Workshop bei einer Schamanin

... um ihn aufzufangen - ... sehe ein problem darin, dass dies in unserer gesellschaft, in der gemeinschaften eine weniger grosse rolle spielen und viele menschen verstärkt isoliert leben, nicht so möglich sei.

ich glaube, dass dieses forum fuer viele menschen ein gewisser ersatz ist, und dass sicherlich auch hier schon viel aufgefangen wird - es sind ja viele dinge zum gruebeln, und gleichzeitig viele liebe worte - also: immerhin was!

ist aber leider nur ein ersatz fuer echte menschen, zum an die schulter lehnen, reden und dabei das gesicht des anderen zu sehen, seine koerperreaktionen, seine naehe zu spueren...

lg aussteiger
 
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ich glaube, dass dieses forum fuer viele menschen ein gewisser ersatz ist, und dass sicherlich auch hier schon viel aufgefangen wird - es sind ja viele dinge zum gruebeln, und gleichzeitig viele liebe worte - also: immerhin was!

ist aber leider nur ein ersatz fuer echte menschen, zum an die schulter lehnen, reden und dabei das gesicht des anderen zu sehen, seine koerperreaktionen, seine naehe zu spueren...

lg aussteiger


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Guten morgen ihr alle,
hab seit längerem nicht hier gelesen und mich gerade über die kommunikation gefreut, das bemühen aufeinander einzugehen, rat zu geben, in einer weise, die ich als offen, ehrlich und unaufgezwungen empfinde, und die offenhält, dass es für den anderen dennoch ganz anders sein kann - . Oje, stopp, wird ein monstersatz.
ich bin selber in einer herausfordernden körperlichen und natürlich seelisch-geistigen situation, habe einiges an psychotherapie einzeln, in gruppen, familienaufstellungen, atemprozessen, besuche bei heilern, schamanen erlebt, meine herangehensweise war zwischen rasant und schnell, inzwischen bin ich vorsichtiger, langsamer mit mir, auch fürsorglicher. ich kenne es, in seminaren darauf eingestellten, eingestimmten menschen zu begegnen, die ein stück weit die hand geben - schlussendlich aber allein mit dem zu sein, das hochkommt, den prozessen, die ausgelöst worden sind. dann selber und in der psychotherapie weiter dranbleiben. die art, wie ich mir oft gewünscht hätte, mich in einer gemeinschaft getragen und geborgen, aufgefangen zu fühlen, habe ich selten erlebt - ich glaube nur bei joti (schreibt man sie so?), einer indianischen schamanin, beim maitri-atmen, trommeln und in der schwitzhütte.
ich erlebe oft hilflosigkeit, rückzug, oft auch abwendung bis zu aggression, wenn menschen nicht einordnen können, was mit mir los ist, weil es beispielsweise keinen diagnostisch zutreffenden namen gibt für meine körperliche schmerzsituation. einerseits ist das ein hammer, wenn ich gern das gegenteil hätte, verständnis ..., andererseits , wenn ich mich entscheide, nicht zum opfer zu werden, das heißt in einer haltung zu bleiben - ich bin arm, weil die anderen ..., bietet sich das lernfeld, mich selber zu lieben und akzeptieren, auch wenn die anderen ...
ist aber auch so, dass ich es gerne mal eine zeitlang einfach ruhig und entspannt hätte, liegt wieder an mir , mir das zu gönnen, auch wenn mein körper mir einheizt und die angst mich oft aus der ruhe bringt.
ich denke, wenn die entscheidung gefallen ist, es den willen gibt einen weg zu sich selbst zu gehen, gibt es viele möglichkeiten an strategien, hilfen von außen, werkzeug, um ans ziel oder in die nähe zu kommen, verdrängtes hochkommen zu lassen, "bomben zu entschärfen". Was zählt ist, denke ich, die bereitschaft und der Wille, es in die eigene verantwortung zu nehmen, nicht zu glauben, es wird einem zugeworfen, in den Schoß gelegt, ohne eigenes zutun, auch wenn ich denke, es gibt "wunder", braucht es auch den menschen, das wahrzunehmen, damit umzugehen, reif dafür zu sein, das, was geschenkt wurde, auch "behalten zu können", weiter dran zu bleiben.

liebe grüße und ich wünsche uns allen einen guten weg
atreya
 
was ich noch sagen wollte, irgendwie -
lieber guenther, vertrauen, dass ein schritt den nächsten gibt, man keinen überblick braucht, auch nicht haben kann, hilfreich eine vision, zu haben, wohin man will, ein ziel, auch das kann sich ändern, es gibt soundso kein rezept - was bei dir so wirkt, ist bei mir ganz anders - "ich will das auch so, bei mir soll das seminar auch dies oder jenes bewirken" setzt unter stress, eine erwartungshaltung, die einengt, vielleicht verhindert, dass der persönliche nutzen, schatz, gesehen wird, -
darauf vertrauen, dass man selbst fühlt, was wichtig und in dem moment richtig ist und nicht das wollen, die vorstellung, die sicht der anderen, die empfehlungen ... entscheiden lassen

schönen tag
 
hallo atreya,
danke fuer deinen text!

... die art, wie ich mir oft gewünscht hätte, mich in einer gemeinschaft getragen und geborgen, aufgefangen zu fühlen, habe ich selten erlebt

das ist eigentlich schade, bei all den dingen die du schon gemacht hast... - auf meinem weg hatte ich grad bei all den dingen die ich in dieser richtung so gemacht hab sehr oft erlebnisse mit tiefen gefuehlen von gemeinschaft, geborgenheit, angenommen sein - eben liebe empfangen

die ursache kann also nicht bei den events oder den teilnehmern zu suchen sein, oder? (gruebel eben grad uebers 'wieso?' deiner erfahrungen...)

wenn die entscheidung gefallen ist, es den willen gibt einen weg zu sich selbst zu gehen, gibt es viele möglichkeiten - Was zählt ist, denke ich, die bereitschaft und der Wille, es in die eigene verantwortung zu nehmen,

...genau! - DIE grundlage ueberhaupt, wenn denn der weg nach innen er-folg-reich sein soll

und der naechste schritt waere dann, die naechsten schritte auch zu tun, und zwar:

wenn nicht jetzt, wann denn dann?

lg aussteiger
 
Guten morgen ihr alle,
hab seit längerem nicht hier gelesen und mich gerade über die kommunikation gefreut, das bemühen aufeinander einzugehen, rat zu geben, in einer weise, die ich als offen, ehrlich und unaufgezwungen empfinde, und die offenhält, dass es für den anderen dennoch ganz anders sein kann - . Oje, stopp, wird ein monstersatz.
ich bin selber in einer herausfordernden körperlichen und natürlich seelisch-geistigen situation, habe einiges an psychotherapie einzeln, in gruppen, familienaufstellungen, atemprozessen, besuche bei heilern, schamanen erlebt, meine herangehensweise war zwischen rasant und schnell, inzwischen bin ich vorsichtiger, langsamer mit mir, auch fürsorglicher. ich kenne es, in seminaren darauf eingestellten, eingestimmten menschen zu begegnen, die ein stück weit die hand geben - schlussendlich aber allein mit dem zu sein, das hochkommt, den prozessen, die ausgelöst worden sind. dann selber und in der psychotherapie weiter dranbleiben. die art, wie ich mir oft gewünscht hätte, mich in einer gemeinschaft getragen und geborgen, aufgefangen zu fühlen, habe ich selten erlebt - ich glaube nur bei joti (schreibt man sie so?), einer indianischen schamanin, beim maitri-atmen, trommeln und in der schwitzhütte.
ich erlebe oft hilflosigkeit, rückzug, oft auch abwendung bis zu aggression, wenn menschen nicht einordnen können, was mit mir los ist, weil es beispielsweise keinen diagnostisch zutreffenden namen gibt für meine körperliche schmerzsituation. einerseits ist das ein hammer, wenn ich gern das gegenteil hätte, verständnis ..., andererseits , wenn ich mich entscheide, nicht zum opfer zu werden, das heißt in einer haltung zu bleiben - ich bin arm, weil die anderen ..., bietet sich das lernfeld, mich selber zu lieben und akzeptieren, auch wenn die anderen ...
ist aber auch so, dass ich es gerne mal eine zeitlang einfach ruhig und entspannt hätte, liegt wieder an mir , mir das zu gönnen, auch wenn mein körper mir einheizt und die angst mich oft aus der ruhe bringt.
ich denke, wenn die entscheidung gefallen ist, es den willen gibt einen weg zu sich selbst zu gehen, gibt es viele möglichkeiten an strategien, hilfen von außen, werkzeug, um ans ziel oder in die nähe zu kommen, verdrängtes hochkommen zu lassen, "bomben zu entschärfen". Was zählt ist, denke ich, die bereitschaft und der Wille, es in die eigene verantwortung zu nehmen, nicht zu glauben, es wird einem zugeworfen, in den Schoß gelegt, ohne eigenes zutun, auch wenn ich denke, es gibt "wunder", braucht es auch den menschen, das wahrzunehmen, damit umzugehen, reif dafür zu sein, das, was geschenkt wurde, auch "behalten zu können", weiter dran zu bleiben.

hab deinen text, durchgehend innerlich nickend mehrmals gelesen.
ja:)

liebe grüße und ich wünsche uns allen einen guten weg
atreya

da schliess ich mich an..

lg
fluadl
 
hey gordon,

hui, das klingt ja fast so, als ob da niemand dich aufgefangen hat, das dann mit dir geklaert hat - arbeitet sie denn ganz alleine oder hat sie ein paar assistenten mit dabei??

also ich habe solche prozesse erlebt bei verschiedenen seminaren / workshops bei huna-vita.de - und der leiter hatte bei 25 teilnehmern 4 mithelfer dabei, die sich mit einzelnen bei bedarf beschaeftigt haben

es gab auch mal nen moment, da wurden kotzeimer bereitgehalten als wir durch ne zeit hechelatem im stehen in einen 'prozess' gegangen sind - aber ansonsten ist es wohl etwas sanfter als bei dieser schamanin - geht aber gut ans eingemachte!

warum ich hier schreibe ist, dass es mich etwas befremdet, dass du da ein ereignis nicht aufgearbeitet bekommen hast, was beim workshop hochgekommen ist - und nun haste ne blockade wieder mal sowas zu machen... schade

lg aussteiger

Hallo aussteiger,

kurz ergänzend zu fluadl: sie hat meistens jemand bei sich, der vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Bei meiner Session in 2007 war das eine Frau aus Wiesbaden, mit der sie wohl auch eine engere Freundschaft verband. Diese Person war aber -trotzdem sie Hi-ah auch in einigen Situationen Unterstützung gab - keine Assisitentin oder ähnliches.

In der meisten Zeit ist es absolut bei Hi-ah verboten zu sprechen. Ihre grundsätzliche Aussage -> don´t entertain me, you´re a liar!
Bei den Hi-ah Sessions wird alles, was Dich bewegt, durch Tanz (zu Musik) und körperliche Übungen ausgedrückt und natürlich auch erfahren.

Das "Auffangen" scheint eine sehr individuelle Angelegenheit zu sein. Einer unserer Mitstreiter hatte am vierten Tag einen Weinkrampf. Hi-ah heulte ebenfalls, klagte uns an, ihm nicht zu helfen, nahm ihn in den Arm und forderte uns Männer auf, ihn ebenfalls zu trösten/beschützen, was wir auch mehrheitlich taten.

Bei mir hingegen war es so, dass ich am letzten Tag, zum letzten Trancetanz das erlebte, was wohl ein Ziel der ganzen Session war. Eine Art "außerkörperliche" Reise, die es aber in sich hatte, bis hin zu körperlichen Konsequenzen. Danach war ich sowohl körperlich, wie seelisch "platt". und in den folgenden Wochen extrem empathisch, was wirklich schon ins gruselige ging. Ich hatte Hi-ah auf die körperlichen Konsequenzen angesprochen, sie grinste (wie immer) und sagte: "you got very deep, stay with it". Das war´s auch schon. Wahrscheinlich sollte ich das Erlebte nicht in Worte zu kleiden versuchen und den Verstand einschalten (wie ich es sonst immer tue), sondern das Erlebte so nehmen wie es ist/war.

Ähnlich wie bei fluadl ging es mir danach auch zeitweise nicht so gut, auch weil ich eine Heidenschiß vor der Tiefe der Trance und dem darin Erlebten hatte (wenn ich anfangs nur die Augen zum meditieren schloß, "befand" ich mich wieder da, wo ich in Trance gewesen war). Die Schiß hält bis heute an, aber nicht im Sinne von unaufgearbeitet, sondern von der Heftig- und Ungeschütztkeit dessen, was "durch" mich hindurchging und sonst geschah. Bei Hi-ah scheint es so zu sein, dass Du nur dann wieder kommen solltest, wenn Du es wirkllich brauchst. Ich weiß nicht, ob und gegebenenfalls wann ich so etwas wiederhole, aber wenn meine Intuition sagen würde, es ist soweit, dann würde ich es wieder tun.

Bei alledem darf man eins nicht vergessen: sie ist ein "normaler" Mensch wie wir alle auch und ganz sicher nicht frei von "Fehlern". Sie stellt eine Art Begleiter in besonderen Umständen da, nicht mehr und nicht weniger!

Beste grüße,

Gordon

Du darfst Götter haben.
Du darfst an sie glauben.
Du darfst dich niemals von ihnen beherrschen lassen!
 
hi fluadl und die anderen!

ja ich denke das der ansatz dieser schamanin sehr gut ist. ängste hat wohl jeder und diese treiben im untergrund ihr unwesen. und wenn man nichts tut, nehmen sie einen immer mehr in den würgegriff. davon kann ich ein liedchen singen. ich habe nachgedacht, was meine ängste sind und ich habe es herausgefunden:

"meine angst gilt vor allem wölfen im schafspelz und der trügerischen idylle, die in gewalt und ähnlichem umschlägt. (ich finde diese dinge sind gerade für mein land österreich typisch, wie die geschichte zeigt.) besonders vor solchen leuten, die hinter einer hohen fassade große abgründe verstecken. ich lasse mich aber nicht von so scheinbar friedlichen leuten einlullen. damit sie zuschlagen können, wenn du dich grad am wohlsten und sichersten fühlst. also sollte man gefälligst das tun, was solche leute von einem verlangen, damit einem nichts passiert. aber ich will mich mir unsympathischen leuten nicht unterordnen."

ich denke, das ist schon mal eine gute basis, mit der ich zu den verschiedenen heilern und schamanen gehen kann.

lg
 
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@ hey gordon:

danke fuer deine beschreibung - diese frau ist mir dadurch noch sympatischer geworden!

(redeverbot im workshop - nur wiederkommen wenns echt not tut - 'begleiter in besonderen umstaenden', mal nicht trainer, lehrer, guru!)

wenn ich in europa waer, dann waere das naechste was ich mal machen wuerde ein workshop bei ihr! - bin immer neugierig auf erfahrungen mit mir selbst...

und gut find ich deine einstellung, dass du es wieder machen wuerdest - denn dass es was gebracht hat sieht man auch daran, dass du das erlebnis wohl nicht so schnell vergessen wirst

und was auf anderen ebenen unseres koerpers noch ueber (den 5) sinn(en) passiert an heilung und entwicklung, das kriegen wir ja (meist) gar nicht mit...

lg aussteiger
 
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