Bibo
Sehr aktives Mitglied
Vielleicht zwischendrin mal ein Beispiel, um der Erörterung hier etwas Plastisches zu geben. Eine Situation mit meinem Kind heute. Es fällt mri nicht leicht, das zu beschreiben, ich schäme mich sehr dafür. Trotzdem:
Es ging um eine Hose. Heute morgen, es ist Zeit, sich für die Schule fertig zu machen. Ich kriege mit, wie Kind und Mutter anfangen zu streiten wegen dieser Hose, mit dem roten Streifen an der Seite. Die Mutter besteht drauf, daß das Kind die anzieht, es ist ja schließlich ein Geschenk von der Oma. Aber das Kind mag diese Hose partout nicht anziehen, sie gefällt ihr einfach nicht. ZUr Zeit spielt das für sie eine große Rolle, was sie anzieht, was gefällt, was nicht gefällt usw. Meine Frau kommt nun zu mir in die Küche, wo ich grad gemütlich meinen Kaffee trinke. Ich soll doch mal was sagen, soll ihr die Hose "schmackhaft machen". Ich fühle mich eigentlich ganz ruhig und gehe die Sache erstmal ganz entspannt an. Ich sage: hey, das ist doch ne schöne Hose, da, die schönen roten Streifen. Ich hatte mal so ne ähnliche Hose, aber mit weisem Streifen. War meine Lieblingshose...". Aber nichts zu machen, die Entscheidung ist eigentlich schon lang gefallen. Man könnte das jetzt einfach so lassen, das Kind zieht eine andre Hose an und es hat sich.
Aber was geschieht statt dessen? Wut steigt auf. NIcht schlimm, nur ganz leicht. Ich sage aus dieser Wut folgendes:
"MEnsch, Du bist aber schon ganz schön eingefahren, fast schon spießig, das ist schön, das ist nicht schön, ich zieh nur das an und das nicht. Fast schon wie ne alte Oma. (und dann im entnervten Weggehen: tss, tss, noch so klein und schon so festgefahrn....")
Aber das Kind bleibt dabei, es zieht die Hose nicht an und entscheidet sich für ein Sommerkleidchen, was angesichts der heutigen Temperaturen auch wirklich die viel bessre Wahl war.
Sag mal nichts weiter dazu. Ausser, daß ich im Nachhinein so erleichtert war, daß sie von ihrem Standpunkt nicht abgerückt ist. Das finde ich einfach stark.
Es ging um eine Hose. Heute morgen, es ist Zeit, sich für die Schule fertig zu machen. Ich kriege mit, wie Kind und Mutter anfangen zu streiten wegen dieser Hose, mit dem roten Streifen an der Seite. Die Mutter besteht drauf, daß das Kind die anzieht, es ist ja schließlich ein Geschenk von der Oma. Aber das Kind mag diese Hose partout nicht anziehen, sie gefällt ihr einfach nicht. ZUr Zeit spielt das für sie eine große Rolle, was sie anzieht, was gefällt, was nicht gefällt usw. Meine Frau kommt nun zu mir in die Küche, wo ich grad gemütlich meinen Kaffee trinke. Ich soll doch mal was sagen, soll ihr die Hose "schmackhaft machen". Ich fühle mich eigentlich ganz ruhig und gehe die Sache erstmal ganz entspannt an. Ich sage: hey, das ist doch ne schöne Hose, da, die schönen roten Streifen. Ich hatte mal so ne ähnliche Hose, aber mit weisem Streifen. War meine Lieblingshose...". Aber nichts zu machen, die Entscheidung ist eigentlich schon lang gefallen. Man könnte das jetzt einfach so lassen, das Kind zieht eine andre Hose an und es hat sich.
Aber was geschieht statt dessen? Wut steigt auf. NIcht schlimm, nur ganz leicht. Ich sage aus dieser Wut folgendes:
"MEnsch, Du bist aber schon ganz schön eingefahren, fast schon spießig, das ist schön, das ist nicht schön, ich zieh nur das an und das nicht. Fast schon wie ne alte Oma. (und dann im entnervten Weggehen: tss, tss, noch so klein und schon so festgefahrn....")
Aber das Kind bleibt dabei, es zieht die Hose nicht an und entscheidet sich für ein Sommerkleidchen, was angesichts der heutigen Temperaturen auch wirklich die viel bessre Wahl war.
Sag mal nichts weiter dazu. Ausser, daß ich im Nachhinein so erleichtert war, daß sie von ihrem Standpunkt nicht abgerückt ist. Das finde ich einfach stark.