Wollen oder Müssen

Was dominiert in meinem Leben

  • Ich WILL

    Stimmen: 25 86,2%
  • Ich MUSS

    Stimmen: 7 24,1%

  • Umfrageteilnehmer
    29
Mann stelle sich diese befreiende, reinigende Wirkung vor. Der Körper entledigt sich seiner Gift und Schadstoffe .... und keine Spur von Zwang kann ich entdecken. Also was mich betrifft, ich gehe immer vollkommen freiwillig "müssen". Außer ich schreib grad an einem wichtigen Brief oder so .... dann komm ich manchmal in Konflikt mit dem Wollen. Aber auch die Gedanken fließen dann wieder besser wenn ich mich in dem Fall dem MUSS gebeugt habe.

Ja, aber was ist nun, wenn man zwar freiwillig "muss", du in einem vollbesetzten Bus oder sonstwas sitzt und das Müssen zur Qual wird, weil der Bus keine Möglichkeit dafür :flush2: bietet und der nächste Parkplatz noch 150 Kilometer entfernt ist und es keine Möglichkeit gibt aus dem Bus rauszukommen?

Na ja, man MUSS ja nicht immer vom schlimmsten Fall ausgehen :lachen:

:liebe1: v-p
 
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venus-pluto schrieb:
Ja, aber was ist nun, wenn man zwar freiwillig "muss", du in einem vollbesetzten Bus oder sonstwas sitzt und das Müssen zur Qual wird, weil der Bus keine Möglichkeit dafür :flush2: bietet und der nächste Parkplatz noch 150 Kilometer entfernt ist und es keine Möglichkeit gibt aus dem Bus rauszukommen?

Na ja, man MUSS ja nicht immer vom schlimmsten Fall ausgehen :lachen:

:liebe1: v-p

Ganz einfach: Das "Ich Muss" wird zum "Ich Will". Es wird ganz eindeutig "mein Wille" ... ich würde sogar sagen .... es wird zur Woll-Lust :roll:
In der Situation laß ich alles andere :liebe1: außer acht :lachen:
 
Ich denk mir im Moment grad so:

Wenn ich wirklich erkenne was ich wirklich MUSS kann ich ein dem entgegenwirkendes WOLLEN mal vorläufig zu den Akten legen. Nicht verdrängen, nicht vergessen .... einfach beiseite legen. Und ich widme mich dem was ich MUSS. So befrei ich mich irgendwie vom Zwang. Ein wenig vorläufigenTrennungsschmerz wirds vielleicht geben .... aber das was ich muss das muss ich eben. Die einsicht befreit mich von der schmerzhaften Sehnsucht. So in etwa erleb ich das im Moment.

Das Wollen in mir stirbt deswegen nicht, aber ich kann es herumschieben, wie mir beliebt .... mal hol ich es nach oben, schau, ob es mir noch immer soviel Wert ist wie früher, ob es Bestand hat .... dann leg ich es wieder bei seite und widme mich dem, was ich muss.

Aber das MUSS muss aus mir selber kommen. Und wenn es von Außen an mich herangetragen wird, dann muss ich es in meinem inneren finden. sonst ist es nicht mein MUSS.

So nehm ich das MUSS an und so wird es zu meinem WILLEN. aber gut ... ich gebe zu ... es ist leichter gesagt als getan. *schwitz*
 
ElaMiNaTo schrieb:
ich stimme zu, aber es ist sauschwer aus einem MUSS herauszukommen.

Stell dir vor du hast 3 Kinder und musst arbeiten um deine Kinder zu versorgen. Wenn du deine Arbeit wegschmeisst, hast du keine Ahnung wie du dich und deine Kinder über wasser halten sollst. Du kannst natürlich jederzeit deinen Job wegschmeissen, den du ausführen musst, weil du dich und deine Kinder ausreichend mit Gütern versorgen willst.

Das ist ein Teufelskreis. Die Arbeit macht dir vielleicht keinen Spass, aber du willst unbedingt deine Kinder versorgen und brauchst deswegen eine Arbeit und die Arbeit macht dich kaputt. Was tun ?

es steht nirgends geschrieben, dass dieser mann es genau so...auf diese art...muss.
er kann sich einen subjektiv besseren job suchen und den alten dann kündigen, sobald der neue sicher genug erscheint.


vielleicht möchte er auch das sorgerecht teilen und praktisch leben. und die frau stimmt zu. dann geht er halbtags arbeiten (oder 30 stunden), kümmert sich zur hälfte um die kinder (zahlt keine alimente mehr).
so kann er sich auch gut kümmern...

vielleicht hat in einer lebensgemeinschaft die frau einen job, der ihr viel spass macht und auch gut bezahlt ist. dann kann der mann auf teilzeit gehen....oder den part hausmann übernehmen.

es gibt so viele möglichkeiten....

:) Jo
 
was wir müssen ist das was wir sind. doch in wahrheit ist es kein müssen. erst durch die persönliche imaginäre instanz empfinden wir es als müssen, weil diese intsanz eine auflehnung gegen das macht was ist. diese instanz hat den drang etwas zu wollen. die instanz trennt sich von dem was sie selbst ist.
 
Ich muss atmen. Dem Atem ist es egal ob ich atmen will oder nicht. Ich muss. Der Atem ist es, der in mir will. Die Einsicht, das atmen recht gesund ist und eine schöne Haut macht, verhilft mir zur Erkenntnis, dass ich gerne atme. Aber der Atem ist es der sich in mir hebt und senkt, ohne mich zu fragen ob ich will. Brahman will Atman in mir. Und da ich sehe, dass Atman gut ist mach ich mich auf die Suche danach, was Brahman sonst noch will. So wie sein Atem in mir zu meinem wird so wird auch sein Wille zu meinem und ihn muss und will ich finden, diesen Willen. Erst alles was mich von dieser Suche wegführt wird zum Zwang für mich; egal ob es das Wollen ist oder das Müssen. Und mit dem großen Atem verbunden zu sein ist mir die größte Freude überhaupt. Unabhängig von der Lebenssituation in die mich der unerbittliche Kampf des ICH zwischen Wollen und Müssen gebracht hat und immer noch bringt. Die kurzen Momente der Verbundenheit mit Brahman und Atman, die untrennbar sind, entschädigen mich für alle vergangenen und noch kommenden Irrtümer.


Hätte den Thread doch ins Forum Rel/Spir setzen sollen. Aber es ist alles so schwer zu trennen für mich.
 
früher war es ganz klar das MUSS,
doch jetzt ist es eindeutig das ich WILL

außer bei den grundbedürfnissen, wie ich muss schlafen, atmen, trinken,
aber was mein leben betrifft, das ich steuern kann, job, familie, privatleben, hobbies usw..............da ist es ganz klar das ich WILL
 
Ja, im Bezug auf Famile kann ich mir das gut vorstellen, auch wenn ich selber keine gegründet habe. Aber mit dem Job isses nicht immer so einfach .... da darf ich gar nicht viel nachdenken drüber, sonst verlassen mich die guten Geister. Zum Glück hat das keine all zu große Wichtigkeit für mich, da ich ja keine Familie zu ernähren habe. Und ich kann ja wechseln und machen, mehr oder weniger wie ich will. Macht mich eine Arbeit krank dann geh ich weg und such mir eine andere.

Aber wenn man eine Familie zu ernähren hat schaut das natürlich anders aus. Da wärs schon gut, eine Arbeit zu haben, die einen nicht krank macht. Da ist wohl auch am anfang ein stärkeres MUSS mit dem man sich mal anfreunden sollte, weil sonst macht das krank. Ein echtes Prob, mit der Arbeiterei ... da hab ich mein Lebenlang rumgerauft damit. Immer nur Mittel zum Zweck. Das macht müde, wenn der Zweck nur mein eigener Körper und die Existenz des selben ist.

Naja, vielleicht hätt sich dann auch alles ganz anders entwickelt, wenn ich Kinder gezeugt hätte. Dann hätt ich nicht soviel rumstudieren können über mich, Gott und die Welt. Das is mir schon klar. Aber es ist wie es ist und so ists auch gut.

Der Familienfilm würde mir ja sehr gut gefallen. Aber in dem Leben hab ichs verbockt. Leider. *jammer* Das Lernmodul ist wohl aufs nächste vertagt :clown:
 
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Ja, die Familie is für mich eins der wichtigsten wenn nicht das wichtigste was der Mensch hier machen kann auf der Erden. Die Zelle und Grundlage einer gesunden Gesellschaft. Eine recht altmodische Einstellung aber ich bleib dabei auch wenn ich keine eigene gegründet hab. Ein normaler, von jedem Streben nach Macht und Herrlichkeit befreiter Mann eine normale, von Illusionen befreite Frau, aber mit lebendiger Phantasie, weil das is nicht ganz das selbe; und eine Menge Kinder. Das is gut. Das würde mir gefallen .... Gelebte Liebe im Glauben an einen gemeinsamen Geist, der alles zusammen hält, sozusagen. Das wär auch so ein großes Wollen in mir, dass aber nicht mehr erreichbar ist. Weil das MUSS und mein daraus resultierender WILLE eben jetzt ein anderer geworden ist. Aber sterben laß ich den Gedanken trotzdem nicht.

Vielleicht werd ich im nächsten Leben ein Pfarrer. Aber Ohne Zölibat :lachen: Aber welche Frau will einen Pfarrer der bei jeder kleinen Krisensitzung mit der Bibel anrückt oder anderen Weisheitsunterlagen :liebe1:

Schade nur, dass so viele gesellschaftliche Verpflichtungen, Anforderungen und Zeitgeisttrends Löcher reissen in diese Zellen der Gesellschaft. Das ist ein Jammer. Am liebsten würd ich schreien.
 
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