Wunscherfüllung praktisch

Indem man seine Mundwinkel anhebt und denkt: "Alles ist gut!" wird es ganz sicher nicht besser!

Ich kann mir vorstellen, dass viele dieses Problem sehen, darum möchte ich hier mal ein Zitat einfügen. Den restlichen Beitrag kann man getrost ignorieren, wenn man sich die Qualität deiner anderen Beiträge anschaut.

Die Gesamtsituation mag sich durch diese simple Geste vielleicht nicht ändern, aber die eigene Einstellung dazu. Ich zitiere hier mal aus Og Mandinos "The greatest miracle in the world" (Das größte Wunder der Welt):

Chapter 9
The God Memorandum

To: You
From: God

[...]

Where is this field whence you cried there was no opportunity? Look! Look around thee. See, where only yesterday you wallowed on the refuse of self-pity, you now walk tall on a carpet of gold. Nothing has changed...except you, but you are everything.
You are my greatest miracle.
You are the greatest miracle in the world.

[...]

Auch mal in deutsch (eigene Übersetzung, kein Anspruch auf Richtigkeit :) )

Kapitel 9
Das Memo von Gott

An: Dich
Von: Gott

[...]

Wo ist das Feld, wo du geweint hast, es gäbe keine Gelegenheit? Schau! Schau dich um. Sieh, wo du dich gestern noch im Selbstmitleid gesuhlt hast, gehst du jetzt aufrecht auf einem Teppich aus Gold. Nichts hat sich verändert... außer dir, aber du bist alles.
Du bist mein größtes Wunder.
Du bist das größte Wunder auf der Welt

[...]

Wenn man also denkt, dass wird nie was und lächelt, dann ist es so als ob man in dem Moment aufsteht und die Perspektive verändert. Es kann sein, dass man vollkommen ungläubig aufsteht (d.h. lächelt ohne schon positiv zu denken), aber hat man ersteinmal die bessere Perspektive und erkennt die Möglichkeiten, wird sich auch die innere Einstellung ändern, auch wenn außen (noch) nichts anders ist.

Ein anderes bildches Beispiel dazu: Du stehst vor einem Berg, der dir total bedrohlich erscheint. Würdest du ihn aber von der anderen Seite sehen, so wäre er vielleicht wunderschön. Und dieses Lächeln bewirkt, dass sich innerlich etwas bewegt, man sich sozusagen um den Berg rumbewegt und dieselbe Situation mit anderen Augen sieht. Und mit der richtigen inneren Einstellung ist nichts unmöglich und dann wird sich auch das außen verändern.


Tschü :)
 
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Hi Ayla,

Wenn man also denkt, dass wird nie was und lächelt, dann ist es so als ob man in dem Moment aufsteht und die Perspektive verändert. Es kann sein,
dass man vollkommen ungläubig aufsteht (d.h. lächelt ohne schon positiv zu denken), aber hat man ersteinmal die bessere Perspektive und erkennt die Möglichkeiten, wird sich auch die innere Einstellung ändern, auch wenn außen (noch) nichts anders ist.
Ein anderes bildches Beispiel dazu: Du stehst vor einem Berg, der dir total bedrohlich erscheint. Würdest du ihn aber von der anderen Seite sehen, so wäre er vielleicht wunderschön. Und dieses Lächeln bewirkt, dass sich innerlich etwas bewegt, man sich sozusagen um den Berg rumbewegt und dieselbe Situation mit anderen Augen sieht. Und mit der richtigen inneren Einstellung ist nichts unmöglich und dann wird sich auch das außen verändern.

Wie schön! Noch jemand, der die Bedeutung des Lächelns im Zusammenhang mit praktischer Wunscherfüllung gefunden hat:). Wie bist Du darauf gekommen? Gelesen oder selbst erfahren? Ausprobiert?
Tatsächlich bewirkt wohl das Verziehen der Mundwinkel zu einem Lächeln (wie gesagt: Grimassenlächeln wirkt nicht) auf körperlicher Ebene eine Menge Dinge. Irgendwie geht das Herz auf und wenn man konsequent dabei bleibt, kann man spüren, wie man von Glückshormonen durchflutet wird. Gelassenheit stellt sich ein. Das ist genau die Gelassenheit, die man für das Loslassen braucht, aber eben nicht erzwingen kann.
Ein - kleines -Beispiel: ich möchte meinen Zwillingen etwas bestimmtes schenken (sie haben einen Tag vor Weihnachten Geburtstag) und will diesmal, dass sie es sich nicht teilen müssen, sondern jede eines bekommt. Wenn da nicht dieser hohe Preis wäre, der dafür zu zahlen ist. Mangelgedanken und Mangelgefühle ergreifen Besitz von mir. Ich werde mir dessen augenblicklich bewußt, und denke lächelnd "Jede bekommt eines. Irgendwie bekomme ich das hin" und lächel und lächel und lächel. Dann kann ich nach einiger Zeit feststellen, dass das Thema in mir verblasst. Es spielt plötzlich keine Rolle mehr und läuft nur irgendwie im Hintergrund. Einen Tag später erhalte ich eine e-mail von meinem Vater, der mir mitteilt, dass er meinen Zwillis ein solches Teil schenken wird:weihna1. Ich bin fast vom Stuhl gefallen.

Ich schätze mal, es ist einfacher, wenn man mit "kleinen" Dingen beginnt . Mit deren Manifestation wächst das Selbstvertrauen und man kann sich dann an die größeren Dinge wagen. Also nicht mit der Manifestation des Lotto-Jackpots beginnen, sondern mit den naheliegenden Dingen im eigenen Leben. Der Lotto-Jackpot ist dann schon die Hohe Schule der Wunscherfüllung:weihna1. Ich würde mit der Grundschule beginnen. Man kann sich das als Bild auch so vorstellen, dass ein Auto, dass nach Punkt X kommen möchte mit seinen Scheinwerfern immer nur ein bestimmtes Gebiet ableuchten kann. Innerhalb dieses Gebietes läßt sich prima mit der Wunscherfüllung experimentieren, gleichzeitig bewegt man sich auf Punkt X zu, auch wenn man es noch nicht sehen kann.

Katarina:)
 
Liebe Simi,

Glücklichsein in der Praxis bedeutet, ohne Wünsche zu sein.
Man wird nicht dadurch glücklich, indem man sich möglichst alle Wünsche erfüllt, sondern indem man sie aufgibt. Das Aufgeben der Wünsche ist leicht, wenn man die Wertlosigkeit der gewünschten Dinge erkennt.

Ich habe nochmals über Deinen Wunsch nach Wunschlosigkeit nachgedacht. Da wir hier im thread zur praktischen Wunscherfüllung sind, müßtest Du Dir auch diesen Wunsch erfüllen können, allerdings (und jetzt kommt das große Aber) nur soweit dieser Wunsch innerhalb Deines momentanen persönlichen Scheinwerfersichtfeldes liegt. Wenn nicht, dann müßtest Du vielleicht "in der Grundschule" mit kleineres Dingen beginnen und Dich langsam voran arbeiten. Das ist wie mit einem eingerosteten Körper. Wenn man entscheidet, dass man nun ein Ass in Kunstturnen werden möchte, dann springt man auch nicht gleich in die Arena und legt los, sondern man beginnt langsam.....

Woran ich noch "arbeite" ist, wie erspürt man genau, ob ein Wunsch innerhalb des eigenen momentanes "Scheinwerfersichtfeldes" liegt oder ob er sich außerhalb befindet, so dass der Versuch der Wunschmanifestation ein Krampf wird, bzw. erfolglos bleibt? Was sind da die verlässlichen Anzeichen? Beim Sport merkt man deutlich z.B. das Bein läßt sich - im Moment - nicht weiter abbiegen, - Grenze erreicht. Wie ist es bei der Manifestation eines Wunsches?

Katarina:)
 
Hi Ayla,



Wie schön! Noch jemand, der die Bedeutung des Lächelns im Zusammenhang mit praktischer Wunscherfüllung gefunden hat:). Wie bist Du darauf gekommen? Gelesen oder selbst erfahren? Ausprobiert?

Ich muss gestehen, das noch nicht im Zusammenhang mit Wunscherfüllung genutzt zu haben, werde aber auch jeden Fall mal daran machen (der Gedanke ist mir voher noch nicht gekommen). Ich bin eher im Zusammenhang mit Mangelgedanken darauf gekommen, dass ich mir irgendwelche Horrorszenarien ausgesponnen habe oder mir selbst leid tat. Meist wird mir das bewusst und dann denke ich: Du bist ja ganz schön blöd, so kann die Situation ja nicht besser werden und dann denke ich wieder was positives und lächle und die negativen Gedanken verschwinden einfach.



Also nicht mit der Manifestation des Lotto-Jackpots beginnen, sondern mit den naheliegenden Dingen im eigenen Leben. Der Lotto-Jackpot ist dann schon die Hohe Schule der Wunscherfüllung:weihna1. Ich würde mit der Grundschule beginnen. Man kann sich das als Bild auch so vorstellen, dass ein Auto, dass nach Punkt X kommen möchte mit seinen Scheinwerfern immer nur ein bestimmtes Gebiet ableuchten kann. Innerhalb dieses Gebietes läßt sich prima mit der Wunscherfüllung experimentieren, gleichzeitig bewegt man sich auf Punkt X zu, auch wenn man es noch nicht sehen kann.

Katarina:)

Vom Lotto-Jackpot würde ich sowieso abraten. Bevor man mit der Wunscherfüllung loslegt, ist es notwendig sich bewusst zu werden, was man überhaupt möchte. Also zum Beispiel: Ich möchte den Jackpot. Warum? Ich möchte Geld. Warum? Ich möchte mir xyz kaufen. AHA! Also ist der eigentliche Wunsch xyz und nicht der Jackpot. Somit richtet man seine Energien auf das wirkliche Ziel und vergeudet sie nicht an Umwege.

Tschü :)
 
Hi Katarina :)

Hi Simi,

Hm, ich schätze mal, dass das was Du sagst, zutreffend ist für jemanden, dessen Gefühle noch nicht ausreichend Beachtung gefunden haben. Also wer ohnehin ständig seinen Intellekt über sein Gefühlsleben stülpt, der wird wahrscheinlich erstmal lernen müssen, seinen Gefühlen überhaupt zuzuhören.
Ja genau- das Gefühl ist der Maßstab für die Wunscherfüllung, der Verstand das Werkzeug, um ihn zu erfüllen. Wer nicht den Maßstab anlegt, um zu prüfen, ob er denn mit der Wunscherfüllung auch wirklich glücklich ist, der lässt seinen Verstand immer neue Wünsche ersinnen, deren Erfüllung ihn glücklich machen soll.

Katarina schrieb:
Aber wer diesen Punkt schon passiert ist, der erkennt mE, dass das Heil auch nicht darin liegen kann, ständig seinen Gefühlen nachzugeben. Sie sind ein wertvoller Wegweiser, aber sie sind nicht alles. Unser Denkgeist hat ebenso viel Wert und es gilt irgendwann, die beiden in Übereinstimmung zu bringen. Für mich, Simi. Du darfst es gerne anders halten:).
Wie meinst du das: "wer diesen Punkt schon passiert hat"? Den Punkt, Gefühle wahrgenommen zu haben? Ist das ein Punkt? Hmmm.
Den Gefühlen nachgeben tu' ich immer, sie sind der Maßstab, dem sich das Denken beugt.

Katarina schrieb:
Im übrigen, Du kannst nicht die Denke anregen, aufrichtig zu lächeln. Die Denke kann nicht lächeln. Das kann nur der Körper. Und bevor Du Dir ganz sicher bist, dass das nicht funktioniert, probiere es doch einfach mal aus (aber denke an den Löschungstrotz;)).
Ich weiss schon, was du meinst, ich nenne das Visualisieren. Dh man stellt sich die Situation so vor, als wäre der Wunsch bereits erfüllt. Du kannst es auch NLP oder positives Denken nennen, ist dasselbe. Der Vorgang ist eine Funktion des Denkens, des Verstandes- und bewegt sich im Raum der Vorstellung. Mir geht's darum, den Vorstellungsraum zu verlassen und in die Realität zu treten.

Katarina schrieb:
:)
Na, dann viel Glück auf dem Weg in die Wunschlosigkeit. Ich für meinen Teil habe einfach Wünsche und die werde ich mir nicht mit meinem Denkgeist ständig wegreden, weil der Erleuchtungsweg Wunschlosigkeit propagiert. Ich ahne, dass die Wunschlosigkeit sich von selbst einstellen wird, - wenn die Zeit reif ist. Und solange ich noch Wünsche habe, ist die Zeit einfach nicht reif.
Ja genau- die Wunschlosigkeit stellt sich von selbst ein, wenn die Zeit reif ist. Und wann ist sie reif? In dem Augenblick, in dem der Verstand erkennt, dass Glücklichsein in den gewünschten Dingen nicht zu finden ist. Dann gibt man den Wunsch auf- von selbst, nicht durch den sinnlosen Versuch, ihn wegzureden.

:)
 
Danke :) . Paßt grad ganz gut. Vor allem habe ich das gefühl, dies einmal erreicht, manifestieren sich gewisse Dinge ganz von alleine.

Kaji
So ist es, Kaji. :)
Der Verstand ist viel zu begrenzt, um sich wahres Glück ausdenken zu können.
Hört er erstmal damit auf, manifestieren sich die Dinge ganz von allein.
 
Und was konntest du aktiv, ganz praktisch selbst dafür "tun", ohne Wünsche zu sein?

Wie geschieht dieses "Wünsche aufgeben"? Hast du dir die Wunschlosigkeit erwünscht?
*schmunzel* Alle wollen sie immer was "tun". Es gibt nix zu tun, nur zu schauen und zu erkennen, was ist. Das ist schwer genug, was willste denn noch "tun"? :)

Was hab' ich getan, lach? Gewünscht hab' ich- bis der Arzt kommt. Gewünscht, gewünscht und noch mal gewünscht. Das ist nix besonderes, das tun alle. Ich hab' bloss zwischendurch immer mal wieder den Maßstab angelegt und mich ehrlicherweise gefragt, ob ich mich denn auch wahrhaft glücklich fühle. Nö, nicht so wirklich. Dieses Gefühl auszuhalten, dieses Unglücklichsein, das ist es, was so schwer ist. Und dann hab' ich immer erkannt, dass das von mir Gewünschte unerreichbar ist- das hat mich ja so unglücklich gemacht. Dann hab' ich den Wunsch aufgegeben, unter grossen Schmerzen und mit vielen Tränen. Danach ist mir dann jedesmal bewusst geworden, wie kleingeistig mein Wunsch war, wie begrenzt- die Wirklichkeit ist viel grösser, ich staune immer noch.

Abraxas schrieb:
Was konntest du für deine Wunschlosigkeit tun, dass sich dein Ego dafür auf die Schulter klopfen kann?
Schlimm, nicht wahr? Jaja, das Ich klammert sich an alles, und wenn's die Wunschlosigkeit ist.

Abraxas schrieb:
Sind "Dinge" aus sich selbst heraus wertvoll oder wertlos? Wer oder was bestimmt den Wert oder die Wertlosigkeit von Dingen?

:)
Relativ betrachtet sind die Dinge wertvoll, die Leiden vermindern und die Dinge wertlos, die es vergrössern- der Wert als solcher liegt also nicht in den Dingen selbst, sondern im Leiden, welches mit ihnen einhergeht. Absolut betrachtet sind alle Dinge wertlos.

:)
 
Die Gesamtsituation mag sich durch diese simple Geste vielleicht nicht ändern, aber die eigene Einstellung dazu. Ich zitiere hier mal aus Og Mandinos "The greatest miracle in the world" (Das größte Wunder der Welt):
Kapitel 9
Das Memo von Gott

An: Dich
Von: Gott

[...]

Wo ist das Feld, wo du geweint hast, es gäbe keine Gelegenheit? Schau! Schau dich um. Sieh, wo du dich gestern noch im Selbstmitleid gesuhlt hast, gehst du jetzt aufrecht auf einem Teppich aus Gold. Nichts hat sich verändert... außer dir, aber du bist alles.
Du bist mein größtes Wunder.
Du bist das größte Wunder auf der Welt

Wenn man also denkt, dass wird nie was und lächelt, dann ist es so als ob man in dem Moment aufsteht und die Perspektive verändert. Es kann sein, dass man vollkommen ungläubig aufsteht (d.h. lächelt ohne schon positiv zu denken), aber hat man ersteinmal die bessere Perspektive und erkennt die Möglichkeiten, wird sich auch die innere Einstellung ändern, auch wenn außen (noch) nichts anders ist.
Hi Ayla :)

Schöner Text. Ja, so ist das, ohne Tränen geht's nicht ab. Wenn sich danach die neue Perspektive offenbart, dann ist es auch kein Lächeln, dann ist es ein lautes Lachen. Äusserlich hat sich da noch nichts verändert, das kommt erst später, wenn die neue Perspektive verinnerlicht ist.

Ayla schrieb:
Ein anderes bildches Beispiel dazu: Du stehst vor einem Berg, der dir total bedrohlich erscheint. Würdest du ihn aber von der anderen Seite sehen, so wäre er vielleicht wunderschön. Und dieses Lächeln bewirkt, dass sich innerlich etwas bewegt, man sich sozusagen um den Berg rumbewegt und dieselbe Situation mit anderen Augen sieht. Und mit der richtigen inneren Einstellung ist nichts unmöglich und dann wird sich auch das außen verändern.
Nein. Man kann eine empfundene Bedrohung nicht weglächeln, wer das tut, landet in Teufels Küche.

:)
 
Liebe Simi,

Ich habe nochmals über Deinen Wunsch nach Wunschlosigkeit nachgedacht.
*schmunzel* Katarina! Jetzt haste es wieder zerdacht. Im ersten post hattest du es doch schon, hier:
Katarina schrieb:
Ich ahne, dass die Wunschlosigkeit sich von selbst einstellen wird, - wenn die Zeit reif ist.
Sich Wunschlosigkeit zu wünschen, ist sinnlos. Das ist wie der Wille, nicht mehr zu wollen oder zu denken, man denke nicht mehr.

Katarina schrieb:
Woran ich noch "arbeite" ist, wie erspürt man genau, ob ein Wunsch innerhalb des eigenen momentanes "Scheinwerfersichtfeldes" liegt oder ob er sich außerhalb befindet, so dass der Versuch der Wunschmanifestation ein Krampf wird, bzw. erfolglos bleibt? Was sind da die verlässlichen Anzeichen? Beim Sport merkt man deutlich z.B. das Bein läßt sich - im Moment - nicht weiter abbiegen, - Grenze erreicht. Wie ist es bei der Manifestation eines Wunsches?
Wenn du einen Wunsch hast, dann liegt der immer in deinem Scheinwerfersichtfeld, sonst würdest du ihn ja gar nicht wahrnehmen. Was du nicht weisst, was immer ausserhalb des Scheinwerfersichtfeldes liegt, ist der Grund für den Wunsch. Warum wünscht du dir, was du dir wünschst?
Dein Beispiel mit dem Weihnachtsgeschenk für deine Zwillinge ist zu klein gewählt, Katarina- peanuts. Was ist mit grundsätzlichen Wünschen, das Leben betreffend, wie zB die Dauer der Lebenszeit oder der Wunsch nach einem Freund für's Leben? Liegen die nicht auch in deinem Scheinwerfersichtfeld oder sind die dir unbewusst?

:)
 
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Liebe Simi,

Wie meinst du das: "wer diesen Punkt schon passiert hat"? Den Punkt, Gefühle wahrgenommen zu haben? Ist das ein Punkt? Hmmm.
Den Gefühlen nachgeben tu' ich immer, sie sind der Maßstab, dem sich das Denken beugt.

Ja, da ist vielleicht ein kleiner Unterschied zwischen uns beiden (trotz der Übereinstimmungen im Horoskop;)). Ich meine nicht, dass sich das Denken den Gefühlen zu beugen hat. Die beiden sollten idealerweise zusammenarbeiten und dies in einer Art und Weise, dass mensch aus der eigenen Mitte agieren kann. Als Bild könnte man vielleicht die Gefühle dem kleinen inneren Kind zuorden und das Denken dem Erwachsenen oder auch das weibliche Prinzip versus dem männlichem Prinzip. Alle sollten den ihnen gemäßen Platz bekommen, gleichberechtigt aber unter Achtung der Unterschiedlichkeiten, - dann ist das Bild harmonisch und jeder kann von der "Andersartigkeit" des anderen profitieren.
Wenn ich meinen - inneren oder äußeren - Kindern ständig nachgebe, dann werden sie zu kleinen Tyrannen. Damit fühlt sich die Erwachsene in mir nicht wohl. Andererseits, wenn ich als Erwachsene meine Kindern ständig mit intellektuellen Reden komme, die diese gar nicht nachvollziehen können, dann buttere ich damit meine Kinder unter. Nein, höre Deinen - inneren und äußeren - Kindern gut zu, lass`Dich von ihnen inspirieren, gib ihnen Raum, aber gib`ihnen nicht die Macht, Dich zu tyrannisieren.
Lass`uns mal praktisch werden am Beispiel von Mangelgedanken und Mangelgefühlen: mensch fühlt sich im Mangel und denkt, das, was er will, bekommt er angesichts seiner Mangelumstände ohnehin nicht.
Variante A) mit der Übermacht für die Gefühlsstimme (Kind-Ich, weibliches Prinzip): mensch wird geflutet von Gefühlen "des zu Kurz gekommen seins". Da Denkgeist sich beugt, behält dieses Gefühl die Übermacht und mensch hängt in seinen Mangelgefühlen und damit korrespondierender Gier fest. Mensch ist auch gar nicht mehr in der Lage, Fülle zu fühlen, weil das Mangelgefühl ihn beherrscht. Selbst wenn ihm Fülle zufließt, wird er nie zufrieden sein, sondern ein Wunsch jagt den nächsten, weil Mangelgefühle und Gier das Leben bestimmen.
Eins meiner Zwillingsmädchen hatte mal so eine Phase. Sie war nie zufrieden, fühlte sich immer benachteiligt, - egal, was ich tat. Da mir wichtig war, ihre Gefühle ernst zu nehmen (und ich uneingestanden Angst vor ihren Ausbrüchen hatte, - ich war so harmoniesüchtig:)) habe ich regelrecht vorauseilenden Gehorsam an den Tag gelegt, damit sie auch bloß zufrieden ist. Damit wurde es nur noch schlimmer,- bis ich eines Tages die Bremse zog als mir bewußt wurde, was ich da tat. Sie ist heute wie umgewandelt.

Variante B mit der Übermacht von Denkgeist (Erwachsenen-Ich, männliches Prinzip): mensch redet seine Gefühle, so er sie überhaupt differenziert wahrnehmen kann, ständig weg, - entweder über Schönreden oder über Intellektualisieren. Das sind dann so Formulierungen "Ach, mir geht`s doch gut im Vergleich zu so viel anderen Menschen" oder "Wünsche zu haben macht nur unglücklich, sei zufrieden mit dem, was Du hast". Kind-Ich duckt sich weckt, da es schwächer ist (und wütet im Untergrund weiter, nun tief verborgen). Das Leben bleibt aber "mangelhaft", da sich das "unbewußte Kind-Ich" in den äußeren Lebensumständen manifestiert.

Variante C mit einem Gleichgewicht zwischen den beiden: Denkgeist nimmt Fühlgeist wahr, vergleicht das gefühlte Erleben mit dem, was ist und entscheidet, "das steht an" oder auch "das steht - noch - nicht an". Wenn es ansteht, dann geht`s ab zur Manifestation. Dabei weiß Denkgeist, dass mit dem bewußten Fühlwunsch eine unbewußte Angst korrespondiert, die die Manifestation bislang hindert. Denkgeist macht sich und seinem Fühlgeist zuliebe aber von seiner diesbezüglichen Überlegenheit Gebrauch, indem er über seinen konzentrierten Focus (männliches Prinzip) unter Einbeziehung seines Körpers (weibliches Prinzip, - das Lächeln) die Angst langsam aber sicher zum Schmelzen bringt. Der Focus braucht aber den Körper, die beiden können nur zusammen ein wirklich starkes Team bilden.
Die Angst als Gefühl ist ja völlig irrational, sie braucht eine "feste Führung", die sie nicht wegdrückt, sondern ihr Raum gibt ohne sich von ihr vereinnahmen zu lassen. Ist die Angst derart weggeschmolzen, dann sind Denkgeist und Fühlgeist in Übereinstimmung und die Manifestation erfolgt.

Ich weiss schon, was du meinst, ich nenne das Visualisieren. Dh man stellt sich die Situation so vor, als wäre der Wunsch bereits erfüllt. Du kannst es auch NLP oder positives Denken nennen, ist dasselbe. Der Vorgang ist eine Funktion des Denkens, des Verstandes- und bewegt sich im Raum der Vorstellung. Mir geht's darum, den Vorstellungsraum zu verlassen und in die Realität zu treten.

Jetzt überraschst Du mich aber. Ich kenne keine Realität jenseits des Vorstellungsraumes. Meinst Du die Realität des Erleuchteten? Wenn es das ist, was Du meinst, da bin ich noch nicht. Lass`mir noch ein wenig Zeit:).

Ja genau- die Wunschlosigkeit stellt sich von selbst ein, wenn die Zeit reif ist. Und wann ist sie reif? In dem Augenblick, in dem der Verstand erkennt, dass Glücklichsein in den gewünschten Dingen nicht zu finden ist. Dann gibt man den Wunsch auf- von selbst, nicht durch den sinnlosen Versuch, ihn wegzureden
.

Na, das nenne ich aber mal eine Übermacht von Denkgeist par excellence.

Katarina:)
 
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