Woran glaubt ihr alles?

Liebe Sabine,

dass mit deine rote Haare war nur als spaß gemeint. Ich habe es eigentlich Toll gefunden jemanden auf diesem Forum zu finden die bereit ist überhaupt etwas Persönliches über sich zu erzählen.

Liebe Grüße, John
;)
 
Werbung:
Ich finde es wirklich toll das ihr mir so viele antworten gebt also ich glaube an hmm??? Ich glaube an alles ich weiss nicht man kann nicht sagen direkt an gott aber sowas ähnliches! Danke für eure antworten BYE Elly
 
:daisy: hi bin wieder im lande! also ich glöaube an fast alles denn ohne glaube kommt man nicht weiter! man muss an sich selbst glauben ! denn wenn man an sich selbst glaubt dann kann man alles schaffen! hdgdl deine will:jump4:
 
Woran glaubt ihr . . . .?

Das ist wirklich eine gute Frage.

Ich glaubte - neben meinem traditionell erzogenem chrisilichen Glauben - bis Ende 1995, bis zu meiner Krebdiagnose mit geringen Lebensaussichten, damals hauptsächlich an Erfolg, Karriere, Geld, Ansehen . . . .) also an typische Dinge, die in unserer Gesellschaft scheinbar wichtig sind.

Das änderte sich schnell.

Ich fand zum Leben zurück und freue mich heute über mein neues Leben und meine wieder gewonnene Gesundheit.
Und ich freue mich über meinen Glauben. Den Glauben an den Lebensauftrag und den Glauben an die Freude am Leben und im Leben.

Klare Ziele zu haben und daran zu Glauben, versetzt Berge. Ich durfte es erleben. Und ich erlebe dies immer wieder, wenn ich an besonderen Lebenssituationen /Weichenstellungen) stehe und Orientierung suche.

Ich lernte besonders eines: "Wer weiß, wohin er will, kann auch langsam gehen! Die Lebensqualität wächst und Freude entfaltet sich.

Daraus entsteht Glaube und Hoffnung.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße

Gert
 
Lieber Visitor,

ja Du hast recht. Heute bin ich für dieses Schicksal dankbar. Doch zunächst fällst Du "aus den Socken", weil da mitten in Deinem Weg eine Barriere ist und der Weg aufzuhören scheint.

Doch es geht weiter und wie!

Einen schönen Tag noch.
 
Hallo Gert,

glaubst du, daß die neuen Lebensinhalte dir geholfen haben oder die Veränderung an sich, unabhängig von den Inhalten.

Liebe Grüße
Isis
 
Hallo Isis,

im Rückblick ist immer alles einfacher zu interpretieren. Ich glaube, dass der Entschluß - Veränderung einzuleiten - die wesentliche Komponente war. Die Krankheit selbst löste letztlich nur die entscheidende "Schubkraft" für diesen Entschluss aus.

Einen schönen Tag noch.

Übrigens: Isis, Du bist ja eine "Nachtarbeiterin - oder eine Frühaufsteherin". Achte auf Deine Gesundheit.
 
Hallo Gert,

so habe ich es eigentlich auch vermutet und bei anderen beobachtet. Wie sieht es denn heute aus? War es für dich eine große Veränderung und du hast dich in einem neuen Rhythmus eingefunden oder fragst du dich heute nicht auch hin und wieder, ob nochmals eine Veränderung ansteht?

Bestimmte Dinge zu tun kann ja eine zeitlang richtig sein. Nur wenn man es dann schon besser weiß und anders will und nichts verändert, dann wird es schwierig. Wie siehst du das?


Ja, im Moment ist die Nacht die Zeit meiner größten Aktivität, aber mein Tag ist auch erfüllt. Ich kann mir das so ein bißchen einteilen. Aber ich mag es, mir die Welt auch zu unterschiedlichen Zeiten anzusehen, auch in ganz einfachen Dingen, z. B. will auch den Müllmann mal kennenlernen, der ja schließlich auch meinen Müll versorgt - morgens um 5:00 h -. Bei uns gibts sogar Bäcker, die schon mitten in der Nacht Brötchen backen und ein Waldspaziergang ist da auch ein besonderes Erleben und das alles solange, bis ich es wieder anders will............

Liebe Grüße
Isis
 
Werbung:
Hallo Isis,

Ja, es war für mich eine große Veränderung.

Ich war im Management eines Konzerns tätig und erkannte, ausgelöst durch die Diagnose, dass ich - sollte ich wieder Gesund werden - ganz etwas anderes zu tun habe, als das was ich bisher gemacht habe. (Ich war für den Verkauf von IT - Systemen verantwortlich). Ich war ein typischer Vertreter des klassichen Hardliners. Ich habe mich vom Saulus zum Paulus gewandelt. . .

Nach der OP und noch während den ersten Chemo-Behandlungen kündigte ich, um meine Veränderung auch wirklich einzuleiten. Ich wußte damals noch nicht was ich machen sollte. Ich wußte nur, dass etwas auf mich zukommen wird. Ich werde es dann erkennen und dass dies eine wichtigte Voraussetzung für meine Genesung ist.

Es hat funktionierte.

Ich beschäftigte mich danach mit Nachhaltigkeit,(Ressourcenproduktivität und zukunftsfähige Entwicklung von Unternehmen, Kommunen und Regionen. Lernte eine Reihe neuer Menschen, Ideen, Theorieren und Methoden kennen und formte aus diesem neuen Wissen meine berufliche und persönliche Orientierung.

Ich setze mich für den Wandel von der Wegwerfgeselschaft zur Werterhaltungsgesellschaft ein. Klingt etwas weltfremd. Siehe auch meine hompage wenn Dich mehr darüber interessiert.

Es ist für mich eine sehr spannende und interessante Aufgabe. Ich stecke in vielen zukunftsträchtigen Projekten und erkenne, dass Menschen (völlig unabhängig von hirachrchischen Strukturen) zu Kretativität, Spontaneität und Begeisterung gelangen, wenn sie sich in partizipative Workshops einlassen um gemeinsam neue Wege für sich, das Unternehmen / Kommune und die Region gehen.

Durch diese Tätigkeit bin ich selbst immer im Wandel. Heute - fast 7 Jahre später - fühle ich mich nicht nur geistig und körperlich "runderneuert" sondern bin glücklich und zufrieden.

Ich gratuliere Dir zu Deiner Einstellung, auf Dein inneres Ich so wach einzugehen. Das bringt Lebensqualität.

Liebe Grüße
 
Zurück
Oben