Wunscherfüllung praktisch

Kennst Du nicht Absichten, die Du dir über Deinen Willen nicht manifestieren kannst?
wenn Du mir ein Beispiel gibst oder zwei oder drei, dann kann ich Dir folgen.

"Manifestieren" verstehe ich da in dem Zusammenhang mit einer Absicht als das Beginnen einer Bewegung, eines Stroms, eines Gedankenfadens, einer Ideenverfolgung, die dann irgendwann zu einem Produkt führt. Z.B. zu einer Erkenntnis, oder zu einer "Lösung", oder zu etwas, das man an andere weitergeben kann, z.B. gegen Geld. Das wäre für mich Manifestation. Eine Erfindung (Er-Findung!) ist z.B. ja die Manifestation einer Idee vom Herrn In-Genie-Ur.

Ist das auch für Dich "Manifestieren einer Absicht via Willen"? Weil sonst würden wir vermutlich aneinander vorbeireden. In einer Situation in einem Beziehungsgespräch wäre eine Manifestation für mich dementsprechend das wirkliche Erkennen des Anderen, so wie er/sie sich gerade in seiner kommunizierenden Person als Mensch befindet. Und zwar beider Gesprächspartner gleichzeitig, also "Liebe". Völlige Aufmerksamkeit für die "Atmosphäre" sozusagen, denn so etwas verfolgt bekanntlich einen Klimawandel. Ergibt sich für viele allein dadurch, wrklich den Menschen im Gesicht zu suchen und nicht das, wogegen man sich gerade unterhalten möchte.

Was das Rauchen betrifft, wenn ich aufhören wollte, dann würde ich es tun. Ich will aber gar nicht. Im Moment möchte ich es nutzen, um mich besser kennen zu lernen. Und ich muß sagen, es tut sich da ein Neues Land auf. Es ist sehr ungewohnt, ich finde mich noch gar nicht zurecht. Eigentlich ist es da ziemlich dunkel.
Das ist bei all dem Rauch vermutlich kein Wunder.:clown: In Peking wird es auch dunkel sein, wenn die Athleten unter der Staub- und Dunstglocke gesunden Sport machen wollen. :clown: Aber: rauchst Du wenigstens keine Zigaretten aus der Fabrik, sondern reinen Tabak??? Denn in den Fabrik-Zigaretten der großen Tabak-Konzerne stirbst Du an den Zusätzen, die da drinne sind, damit Du nicht hustest. Normaler Tabak dagegen fördert den Auswurf von Schleim, wenn man nicht zuviel davon raucht. Man spürt die Lunge durch dieses Heilige Kraut, der Geist dieser Pflanze ist aber gewaltig. Er unterscheidet in Krieg und Frieden, wie Du sicher weißt.
kleiner Abschweifer zur Zielfindung:
Anders die Pflanze, die in Indien geraucht wird: die entscheidet über Glück oder Geld. Jesus Christus hat so etwas hierzulande beendet, der war für andere Tempelinhalte als Geld, der war für Frieden, also rauchen wir Tabacco. Logisch. Wenigstens die Muggel. Und die global Denkenden mischen Ost und West, fließen ein bißchen Hin,du, ooh ist das bunt und klar hier- und spüren das Kratzen und husten. Man mache sich nichts draus, es ist weltweit Usus und die meisten Menschen rauchen sich nicht etwa tot, sie essen und trinken sich tot oder auch gerade nicht und sterben deshalb an Hunger.

aber ganz realistisch geht das Leben mit einem Ausatmen und nie mit irgendetwas Anderem. Und das kann man bei jedem Atemzug mit Zigarettenrauch hervorragend visualisieren. Daß dies der letzte Atemzug ist.... mit Zigarettenrauch dieses Mal und mit Luft dann irgendwann später. Ich sag mal: wenn Du den Zigarettenrauch so herausgleiten läßt, wie ein Sterbender die letzte Luft entläßt-- also ohne den Wunsch zu verspüren, danach noch einmal etwas einzuatmen, woran Du dich gewöhnt hattest-- dann macht es Sinn, mal über das Aufhören nachzudenken. Vorher sollte man vielleicht enfach üben, was der Körper üben will. Er ist ein Fahrzeug-- er braucht das ein oder andere Mittelchen. Aber eben nicht das Gift, das an dem Mittelchen immer dranklebt, wenn Konzerne im Spiel sind. :clown:

Ja, du scheinst da recht logisch vorzugehen, - wie ich ja eigentlich auch. Aber ob logisch oder nicht, ich "fühle" noch Wünsche, d.h. wie ich gerade bemerke, ich fühle sie eigentlich eben gerade nicht. Ich habe Sehnsüchte und Ängste, aber in der Manifestation wie auch in der Leere fehlt mir jegliches Gefühl.
aha, kann es sein daß Du das Wort Manifestation für das verwendest, wofür ich das Wort "Präsenz" verwende? Präsenz ist nicht in der Manifestation des Seins, sie entwickelt das Ich im Zentrum des Seins. Oder auch nicht. Sie ist wache Wahrnehmung. Man könnte sie als Paarung aus Aufmerksamkeit für und Konzentration auf das Hier und Jetzt bezeichnen, auf das Innerste Gottes, den Menschen. Dieses Phänomen der Präsenz (Anwesenheit im Raum) wird beschrieben gemeinsam mit dem Phänomen eines Strahlenflusses. Im tibetischen Buddhismus wird es z.b. "Rigpa" genannt, was in der Präsenz fließt und die Urbasis allen Seins ist und bewegt. Nichts geht ohne dieses "Strahlen". In letzter Konsequenz des Nachempfindens dieses Strahlens natürlich: ein strahlend lächelnder Mensch. Das ist damit gemeint. Du hast es ja schon selber bemerkt.

Könntest Du einmal für Dich den reinen Zustand der Präsenz bemerken, in der sich ein absolut integeres Ich entwickeln könnte? Vollkommene Unverletztheit und Bewahrung des Augenblicks, die man ausdehnen kann?

Ein Trick ist, die geistige Bindung des Denkens an die Atemphasen umzukehren und so die Grundangst des Menschen zu lösen (wie gesagt geht das Leben mit dem Atem, daher Grundangst): beim Ausatmen "Einatmen" denken und beim Einatmen "Ausatmen". Das hilft schon mal zu bemerken, wo man zu allererst dran hakt, wenn man zu vollkommener Präsenz strebt: das ist die gewohnheitsmässige wörtliche Identifizierung von Vorgängen und Objekten, die im Geist oder auch im Körper mit seinen Gefühlen auftreten.

In der Präsenz geschieht kein Anhaften an Gesehenes und Erlebtes und daher auch nicht zwangsläufig eine Identifizierung eines Gegenstands oder eines Ichs, welches den Gegenstand identifiziert und benennt. Pures lächelndes Schauen in aufrechtem Sein. Die Natur wird gesehen und es wird in der Natur gelebt- ganz unabhängig davon, wie sie aussieht oder sich anfühlt.

Es ist nur eine Drehrichtung des Seins, in der man leben kann, bei der man identifiziert. In dieser Drehrichtung lernt man, man könnte es die Phase des "Sich-Einfindens" nennen. Da wäre das Übungsfeld entweder die Magie (Energie) oder die Verbindung zwischen Mann und Frau. Die andere Drehrichtung wäre, etwas zu schaffen (zu schöpfen/kreieren), weil man "sich" eingefunden hat- das wäre das Leben des eigenen Traums oder einer Vision oder des eigenen Talents als Künstler.

Und da Yin und Yang stets in Harmonie zu halten sind, ist es ergo von Nöten, beides, also das Schöpfen und das Lernen/Wissen aufnehmen im Ausgleich zu halten. Wenn man nur lernt, aber nicht schöpft (also weitergibt... in ein anderes Dingeling hinein, ein Produkt, Idee, Gedanke, Mensch, Tier, Pflanze, Gott) dreht man durch. Wenn man nur schöpft/kreativ (auch spirituell!) ist, sich aber nicht gewissenhaft bildet, powert man aus. Es geht immer um Ausgleich, Harmonie.

Ich spüre da rein nichts, - außer im Falle der Leere einen diffusen Druck (den ich ausgleichen möchte) und im Falle der Manifestation ein eher gedachtes, kurzfristiges "Ich freue mich".
mir fällt ein, daß Freude ja Druck ist. Sie steigt hoch und dann ist halloo, yippiiieee :banane: "blockierte" Gefühle steigen als Druck hoch, befreite Gefühle als freudiges Kitzeln, sag ich mal so, mutig wie ich bin.

Was willst Du denn da auch in der Leere, im Nichts? Da hat der Michael Ende schon ganz Phantasien reinfallen lassen und es endet da in den beiden Schlangen, die sich in den Schwanz beissen. Das innere Kind, das wünschen kann, muß durch den Brunnen springen, durch das es als Bastian Balthasar Bux (books!) gefallen war. Und dann findet der Christus (Bastian) wie in allen guten Geschichten zum Vater zurück, der Vorhang der Generationen, der aus Muff in Schulen entsteht, zerreißt. Das Nichts ist ja nur ein "Sprungbrett", das im Osten aufgebaut ist, damit hier im Westen auch mal etwas verstanden werden kann, ohne daß sich das Verstandene laufend mit anderem widerspricht. (auch in personam: das Verstandene (Ich) "widerspricht" laufend dem "Anderen".)

Hm, wenn ich mir jetzt das Gefühl "Freude" anschaue, ich habe Freude noch nie anläßlich einer Manifestation so richtig gespürt. Diese aus dem Herzen strömende Freude, die den ganzen Körper erfasst und die ich durchaus gut kenne, die kenne ich nur "aus mir selbst heraus". Aber wie gesagt, ich betrete hier völliges Neuland und kann dazu eigentlich wenig substanzielles beitragen, - nur theoretisch, aber nicht praktisch.
wo genau siedelst Du denn Dein Selbst an? Wohnt es z.B. im Geistzentrum (Kopf), Brustzentrum (Thymus, nicht Herz!) oder im Bauchzentrum (Gonaden)?


Doch, vielleicht ein kleines Beispiel von heute früh: in meiner Partnerschaft geht es - neben vielem anderen - auch um das Thema Distanz/Nähe. Momentan steht Distanz auf dem Plan. Heute früh registriere ich "Aha, Distanz" und dann "wie fühlt sich das eigentlich an?" (außer irgendwie diffus gleichzeitig an- und unangenehm). Ich spüre hin und spüre hin. Nichts. Ich fühle rein gar nichts. Nirgendwo. Ich bleibe am Ball und atme und spüre und dann plötzlich bemerke ich wie mein Atmen heftiger wird und heftiger und heftiger und dann entdecke ich den Schmerz in meinem Herz und der darf einfach sein und ich atme und bin bei ihm, bei diesem Schmerz. Offenbar hat er nur diese meine Präsenz sag ich doch! gebraucht, denn so wie er kam, so geht er auch wieder. Er ist weg. Ich schaue auf die "Distanz" und stelle fest, sie spielt - im Moment zumindest - keine Rolle mehr.

Katarina :)
Genau, Präsenz überwindet die Polarität zwischen Leere und Manifestation. Präsenz im Sein entwickelt Geschöpftes, und das ist das Ich. Ich sitze ja hier, ich bin ja geschöpft, ein Geschöpf. Die Frage ist nur: bin ich aufmerksam und konzentriert und für was? Was ist meine Absicht? Verfransele ich meine geistige Energie in die Zukunft hinein, oder arbeite ich konzentriert an meiner Zukunft? Das ist ein Unterschied.

Solange ich noch Absichten habe, kann ich meine Absicht nicht entwickeln. Logisch? Ich werde wie eine Sonne, wenn ich laufend Absichten entwickele. Keiner beendet sie ja für mich, meine Aufmerksamkeit läßt lediglich von den Absichten ab. Aber die geistige Energie der Absicht ist "weggeschickt", verursacht also Karma, könnte man sagen. Da bin ich vorsichtig (vor-sichtig, nicht ängstlich!). Absicht geht auch schnell in einen Fluß, und es ist dann nicht weit zur Beeinflussung der Dinge. Genau das verursacht Karma. Ich nutze die Dinge lieber und binde an sie meinen Willen. Unabsichtlich, weil mir diese Dinge gegeben sind. Und ich beeinflusse auch nichts in meinem Leben für mich selber, finde das ganz prima so, auch wenn es nicht einfach ist.

Zu dem registriere: du drückst es sehr gut aus, anstatt wahrzunehmen registriert man wie eine Maschine, die die Zeit abstempelt. Oder wie eine Kasse. Eine Maschine eben, ein Roboter. Richtig? Man registriert. Die Frage ist nur: welche Nummer registriert man?

Wenn man präsent für diese geistige Tätigkeit des Registrierens ist (Registrieren kommt vom Vorgang des Sammelns...) und mal versucht, das Registrierte in Sich selber zu überprüfen, dann ist das registrierte Gut schon weg. So ist das. Gefühle verfliegen eben, sie entstehen während der Aufnahme und der Verarbeitung von Reizen, sind der Schmuck des Lebens, aber nicht seine Essenz.

Eigentlich ist es eine hormonelle Kaskade, die abläuft, es sind Reizmuster, die diesen Registratur-Meister in uns selber verursachen. Eine Gewohnheit, ein Verhalten, das in den Körper übernommen wurde und jetzt hormonell von alleine abläuft. Man könnte das Auftauchen des Ehemannes dann vergleichen mit einer Pille, die man einwirft: entweder sie macht ruhig oder sie macht unruhig. Und dahinter erscheint was? Abhängigkeit? Sehnsucht? Verlangen, für das man sich schämt? Wut? Angst vor dem Verlieren? Vor dem Verlassenwerden? Es ist immer in Mix, nehme ich an.

guck mal, wenn Du jetzt da also die Präsenz eingeschaltet hattest für die Distanz, die Du in der Liebe zu Deinem Mann durch das Registrieren eben dieser Distanz ja selber initiierst: dann hat Deine Aufmerksamkeit ja das gemacht, was Du selber wolltest. Du hast Dein Herz entkrampft. Dein Körper hat dafür etwas CO² abatmen müssen, wie Du berichtest: Dein Atem ging schneller. Und dann gab es eine energetische Entladung, vermutlich hat sich im Herzbeutel eine klitzekleine Verkrampfung gelöst, weil sich der ph-Wert gesenkt hat. So etwas passiert laufend im Körper, man achtet nur nicht drauf, wenn man angespannt ist. Man kann es dann ja auch nicht spüren. Das ist der Übergang vom Geist (Aufmerksamkeit, Präsenz) in den Körper (Bewußtsein ganz allgemein). Die ultimative "Lösung". Könnte man sagen. :clown:
 
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Trixi Maus schrieb:
Gefühle verfliegen eben, sie entstehen während der Aufnahme und der Verarbeitung von Reizen, sind der Schmuck des Lebens, aber nicht seine Essenz.
die Essenz ist der Ausgleich der Gefühle im Innen und zwischen dem Innen und dem Aussen. Moine Moinunk.:clown:

Gute Nacht! Gehe mich jetzt von selbst ändern in den T-Räumen.

greet.ings
the T-rix.ing Mr. Bronchospa(s)smaus
 
Hallo Katarina;

Meine Frage bezog sich auf dies hier......@Katarina......
So, ich habe nun - experimentell - beim Universum "Mangel" bestellt. Ich will wissen,wie sich "Mangel" wirklich anfühlt, wenn man sich darauf einläßt.

Wieso wünscht du dir Mangel.....nimmst du nicht wahr das er bereits da ist?
Wissen wie sich Mangel anfühlt kannst du, indem du deine Aufmerksamkeit auf dich selbst richtest und spürst wo du selbst unzufrieden bist...wo es Widerspruch gibt in deinem Leben. Wo du sagst,..ich hätte gerne, ich will, ich wünsche mir das mein Leben so und so verläuft.....weil es noch nicht so ist*

Es geht hier nicht um den Wunsch nach GrundBedürfnissen die der Mensch BRAUCHT damit er lebensfähig ist.

Es geht um Vorstellungen die erfüllt werden wollen. Wie stellst du dir dein Leben vor wie es zu sein hat damit du keinen Mangel mehr verspürst?

Einer meiner ganz zentralen Wünsche ist "Freiheit". Ich bin ein sehr freiheitsliebendes Wesen und alles, was ich "muß", macht mir keine Freude.

Dann lass das MUSS weg....und spüre wie dein Unterbewußtes sich dagegen wehrt und machen will obwohl es ihn unzufrieden macht.
D.h. der Mensch macht immer etwas gegen sich selbst, obwohl ihm bewußt ist das er das was er macht ihn unglücklich macht. Läßt er das Machen weg, dann macht er wieder was gegen sich selbst........was für ein Zwiespalt.

Was ist es was dir sagt, das du machen mußt?

ICH WILL Freiheit*

Was verhindert denn dich Frei zu fühlen?

Die Erkenntnis das du Unfrei bist, bleibt Erkenntnis....danach kommt das sich bewußt werden was du selbst willst um dich Frei fühlen zu können? Danach die Umsetzung dieses sich bewußt werdens.

Mit Wünschen allein wird sich das Grundfundament nicht ändern. Herausfinden wo du selbst dir deiner Freiheit dich beraubst, berauben läßt. Dir bewußt werden was für dich überhaupt Freiheit bedeutet?

Also will da etwas in mir beachtet und gehört werden. Es ruft schon so lange und so laut in mir. Ich will es einfach finden und erlösen.

Ja, und weißt du auch was es ist?

Und bei der Gelegenheit habe ich nun festgestellt, dass ich weder Unfreiheit noch Freiheit fühlen kann.

Die Freiheit und Unfreiheit spürst du erst wenn du nicht machen kannst was dich erfüllt mit Zufriedenheit.

Das einzige, was ich fühlen kann, sind die Emotionen, bzw. assoziativen Gefühlsverknüpfungen die angesichts meiner Interpretation meiner Situation als "unfrei" auftauchen und selbst die fühle ich nicht richtig, sondern habe sie nur so irgendwie.

Darum geht es ja auch erstmal...um das spüren-wahrnehmen können der Emotionen die in dir das Mangelempfinden auslösen*

lg Seyla***
 
Hallo Abraxas,

In der Tat.

Wenn ich Hunger habe, dann esse ich.

Wenn ich Durst habe, dann trinke ich.

Wenn ich müde bin, dann schlafe ich.

Genau....dies sind GrundBedürfnisse.

Hier spricht Katarina von Wünschen..denn sie hat ja keinen Mangel an den GrundBedürfnissen.

Gehen wir zu anderen Menschen denen es an den Grundbedürfnissen mangelt...dann haben diese Menschen nur noch diese Wünsche...einmal richtig essen, einmal richtig trinken, einmal richtig schlafen.

Es gibt also sehr wohl auch "natürliche" Wünsche, die unsere Arterhaltung und unseren Fortbestand sichern.

Arterhaltung, Fortbestand sind GrundBedürnisse j.E.

Was stellst du dir unter dem Ideal wunschlos glücklich sein vor?
Was in uns strebt denn wirklich nach dieser Emotion?

lg Seyla***
 
"Manifestieren" verstehe ich da in dem Zusammenhang mit einer Absicht als das Beginnen einer Bewegung, eines Stroms, eines Gedankenfadens, einer Ideenverfolgung, die dann irgendwann zu einem Produkt führt. Z.B. zu einer Erkenntnis, oder zu einer "Lösung", oder zu etwas, das man an andere weitergeben kann, z.B. gegen Geld. Das wäre für mich Manifestation. Eine Erfindung (Er-Findung!) ist z.B. ja die Manifestation einer Idee vom Herrn In-Genie-Ur.
Ist das auch für Dich "Manifestieren einer Absicht via Willen"? Weil sonst würden wir vermutlich aneinander vorbeireden. In einer Situation in einem Beziehungsgespräch wäre eine Manifestation für mich dementsprechend das wirkliche Erkennen des Anderen, so wie er/sie sich gerade in seiner kommunizierenden Person als Mensch befindet. Und zwar beider Gesprächspartner gleichzeitig, also "Liebe". Völlige Aufmerksamkeit für die "Atmosphäre" sozusagen, denn so etwas verfolgt bekanntlich einen Klimawandel. Ergibt sich für viele allein dadurch, wrklich den Menschen im Gesicht zu suchen und nicht das, wogegen man sich gerade unterhalten möchte.
Ja, das ist für mich ebenfalls das "Manifestieren einer Absicht via Willen". Und um gleich bei Deinem Beispiel zu bleiben, ich "wünsche" mir genau diesen "präsenten Kontakt" im Zusammensein mit einem anderen Menschen. Dass ist es mir wünsche, zeigt auf, dass es - noch - nicht ist. Der Wille allein genügt also offenbar nicht. Ich registriere "Widerstand" in mir, z.B. - wie du ja schon weißt - auch immer wieder beim Lesen Deiner Beiträge (und das, obwohl ich eigentlich alles nur unterstreichen kann, wenn ich mich auf`s Lesen einlasse) . Ich registriere also Widerstand, aber was spüre ich eigentlich? Erstmal gar nichts, - außer dem Bedürfnis nach einer Zigarette zu greifen. Aber halt, da ist doch noch etwas, ich spüre sehr deutlich (was ich neuerdings nur beim Gehen bemerke) eine "Verdrehung" in meinem Körper, meine linke Körperseite steht irgendwie verdreht zur rechten. Gibt`s etwas zu tun? Nein, nur hinatmen und hinspüren, Präsenz. Die Denkstimme sagt mir, bleib einfach dabei, solange es ohne Krampf möglich ist. Dieser stete Tropfen wird den Stein höhlen. Und meine "Fühlstimme" ist dankbar und erleichtert, dass sie nichts tun muß, sondern einfach so sein darf wie sie ist.

Danke übrigens für die Erinnerung mit dem echten Tabak. Zum bewußten Rauchen gehört auch echter Tabak und das Ritual, sich bewußt eine Zigarette zu drehen. Hatte ich vor ein paar Monaten schon mal so begonnen und es dann wieder untergehen lassen.

aha, kann es sein daß Du das Wort Manifestation für das verwendest, wofür ich das Wort "Präsenz" verwende?

Nein, ich glaube nicht. Präsenz ist sozusagen der Zustand, in dem sich sowohl die Manifestation als auch die - noch unerfüllte - Sehnsucht gleichzeitig befinden.

Könntest Du einmal für Dich den reinen Zustand der Präsenz bemerken, in der sich ein absolut integeres Ich entwickeln könnte? Vollkommene Unverletztheit und Bewahrung des Augenblicks, die man ausdehnen kann?

Ich kenne diese Momente. Sind sind irgendwie jenseits der Beschreibbarkeit.

In der Präsenz geschieht kein Anhaften an Gesehenes und Erlebtes und daher auch nicht zwangsläufig eine Identifizierung eines Gegenstands oder eines Ichs, welches den Gegenstand identifiziert und benennt. Pures lächelndes Schauen in aufrechtem Sein. Die Natur wird gesehen und es wird in der Natur gelebt- ganz unabhängig davon, wie sie aussieht oder sich anfühlt.

Naja, Du kannst es halt doch beschreiben:).

wo genau siedelst Du denn Dein Selbst an? Wohnt es z.B. im Geistzentrum (Kopf), Brustzentrum (Thymus, nicht Herz!) oder im Bauchzentrum (Gonaden)?

Die Frage, wo ich es ansiedele, hängt davon ob, wo ich mich gerade wie befinde. Im Zustand der Präsenz ist es überall und nicht auf meinen Köper und seine diversen Regionen beschränkt. In allen übrigen Momenten ist es irgendwo in der Körpermitte, mal mehr oben, mal mehr unten.

Solange ich noch Absichten habe, kann ich meine Absicht nicht entwickeln. Logisch? Ich werde wie eine Sonne, wenn ich laufend Absichten entwickele. Keiner beendet sie ja für mich, meine Aufmerksamkeit läßt lediglich von den Absichten ab. Aber die geistige Energie der Absicht ist "weggeschickt", verursacht also Karma, könnte man sagen. Da bin ich vorsichtig (vor-sichtig, nicht ängstlich!). Absicht geht auch schnell in einen Fluß, und es ist dann nicht weit zur Beeinflussung der Dinge. Genau das verursacht Karma. Ich nutze die Dinge lieber und binde an sie meinen Willen. Unabsichtlich, weil mir diese Dinge gegeben sind. Und ich beeinflusse auch nichts in meinem Leben für mich selber, finde das ganz prima so, auch wenn es nicht einfach ist.

Ja, ist absolut logisch. Aber was meinst du mit "Ich binde sie an meinen Willen"?

Katarina:)
 
Hi Seyla,

Was ist es was dir sagt, das du machen mußt?
ICH WILL Freiheit*
Was verhindert denn dich Frei zu fühlen?

Die Erkenntnis das du Unfrei bist, bleibt Erkenntnis....danach kommt das sich bewußt werden was du selbst willst um dich Frei fühlen zu können? Danach die Umsetzung dieses sich bewußt werdens.
Mit Wünschen allein wird sich das Grundfundament nicht ändern. Herausfinden wo du selbst dir deiner Freiheit dich beraubst, berauben läßt. Dir bewußt werden was für dich überhaupt Freiheit bedeutet?
Ja, und weißt du auch was es ist?
Die Freiheit und Unfreiheit spürst du erst wenn du nicht machen kannst was dich erfüllt mit Zufriedenheit.
Darum geht es ja auch erstmal...um das spüren-wahrnehmen können der Emotionen die in dir das Mangelempfinden auslösen*

Da diese ein thread zum Thema "Wunscherfüllung praktisch" ist und mein Denkgeist erkannt hat, dass das ohne "Fühlgeist" nicht geht, gehe ich an Deinen Beitrag jetzt mal ganz praktisch ran:
Ich registriere beim Lesen Deines Beitrages folgenden Widerstreit in mir: einerseits gibt es da irgendeinen diffusen Unwillen, zu antworten (da ich mich eigentlich nur widerholen könnte); andererseits gibt es einen diffusen Willen zu antworten, weil Du dir ja die Mühe gemacht hast, mir zu schreiben und ich es umgekehrt auch schätze, wenn man meine Beiträge irgendwie beachtet und das zum Ausdruck bringt. Da ist also so eine "Ich muss/ich will-Mischung" in mir, - nicht das, was ich "Freiheit" nenne. Es fehlt diese Freude aus mir selbst heraus.
Ich spüre hin zu diesem Widerstand und spüre wieder gar nichts, außer wieder dem Bedürfnis, nach einer Zigarette zu greifen. Ich vertröste dieses Bedürfnis und sage mir "Warte noch!" und spüre weiter. Rabenschwarzes Nichts, Leere, nix zu spüren weit und breit. Und da plötzlich bemerke ich wieder, wie der Atem heftiger wird und da macht sich meine Kehle bemerkbar. Ein feines Brennen ist zu spüren. Ich atme nur hin, bin da und tue nichts. Das Brennen nimmt ab und der Atem wird wieder ruhiger. Ich vernehme eine - noch etwas piepsige - Stimme in mir, die fast ungläubig feststellt "Sie bleibt tatsächlich da, läßt mich nicht alleine". Ich lächele. Für den Moment ist es gut. Das reicht. Ich weiß, da kommt noch mehr, aber gut Ding will Weile haben.
Ich spüre wieder hin zu dem "Widerstand" und stelle fest, ich habe Lust auf Deinen Beitrag zu antworten, aber eben nicht intellektuell, sondern ganz praktisch. Und es spielt auch keine Rolle mehr, was da irgendjemand drüber denken mag.

Katarina:)
 
Hi Katarina :)

Was du hier an Seyla geschrieben hast, enthält ein schönes Beispiel:
Ich registriere beim Lesen Deines Beitrages folgenden Widerstreit in mir: einerseits gibt es da irgendeinen diffusen Unwillen, zu antworten (da ich mich eigentlich nur widerholen könnte); andererseits gibt es einen diffusen Willen zu antworten, weil Du dir ja die Mühe gemacht hast, mir zu schreiben und ich es umgekehrt auch schätze, wenn man meine Beiträge irgendwie beachtet und das zum Ausdruck bringt. Da ist also so eine "Ich muss/ich will-Mischung" in mir, - nicht das, was ich "Freiheit" nenne.
So ist das nämlich mit den Wünschen und ihrer geschätzten Erfüllung: wenn du dir wünschst, dass man auf deine Beiträge eingeht und es dann wertschätzt, wenn man es tut, dann fühlst du dich umgekehrt auch dazu verpflichtet- und schon haste dir ein dickes 'ich muss' erschaffen. Denn man kann sich nicht reinen Gewissens von anderen etwas wünschen, was man selbst nicht bereits ist zu tun.

Mit dem Warum eines Wunsches willste dich nicht mehr beschäftigen, das hättest du früher mal getan, sagtest du. Ich sage dir: im Warum liegt der Schlüssel. Warum wünscht du dir, dass man auf deine Beiträge antwortet? Hättest du diesen Wunsch nämlich nicht mehr, wärst du auch das Verpflichtungsgefühl, antworten zu müssen, los. Und damit der Freiheit ein Stück näher gekommen. Tatsächlich bist du frei, Katarina- du siehst es bloss nicht vor lauter Wünschen.

:)
 
Hi Simi,

dem Warum eines Wunsches willste dich nicht mehr beschäftigen, das hättest du früher mal getan, sagtest du. Ich sage dir: im Warum liegt der Schlüssel. Warum wünscht du dir, dass man auf deine Beiträge antwortet? Hättest du diesen Wunsch nämlich nicht mehr, wärst du auch das Verpflichtungsgefühl, antworten zu müssen, los. Und damit der Freiheit ein Stück näher gekommen. Tatsächlich bist du frei, Katarina- du siehst es bloss nicht vor lauter Wünschen.

Das "Warum" befriedigt nur meinen Intellekt und der ist schon recht satt in diesen Fragen. Ich sage nicht, dass das "Warum" unwichtig ist, aber es ist nicht Alles. Ich kann tausendmal wissen, warum ich mich z.B. unfrei fühle und dass ich eigentlich schon längst frei bin (bzw. wäre, hätte ich nicht meine Wünsche), aber damit allein stellt sich kein Seelenfriede ein. Diese vollständige Akzeptanz meiner Selbst, die hinter meinen Wünschen nach diesem oder jenem in dieser Welt verborgen liegt, benötigt auch eine echte und bewußte Befassung mit meinen Gefühlen, nicht dieses oberflächliche Flummigehopse, was ich da bisher betrieben habe.
Schau, allein die Tatsache, dass ich mich diesesmal auf die von mir beschriebene Weise an Seyla`s Beitrag angenähert habe, hat zur Folge, dass ich überhaupt keine Antwort erwarte oder erhoffe. Das nenn`ich schonmal einen Fortschritt.

Katarina :)
 
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Wenn ich hungrig bin und dann esse - wo steckt denn da jetzt ein Wunsch drin?
Wäre das nicht eher ein "Zwang"?
Kaji
Na, wenn du hungrig bist (und es ist nichts zu essen da, so dass Du dieses Bedürfnis sofort befriedigen kannst), dann entsteht in Dir doch der mehr oder weniger drängende Wunsch nach etwas Essbarem oder etwa nicht?
Du kannst es auch "Zwang" nennen. Es ist in unserem Programm, diesen Zwängen zu folgen bis wir eines Tages vollbewußt und wahrhaftig frei sind.

Katarina:)
 
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