reguliert. Verteilt wird das Blut dann wie in der Westmedziin vom Herzen, wobei aber dessen Blut-Versorgung über die Leber erfolgt. Fehlt den Herzen das Blut, ist es so als wenn eine Pflanze in einen Topf ohne Erde steht und man dann, wenn sie anfängt gelbe Blätter zu bekommen, schließt, das sie wohl zu wenig Licht hat und man sie deshalb nacht noch mit UV-Licht beleuchtet. :D Blut ist Yin gegenüber Qi (in den Fall Yang). Blut und Säfte (=alle Köperflüssigkeiten außer dem Blut) bilden dann das Yin.

Die Symptome für 'nen Leber-Yin-Mangel sind: "schlafstörungen, ... Starke Regelschmerzen, trockene Haut" und die Müdigkeit.
Dann hat der Leber-Yin-Mangel als Wurzel zu folgenden Folgeproblemen geführt:
1. Leber-Qi-Stagnation (Verspannungen, Regelschmerzen)
2. aufsteigendes Leber-Yang (Kopfschmerzen)
3. Nieren-Yin-Mangel (besonders wegen des "mir ist alles zu viel" und den starken Libidostörungen, Zeugungsproblemen und wegen des Nachtschweißes (Abwehr-Qi kann sich nicht mehr ins Yin zurückziehen) und auch wegen der Müdigkeit), das Herzklopfen ist die Folgewirkung des fehlenden Nieren-Yin (Wasser kontrolliert das Feuer), das Schwitzen am Tag sind allgemeine Leere-Hitze-Symptome).

Eher richtig wäre ja noch die Idee, das das Herz nicht mehr richtig durch das fehlende Leberblut genährt wird, was hier durchaus noch möglich, aber wegen der vielen Nieren-Yin-Mangel-Symptome eher unwahrscheinlich ist, aber da braucht man auch erst mal die richtige Hauptdiagnose dafür. :D
 
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