Wut auf Lehrer woher kommt das??

Gina19772

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21. Juni 2014
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Liebe Gemeinschaft.

Ich habe bei mir selbst nach einigen Erfahrungen die ich im Schamanismus machen durfte erlebt, daß ich nach einiger Zeit oft wütend auf meine Lehrer werde. Obwohl sie mir weiterhelfen und ich sie wirklich mag aber oftmals komme ich an den Punkt wo ich das Gefühl habe, daß mir erwas übergestülpt bekomme, was mit mir nichts mehr zu tun hat.

In der Psychologie spricht man da von Wiederstand. Ich finde es oftmals schwer herauszufinden wann ich im Wiederstand bin und wann es tatsächlich besser ist zu gehen.

Kennt jemand diese Thematik.

Würde mich sehr interessieren wie andere damit umgehen:)
 
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Widerstand ist gut, denn er bedeutet dass deine (derzeitigen) Grenzen überschritten sind. Wenn ich merke, dass ich in den Widerstand gegen etwas gehe, dann hinterfrage ich für mich, was diesen Widerstand bei mir auslöst. Das kann klarerweise das überstülpen fremder Denkmuster sein, aber auch meine eigene Tagesverfassung (nicht so aufnahmefähig, nicht mit einem Thema auseinandersetzen wollen).
Für mich ist es dann wichtig, den Informationsgehalt trotzdem aufzunehmen (gelingt nicht immer, manchmal schalte ich auch einfach ab), um das Thema später auf seine Nützlichkeit für mich bewerten zu können und ggf. in meiner eigenen Art integrieren zu können.

Du hast recht, es ist oft sehr schwierig herauszufinden, ob es einfach nur passiver Widerstand ist, oder ob es besser wäre zu gehen. Das ist besonders dadurch schwierig, dass uns ja auch anerzogene Muster (Höflichkeit) oft daran hindert, einfach zu gehen. Von gruppendynamischen und finanziellen Aspekten mal abgesehen.
In solchen Fällen spüre ich einfach in mich hinein, wie wichtig es für mich wirklich ist, zu gehen. Kann ich es aushalten, wenn ich bleibe? Welche Konsequenzen kann es ggf. haben?

Hoffe dir geholfen zu haben!
 
Ich stelle für mich auch oft fest, dass ich schnell einen ersten Widerstand aufbaue - dann nehme ich mir eine Auszeit, gehe irgendwo hin, wo ich allein sein kann und für mich sein kann und denke darüber nach, ob mir das wirklich etwas übergestülpt werden soll oder ob ich an einem Punkt angekommen bin, der für mich unbequem ist, über den ich eigentlich nicht nachdenken, dem ich mich nicht stellen wollte.

Wenn ich für mich Klarheit gefunden habe entscheide ich, ob ich mich mit meinem Gegenüber auseinander setze und es weiter gehen kann und wie es weiter gehen kann, oder ob ich gehe.

Früher bin ich bei jedem ersten Widerstand gegangen, heute versuche ich zu bleiben oder nach der oben beschriebenen Auszeit zurück zu kehren und ihn zu klären.
 
Liebe Gemeinschaft.

Ich habe bei mir selbst nach einigen Erfahrungen die ich im Schamanismus machen durfte erlebt, daß ich nach einiger Zeit oft wütend auf meine Lehrer werde. Obwohl sie mir weiterhelfen und ich sie wirklich mag aber oftmals komme ich an den Punkt wo ich das Gefühl habe, daß mir erwas übergestülpt bekomme, was mit mir nichts mehr zu tun hat.


Das wird dann auch so sein.
Wenn es dir nicht mehr passt, dann geh.


Kennt jemand diese Thematik.

Diese Thematik gibt es doch überall. Jeder lebt in seiner Welt und hier und da wird diese spezielle Welt übergestülpt ohne dass das auch nur ansatzweise bewusst wäre.
 
Da du schreibst, du hast schon Erfahrungen gemacht, geh ich jetzt einfach mal davon aus, dass du reisen kannst.
Dann mach doch eine Reise zu dem Thema. Befrag die Verbündeten. Verwende, was du bereits gelernt hast.

:)
 
@gina
Obwohl sie mir weiterhelfen und ich sie wirklich mag aber oftmals komme ich an den Punkt wo ich das Gefühl habe, daß mir erwas übergestülpt bekomme, was mit mir nichts mehr zu tun hat.

Das wichtigste überhaupt ist dein eigenes Sein, schaue hinein - dieses "überstülpen" kann damit zusammenhängen, dass du dich innerlich veränderst, aber an deinem alten Sein festhalten möchtest. Oder aber, dass es tatsächlcih so ist, dass diese "Veränderung" die da auf dich zukommt, nicht zu dir passt, oder noch nicht dran ist etc. Ganz klar ist, dass es eine Entscheidung von dir erfordert - egal in welche Richtung diese geht, ob du weitermachst, oder ob du abbrichst. Wichtig ist immer, dass du es bist, die den Weg geht und nicht, dass dich "jemand" mit sich schleift.

LGInti
 
...aber oftmals komme ich an den Punkt wo ich das Gefühl habe, daß mir erwas übergestülpt bekomme, was mit mir nichts mehr zu tun hat.
Inti schrieb:
dieses "überstülpen" kann damit zusammenhängen, dass du dich innerlich veränderst, aber an deinem alten Sein festhalten möchtest. Oder aber, dass es tatsächlcih so ist, dass diese "Veränderung" die da auf dich zukommt, nicht zu dir passt, oder noch nicht dran ist etc...
Ich bin noch Anfänger auf dem Weg. Trotzdem erlaube ich mir mal eine Meinung dazu: Schon der erste Kontakt mit seinem Totem/Seelentier verändert einen (mich hat er verändert). M.E. ist man danach nicht mehr der/die gleiche, kann es nicht sein. Es liegt an Dir, diese Veränderung willkommen zu heißen oder abzulehnen. Ich glaube, Dein Lehrer hat damit nur am Rande zu tun, wenn überhaupt.

LG
Grauer Wolf
 
Da du schreibst, du hast schon Erfahrungen gemacht, geh ich jetzt einfach mal davon aus, dass du reisen kannst.
Dann mach doch eine Reise zu dem Thema. Befrag die Verbündeten. Verwende, was du bereits gelernt hast.

:)

Das ist viel zu einfach um wahr zu sein.:rolleyes: Warum zwar alle "Kontakt" zu
ihrem Verbündeten haben ((oder auch nicht)) aber nie einer auf die Idee kommt
ihn um Rat zu fragen, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben.
 
Das ist viel zu einfach um wahr zu sein.:rolleyes: Warum zwar alle "Kontakt" zu
ihrem Verbündeten haben ((oder auch nicht)) aber nie einer auf die Idee kommt
ihn um Rat zu fragen, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben.
Vielleicht sind die Antworten zu kryptisch oder sie werden auch mal verweigert? Ich hab auch schon erlebt, daß mein Totem auf eine sehr persönliche Frage nicht antworten wollte, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht soll ich selber auf die Antwort kommen und es mir nicht zu einfach machen?

LG
Grauer Wolf
 
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Kennt jemand diese Thematik.

Würde mich sehr interessieren wie andere damit umgehen:)

Hm, ja, ich kenn die Thematik. Meistens liegt es daran, dass die Leute tatsächlich ziemliche Macken haben, die man sich aber gezwugen sieht, absichtlich zu übersehen, um eine persönliche Lehrer-Schüler-Beziehung aufrechtzuerhalten. Werden die Mängel so schwer, dass das nicht mehr funktioniert, bricht auf einmal auch der ganze Rest durch, und man erlebt zwei persönliche Katastrohen auf einmal - Beziehung ist kaputt und man selbst fühlt sich obendrein wie der letzte Idiot, auf so jemanden reingefallen zu sein und nicht vorher die Augen aufgemacht zu haben. Die stillschweigende Vereinbarung, die Augen von vornherein nicht gebrauchen zu dürfen, ist zwar meistens vorhanden, wird aber ebenso häufig als solche nicht wahrgenommen.

Tipp zum Umgang damit ist, einfach niemanden als persönlichen Lehrer zu betrachten, der sich nicht erst ein paar Jahre das entsprechende Vertrauen verdient hat, und umgekehrt.

Ist mir klar, dass die Zeit heutzutage niemand investieren will, aus welchen Gründen auch immer.. und gerade bei Leuten, die mit irgendwelchen Kursen Geld verdienen, wird es die Möglichkeit, sich das erstmal ein paar Jahre kostenfrei anzusehen und zu begutachten, wohl kaum geben.
Tatsache ist einfach, dass schamanisches und magisches Arbeiten etwas ist, was man großenteils durch eigene Praxis lernt; dass mittelalterliche Lehrer-Schüler-Beziehungen in unserer Konsumgesellschaft von beiden beteiligten Parteien wenig bis nicht mehr praktizierbar sind und die darin invovierte Geheimhaltung meistens dem Vertuschen persönlicher Mängel dient; dass Macht, auch die Macht über anderer Leute Praxis, von vielen Personen missbraucht wird; und dass generell nur wenige Menschen überhaupt für so einen Weg geeignet sind.

Zum Thema mit dem Nachfragen oben, ich frag mich ja immer, wieso man zu einem komplexen menschlich-sozialen Thema Tiergeister befragt, statt sich an Wesenheiten zu wenden, die beim betreffenden Thema praktisch tatsächlich mehr Einsicht haben als man selbst. Aber jut, jeder wie er/sie/es mag.
 
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