Woran glaubt ihr alles?

Hallo Gert,

ich kann gut verstehen was du schreibst, denn irgendwann sollten wir unser Wissen und unser Können zum Teil in die Gesellschaft tragen.

Aber sag mal, hattest du vor deiner Erkrankung denn nicht schon eine Idee zur Veränderung?

Liebe Grüße
Isis
 
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Hallo Isis,

ja ich fühlte schon einige Jahre zuvor, dass ich eigentlich etwas anders machen sollte. Doch, eingebettet in - guter Job, Ansehen, Geld, Familie mit vier Kinder, viele Themen, die zur Lösung anstanden und das Verantwortungsgefühl - sorgten dafür, dass ich den entscheidenende Schritt für eine Veränderung letztlich nicht gemacht habe.

Die Erkrankung ist für mich daher der natürliche "Wachrüttler", den ich scheinbar brauchte.....

Einen schönen Tag noch.
 
Hallo Gert,

also, wenn ich dir lästig werde, sachste Bescheid.:)

Interessieren würde mich noch, wie deine Umwelt mit dieser Veränderung umgegangen ist. War doch da bestimmt auch eine hohe Anforderung?

Ich wünsche dir auf alle Fälle den Mut und die Kraft immer das Notwendige zu tun.

Liebe Grüße
Isis
 
Hallo Isis,

ich empfinde Dich überhaupt nicht lästig. Ich habe ja die Freiheit, jederzeit Nein zu sagen......

Also, meine Veränderung verursachte schon einige Diskussionen.
Zunächst wurde mein neuer Weg als eine Art Depressionszustand geduldet.

Doch die berufliche Neuorientierung erforderte neben dem persönlichen Engagement nach "Wissensanreicherung" auch einiges an Finanzen. Diese Investitionen wurden schon weniger als "sinnvoll" erachtet. Ich hatte mit meiner Familie (Frau und Kinder) einer Diskussionen über Sinn und Unsinn meiner Geschäftsidee. Ihnen wäre es lieber gewesen, wenn ich als Angestellter irgendwo mein sicheres monatliches Salär nach Hause bringe. . . .

Doch ich war - und bin es heute noch - überzeugt, dass das mein Weg ist und bestand darauf, in zu gehen.

Ich ließ mich auch von guten Menschen beraten und schließlich auch testen, ob ich nur aus persönlichem Drang (Egoismus) oder aus einem übergeordneten Inderesse handle. Und dann habe ich die Familie über meiner Entscheidung informiert und um Verständnis gebeten, dass ich diesen Weg gehen muss auch wenn ich ihn alleine zu gehen habe, denn ich bin mir sicherer, dass dies mein Weg.

Heute wird mein Weg akzeptiert und weitgehend mitgetragen.
Wichtig ist mir, dass jedes Familienmitglied seinen / ihren Weg gehen konn und soll; dann funktioniert auch eine Gemeinschaft. Ohne solches Zulassen ist es meines Erachtens nicht möglich seinen eigenen Weg in der Gemeinschaft zu gehen. Dann lebst Du permanent in Hochspannung zwischen Deinem Ich und dem "das sollst Du nicht; was sagen denn dann die anderen, wo kämen wir denn hin, wenn alle das machen, etc.... Dann ist eine Trennung erforderlich. Auch dies wurde offen diskutiert.

Diese Hürde zu überwinden, ist sicher eine wesentliche Sache. Hat dazu jemenad ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich auf alle Fälle lernte, wie Wandelprozesse möglich sind und welche Exkpfeiler dabei wichtig sind . . .

Liebe Grüße

Gert
 
Hallo Gert,

da kann man mal wieder sehen, wenn einer den Anfang macht und seinen Weg geht, das zieht Kreise.

Ich arbeite auch selbständig und möchte es auch nicht mehr anders haben. Manchmal nicht so ganz einfach, aber das beste daran finde ich, daß man sehr schnell die Rückwirkungen seiner Taten erfährt und evtl. kreativ korrigieren kann. In einem sicheren Arbeitsverhältnis ist das nicht immer gegeben. Obwohl ich auch glaube, daß es die "geborenen" Beamten gibt.;)

Bin auch mal gespannt, ob sich hier noch ähnliche Erfahrungen zeigen.

Alles Liebe
Isis
 
An alles, den nichts ist unmöglich, vorallem was geistiges, gefühlmässiges, den Willen anbelangt;) Vielleicht nicht sofort, alles was Dir selbst gut tut. festhalten und dran glauben. dann Weisst Du. Das ist der nächste Schritt.

Kussi, hi
 
@ Angelika

Und was machste, wenn das Glück vor Deiner Türe steht und du bist gerade mit deinem Willen unterwegs?

Isis
 
Hallo Gert,

so heftig wie Dein Weg ist meiner bis jetzt nicht gewesen.
Ich hatte eine "schöne" Kindheit. Wurde von meiner Mutter stark geprägt( Selbstbewusstsein ade,) Scheidungskind......
Habe aber da rechtzeitig die Kurve gekratzt und bin zu meinem Vater gegangen (nennt man wohl Selbsterhaltung), obwohl das unüblich war und das Jugendamt extra ein Gespräch mit mir führte.
Aber das war mein erster eigener Schritt in die richtige Richtung.
Tja, dann ein Hektisch, elektrischer Mensch geworden, der allen gefallen wollte und sehr gefällig war und sich den Arsch aufriss.
Dachte da bekomme ich Anerkennung. Dann mit 25 Jahren Diagnose: Familienbedingte Darmpolypen, gutartig, aber können auch ausarten. Kurz darauf sollte die OP sein , da es doch zu viele waren. Aber dann fand ich auf einem "Grabbeltisch" ein Taschenbuch. Psycho Training von Gerhard Ritter. Das gelesen und mein neuer Weg begann. Habe dann noch zwei extreme Beispiele im Krankenhaus kennen gelernt. Eine Frau, Wahnsinnige positive Ausstrahlung, Lebenserwartung aber ca. nur noch 2 Jahre und das Gegenstück- warum ich, keinem geht es schlimmer...bla,bla,bla.
Tja, da hab ich mich für den Positiveren Weg entschieden.
Und nun bin ich hier.

Hey das Leben ist toll, voller Möglichkeiten, seinen Weg in welche Richtung auch immer zu gehen. Ich SELBST entscheide mich, kein anderer. Jeder hat die Möglichkeit, das Steuer selbst rum zu reissen!!

Also seid mutig und traut Euch.

Gruss
Sabine
:winken5:
 
Original geschrieben von Elly
hy ich hätte an euch hexen und zauberer mal eine frage woran glaubt ihr alles?
Hi Elly!
Ich muss alles mit Glauben füllen, was ich nicht weiß aber gerne wissen möchte. Ich sehe aber zu, dass dieser Glaube das Schwerkraftfeld der Realität nicht verlässt...
Glaube ist keine immobile Größe, die mich in Sicherheit wiegt... Das gilt auch für den aktuellen Stand der Wissenschaft. (Z.B. was die Frage des Lebens nach dem Tod betrifft...) Alles was ich glaube, führe ich nach Möglichkeit der Gewissheit zu. Aber unendlich sind die Möglichkeiten nicht.

Mein "Gott" ist die Wirklichkeit,
meie Religion die Wahrheit
und mein gesunder Menschenverstand (den vorausgesetzt...) ist die "Bibel", in der ich täglich lese.

Gruß,
Gisbert
 
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Ergänzung zu meinem letzten Posting:

Ich bin aber auch kein Hexer oder Zauberer, einfach nur ein "Realist", der sich jedoch bisweilen den Blick über den Tellerrand gestattet...

Gruß,
Gisbert
 
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