Wozu...

Zitat:ist das alles??? oder nix???
wie siehts mit der lust aus am eremiten-dasein?

selbst erwählt oder gezwungen oder hat sich so ergeben.. ???ß


Ich sage mal so: Für mich ist die Einsamkeit eine Verführung mit schalem Beigeschmack.

Es sind alle drei Behauptungen wahr: Ich bin als Einzelgänger auf die Welt gekommen, wurde ausgegrenzt und habe es schließlich durchaus auch aus Überzeugung gewählt. Antworten sind nicht immer so einfach und eindimensional.


verführung mit schalem bei-geschmack... ja, kommt mir bekannt vor.
hast du was gefunden, was gegen diesen schal-en geschmack hilft?

diese überzeugung ?? kam die aus dir, oder wurdest du irgendwie dazu aufgefordert, sei es durch deine erfahrungen oder andren *dingen*.. ?

marai
 
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Zitat:verführung mit schalem bei-geschmack... ja, kommt mir bekannt vor.
hast du was gefunden, was gegen diesen schal-en geschmack hilft?


Nein, und das halte ich auch für unwahrscheinlich.Es ist zwar wahr, dass ich
mich nur allein sicher fühle, aber:
Der Mensch bleibt immer ein soziales Wesen auch wenn er seine (menschliche)
Umwelt nicht verträgt, außerdem ist man auch alleine nicht in der Lage zu bestehen, es fehlt also auch die Konsequenz in dieser Handlungsweise.
Und da bleibt die Sehnsucht nach Nähe, obwohl man sie nicht verträgt.

Zitat:diese überzeugung ?? kam die aus dir, oder wurdest du irgendwie dazu aufgefordert, sei es durch deine erfahrungen oder andren *dingen*.. ?


Tja, das ist schwer zu sagen, ich war schon als kleines Kind verschlossen,
in der Familie sehr viel Streit, in der Schule 9 Jahre lang das "erste" Mobbingopfer. Zwischenzeitlich habe ich mich auch mal wieder ein wenig angepasst, aber letztlich habe ich es auch immer so gewählt, ich habe immer
weniger darum gekämpft integriert zu werden. Manchmal geht das so weit,
dass mich die gesamten Verhältnisse in denen ich stecke gar nicht
interessieren, ich die Probleme um mich herum vergesse. Ich kann da eine
Ignoranz an den tag legen:rolleyes:, die sehr ungesund ist. Wenn ich durch die Straßen gehe komme ich mir mittlerweile vor wie in einer anderen Welt.

P.S:Mag sein, dass das manchmal überspitzt formuliert ist.

LG PsiSnake
 
?


Nein, und das halte ich auch für unwahrscheinlich.Es ist zwar wahr, dass ich
mich nur allein sicher fühle, aber:
Der Mensch bleibt immer ein soziales Wesen auch wenn er seine (menschliche)

wie kann ich mir das vorstellen, dieses sich nur allein sicher fühlen?

Umwelt nicht verträgt, außerdem ist man auch alleine nicht in der Lage zu bestehen, es fehlt also auch die Konsequenz in dieser Handlungsweise.
Und da bleibt die Sehnsucht nach Nähe, obwohl man sie nicht verträgt.

kannst du erklären, warum du nähe nicht vertragen oder ertragen kannst?


Tja, das ist schwer zu sagen, ich war schon als kleines Kind verschlossen,
in der Familie sehr viel Streit, in der Schule 9 Jahre lang das "erste" Mobbingopfer. hört sich grausam an..

Zwischenzeitlich habe ich mich auch mal wieder ein wenig angepasst, aber letztlich habe ich es auch immer so gewählt, ich habe immer
weniger darum gekämpft integriert zu werden. Manchmal geht das so weit,
dass mich die gesamten Verhältnisse in denen ich stecke gar nicht
interessieren, ich die Probleme um mich herum vergesse. Ich kann da eine
Ignoranz an den tag legen:rolleyes:, die sehr ungesund ist. Wenn ich durch die Straßen gehe komme ich mir mittlerweile vor wie in einer anderen Welt.

P.S:Mag sein, dass das manchmal überspitzt formuliert ist.

du hast es so formuliert, wie du es für dich empfindest..

LG PsiSnake

danke für deine offene antwort..
marai
 
Hallo nochmal marai

Zitat:wie kann ich mir das vorstellen, dieses sich nur allein sicher fühlen?


Naja, im mindesten strengt mich Gesellschaft an, es geht weiter über ein diffuses Bedrohungsgefühl oder die Angst irgendwas falsch zu machen, und
im schlimmsten Fall kann es auch sein, dass ich mich beobachtet oder verfolgt fühle(kommt auch auf die Situation an). Ich würde aber jetzt nicht sagen, dass ich paranoid wäre, oder
so ähnlich, aber Stress ist bei mir in der Gesellschaft von anderen Leuten immer gegeben. Man sollte das aber nicht als akute Angst interpretieren.
Zum Teil muss ich mich auch echt bemühen die Einzelgängerrolle zu verlassen,
und mich ein wenig kommunikativ zu geben. Gelingt mir oft nicht, oder ich falle zurück ins Nichtssagende, und wenn ich mich nicht wohl fühle ist es für mich eben das gewöhnliche Verhalten mich abzuschließen.

Zitat:kannst du erklären, warum du nähe nicht vertragen oder ertragen kannst?


Ich kann es nicht wirklich sagen, zum Teil schließe ich es selbst nicht aus,
dass ich so geboren bin (Asperger usw.), zum zweiten bin ich Nähe von zuhause auch nicht gewöhnt (da sind alle eher distanziert, hatte auch nie eine gute Beziehung zu meiner Mutter, auch wenn es nicht Hass ist, aber völliges gegenseitiges Unverständnis), und dann kann es sein, dass ich mich
irgendwie daran gewöhnt habe, dass es für mich ungemütlich wird, wenn jemand mir zu Nahe kommt (das meine ich nicht sexuell, sondern im Sinne von Schubsen und anderen Gemeinheiten).Dazu kommen wohl Versagensängste,
vielleicht Selbstbestrafung?. Ich bin da jedenfalls enorm blockiert auch
besonders bei direktem Kontakt Emotionen überhaupt auszudrücken.
Sexueller Missbrauch gab es nicht, wenn dann aufs sexuelle bezogene Beleidigungen, aber ich bin mir da sehr sicher, dass das eigentlich kein sexuelles Problem ist, sondern allgemein mit jeglicher Form von emotionaler
Nähe zusammenhängt, besonders wenn ich jemandem direkt gegenüberstehe.

Zitat:hört sich grausam an..



Ja, läuft so, wenn jemand nicht zu den anderen passt, dann wird man bestenfalls ausgestoßen, gerade bei Kindern. Ich habe keinen persönlichen
Hass mehr auf irgendwen, würde mir auch nicht helfen. Wenn ich dauerhaft
so gedacht hätte, hätte es mich zerfressen. Ich bin sogar bereit über manches hinwegzusehen, bin ja auch wirklich selbst nicht fehlerlos. Aber zeitweise war das schon sehr heftig damals.

Zitat:danke für deine offene antwort..


Ja, bin sowieso gerade in Jammerlaune:rolleyes:, früher hätte ich das weniger nach außen getragen, aber da hier im Forum ja auch andere erzählen,...
es hilft vielleicht ein wenig zu reden, habe ich festgesellt.

LG PsiSnake
 
Hallo nochmal marai

Zitat:wie kann ich mir das vorstellen, dieses sich nur allein sicher fühlen?


Naja, im mindesten strengt mich Gesellschaft an, es geht weiter über ein diffuses Bedrohungsgefühl oder die Angst irgendwas falsch zu machen, und
im schlimmsten Fall kann es auch sein, dass ich mich beobachtet oder verfolgt fühle(kommt auch auf die Situation an). Ich würde aber jetzt nicht sagen, dass ich paranoid wäre, oder
so ähnlich, aber Stress ist bei mir in der Gesellschaft von anderen Leuten immer gegeben. Man sollte das aber nicht als akute Angst interpretieren.
Zum Teil muss ich mich auch echt bemühen die Einzelgängerrolle zu verlassen,
und mich ein wenig kommunikativ zu geben. Gelingt mir oft nicht, oder ich falle zurück ins Nichtssagende, und wenn ich mich nicht wohl fühle ist es für mich eben das gewöhnliche Verhalten mich abzuschließen.

Zitat:kannst du erklären, warum du nähe nicht vertragen oder ertragen kannst?


Ich kann es nicht wirklich sagen, zum Teil schließe ich es selbst nicht aus,
dass ich so geboren bin (Asperger usw.), zum zweiten bin ich Nähe von zuhause auch nicht gewöhnt (da sind alle eher distanziert, hatte auch nie eine gute Beziehung zu meiner Mutter, auch wenn es nicht Hass ist, aber völliges gegenseitiges Unverständnis), und dann kann es sein, dass ich mich
irgendwie daran gewöhnt habe, dass es für mich ungemütlich wird, wenn jemand mir zu Nahe kommt (das meine ich nicht sexuell, sondern im Sinne von Schubsen und anderen Gemeinheiten).Dazu kommen wohl Versagensängste,
vielleicht Selbstbestrafung?. Ich bin da jedenfalls enorm blockiert auch
besonders bei direktem Kontakt Emotionen überhaupt auszudrücken.
Sexueller Missbrauch gab es nicht, wenn dann aufs sexuelle bezogene Beleidigungen, aber ich bin mir da sehr sicher, dass das eigentlich kein sexuelles Problem ist, sondern allgemein mit jeglicher Form von emotionaler
Nähe zusammenhängt, besonders wenn ich jemandem direkt gegenüberstehe.

Zitat:hört sich grausam an..



Ja, läuft so, wenn jemand nicht zu den anderen passt, dann wird man bestenfalls ausgestoßen, gerade bei Kindern. Ich habe keinen persönlichen
Hass mehr auf irgendwen, würde mir auch nicht helfen. Wenn ich dauerhaft
so gedacht hätte, hätte es mich zerfressen. Ich bin sogar bereit über manches hinwegzusehen, bin ja auch wirklich selbst nicht fehlerlos. Aber zeitweise war das schon sehr heftig damals.

Zitat:danke für deine offene antwort..


Ja, bin sowieso gerade in Jammerlaune:rolleyes:, früher hätte ich das weniger nach außen getragen, aber da hier im Forum ja auch andere erzählen,...
es hilft vielleicht ein wenig zu reden, habe ich festgesellt.

LG PsiSnake


und ob es hilft!!! mach weiter so, bald erzähl ich von mir...;)
 
Versteh' weil erlebte ich als Luxus des Rückzugs, sprich: nicht sozial kompetent, präsent, kompatibel sein zu müssen. Geld gibt' s halt überwiegend auf soziale Kompetenz, gesellschaftliche Aktivitäten. Wobei das keine echten sein müssen. Bin drüber weg. :banane:

Mensch Logo, danke, hab ja mehr mit dir Gemeinsam als ich dachte....:danke::zauberer1
 
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