Würdest Du Steuern hinterziehen?

Könntest Du Dir vorstellen Steuern zu hinterziehen?

  • Nein, das würde ich aus moralischen Gründen nicht tun...

    Stimmen: 6 12,2%
  • Nein, da ich Angst hätte erwischt zu werden.

    Stimmen: 7 14,3%
  • Nein, allerdings aus einem anderen, hier nicht genannten, Grund (Beitrag).

    Stimmen: 4 8,2%
  • Ja, mir geht es schlicht und einfach nur darum das es mir so gut wie möglich geht.

    Stimmen: 3 6,1%
  • Ja, aber vor allem weil ich unzufrieden mit dem Staat bin.

    Stimmen: 11 22,4%
  • Ja, allerdings aus einem anderen, hier nicht genannten, Grund (Beitrag)

    Stimmen: 6 12,2%
  • Das entscheide ich wenn ich die erste Million zusammen habe.

    Stimmen: 12 24,5%

  • Umfrageteilnehmer
    49
C

Condemn

Guest
Hallo zusammen!

Momentan ist ja durch den Lichtenstein-Skandal das Thema Steuerhinterziehung sehr präsent.

Manche fordern mittlerweile härtere Strafen, diskutieren inwiefern es zu vertreten ist, wenn der deutsche Staat jemanden bezahlt, um sich kriminell erworbene Informationen zu Eigen zu machen, letztlich also mit Kriminellen zusammenarbeitet, um an weitere Kriminelle kommen zu können, bzw. das Geld.

Denn genau da ist der Punkt um den es allen geht. Die Personen die Steuern hinterziehen, tun dies um Geld zu sparen, bei denen auf der Liste geht es da schon meistens um Millionenbeträge.... Der Staat verfolgt sie, um an das Geld zu kommen. Lichtenstein hat Angst das der deutsche Staat ihnen die Geschäfte versaut, der deutsche Staat ist nicht gut auf die Schweiz zu sprechen, weil die es deutschen Steuersündern zu einfach macht.

Insofern kann man aber auch sagen: Alles verständlich... bzw. ich kann da eigentlich schon jede Seite irgendwie verstehen...
Die der Millionäre, die es dann noch nötig haben, Steuern zu hinterziehen allerdings noch am Wenigsten, da ich mich frage, wo der große Unterschied liegt, ob jemand 20 Mio. oder 25 Mio. hat und ob es die Gefahr rechtfertigt, dafür eventuell sogar in den Knast zu gehen.

Ich persönlich würde also eher keine Steuern hinterziehen, jedoch weniger aus moralischen Gesichtspunkten, als vielmehr egoistischen.... Mir ist meine Ruhe lieber.

Und genau das wollte ich mal hier fragen...
Wie Ihr das seht. Erst einmal die Frage: Würde man überhaupt Steuern hinterziehen? Und wie begründet man seine Entscheidung...?


Und ich bitte da um Ehrlichkeit. Mir ist schon klar, das Moral hoch im Kurs steht und Esoteriker sind ja sowieso oft Menschen, denen der Weltfriede und Kinderspielplätze am Herzen liegen... zumindest wenn es ums Reden geht :D ...aber wie sieht es aus, wenn es um das eigene Geld geht? Abgesehen davon, könnte man sogar die Entscheidung Steuern zu hinterziehen mit moralischen Argumenten rechtfertigen, z.B. wenn man sagt, das der deutsche Staat Steuergelder verschwendet, sie nicht zuletzt auch für Waffen ausgegeben werden oder wie auch immer... Man könnte auch sagen, das man selbst das Geld weit besser für die Allgemeinheit einsetzt, als der Staat. Man könnte auch sagen: Ich hinterziehe Steuern, aber spende das Geld das ich dadurch erwirtschafte... Die Frage ist nur: Wer macht das wirklich und redet nicht nur? Diese Argumente sind meiner Meinung nach nicht haltbar, um es moralisch zu rechtfertigen wenn man Steuern hinterzieht, aber um das eigene Gewissen zu beruhigen, bzw. sich zu rechtfertigen funktioniert das für ein paar schlichte Gemüter bestimmt... :D

So, mir ist im übrigen schon klar, das ich durch so einen Text die Objektivität dieser Umfrage leicht gefährde, aber ich traue Euch eben zu, das Ihr Euch nicht von meiner Meinung dazu beeinflussen lasst... ;) Also... wie seht Ihr die Sache? Und wirklich interessant ist es v.a. dann, wenn Ihr ehrlich seid. Die Umfrage ist anonym, es gibt also keinen Grund hier den Weltverbesserer zu spielen, weils eh keiner bemerkt... :D

VG,
C.
 
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Nun, es kommt auf die Einnahmen drauf an: wenn ich so viel Geld einnehme, daß die Zahlung der Steuern mich nicht existentiell einschränkt, habe ich kein Problem damit, dem Staat seinen Anteil zu geben. Wenn meine Einnahmen allerdings brutto gerade mal reichen, ein einigermaßen entspanntes Leben zu führen, ist mir erst mal das Hemd ehrlich gesagt näher als die Jacke... ich bin der Ansicht, daß man eine bestimmte Summe einfach erst mal zum Leben braucht (bei mir sind das zwischen 1200-1500 Euro, wovon etwa zwei Drittel allein für Fixkosten draufgehen) - da bleibt nur die Hoffnung, daß ich, bis die nächste Steuer fällig ist, genügend einnehme um dann auch etwas dafür auf die Seite legen zu können. Natürlich zahle ich, bleibt mir ja nichts anderes übrig... aber ich werde es dann wohl abstottern müssen.

Eigentlich müßten Einkünfte bis zu einer Höhe von etwa 1500,- steuerfrei bleiben, denn das braucht man einfach, wenn man das Leben bei den heutigen Preisen noch einigermaßen genießen will.

Insofern habe ich Verständnis für jeden Kleinunternehmer oder Arbeitnehmer, der hie und da ein paar Euros am Fiskus vorbei einnimmt - weil es in diesen Fällen um die Sicherung eines einigermaßen passablen Lebensstandards geht.

Weniger Verständnis habe ich allerdings für jene Steuerhinterzieher, die eh schon auf der Butterseite des Lebens stehen und soviel Geld angesammelt haben, daß sie es in einem Leben gar nicht mehr ausgeben können...

Wenn jemand 10 Mio. auf der Kante hat, bleiben ihm noch mehr als genug zum Leben, wenn er 3 oder 4 davon an den Staat abgibt. Wenn man aber nur 1000,- im Monat hat und soll davon auch nur 200 abgeben, dann hat derjenige ein existentielles Problem. Ich denke, da muß unterschieden werden.
 
Du willst ehrliche Antworten!?
Die sind nur dann möglich, nachdem man selbst überhaupt erst mal in solch einer Situation gelebt hat, um sagen zu können , ich würde es tun oder nicht!
Aus jetziger Sicht würde ich es moralisch nicht tun, wohl auch weil ich kein Materialist bin und wohl warscheinlich auch nie superreich werden kann, dazu bedeutet mir Geld zu wenig.
Trotzdem bin ich der meinung, das ich diese Frage erst dann aufrichtig beantworten könnte, wenn ich in der Position wäre, Möglichkeiten zu haben , Millionen an die seite zu schaffen.
Genauso wie man nicht wirklich weiß, wie man reagiert, wenn man zu beispiel überfallen wird. Schreit man? bleibt man ruhig?
Man kann meinen und denken, nur wissen wir es erst, wenn wir in solche Situationen sind!
Und da ich persönlich finanziell eher wenig verdiene, als viel kann ich ausser das ich sowas Scheiße finde, garnicht mit reden. L.G
 
Wenn ich so viel Kohle hätte würde ich keine Steuern hinterziehen. Wir leben........hmm??!!.........in einem Sozialstaat in dem es Gesetzt ist Steuern zu zahlen und warum sollte ich es nicht tun wenn ich genug Kohle habe. Es muss nicht immer mehr und mehr werden! Wir wären da wieder bei einem Spirituellen Thema meiner Meinung denn die Menschen spüren einen Mangel und dieser wird versucht mit Materialismus auszugleichen. Das macht aber nicht glücklich und diese Menschen leben weiter in der Illusion, dass noch mehr Geld es ausgleicht. Tut es aber nicht.
Wir müssen unser Leben auf anderer Ebene wertvoll machen.
 
Ich kann mir das schon vorstellen, ob ich es tun würde, wäre eine andere Frage. Moralische Gesichtspunkte spielen da bei mir keine Rolle und dass nun zutage tritt, wieviel kriminelle Energie unsere Superreichen haben, ist mir absolut schnurz. Ich bin weder überrascht, noch geschockt, noch empört, allerdings auch nicht besonders erfreut.

Katarina:)
 
Ich kann mir das schon vorstellen, ob ich es tun würde, wäre eine andere Frage. Moralische Gesichtspunkte spielen da bei mir keine Rolle und dass nun zutage tritt, wieviel kriminelle Energie unsere Superreichen haben, ist mir absolut schnurz. Ich bin weder überrascht, noch geschockt, noch empört, allerdings auch nicht besonders erfreut.

Katarina:)

na katarina, wollen wir mal hoffen, das Du nie an die macht kommst ;-) :weihna1 hihi
 
na katarina, wollen wir mal hoffen, das Du nie an die macht kommst ;-) :weihna1 hihi
:):):)

Macht über andere zu haben, törnt mich auch gar nicht an. Also kein Grund zur Sorge. Kraft, das gefällt mir besser und wenn mensch in seiner vollen Kraft ist, machen ihm derlei Dinge,wie die, die da jetzt offenbar werden, keine Sorgen mehr, da mensch dann weiß und fühlt, dass genug für alle da ist.
Seien wir doch mal ehrlich, wenn mensch sich über die Steuerhinterziehung der Großen aufregt, dann spielt da Neid eine große Rolle, oder? Die nehmen sich halt was heraus, was man sich selbst nicht traut oder wozu man selbst sich nicht in der Lage sieht.

Katarina:)
 
Hallo katarina, ich muss ehrlich sagen, das bei mir nicht der Neid die Rolle spielt!! ( Ich kann auf solch ein verhalten garnicht neidisch sein ), wenn ich mich aufrege.
Was mich zur Wut bringt, ist mein Gerechtigkeitssinn und das Unverständnis, das wenn man doch wirklich genug Geld verdient, man meint trotzdem noch mehr haben zu wollen!
Mit dem geld, was wir ( Ich und mein Partner ) zur Verfügung haben, geht es uns besser als viele andere und ich bin dankbar und zufrieden damit und ganz ehrlich, ich bräuchte auch nicht mehr, wofür?
Wir fahren mehrmals im jahr im Urlaub, Leben in einem schönen Häuschen, haben einen tollen Garten. Wir können ins Kino....essen gehen, Im Grunde all das tun, wonach uns ist, ohne auf den Cent schauen zu müssen, ich hab überhaupt kein bedürfnis, noch mehr haben zu wollen!
Wofür??
geld allein macht nunmalnicht glücklich, natürlich geht es nicht ohne, aber ich persönlich lege überhaupt kein Wert darauf, immer mehr haben zu wollen.
Weil das wesentliche im Leben, das kann man nunmal nicht kaufen!
Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Gesundheit...!
Gier ist nicht das, was ich beneiden würde!!
Ich find es nur ungerecht der Allgemeinheit gegenüber,
ständig beschwert sich das Land, Gelder müssen eingespart werden. Alles wird teuerer, meist bezahlt es der kleine Bürger!
Solche menschen wie der Zumwinkel wissen einfach nicht mehr zu schätzen, was sie im leben haben!
Traurig ist sowas...aber sicher nicht beneidenswert!! L.G
 
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Was mich zur Wut bringt, ist mein Gerechtigkeitssinn und das Unverständnis, das wenn man doch wirklich genug Geld verdient, man meint trotzdem noch mehr haben zu wollen!

Naja, das ist die ganz normale menschliche Gier. Die Frage, was und wieviel man braucht, um gut leben zu können, ist ja sehr subjektiv. Dem einen reicht die Decke auf der Parkbank, der andere ist glücklich und zufrieden mit seinem Reihenhäuschen und der nächste braucht ein Schloß. Also aus Sicht der betroffenen Steuersünder ist es wohl so, dass sie sich im Mangel fühlen, - sonst würden sie ja das Geld nicht so scheffeln und beiseiteschaffen. Und das Gefühl von Mangel kennen wir alle, oder?
Nun tun diese Leute etwas "ungesetzliches", um dieses Mangelgefühl zu lindern. Also muß der Druck, den diese Menschen empfinden ganz enorm sein. Insofern könnten sie einem auch leid tun, oder? Gerade wenn man sich selbst gut versorgt und gesichert weiß, könnte man doch den Menschen, die mit ihrem Verhalten zum Ausdruck bringen, dass das bei ihnen subjektiv nicht der Fall ist, auch Mitgefühl entgegenbringen.
Ich habe ja nichts gegen Deine Wut, für die Du sicherlich gute Gründe hast. Ich will nur sagen, dass solche Empfindungen nicht zwingend sind.

Katarina:)
 
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