Woran erkennt ihr, wer euch wirklich liebt?

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Was erfüllt der andere dann? Oder anders gefragt, braucht man letztendlich dann überhaupt eine Beziehung bzw. Partnerschaft? Oder ist es dann einfach so, daß die ganze Welt der Partner ist, ohne sich auf bestimmte Menschen zu "fixieren"? Denn kann nicht jeder Inspirationsquelle und Anregung sein? Oder besteht da eben doch eine gewisse "Anhängigkeit", eben weil nicht jeder diesen Teil übernehmen kann?
Das ist wie Eis essen, Emaki. Ein Luxus, den ich mir gerne gönne, aber nix, was ich zu meiner Ernährung brauche.
 
Heißt das wenn ich aus LIEBE zu meinem Partner mich mein Leben verändere wird das für mich nicht auf Dauer gut sein!?:confused:

Naja, da stellt sich die Frage, liebt er Dich auch, wenn Du so bleibst wie Du bist? Warum änderst Du Dich für ihn? Ändert er sich auch für Dich? Und was kommt am ende dabei raus, wenn ihr euch füreinander verändert habt?

Ich bin für mich jetzt an einen Punkt gekommen, wo ich es satt habe, mich von anderen bestimmen zu lassen. Vielleicht auch, weil ich grad von allen möglichen Seiten Eindrücke und Rückmeldungen brauche, um mich zum einen selbst zu verstehen, zum anderen aber auch, um das, was da in mir ist auszudrücken. Und da greife ich momentan ganz egoistisch um mich und schaue, was ich brauche, egal, ob es jemanden stört oder nicht. Und ich schaue auch, wem ich etwas von mir geben möchte, egal ob es jemanden stört.
Leider bringt das eben viele Probleme mit sich. Denn damit verletze ich oft mein Umfeld. Und ich selbst wäre oder bin dann auch verletzt, wenn sich mein Umfeld ebenso dieses Recht nimmt.

Und da möchte ich raus. Aus den Bindungen, die andere mir auferlegen und aus den Bindungen, die ich mir selbst auferlege. Sonst kann ich unmöglich heil werden.

Um mal ein Beispiel zu nennen: ein Freund will mit mir abends weggehen. Ich habe aber keine Lust. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder ich gehe mit, um ihn nicht zu enttäuschen oder aus Angst, weil er mich ablehnen könnte, wenn ich nicht mitgehe und leide darunter, weil ich ja gar keine Lust habe. Oder ich sage ihm, was ich denke und nehme die Enttäuschung usw. in Kauf.
Beides ist irgendwie erdrückend. Denn im ersten Fall zwinge ich mich dazu, wegen jemand anderen etwas zu tun, was mir in diesem Moment keinen Spaß macht. Tue ich dies dann wirklich aus Liebe? Oder eben aus Angst, diesen Menschen nicht zu verlieren? Und wie geht es weiter? Wenn ich mich erst einmal betrogen habe, was folgt dann? Und wer bin ich dann am Ende, wenn ich es über Jahre tat, es für den anderen zu tun?
Im zweiten fall darf ich mir ewig irgendwelche Vorwürfe anhören, was mich auch ziemlich einengt oder zumindest nervt. Um diese Vorwürfe zu vermeiden, gehe ich vielleicht beim nächsten mal doch mit, und lande dann doch dort im Punkt eins.

das Ganze kann ich natürlich auch umkehren, denn wenn ich Erwartungen an jemanden habe, werde ich ihn auch unterdrücken. Auch das kann keine Liebe sein. Und alle möglichen Dinge fordern, daß kann ich auch ganz gut :( . Ich will es aber nicht mehr. Ich möchte andere nicht mehr einengen, und möchte selbst auch nicht eingeengt werden.

Die Frage ist wohl: Wann beginnt es unerträglich zu werden? Wann hat man sich so sehr verstrickt, daß kein Platz mehr ist für das einfache Sein.



Dies einfach mal so als ein paar Gedanken... (machen sie Sinn:confused: )
 
Ein liebender Mensch liebt sich selbst- und deshalb alle Menschen.
:)

So ist es.

Nur...was sagt dein Partner dazu?

Die erste und wichtigste Bedingung überhaupt war die: es musste ein Partner sein, der wie ich Interesse an Selbsterkenntnis hatte. Es musste einer sein, der bereit war, auf sich zu schauen- und nicht auf mich. Würde er auf mich schauen, dann sähe er zwar meine Fehler, aber nicht seine. Es musste ein Partner sein, dessen Interesse an sich selbst grösser war als sein Interesse an mir. Denn so wollte ich es auch halten: mein Hauptinteresse galt mir, nicht ihm.

Ego is muss pur, was Du da beschreibst, Simi

Wie kann das gut sein?


Das ist ja der wirkliche Sinn und Zweck einer Partnerschaft: Ängste, Erwartungen, Eifersucht, Wünsche usw. aufzulösen.

Wie kommst du darauf?

Wir entwickeln uns weiter, aber nicht gemeinsam, sondern jeder für sich. Partnerschaft- ja, Beziehung- nein.

Erklärst Du mir den Unterschied?

Jeder bezieht sich auf sich selbst, das ist das Geheimnis.

:)

Kannst du das noch näher erklären?

Reibungspunkte findet jeder in sich selbst genug, dazu braucht man sich nicht am anderen zu reiben- der andere ist Inspirationsquelle und bietet Anregung zur Selbstreflektion.

:)

Wie sieht das in der Praxis aus?


Liebe zu sich selbst ist dauerhaft vorhanden und wird deshalb nicht mehr beim anderen gesucht.

:)

Was passiert fast zwangsläufig, wenn die Liebe beim "Anderen"gesucht wird?



Liebe Grüße

Bonobo
 
Um mal ein Beispiel zu nennen: ein Freund will mit mir abends weggehen. Ich habe aber keine Lust. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder ich gehe mit, um ihn nicht zu enttäuschen oder aus Angst, weil er mich ablehnen könnte, wenn ich nicht mitgehe und leide darunter, weil ich ja gar keine Lust habe. Oder ich sage ihm, was ich denke und nehme die Enttäuschung usw. in Kauf.
Beides ist irgendwie erdrückend. Denn im ersten Fall zwinge ich mich dazu, wegen jemand anderen etwas zu tun, was mir in diesem Moment keinen Spaß macht. Tue ich dies dann wirklich aus Liebe? Oder eben aus Angst, diesen Menschen nicht zu verlieren? Und wie geht es weiter? Wenn ich mich erst einmal betrogen habe, was folgt dann? Und wer bin ich dann am Ende, wenn ich es über Jahre tat, es für den anderen zu tun?
Im zweiten fall darf ich mir ewig irgendwelche Vorwürfe anhören, was mich auch ziemlich einengt oder zumindest nervt. Um diese Vorwürfe zu vermeiden, gehe ich vielleicht beim nächsten mal doch mit, und lande dann doch dort im Punkt eins.
Das ist ein schönes Beispiel, könnte von mir sein, lach. Genau so hab' ich auch angefangen- ich bin nicht mitgegangen, wenn ich keine rechte Lust dazu hatte. Nur das ist aufrichtiges Handeln. Dann kam das Echo: Enttäuschung. Und Vorwürfe. Folge: ich habe mich von solchen Leuten getrennt. Denn ehrlicherweise musste ich erkennen, dass die gar nicht wirklich an mir und wie ich mich fühlte, interessiert waren. Hauptsache, ich ging mit.

Emaki schrieb:
das Ganze kann ich natürlich auch umkehren, denn wenn ich Erwartungen an jemanden habe, werde ich ihn auch unterdrücken. Auch das kann keine Liebe sein. Und alle möglichen Dinge fordern, daß kann ich auch ganz gut :( . Ich will es aber nicht mehr. Ich möchte andere nicht mehr einengen, und möchte selbst auch nicht eingeengt werden.
Umgekehrt ist mir das natürlich auch passiert- ich wollte unbedingt wo hin und der andere sagte ab. Dann war ich enttäuscht. Das war dann eine gute Gelegenheit, auf mich zu schauen. Und weisste, was ich rausgefunden habe? Es war immer synchron- tatsächlich gab es in mir eine unbewusste Instanz, die selbst auch nicht hingehen wollte. Deshalb die Absage von aussen.

Emaki schrieb:
Dies einfach mal so als ein paar Gedanken... (machen sie Sinn:confused: )
Ja- und wie! :)
 
Das ist ein schönes Beispiel, könnte von mir sein, lach. Genau so hab' ich auch angefangen- ich bin nicht mitgegangen, wenn ich keine rechte Lust dazu hatte. Nur das ist aufrichtiges Handeln. Dann kam das Echo: Enttäuschung. Und Vorwürfe. Folge: ich habe mich von solchen Leuten getrennt. Denn ehrlicherweise musste ich erkennen, dass die gar nicht wirklich an mir und wie ich mich fühlte, interessiert waren. Hauptsache, ich ging mit.

Ich bin mir nicht sicher, ob das ganz so einfach ist. Denn es gibt Momente, wo es durchaus angebracht ist, wenn man sich überwindet und mitgeht. Denn sonst hängt man ja auch nur in sich selbst fest, oder? Wenn ich ausschließlich jetzt nur noch das machen würde, was ich möchte - komme ich da wirklich weiter? Irgendwie fehlt mir auch hier wieder die Mitte...
 
Ist das wirklich wichtig?
Ist es nicht wichtiger, zu wissen, zu fühlen, was Liebe ist - wie ich (Du, er, sie, es) wahre Liebe empfinden kann?
Solange man nicht die Gedanken anderer lesen kann, ist es wohl nicht möglich, zu erkennen, ob man wirklich geliebt wird, oder nicht.
Es stellt sich meistens, wenn es zu spät ist heraus, daß man nicht
geliebt wurde.
Also:
Was ist Liebe?
Liebst Du mich - lieb ich Dich
Wenn Du mich nicht liebst, bestraf ich Dich damit, das ich Dich auch nicht mehr liebe - Du hast mich nämlich dann nicht mehr verdient!:nudelwalk
Ist das Liebe?

Liebe erkennt man nur bei sich selbst!
Wie sehr liebe ich mich eigentlich?

Hat nichts mit Egoistmus zu tun.
Wenn die Liebe zu sich selbst sooo liebevoll ist, wie sie nur sein kann, dann wird man viel schneller merken, wer einen nur benutzt und wer nicht.
Darum geht es ja schließlich - oder nicht?

Los greift mich an!!!
Ich kanns vertragen - ich liebe mich nämlich - das habe ich schon erkannt:weihna1
bluebody
 
bluebody:

Los greift mich an!!!
Ich kanns vertragen - ich liebe mich nämlich - das habe ich schon erkannt
bluebody

AHHHH!!!
warum angreifen?
mir geht es genauso

in einer Art Meditation
praktiziere ich dies aktiv
ich liebe ganz intensiv in meinem Herzen
es ist als ob mein Herz zum alchemistischen
Schmelztiegel wird...

ich liebe und liebe... unendlich
so ungefähr eine halbe Stunde
drei Mal am Tag

diese Liebe lasse ich herausfliessen aus mir
so wie aus einem überlaufenden Kelch...


Ali:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
AHHHH!!!
warum angreifen?
mir geht es genauso

in einer Art Meditation
praktiziere ich dies aktiv
ich liebe ganz intensiv in meinem Herzen
es ist als ob mein Herz zum alchemistischen
Schmelztiegel wird...

ich liebe und liebe... unendlich
so ungefähr eine halbe Stunde
drei Mal am Tag

diese Liebe lasse ich herausfliessen aus mir
so wie aus einem überlaufenden Kelch...


Ali:liebe1: :liebe1: :liebe1:

Schööööööööööööööööööööööööööön...
mir wird ganz warm ums Herz:liebe1:

So sei es!

bluebody
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob das ganz so einfach ist. Denn es gibt Momente, wo es durchaus angebracht ist, wenn man sich überwindet und mitgeht. Denn sonst hängt man ja auch nur in sich selbst fest, oder? Wenn ich ausschließlich jetzt nur noch das machen würde, was ich möchte - komme ich da wirklich weiter? Irgendwie fehlt mir auch hier wieder die Mitte...
Ja genau- um die Mitte geht's. Wie kommt man in die Mitte? Indem man der vernachlässigten Waagschale Gewicht verleiht. Es ist doch so: zuerst sagt man zu allem Ja und Amen, obwohl man es gar nicht wirklich will- das ist die eine Seite. Dann wird einem bewusst, dass einen das nicht glücklich macht- also kommt dann die andere Seite dran. Du hast schon Recht- vielleicht sagt man dann auch mal zu schnell Nein, aber das Risiko bin ich eingegangen. Ausserdem vergisst du eins: als ich Leute fallen liess, kamen neue in mein Leben. Und zwar solche, die es klasse fanden, dass ich mich um Aufrichtigkeit bemühte.

Ich glaube, du meinst was anderes, das kenne ich auch, das ist aber von einer speziellen Angst abhängig, die hat nicht jeder. Und zwar überkam mich häufig vor Verabredungen jeglicher Art, nicht nur partnerschaftlich gesehen, ein Beklemmungsgefühl. Ich hab' mir vorher ausgemalt, dass ich fehl am Platze sein und mich langweilen werde. Aus diesem Gefühl heraus ist man leicht versucht, jeglichen Kontakt abzubrechen. Dann sollte man sich lieber überwinden und mitgehen, ja. Im Nachhinein betrachtet sind das dann die besten Treffen überhaupt.
 
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