Hallo Isis,
Ja, es war für mich eine große Veränderung.
Ich war im Management eines Konzerns tätig und erkannte, ausgelöst durch die Diagnose, dass ich - sollte ich wieder Gesund werden - ganz etwas anderes zu tun habe, als das was ich bisher gemacht habe. (Ich war für den Verkauf von IT - Systemen verantwortlich). Ich war ein typischer Vertreter des klassichen Hardliners. Ich habe mich vom Saulus zum Paulus gewandelt. . .
Nach der OP und noch während den ersten Chemo-Behandlungen kündigte ich, um meine Veränderung auch wirklich einzuleiten. Ich wußte damals noch nicht was ich machen sollte. Ich wußte nur, dass etwas auf mich zukommen wird. Ich werde es dann erkennen und dass dies eine wichtigte Voraussetzung für meine Genesung ist.
Es hat funktionierte.
Ich beschäftigte mich danach mit Nachhaltigkeit,(Ressourcenproduktivität und zukunftsfähige Entwicklung von Unternehmen, Kommunen und Regionen. Lernte eine Reihe neuer Menschen, Ideen, Theorieren und Methoden kennen und formte aus diesem neuen Wissen meine berufliche und persönliche Orientierung.
Ich setze mich für den Wandel von der Wegwerfgeselschaft zur Werterhaltungsgesellschaft ein. Klingt etwas weltfremd. Siehe auch meine hompage wenn Dich mehr darüber interessiert.
Es ist für mich eine sehr spannende und interessante Aufgabe. Ich stecke in vielen zukunftsträchtigen Projekten und erkenne, dass Menschen (völlig unabhängig von hirachrchischen Strukturen) zu Kretativität, Spontaneität und Begeisterung gelangen, wenn sie sich in partizipative Workshops einlassen um gemeinsam neue Wege für sich, das Unternehmen / Kommune und die Region gehen.
Durch diese Tätigkeit bin ich selbst immer im Wandel. Heute - fast 7 Jahre später - fühle ich mich nicht nur geistig und körperlich "runderneuert" sondern bin glücklich und zufrieden.
Ich gratuliere Dir zu Deiner Einstellung, auf Dein inneres Ich so wach einzugehen. Das bringt Lebensqualität.
Liebe Grüße