Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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- 23. Oktober 2005
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jo, für mich ist das durchaus so. Angstfrei ist man beim Spielen, als Kind. Da gewinnt man durch die Teilnahme am Spiel laufend Energie (Freude, Spaß, Wachtum). Und wenn man verloren hat, ärgert man sich und gut ist es. Man frißt nichts in sich hinein. Die Psyche reinigt sich im Kind selbstständig, könnte man sagen. Es ist halt aufmerksam für den Moment und hat sonst wenig Betrebungen, außer seinen Interessen.
Mal das Glück eines gesunden Elternhauses ohne Armut oder Mißbrauch/Gewalt vorausgesetzt: wenn man erwachsen wird, erkennt man so fürchterlich viele Sachen, denen man im Leben "unterliegt", daß einem schon bunt vor Augen werden kann. Mir hat vor allem das immer Angst gemacht, daß es immer mehr wurde. Erst mußt Du einen Vertrag unterschreiben, einen Mietvertrag, wenn Du zuhause ausziehst. Was heißt das- ich kannte die Begriffe in dem Vertragswerk teilweise gar nicht. Was sind z.b. "Nebenkosten"- wußte ich nicht. Hat alles meine Mama gemacht und wir hatten ein eigenes Haus- war ich nie mit in Berührung gekommen. Aber na, unterschreibstes mal. Und schwupp haste ne Rechnung am Anfang des Jahres, weil der Vermieter die Nebenkosten zu niedrig angesetzt hat, vielleicht ja, damit er die Bude endlich los wird. Man könnte schlicht beschissen worden sein. Man weiß es nicht, zahlen muß man eh. Das lernste mal direkt beim Ausziehen aus dem Elternhaus, daß Du zahlen mußt und nicht weißt, ob Du nicht schlicht beschissen wirst.
Traurig: jeder Mensch führt ein eigenes Leben. Jeder hat unterschiedliche Ängste. Aber es gibt Ängste, die beinahe alle gemein haben: Verarmungsängste und Angst vor Pflegebedürftigkeit. Man sieht: Verarmung und Pflegebedürftigkeit ist etwas, das in unserer Gesellschaft gerne bezüglich der Verantwortungsübernahme übersehen wird. Wovor man die größte Angst hat, da guckt man am Wenigsten hin. Längerfristig und die Allgemeinheit betrachtend ist das traurig, denn so können ja die Probleme immer nur so mühsam und klitzeklein angegangen werden. Ich meine manchmal, man sollte sich auf die eigene Angst stürzen und sie niederreissen, schauen, was sich wirklich dahinter für ein Mensch verbirgt. Was hat er wirklich für Potentiale, was kann er wirklich entdecken, aufdecken, verändern? Wo ist diese "Kraft", die "Manpower", die "Macht"? Die gibt es doch.
Mal das Glück eines gesunden Elternhauses ohne Armut oder Mißbrauch/Gewalt vorausgesetzt: wenn man erwachsen wird, erkennt man so fürchterlich viele Sachen, denen man im Leben "unterliegt", daß einem schon bunt vor Augen werden kann. Mir hat vor allem das immer Angst gemacht, daß es immer mehr wurde. Erst mußt Du einen Vertrag unterschreiben, einen Mietvertrag, wenn Du zuhause ausziehst. Was heißt das- ich kannte die Begriffe in dem Vertragswerk teilweise gar nicht. Was sind z.b. "Nebenkosten"- wußte ich nicht. Hat alles meine Mama gemacht und wir hatten ein eigenes Haus- war ich nie mit in Berührung gekommen. Aber na, unterschreibstes mal. Und schwupp haste ne Rechnung am Anfang des Jahres, weil der Vermieter die Nebenkosten zu niedrig angesetzt hat, vielleicht ja, damit er die Bude endlich los wird. Man könnte schlicht beschissen worden sein. Man weiß es nicht, zahlen muß man eh. Das lernste mal direkt beim Ausziehen aus dem Elternhaus, daß Du zahlen mußt und nicht weißt, ob Du nicht schlicht beschissen wirst.
Traurig: jeder Mensch führt ein eigenes Leben. Jeder hat unterschiedliche Ängste. Aber es gibt Ängste, die beinahe alle gemein haben: Verarmungsängste und Angst vor Pflegebedürftigkeit. Man sieht: Verarmung und Pflegebedürftigkeit ist etwas, das in unserer Gesellschaft gerne bezüglich der Verantwortungsübernahme übersehen wird. Wovor man die größte Angst hat, da guckt man am Wenigsten hin. Längerfristig und die Allgemeinheit betrachtend ist das traurig, denn so können ja die Probleme immer nur so mühsam und klitzeklein angegangen werden. Ich meine manchmal, man sollte sich auf die eigene Angst stürzen und sie niederreissen, schauen, was sich wirklich dahinter für ein Mensch verbirgt. Was hat er wirklich für Potentiale, was kann er wirklich entdecken, aufdecken, verändern? Wo ist diese "Kraft", die "Manpower", die "Macht"? Die gibt es doch.