Schönen guten Morgen!
Wenns Euch recht ist, würd ich auch gerne ein wenig mitmischen bei dem Thema.
Es wurde die Wunschlosigkeit angesprochen. Die kenne ich gut, allerdings mit einem negativen Beigeschmack.
Wunschlosigkeit bedeutet bei mir nicht, bereits alles zu haben, sodaß keine Wünsche mehr offen wären, sondern sich bei jedem möglichen Wunsch zu überlegen, ob ich das tatsächlich brauche und ob ich auch bereit wäre, Konsequenzen dafür zu tragen.
Ich hab früher schon mal in einem anderen Thread das Beispiel mit meinem Schwiegervater erzählt, ich "wünschte" mir Schuldenfreiheit für unser Haus, um es meinem Mann zu beweisen, dass das Visualisieren funktioniert.
Es dauerte keine zwei Wochen und mein Schwiegervater, den ich sehr, sehr gemocht hatte, erkrankte so schwer, dass er es nicht überlebte - wir erbten ganz genau die Summe, die die Schulden ausmachte.
Mein Schwiegervater weinte vor seinem Tod - er war grade frisch verliebt und hatte sooo viele Pläne. Und ich fühlte mich so schuldig dran, ich kanns Euch gar nicht sagen.
Natürlich kann man nun sagen, das sei bloß der Glaube an meine Omnipotenz, ich hätte gar nicht die Möglichkeit gehabt, dies mit meinen Gedanken zu beeinflussen - ich würde das nur allzu dankbar glauben.
Nur - es ist nicht so. Alles, was wir tun, hat Konsequenzen. Ich hatte tatsächlich genau das bekommen, was ich mir visualisierte: Schulden-freiheit. Ich war (finanziell) frei und war schuld.
Und bei jedem Wunsch, der mit seit dieser Zeit unter den Nägeln brennt überlege ich, ob ich auch bereit wäre, alles zu akzeptieren, was zur Wunscherfüllung nötig wäre.
Ich wünsch mir heute höchstens Gesundheit, Harmonie und solche Sachen - aber keine materiellen Dinge mehr.
Auch das ist "Wunschlosigkeit", allerdings nicht in dem Sinne, in dem sie oft verstanden wird.
Liebe Grüße
Reinfried