würde denn jemand gehört werden...?

Urteile und werte nicht. Verurteile nicht. Erkenne auch die Gegenmeinung an. Alle haben recht. Alles hat seine Berechtigung. Alles ist gut.
Hermes Trismegistos

(Liebe Icelady, ich zitier Dich zwar, meine aber nicht Dich. Sondern das Zitat an sich.)

Das Problem mit derartigen Handlungsanweisungen ist, dass man von sich etwas verlangt, was man noch nicht kann, aber meint tun zu müssen, um... was auch immer zu sein. Ein Aufruf zur fröhlichen Verdrängung, Kompensation oder Projektion, denn irgendwo wird es einem immer um die Ohren geschlagen, das Universum lässt sich nicht auf den Arm nehmen... :rolleyes:

Wenn man urteilt, dann richtig und ausgiebig, so dass man es untersuchen kann und die Quelle des Urteils findet. Wenn man aber den Drang zu urteilen unterdrückt, dann hat man wie Magdalena schon schrieb, keinen Ausgangspunkt für seine Suche und betrügt sich selbst. Dieses Urteile nicht ist keine Verhaltensvorschrift, sondern eine Verhaltensbeschreibung, wenn man das magische Gleichgewicht, die innere Neutralität, erreicht hat. Das Alles ist gut bezieht sich nämlich auch auf die Zeit, in der man urteilt.

Liebe Grüße,

Syndra
 
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@ Syndra,

(Liebe Icelady, ich zitier Dich zwar, meine aber nicht Dich. Sondern das Zitat an sich.)

Das Problem mit derartigen Handlungsanweisungen ist, dass man von sich etwas verlangt, was man noch nicht kann, aber meint tun zu müssen, um... was auch immer zu sein. Ein Aufruf zur fröhlichen Verdrängung, Kompensation oder Projektion, denn irgendwo wird es einem immer um die Ohren geschlagen, das Universum lässt sich nicht auf den Arm nehmen... :rolleyes:

Wenn man urteilt, dann richtig und ausgiebig, so dass man es untersuchen kann und die Quelle des Urteils findet. Wenn man aber den Drang zu urteilen unterdrückt, dann hat man wie Magdalena schon schrieb, keinen Ausgangspunkt für seine Suche und betrügt sich selbst. Dieses Urteile nicht ist keine Verhaltensvorschrift, sondern eine Verhaltensbeschreibung, wenn man das magische Gleichgewicht, die innere Neutralität, erreicht hat. Das Alles ist gut bezieht sich nämlich auch auf die Zeit, in der man urteilt.

Liebe Grüße,

Syndra


Nicht urteilen, nicht werten ist im Grunde keine Frage des Tuns, sondern des Seins. Diesem Bewusst-Sein kann ich mich im Tun nähern, indem ich die Dinge akzeptiere, sein lasse, wie sie sind. Es ist wie es ist. Mit Akzeptieren und Annehmen dessen was ist, zeigen sich die Dinge, wie sie wirklich sind.

Liebe Grüße, YinundYang
 
Hallo Yinundyang,

was tust Du denn konkret, wenn Du etwas akzeptierst? Wie nimmst Du etwas an, so wie es ist? Was ist das, was Du annimmst? Und was bedeutet annehmen?

Liebe Grüße,

Syndra
 
Hallo Syndra,

Hallo Yinundyang,

was tust Du denn konkret, wenn Du etwas akzeptierst? Wie nimmst Du etwas an, so wie es ist? Was ist das, was Du annimmst? Und was bedeutet annehmen?

Liebe Grüße,

Syndra

Mal ein Beispiel wie ich es erst kürzlich erlebt habe:
Vielleicht vorneweg: Ich übe mich darin, wann immer ich mich daran erinnere, diese "Haltung" bewusst einzunehmen.
Ich sage zu einer Freundin: Es regnet.
Sie: Und?
Ich: Und was, es regnet.
Sie: Und wie ist das?
Ich: Warum soll es irgendwie sein? Ich nehme wahr, es regnet.
Sie: Ja, es regnet schon wieder.


Unter Akzeptieren verstehe ich, die Dinge eben "einfach" wahrzunehmen, ohne sie zu werten. Bleiben wir mal beim Beispiel:
Es regnet schon wieder, ist ja eine Wertung... schon wieder so ein Mistwetter, wieder nix mit Radfahren oder so. Genau wie... Regen ist doof, kein Regen ist besser. Ja für wen denn? Für mich, wenn ich eine Radtour machen will. Für die Natur ist Regen doch gut. Regen ist also im gleichen Moment beides, je nach Blickwinkel. Ändern kann ich das Wetter sowieso nicht. Warum mich also darüber ärgern. Also kann ich es doch auch bei der Feststellung belassen: Es regnet. Es ist wie es ist.

Ich nehme es an, indem ich es sein lasse, im Sinne von, es darf sein. Es ist eben so.
Und was nehme ich an: Das was ist,wie es ist.

Und ich stelle fest, es braucht Übung. Zu (Be-)Werten, zu unterscheiden, zu trennen, wie auch immer, ist eine Lieblingsdisziplin des Verstandes. Wenn ich die Dinge einfach sein lasse(n will), ja da rebelliert er schon auch. Das Gespräch mit der Freundin, ist im Grunde, auch ein inneres Gespräch mit dem Verstand.

Doch ist es jederzeit möglich, sich dessen bewusst zu werden, dass es keiner Wertung bedarf. Mistwetter. Spop. Es regnet. Aha, es regnet. Es geht um das Gefühl, das da mitkommt. Mit Mistwetter kommt innerer Widerstand, neg. Gefühle.

Eigentlich ist es ja so, was draußen sein darf, darf auch drinnen sein. Was drinnen sein darf, darf auch draußen sein. (Im Sinne von in mir und um mich herum). Es geht ums Annehmen, sich selbst und dessen was ist.

LG, YinundYang
 
:D Ja... das Argument kenne ich.

Nur: Es ist ja weder zutreffend noch nicht-zutreffend. Ich kaufe weder ein Buch weil es sehr gekauft und gelobt haben (wobei dass mein Interesse mich zumindest mal damit zu beschäftigen durchaus steigern kann... ich will oft wissen warum etwas so positiv aufgenommen wird), aber ich finde das Argument der dummen Masse auch nicht wirklich richtig. Es gibt viele, die sagen: Was den Mainstream erreicht, kann nicht gut und "tiefsinnig" und blabla sein... oder: Was kommerziell funktioniert kann nicht gut und .....etc. sein. Und das sehe ich anders.

Oben genannte Bücher sind kommerziell sehr erfolgreich (zumindest Kurs und v.a. E. Tolle), und ich finde beide wirklich gut. Anderes Beispiel wäre "The Secret". Das hängt seit Ewigkeiten in der Spiegel-Bestsellerliste und ich finde es scheiße... habs gelesen. :D Und das wiederum läuft nicht deshalb gut weil es gut ist. Aber es ist in kommerzieller Hinsicht perfekt... Wie gut gemachte Popmusik.


Ich sagte, die Antwort ist flappsig.

Es geht nicht um die "dumme Masse".

Sondern darum, dass Bücher dieser Art einfach Glaubenssätze bestätigen.
Und der Leser sich dann gut aufgehoben fühlt.

Ein Beispiel aus meiner Biographie:
Als ich noch ziemlich am Anfang war, empfahl mir meine Therapeutin die Gespräche mit Gott. Ich habe den ersten Band in einem Zug gelesen. Und fand das Buch eine Offenbarung. Es stieß in mir zahllose Erkenntnisse an. Die wiederum zu einigen eigenen Erkenntnissen führten.
Als ich Monate später zurückblickte, zeigte sich, dass von den Aussagen des Buches nur zwei Sätze übrigblieben: "Gott liebt dich" und "Du bist dein eigener Schöpfer".
Aber, alles was um diese Sätze herum geschrieben war, hatte sich als unzutreffend herausgestellt. Zum Beispiel die These, dass die Seelen als Menschen inkarnieren, weil Gott ihre Erfahrungen braucht.

Bücher, die die eigenen Glaubenssätze ansprechen, werden einfach gern genommen. Das liegt in der menschlichen Natur.

Bücher, die diese Glaubenssätze nicht ansprechen, sogar noch erklären, warum es diese Glaubenssätze gibt, werden ignoriert. Weil sie sich nicht gut anfühlen. Denn, sie stellen das Weltbild, in dem man sich eingerichtet hat, nachhaltig in Frage.

:)

crossfire

 
würde denn jemand gehört werden, der alles bislang gedachte zwar in frage stellt -
allerdings ohne das kind mit dem bad auszuschütten -
jemand, der sagt -
alles bisher gedachte hat seine berechtigung -
war und ist entwicklungsbedingt nötig und beachtenswert -
[B]nichts war nur schlecht - nichts nur gut[/B] -

schlicht - bewertungsfrei?

denn das, worum es geht, ist die bewertung aufzugeben?

eigenartig -

ich mag nicht mehr antworten -
ich mag nur noch fragen stellen.

also wartet bitte nicht auf meine antworten -

jeder kann sich die antworten nur selbst geben.

ich frage nur.

Nach meinem Empfinden wird die Bewertung mit zunehmender Öffnung des HERZCHAKRAS zurückgehen. Und zwar in dem Masse, wie sich das HERZ öffnet.

Je mehr der Mensch sich seines GÖTTlichen Anteils bewusst wird, um so weniger muss er den "Spielregeln" der Dualität folgen. Und wo er mitspielt, in einem anderen Bewusstsein.

Eine davon ist das Bewerten, um sich in der Dualität orientieren und behaupten zu können. Das eigene Selbstwertgefühl über das
kleiner - grösser, schneller - langsamer, hübsch - hässlich, gut - böse, eben der Gegensätze, aufzupuschen. Und wenn der Mensch diese Möglichkeiten über sich nicht erkennt, benutzt er dafür Persönlichkeiten, Autoren, Schauspieler, Politiker, Sportler usw., und gibt so vor, durch die Empfindensgleichheit, oder allein die Bekanntschaft zu Jemanden, mehr zu sein.
Die Buchempfehlung, die Filmempfehlung usw. gehören ebenso dazu, wie das besuchte highlight, event, Veranstaltung usw.

Das Bekunden von Sympathie, ein scheinbar liebevoller Umgang mit anderen, dient oft nur dazu, sich im Verbund mit anderen stärker fühlen zu wollen.

Das Beeindruckenwollen der Sinne.
Um aus diesem "Sumpf" der breiigen Dualität herausragen zu können, um eine Individualität spüren zu können.

Die Menschen, die das Bewusstsein hin zum Übersinnlichen erreicht haben, und auch schon im Leben und Ausdruck LIEBEvoll sind, werden gehört und wahrgenommen. Aber anders, still, unmissverständlich, stark und fest.

Aber eben nicht mehr nur über den Verstand, für den das sogar eine erneute Herausforderung ist, dieses "andere" sogar bekämpfen zu müssen.

Weil dahinter ja auch immer das Gefühl des Verlassenwerdens steht. Das bricht einer aus, wir werden immer weniger, bald stehe ich allein da.

Wer aber an diesen Punkt kommt, dem ist es auch nicht mehr wichtig, ob er gehört wird.
Der weiss von seiner Verantwortung LIEBE zu geben, auch wenn er dafür Spott erhält.

Es gibt auch dann keinen Grund mehr, das Gedachte, Vergangene zu bewerten.

Auch das wird im unpolaren Bewusstsein "nur" erfasst, wahrgenommen und als Erfordernis zum Unterscheiden erkannt. Dazu kann auch der grösste Schmerz gehören.

Durch das Wahrnehmen im höheren Bewusstsein, formiert sich ja auch eine andere Zielsetzung, eine andere Willensausrichtung.

Und das scheint mir das Wesentliche, warum wir auch überhaupt an diese Frage geraten. Einzeln und gemeinsam.

Die Öffnung findet ja auf breiter Ebene statt, und ist ein Prozess, von dem viele gleichzeitig berührt werden, auch über viele Generationen.

Auch ich weiss, dass jeder sich die Antwort nur selber geben kann.

Liebe Grüsse
Paulus
 
Das Problem mit derartigen Handlungsanweisungen ist, dass man von sich etwas verlangt, was man noch nicht kann, aber meint tun zu müssen, um... was auch immer zu sein. Ein Aufruf zur fröhlichen Verdrängung, Kompensation oder Projektion, denn irgendwo wird es einem immer um die Ohren geschlagen, das Universum lässt sich nicht auf den Arm nehmen... :rolleyes:

Als Handlungsanweisung würde ich es nicht verstehen, eher als einen Rat. Folgt man ihm, ohne verstanden zu haben, aus welchem Grund man darauf verzichten sollte zu urteilen, so bringt es uns nicht weiter. Sinnvoll wird diese Empfehlung erst, wenn verstanden wurde, dass jedes Urteil, mehr oder weniger subjektiv auf den Kenntnissen und Erfahrungen des Urteilenden fußt und deshalb nicht auf jeden Anderen übertragbar ist. Ich gehe immer davon aus, dass er seine Gründe hat, die ich weder nachvollziehen kann, noch will. Auch wenn es sich um eindeutige Verfehlungen handelt, sehe ich nicht automatisch einen Grund, als Moralinstanz auftreten zu müssen. Erst, wenn ich die Interessen oder gar die Sicherheit Dritter bedroht sehe, würde ich eingreifen. Aber um diese ernsten Fälle geht es gar nicht, sondern eher um das tägliche Miteinander, das sich sehr oft aus diesem Grund kompliziert gestaltet.

Wenn man urteilt, dann richtig und ausgiebig, so dass man es untersuchen kann und die Quelle des Urteils findet. Wenn man aber den Drang zu urteilen unterdrückt, dann hat man wie Magdalena schon schrieb, keinen Ausgangspunkt für seine Suche und betrügt sich selbst. Dieses Urteile nicht ist keine Verhaltensvorschrift, sondern eine Verhaltensbeschreibung, wenn man das magische Gleichgewicht, die innere Neutralität, erreicht hat. Das Alles ist gut bezieht sich nämlich auch auf die Zeit, in der man urteilt.

Ich verspüre gar keinen Drang mehr, zu urteilen. Einfach deshalb, weil ich weiß, dass letztlich alles gut ist und alles Schreckliche und scheinbar Schreckliche seinen Sinn hat, auch wenn der sich mir nicht erschließt. Was nicht bedeutet, dass ich jedem absehbaren Unheil zusehen und nicht einfgreifen würde - ganz im Gegenteil.

lg esoterix
 
ich finde es schön, dass ich zu einer diskussion anregen durfte - :)

werte ich jetzt, wenn ich sage -

mir gefällt diese diskussion?
ich habe den eindruck, dass sich menschen zu wort melden, die sich sehr tiefe gedanken machen -
und in ihrem menschlichen entwicklungsprozess sehr weit vorangekommen sind?


Ich verspüre gar keinen Drang mehr, zu urteilen. Einfach deshalb, weil ich weiß, dass letztlich alles gut ist und alles Schreckliche und scheinbar Schreckliche seinen Sinn hat, auch wenn der sich mir nicht erschließt.
lg esoterix

erschließt sich der sinn des 'schrecklichen' wirklich nicht?

liegt der sinn des 'schrecklichen' nicht einerseits darin, bei sich selbst nachzusehen, inwieweit das 'schreckliche' in einem selbst bereits aufgelöst ist - oder eben noch nicht - selbst die verschliffenste form davon?

liegt der sinn des 'schrecklichen' andererseites nicht auch darin zu lernen, so gewaltfrei, wie nur irgend möglich damit umzugehen?

zu wachsen daran - im erkennen, dass es dazu da ist um zu wachsen daran?
im innen - wie auch im außen?
Was nicht bedeutet, dass ich jedem absehbaren Unheil zusehen und nicht einfgreifen würde - ganz im Gegenteil.

sprichst du damit nicht die schwierigste mitte aller mitten an?
sollte mensch unheil auch dann verhindern wollen, wenn er erkennen muss, dass er als verhinderer selbst zu schaden kommen kann?

ist es nicht so, dass ein helfer nicht mehr helfer sein kann - dann - wenn er sich selbst schadet?

könnte es möglicherweise das wesentlichste sein - exakt diese mitte zu finden -
die mitte -
ich will schaden verhindern, wo ich erkenne, dass schaden entsteht - natürlich -
aber ich habe das problem so zu handhaben, dass mir selbst der geringst mögliche schaden aus meinem eingreifen entsteht?

könte es sein - dass die mitte - defakto - nur erreichbar wird - wenn zwar das eigene überleben absolute priorität erhält -
alles was aber an äußerlichkeiten wichtig erschienen ist -
nicht mehr zählt?

ist aber nicht auch dabei die mitte zu finden?
äußerlickeiten absolut unwichtig?

nun - habe ich nicht auch die realitäten der herrschenden gesellschaftsformen zu erkennen?

ich kann natürlich sagen -
ok -
ich habe mich von jeglicher anerkennung von außen befreit.

aber wenn ich jetzt auch sage -
ich distanziere mich davon, dass mensch in dieser gesellschaft nur überleben kann, wenn er in der lage ist, sich finanziell (äußerlich) selbst zu versorgen -

wenn - was ja in dieser gesellschaft so ist - nur das geld zählt -

dann werde ich - einerseits zum schmarotzer -

andererseits aber auch zu einem, der jenen weh tut, die sich dem druck aussetzen.

irgend wo - ich weiß nicht wo - wurde es angesprochen -
die erneuerung kann eigentlich nur von menschen ausgehen, die es geschafft haben -
so eigenverantwortlich wie nur irgend möglich zu werden -
auch - und nicht zuletzt - angesichts der bestehenden vorgaben.

liegt die mitte darin - zwar alle anstrengungen zu unternehmen - das als irrend erkannte system zu transformieren -
ohne -
wie schon eingangs gesagt - das kind mit dem bad auszuschütten -
gleichzeitig aber auch alles zu unternehmen -
in diesem system zu bestehen?

ich hab's irgend wo schon mal erwähnt.
willst du einen anderen retten - schau mal erst darauf, dass du selbst nicht zu schaden kommst.
oberstes gebot der erste hilfe leistung. :)

ich könnte jetzt auch sagen -
der riesen unterschied zwischen egozentrik -
die den versorger braucht -

und dem gesunden egoismus -

der so leider fast nirgend wo definiert wird -

die absolute eigenverantwortlichkeit.

frage - wieso bloß nicht?

weil die begriffe ganz einfach praktisch gleichgesetzt werden?

wieso wohl?

aber immerhin -
es gibt zwei unterschiedliche begriffe.

geht es vielleich bloß um die richtige interpretation?

ich gebe zu - ich war gestern shoppen - hab' mich mit äußerlichkeiten eingedeckt -

na und?

jetzt sitze ich da mit meinen jeans, die wie leggins passen - und meine figur kann's sichs' auch leisten -
mein geldbeutel hat kurz aufgestöhnt - na wenn schon -

ich hab's mir gegönnt.

und jetzt schreibe ich hier wieder.... :)

aber - eigentlich - ganz wirklich - wäre es mir am liebsten -

mensch würde mich als mensch erkennen -
ganz ohne jeglichen tand.............
 
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viel Text, Magdalena -
erschließt sich der sinn des 'schrecklichen' wirklich nicht?

liegt der sinn des 'schrecklichen' nicht einerseits darin, bei sich selbst nachzusehen, inwieweit das 'schreckliche' in einem selbst bereits aufgelöst ist - oder eben noch nicht - selbst die verschliffenste form davon?
liegt der sinn des 'schrecklichen' andererseites nicht auch darin zu lernen, so gewaltfrei, wie nur irgend möglich damit umzugehen?
zu wachsen daran - im erkennen, dass es dazu da ist um zu wachsen daran?
im innen - wie auch im außen?

Du hast natürlich recht mit den genannten Gründen, klar. Aber es gibt sicher weitere, die uns noch nicht bewusst sind - individuelle eben, die ich nicht kenne und auch nicht kennen muss.

sprichst du damit nicht die schwierigste mitte aller mitten an?
sollte mensch unheil auch dann verhindern wollen, wenn er erkennen muss, dass er als verhinderer selbst zu schaden kommen kann?

ist es nicht so, dass ein helfer nicht mehr helfer sein kann - dann - wenn er sich selbst schadet?

könnte es möglicherweise das wesentlichste sein - exakt diese mitte zu finden -
die mitte -
ich will schaden verhindern, wo ich erkenne, dass schaden entsteht - natürlich -
aber ich habe das problem so zu handhaben, dass mir selbst der geringst mögliche schaden aus meinem eingreifen entsteht?

könte es sein - dass die mitte - defakto - nur erreichbar wird - wenn zwar das eigene überleben absolute priorität erhält -
alles was aber an äußerlichkeiten wichtig erschienen ist -
nicht mehr zählt?

Das ist ja gerade der springende Punkt, die Entscheidung, die oft intuitiv getroffen werden muss. Hat es Sinn? Oder riskiere ich zuviel? Hier würde ich mich von innen leiten lassen, im Wissen, dass mir nichts wirklich geschehen kann. Auch, wenn sich das seltsam anhört, es ist mir ziemlich egal, ob ich den heutigen Tag überlebe, oder nicht. Wenn es heute sein soll, ist es mir recht - bestimmen tut das eine höhere Instanz, nicht mein Ego. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich noch eine Weile dableiben werde, einfach deshalb, weil ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon habe, wie ich sterben möchte. Die Variante, dass ich anschließend stark behindert weiterleben müsste, ist sehr unwahrscheinlich, einfach deshalb, weil ich auch damit kein Problem hätte. So, wie ich jetzt für Andere da bin, könnte ich es auch selbst annehmen.

nun - habe ich nicht auch die realitäten der herrschenden gesellschaftsformen zu erkennen?

ich kann natürlich sagen -
ok -
ich habe mich von jeglicher anerkennung von außen befreit.

aber wenn ich jetzt auch sage -
ich distanziere mich davon, dass mensch in dieser gesellschaft nur überleben kann, wenn er in der lage ist, sich finanziell (äußerlich) selbst zu versorgen -

wenn - was ja in dieser gesellschaft so ist - nur das geld zählt -

dann werde ich - einerseits zum schmarotzer -

andererseits aber auch zu einem, der jenen weh tut, die sich dem druck aussetzen.

irgend wo - ich weiß nicht wo - wurde es angesprochen -
die erneuerung kann eigentlich nur von menschen ausgehen, die es geschafft haben -
so eigenverantwortlich wie nur irgend möglich zu werden -
auch - und nicht zuletzt - angesichts der bestehenden vorgaben.

liegt die mitte darin - zwar alle anstrengungen zu unternehmen - das als irrend erkannte system zu transformieren -
ohne -
wie schon eingangs gesagt - das kind mit dem bad auszuschütten -
gleichzeitig aber auch alles zu unternehmen -
in diesem system zu bestehen?

Ein gewisses Maß an Anerkennung brauche ich auch, aber nicht wirklich viel. Auf Statussymbole verzichte ich gerne, möchte ein ganz normaler Mensch, eben einer von uns sein, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auf menschlicher Ebene spielt das Geld keine Rolle, auch heute nicht. Das ist das Schöne dabei. Da kann sich das Gesellschaftsmodell ändern, wie es will....

lg esoterix
 
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