ginseng
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Ich sehe es so wie Lichtpriester.
Es sei dir gewährt.
Außerdem hast dus immer noch nicht kapiert, dass Betrüger und Betrogener, aus einer übergeordneten Sichtweise, eins sind und würden beide Verantwortung für sich übernehmen, bräuchten sie einander nicht.
Woher weißt du um die Richtigkeit der übergeordneten Sichtweise?
Wenn ich an magische Rituale glaube und reinfalle, dann packe ich mich zunächst mal an die eigene Nase und stelle mich meiner eigenen Dummheit oder Naivität oder Gutgläubigkeit
Und wenn ich auf astrologische Kaffeesatzleserei hereinfalle? Du musst verstehen: Ein Kunde der sich beschwert, ist idR ein Kunde, dessen Erwartungen nicht erfüllt wurden. Da stellt sich die Frage: Waren seine Erwartungen legitim, dh gab es einen Grund für die Erwartungshaltung im Verkäufer der Dienstleistung? Wenn nicht, dann ist seine Reaktion unbegründet. Wenn aber Versprechungen geleistet wurden wie "Schützt vor Mobbing", " Zeigt den Berufswunsch auf" und diese scheinbar valide durch Rückgriffe auf Statements wie "Wie oben so unten", "Quantenenergetics", "Zwischen Himmel und Erde..." untermauert werden, der Kunde also in der Meinung gelassen wird, er würde für seinen finanziellen Einsatz wirklich das bekommen, was mithin versprochen wurde, dann ist das Packen an der eigenen Nase eine Form des Masochismus.
Ich kann dir auch sagen warum. In solchen Fällen vertraut der Kunde auf den Informationsvorteil des Anbieters. Gewiss muss (sollte) der Kunde auch ein mündiger Verbraucher sein, das will ich nicht abstreiten.
Genauso wie ich mich verarscht fühle, wenn auf Lebensmittelzutatenlisten die Angaben nicht korrekt sind, hat ein Kunde, der sich in die Arme eines Anbieters begibt, das ANRECHT darauf, anständig, dh fair behandelt zu werden. Es ist nicht fair, der Astrologie Dinge zuzuschreiben, die sie nicht leiste kann (Jeder wiss. Test verlief negativ), oder einem Stofftier die Herkunft aus Atlantis zu bestätigen, wenn man weiß, dass es Bullshit ist.
Dass der Kunde sich später zusätzlich auch an die Nase fassen sollte, ist in dem Sinne richtig, weil man als Lebewesen aus Erfahrungen lernen kann.
Mit deiner Aussage, dass man im Moment der Betreuung des Kunden die Verantwortung für ihn übernimmt bzw. auch für das, was man sagt und tut, bin ich völlig bei dir. Ich mache es nicht anders.
Ja, und nun lass dein Ego D) endlich mal los und versetze dich in die Lage anderer Anbieter (bzw in die Situation eines Kunden eines derartigen Anbieters), die diese Verantwortung eben NICHT übernehmen, sondern auf ihre KUNDEN abschieben.
Denn die (Kunden) werden ja wissen, was sie wollen. Wenn sie einen überteuerten Delfin wollen, why not. Sollen sie doch endlich Verantwortung übernehmen.
By the way floriert das Geschäft gerade dort am besten, wo Leid oder Notsituationen von Menschen ausgenutzt werden. Aber diese Idioten sollen halt Verantwortung übernehmen.....