Worum geht es im Leben?

Hinterfragt man alles sehr gründlich, warum man es tut, warum man es läßt, kommt man auf nichts anderes als auf Bemühungen, sich wohl zu fühlen. Hirnforschung bestätigt, daß praktisch nur zwei "Speichermöglichkeiten" zur Verfügung stehen, die auch mit der Tatsache Hand in Hand gehen, daß in unserem Hirn und überhaupt in den kleinsten Bestandteilen unseres Universum nur elektrische Energien eine Rolle spielen, die mit AN - AUS, JA - NEIN, WAHR - UNWAHR, YIN - YANG etc. funktionieren.

Wohlgefühle im weitesten Sinne können wir nur erfahren, wenn wir Unterschiede in Richtung Unwohlgefühle erfahren haben. Deshalb sind auch Schmerzen notwendig, um glücklich sein zu können.

Da alle versuchen, dieses Ziel zu erreichen, schuf die Evolution eine komplexe Vielfalt des Wohlgefühl- und Unwohlgefühlerlebens. Das bedeutet aber nicht, daß wir unbedingt einen Krieg brauchen oder ohne Kriegsfront nicht glücklich sein könnten. Der ganz normale Alltag bringt genug Unwohlgefühle mit sich, und ein kurzes Unglück, auch wenn wir uns das nur über die Glotze reinziehen, reicht schon, um wieder etwas zufriedener zu sein mit dem, was wir haben.

Schöne Grüße an alle!
 
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Ibo Caj schrieb:
daß in unserem Hirn und überhaupt in den kleinsten Bestandteilen unseres Universum nur elektrische Energien eine Rolle spielen, die mit AN - AUS, JA - NEIN, WAHR - UNWAHR, YIN - YANG etc. funktionieren.

Du meinst wir funktionnieren digital? Das fasziniert mich! Muss ich nochmal auf mich wirken lassen... *g* Kalihan
 
Naivchen schrieb:
Das Beste daraus zu machen, solange man "hier" ist (lebt)
l.g. Naivchen


Hm, die Frage ist nur, was ist für einen/für die Allgemeinheit das Beste???

Das was ich heute als gut empfinde, kann morgen schon wieder das Gegenteil sein.

Zum Beispiel wenn ich mich heute betrinke, kann es total lustig sein und im Vollrausch ist man dann halt eher leichtsinnig und am nächsten Tag denkt man sich dann: Nie mehr Alkohol, was ich da schon wieder gemacht!

:4puke:

Das Leben besteht aus guten und schlechten Erfahrungen und beides ist notwendig um sich zu entwickeln, wie hier bereits gesagt wurde.

Meine Einstellung zum Leben --> siehe Signatur

Lg Steffi :kiss4:
 
Worum geht es im Leben?

a) Der Evolutionsbiologe: Darum, seine Gene möglichst erfolgreich zu verbreiten.

b) Der Spießbürger: Darum, sich seine eigene heile Welt zu erschaffen - Haus, Auto, Familie... - und darin glücklich zu sein

c) Der Esoteriker: Darum, ständig zu lernen und sich weiter zu entwickeln (wohin auch immer)

d) Der Hedonist: Darum, möglichst viel Spaß zu haben. Und alles mitzunehmen, was man kriegen kann.

e) Der Nihilist: Um nichts. Wir geben eh alle früher oder später den Löffel ab, und dann ist Schluß!

Ich: d) natürlich!

Also in diesem Sinne, beste Grüße,
Astarte
 
Steffi_85 schrieb:
Hm, die Frage ist nur, was ist für einen/für die Allgemeinheit das Beste???

Das was ich heute als gut empfinde, kann morgen schon wieder das Gegenteil sein.

Lg Steffi :kiss4:

Hallo Steffi
ich meinte das so, das man sich der jeweiligen Situation stellen muß, egal, ob sie nun gut oder schlecht ist und dann eben versuchen, das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen.

l.G.Naivchen
 
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Kalihan schrieb:
Du meinst wir funktionnieren digital? Das fasziniert mich! Muss ich nochmal auf mich wirken lassen... *g* Kalihan

Ja, unwiderlegbar. Stellt man sich vor, daß je höher das Bewußtsein, je komplexer die Glückserfahrbarkeit wird, können Vernunftwesen die stärksten Wohlgefühle erleben und Ameisen, Mikroben und darunter, die schwächsten. Ein Stein beispielsweise verspürt auch eine Art Glücksgefühl, während er da ist. Doch ist das so weit von unseren Möglichkeiten der Wahrnehmung entfernt, daß die meisten lachen, wenn man ihnen sagt, daß Steine nicht tot sind. Wie wild es die Quanten in den kleinsten Bausteinchen eines Steines treiben, ist einfach geil ...


Mina, hinter dem "Sich selbst verwirklichen" und hinter dem Erfüllen von Aufgaben überhaupt, gibt es nur eines: DAS BEDÜRFNIS, SICH WOHLZUFÜHLEN!

Castanea, sich selbst zu lieben, auf sein Herz zu hören, vertrauen, tut man auch nur, wenn was dabei rausspringt.
*
Sich selbst finden im Frieden mit Gott und der Welt, seinem Karma, in Erfüllung des göttlichen Auftrags, oder wie auch immer, hat auch nur mit Wohlgefühlen zu tun. Ist Erlösung ein schönes Gefühl oder ein unschönes?

HerrHundi, selbst hinter "Nichts", oder dem Totschlagen der Zeit, bis man sterben muß, auch hinter dem Philosophieren über dieses "Irgendwie" steckt nur unsere unstillbare Lust nach guten Gefühlen, nach Glück, Zufriedenheit.

Klartext: "Lieben, unsere Individualität entdecken, göttliche Freude erleben."
Und wozu das alles? Um sich schlecht zu fühlen ...? Wohl kaum.

tomsy, spürst du was anderes als ein Wohlgefühl, wenn du dir selbst oder anderen Herzenswünsche erfüllst?

Niemand, auch geistig wieder aus dem begrenzten Zeit und Raum Kubus herrauszufinden, in den wir uns selbst hineingeworfen haben, macht glücklich, auch wenn der Weg dorthin anstrengend sein mag. Wäre er das nicht, würden wir auch kaum feststellen können, was Glück ist.

Route666, jede Überwindung verschafft uns angenehme Gefühle, auch das Bewusstsein, ein unsterbliches Wesen zu sein, macht uns keine gegenteiligen Gefühle.

Chaos-Angel, welche Erfahrung Du auf der Erden auch sammelst, es mögen zwar auch unangehmen sein, die möglicherweise sogar Höllenschmerzen bereiten, das Ziel aller ist aber, das Gegenteil davon zu erleben, und zwar so oft und so intensiv wie nur möglich.

Genau darin liegt aber die Lebenskunst. Raffen wir ununterbrochen Wohlgefühle, sind sie uns irgendwann nichts mehr wert. Wir gewöhnen uns an sie, genauso wie wir den Schmerz verdrängen und seelische Qualen vergessen. Mörderhirne schalten sogar ihr Bewußtsein komplett aus, weil es für die dranhängenden Menschen unerträglich ist, einem Menschen den Tod gebracht zu haben.

So blöd sich das anhören mag, aber wir sind wirklich digitalisiert durch die Energieflüsse unsere kleinsten Bestandteile. Ist auch nichts übles, und es mußte ja auch etwas sehr einfaches sein, was so viel hat entstehen lassen. In der Einfachheit lagen schon immer die besten Ideen und Konzepte. Jetzt müßte der Mensch nur noch was anstellen mit dieser tollen Erkenntnis. Toll ist sie, weil damit ein gemeinsamer Nenner zur Verfügung steht, für alles, was wir so unternehmen, um uns zufrieden und andere unzufrieden zu machen. Das heißt, daß man durch sorgfältiges Werten eine Intensitäts-Skala schaffen könnte, mit der man Schmerzen durch entsprechende Wohlgefühle ausgleichen könnte.

Das Konzept existiert zwar bereits. Es nennt sich "Adäquanz-Kommensurabilitätsverfahren" und erlaubt, Schmerzensgelder auf den Euro genau zu berechnen. Daß man die dabei gewonnenen Erkenntnisse aber auch zur Herstellung von Gerechtigkeit nutzen könnte, ist noch relativ neu und wird von Juristen mit großen Augen betrachtet.

Schöne Grüße von Ibo
 
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