Im Wirtschaftsbereich werden Menschen in Geld beziffert - bzw. Menschenleben. Zum Beispiel bei dem Bau von Flugzeugen, man könnte die sicherer machen, aber es wird vorher berechnet: wieviele Personenschäden gab es? Wie hoch sind die schadenersatzansprüche der Hinterbliebenen? Lohnt sich der finanzielle Mehraufwand? usw.
Gesellschaftlich und je nach Kultur wird das unterschiedlich gewichtet. In vielen Ländern der Welt wird ein Obdachloser ohne Krankenversicherung nicht medizinisch versorgt, egal ob der gerade am Sterben ist oder nicht. Wohingegen der Millionär die bestmögliche Versorgung erhalten wird, selbst wenn er nur eine Erkältung hat.
Es gibt Länder, in denen sind stark übergewichtige Frauen ein Statussymbol. Die werden gegen ihren Willen in jungen Jahren gemästet. Je mehr fett desto wertvoller. ei uns ist das anders herum: je dünner und gephotoshoppter desto attraktiver (= wertvoller).
as kommt auf den Kontext an, wer was in welcher Situation äussert. Je näher ein Mensch an mir dran ist, desto eher kan er mich emotional verletzen. In einer öffentlichen Situation würde ich mich eher gegen solche Übergriffe verwahren als im 4-Augen-Gespräch.
Ich nenne das Schmeicherlei. Das wertet nicht auf, klingt aber nett.
Menschen haben für mich gar keinen Wert, denn Wert impliziert ein mehr bzw. weniger.
siehe oben.
siehe oben.
Intressant finde ich dabei, das ich durchaus Menschen einem Wert zuordne, z.B. ob jemand es wert ist, dass ich mich mit ihm abgebe, Zeit verbringe, helfe, mit demjenigen zusammen arbeiten möchte, eine Beziehung führen usw.
Da meine Lebenszeit begrenzt ist und meine materiellen Mittel auch, wähle ich entsprechend aus, wohin ich Geld, Zeit, Energie hineingebe. Und in dem Moment, wo ich sortiere, bewerte ich automatisch. Die Kriterien sind allerdings nicht statisch, sondern sehr dynamisch und lassen sich nicht in Formeln fassen.
Rein emotional kann ich jedoch ein Menschenleben an sich keinen Wert beimessen. Da geht es um das Leben selbst, nicht um eine konkrete Person.
Lg
Any