Wurden Gott und die Gottheiten erschaffen?

Trägt Gott eigentlich eine Armbanduhr? Der schaut zu, wie der Mensch auf und untergeht. Wer hat eigentlich den Meteoriten geschickt für den Untergang der Dinos? Zufallsprinzip oder gezielter Anschlag?
 
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KingOfLions schrieb:
Allerdings würde dann trotzdem die Frage offen bleiben, wer für den eventuellen Urknall (oder eine sonstige Schöpfung des Universums) verantwortlich ist.

"Von Ewigkeit zu Ewigkeit" ;) Ich habe keine Ahnung, ich gehe davon aus, dass die Ur-Quelle schon immer da war. Aber vielleicht finden die Wissenschaftler irgendwann mal was heraus. Soviel ich weiss ist das, was wir im Normalfall als Gott bezeichnen, nicht die Ur-Quelle allen Seins, sondern der Höchste Schöpfergott - also auch aus der Ur-Quelle entstanden.

KingOfLions schrieb:
Postulierst Du noch dazu Helfer, dann erheben sich noch mehr Fragen ... wer hat diese Helfer geschaffen? Sind sie Teil der Ur-Quelle oder selbständige Entitäten? Falls selbständige Entitäten, wie haben die sich entwickelt? Warum haben die sich entwickelt?

Helfer braucht man nicht zusätzlich postulieren, die sind sowieso da. Die Energie bzw. das Bewusstsein reicht von der Ur-Quelle über Engel und sonstige Himmelswesen über Menschen, Tiere, Pflanzen bis in die Materie der Erde. Das ist nur die Illusion der Trennung, die "Mensch" lebt, wenn er glaubt, Gott bzw. Ur-Quelle wäre irgendwo da draussen, und Engelkräfte/-mächte brauchen wir nicht etc.pp.

Die Helfer sind Teil der Ur-Quelle, so wie alles andere auch, inklusive wir Menschen. Siehe "Ebenbild Gottes".
 
Wie seht ihr das: Könnte es sein, dass Gott und die Gottheiten von Menschen erschaffen wurden und dass somit Gott und die Gottheiten immer nur ein Kulturprodukt der jeweiligen Zeit sind?
Seltsamerweise gibt es ja keine eindeutige und klare Möglichkeit Gott und die Gottheiten zu kontaktieren. Irgendwie schweigt Gott und die Gottheiten. Oder wie seht ihr das?

Hallo pan1234,

versuche mich mal an einer Antwort auf deine Frage.

Persönlich gehe ich mal stark davon aus, dass zu Beginn der ersten Menschen Begrifflichkeiten wie Gott oder Gottheiten nicht gab.

Der Kampf ums Überleben war die Triebfeder nach Nahrung zu suchen und sich zu vermehren.

Im Zuge zunehmender Sozialisierungen von Gruppen und Familien, so könnte ich mir vorstellen, könnten Gedanken, wie : warum gestern und nicht heute auch, durch Gedanken zu Fragen nach einer "Verantwortlichkeit" ergänzt worden sein.

Beobachtungen und weitergegebene Erfahrungen, dürften wohl als Grundstock angesehen werden, Zusammenhänge zu bilden und den damaligen Umständen entsprechend zu interpretieren.

Naturbedingte, nicht erklärbare Phänomene, waren erst mal die Antworten und "verantwortlich" für das "Wohlergehen" der Gruppen.

Die Weiterentwicklung zeigt uns den Anfängen folgend, die Bildung von Naturreligionen und Benennung von "natürlichen Gottheiten".

Das Zusammenfinden von Großfamilien zu Stämmen und später zu Völkern, haben "Kulturen" individuell entwickelt, die einerseits von der Umwelt (z.B. Natur) und der Hierarchie innerhalb dieser sozialen Gemeinschaften gesteuert wurden. Die Verschmelzung beider Komponenten könnten also durchaus dafür verantwortlich sein, dass Menschen, die oben in der Hierarchie standen und "Verantwortungsträger" für die anderen waren, als "Gott" oder "gottähnlich" eingestuft wurden.

Die in den Hochkulturen entstehenden Hinterfragungen in Form von philosophischen Betrachtungsweisen, haben uns erst mal zu Vorstellungen geführt, dass es da "etwas" geben könnte, dass im Hintergrund "die Fäden" ziehen könnte und wiederum allgemein für alles "verantwortlich ist.

Insofern glaube ich deine Frage, aus meiner Sicht, damit beantworten zu können, dass die Schaffung eines "Gottes" oder "Gottheiten" eine kulturelle Interpretation ist, oder wie du anmerkst "nur ein Kulturprodukt der jeweiligen Zeit" ist.

Grüße Percor
 
"Von Ewigkeit zu Ewigkeit" ;) Ich habe keine Ahnung, ich gehe davon aus, dass die Ur-Quelle schon immer da war. Aber vielleicht finden die Wissenschaftler irgendwann mal was heraus. Soviel ich weiss ist das, was wir im Normalfall als Gott bezeichnen, nicht die Ur-Quelle allen Seins, sondern der Höchste Schöpfergott - also auch aus der Ur-Quelle entstanden.
Danke :)
 
KingOfLions, post: 5046259, member: 67738"::Allerdings zeigt unser Universum einen derartig hohen Grad an Organisation und Systematik, dass es schwer fällt, dahinter keine steuernde Intelligenz zu vermuten.

Ja, wenn die Wissenschaft nicht nur beim Universum zum Schluss kommt, dass man hinter allem eine steuernde Intelligenz nicht ausschließen kann, sondern sogar vermuten muss --- dann ist das auf alle Fälle eine gewaltige Unterstützung für das "Glauben".
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Als Esoteriker repräsentiert sich Gott als Energieform. Eine Energieform die gechannelt werden kann, die anscheinend statisch ist, und deren Schwingung tatsächlich reine Liebe ist. Was letztendlich aber das Prinzip "Gott" als Kreator unserer Welt ausschließt.

Ich denke, die Energieform Gott ist zwar richtiger Weise reine Liebe - aber nicht nur das. Gott, bzw. seine Energie lebt und west, will Liebe empfangen und auch geben. Die Energie Gott will nicht für sich alleine existieren.
Die Energie Gott ist tiefste Wei
sheit und allwissend Schauend und kreativ. Sie will, dass von ihm konzipierte Wesen mit ihm kommunizieren und auf ihre Art kreativ wirken können.----
Gerade deswegen ist Gott umso mehr der Kreator unserer Welt. Wir können selbständig kreativ sein, auch wenn es vorläufig recht stümperhaft ist.
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Ob diese Energieform jetzt auch Einfluss auf die Gestaltung unserer Welt nimmt (esoterische Weltbilder zum Thema Materiewellen) oder lediglich den Kern jener Energien darstellt, die unsere Seelenanteile bilden ... da kann man nur raten.

Ja, das weiß niemand genau und müssen wir vieles offen lassen.
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Tatsache ist jedenfalls ... wenn da eine Energiequelle ist ... wer hat sie geschaffen?

Niemand - die Energiequelle Gott ist ewig, ohne Anfang ohne Ende. Ohne die Ewigkeitsvorstellung von Gott kommt man nicht aus.

Geht man nicht von der absoluten Ewigkeit Gottes aus, dann würde es wie bei der Zahl PI immer mit neuen Zahlenreihen weitergehen. Also: Wer erschafft die Energie für diese Energiequelle.? Doch auch diese Energie müsste dann wieder jemand erschaffen haben. Und die nächste wieder. So ginge es immer weiter.
 
"Von Ewigkeit zu Ewigkeit" ;) Ich habe keine Ahnung, ich gehe davon aus, dass die Ur-Quelle schon immer da war. Aber vielleicht finden die Wissenschaftler irgendwann mal was heraus. Soviel ich weiss ist das, was wir im Normalfall als Gott bezeichnen, nicht die Ur-Quelle allen Seins, sondern der Höchste Schöpfergott - also auch aus der Ur-Quelle entstanden.

Helfer braucht man nicht zusätzlich postulieren, die sind sowieso da. Die Energie bzw. das Bewusstsein reicht von der Ur-Quelle über Engel und sonstige Himmelswesen über Menschen, Tiere, Pflanzen bis in die Materie der Erde. Das ist nur die Illusion der Trennung, die "Mensch" lebt, wenn er glaubt, Gott bzw. Ur-Quelle wäre irgendwo da draussen, und Engelkräfte/-mächte brauchen wir nicht etc.pp.

Die Helfer sind Teil der Ur-Quelle, so wie alles andere auch, inklusive wir Menschen. Siehe "Ebenbild Gottes".

Finde ich eine spannende Sichtweise, und so ergibt sich ja auch ein rundes Bild. Wobei natürlich das Postulat er Ewigkeit doch etwas Zweifel aufwirft. Ich muß ehrlich sagen, es fühlt sich nicht wirklich stimmig an. Aber das ist bei den esoterisch-spirituellen Weltbildern immer ein bißchen schwierig.

Das Ebenbild Gottes ist natürlich nur solange zu halten, so lange wir im Universum keine zweite Zivilisation finden. Wer weiß schon, wie diese Ebenbilder dann ausschauen werden. :blue2:
 
Gott wird als reine Liebe gesehen und aus dieser Quelle ensteht Materie mit evolutionär hierarchischem Selektionsaufbau. Mit viel Liebe geschaffen für enstehende Arten, die sich zum Fressen gern haben.
 
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Allerdings zeigt unser Universum einen derartig hohen Grad an Organisation und Systematik, dass es schwer fällt, dahinter keine steuernde Intelligenz zu vermuten.

Ja, wenn die Wissenschaft nicht nur beim Universum zum Schluss kommt, dass man hinter allem eine steuernde Intelligenz nicht ausschließen kann, sondern sogar vermuten muss --- dann ist das auf alle Fälle eine gewaltige Unterstützung für das "Glauben".


Ich denke nicht, dass die Wissenschaft über die Ebene der Naturgesetzte hinaus kommen wird.

Als Esoteriker repräsentiert sich Gott als Energieform. Eine Energieform die gechannelt werden kann, die anscheinend statisch ist, und deren Schwingung tatsächlich reine Liebe ist. Was letztendlich aber das Prinzip "Gott" als Kreator unserer Welt ausschließt.

Ich denke, die Energieform Gott ist zwar richtiger Weise reine Liebe - aber nicht nur das. Gott, bzw. seine Energie lebt und west, will Liebe empfangen und auch geben. Die Energie Gott will nicht für sich alleine existieren.
Die Energie Gott ist tiefste Wei
sheit und allwissend Schauend und kreativ. Sie will, dass von ihm konzipierte Wesen mit ihm kommunizieren und auf ihre Art kreativ wirken können.----
Gerade deswegen ist Gott umso mehr der Kreator unserer Welt. Wir können selbständig kreativ sein, auch wenn es vorläufig recht stümperhaft ist.


Ist für mich noch nicht stimmig. Nehmen wir es als gegeben an, dass Gott Liebe ist (rein her oder hin). Dann ergeben sich aber daraus doch Fragen:

Wie kann Liebe existieren, ohne dass sie einen Widerpart hat? Liebe kann es nur dann geben, wenn es auch ein Objekt gibt, das geliebt werden kann. Wenn Gott also alleinstehend ist, wen konnte er lieben? Also wäre dann die Schaffung eines Universums sozusagen eine Verzweiflungstat, eine Ersatzbefriedigung? Sind wir dann seine Goldfische oder Meerschweinchen, die er sich halt hält weil er sonst niemanden hat?

Die andere Frage wäre, wenn Gott Liebe ist, was würde ihn dann dazu motivieren, ein Universum zu schaffen, in dem Leid und Sterben an der Tagesordnung ist? (nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Sternen, bei Tieren? Selbst wenn man die Paradiesgeschichte heranzieht, sind ja nur Adam und Eva vertrieben worden, nicht aber die Tiere. Wo wäre dann wieder die Liebe, wenn alle Tiere der Welt für Adam und Eva leiden müssen. Wo wäre überhaupt die Liebe, wenn sie Adam und Eva ihre kleine Lässlichkeit nicht verzeiht?

Tatsache ist jedenfalls ... wenn da eine Energiequelle ist ... wer hat sie geschaffen?

Niemand - die Energiequelle Gott ist ewig, ohne Anfang ohne Ende. Ohne die Ewigkeitsvorstellung von Gott kommt man nicht aus.

Geht man nicht von der absoluten Ewigkeit Gottes aus, dann würde es wie bei der Zahl PI immer mit neuen Zahlenreihen weitergehen. Also: Wer erschafft die Energie für diese Energiequelle.? Doch auch diese Energie müsste dann wieder jemand erschaffen haben. Und die nächste wieder. So ginge es immer weiter.

Dann müsste Gott aber eine stehende Welle sein, sonst würde er Energie verbrauchen, und könnte daher nicht ewig sein. Gott könnte dann auch keine Aktivitäten setzen, denn alle Aktivitäten würden Energie kosten, vielleicht nicht auf der Ebene (Dimension) Gottes, aber spätestens auf der Ebene unseres Universums.
möglich wäre ja z.B. auch, dass dieser Gott das Werden und Vergehen von Universen als seine eigene Lebensfunktion braucht ... was unsere Wertigkeit noch weit unter die des Goldfischglases fallen lassen würde.

Das Zitat von Pi ist übrigens falsch, da die mathematische Reihenformel die den periodischen Wert liefert nur eine Näherungsformel ist, und den Wert von Pi nicht exakt bestimmt. Theoretisch müßte Pi heute aber auf einige Stellen genau meßbar sein.
 
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