Wollen oder Müssen

[tomsy]

Nehmen wir weiterhin an, dass das Kondom geplatzt ist. Dann war es nicht seine Entscheidung Kinder zu bekommen. Das Gesetz brummt ihm auf für die Kinder da zu sein und ihn zu versorgen. Was jetzt ?

Aber es war seine Entscheidung das Kondom zu benutzen und mit der Frau Sex zu haben. Das Gesetz verlangt zwar, das er für die Kinder zu sorgen hat (und evtl auch die Frau). Doch er ist nicht verpflichtet dem Gesetz nach zu kommen. Er kann das Gesetz auch einhalten und trotzdem nicht für die Kinder aufkommen, wenn er zu wenig verdient.

 

[ElaMiNaTo]

Aber es war seine Entscheidung das Kondom zu benutzen und mit der Frau Sex zu haben. Das Gesetz verlangt zwar, das er für die Kinder zu sorgen hat (und evtl auch die Frau). Doch er ist nicht verpflichtet dem Gesetz nach zu kommen. Er kann das Gesetz auch einhalten und trotzdem nicht für die Kinder aufkommen, wenn er zu wenig verdient.

Aber wenn er dem Gesetz nicht nachkommt, erwarten ihn vielleicht juristische Konsequenzen und die will er NICHT haben. So, was jetzt ?

 

[tomsy]

Aber wenn er dem Gesetz nicht nachkommt, erwarten ihn vielleicht juristische Konsequenzen und die will er NICHT haben. So, was jetzt ?

So hat er mit der Situation zu leben, dass er 3 Kinder hat und für diese aufkommen muss. Dazu braucht er zu arbeiten. Was will er anderes tun?
Was würde er tun, wenn er keine Kinder hat? Würde er auch arbeiten gehen müssen?

 

[Gabi]

"Wollen" ist mE bewußtes Wollen und "Müssen" ist mE unbewußtes Wollen, das noch gerne Opfer spielt.

Katarina

Das trifft es meiner Meinung nach ganz genau.

Wirklich "müssen" tut niemand etwas. Nicht mal sterben ! Denn alles was geschieht, wollen wir (als Seele !), ob es uns (als Mensch!) bewußt ist oder nicht. Zwang von außen empfindet nur das Ego. Die Seele muß nichts und sie will auch nichts, sie ist einfach.

Wir tragen die Verantwortung für ALLES in unserem Leben. Die Frage ist nur, ob wir sie auch annehmen ?! Lehnen wir die Verantwortung ab, dann sind wir selbstverständlich nichts weiter als ein Spielball aller möglichen Umstände, Menschen und Wesen und fühlen uns nicht frei in unseren Entscheidungen.

Liebe Grüße
Gabi

 

[blackandblue]

zur zeit dominiert das muss..

es soll aber das wollen und lust haben dominieren..

den luxus nach laune zu leben muss man sich aber leisten können.. das ist nicht ohne weiteres hinzukriegen.. schade

lg

 

[Simi]

müssen ist ein zwang. tust du es nicht, gibt es konsequenzen. entweder von anderen, oder vor dir selbst.

wollen ist freiwillig. oder zeigt ein verlangen an, das gestillt werden kann/nicht kann.

So ist es. Aber wenn man oft genaug will, dann kann man irgendwann auch. Wenn man kann, verschwindet das müssen völlig. Dann entfaltet sich Freude am Können und es stellt sich das Gefühl ein- ich darf.

 

[Schrödingers Katze]

So ist es. Aber wenn man oft genaug will, dann kann man irgendwann auch. Wenn man kann, verschwindet das müssen völlig. Dann entfaltet sich Freude am Können und es stellt sich das Gefühl ein- ich darf.

Liebe Simi, das klingt total schön! Nur glaub ich nicht, dass das wirklich umsetzbar ist. Es ist ein Ideal.
Ich denke nicht, dass es möglich ist, das MÜSSEN komplett verschwinden zu lassen. Aber an der Einstellung dazu kann man durchaus was ändern. Und ICH DARF ist eine sehr angenehme Möglichkeit, das MÜSSEN auf ein Niveau zu transformieren, wo es den leicht negativen Beigeschmack verliert.

v-p

 

[LoneWolf]

No, ich werd doch nicht der einzige Muss-Lustige sein hier

Ein wunderbares Beispiel für die guten, herrlichen und schönen Seiten vom MUSS ...

Erste Gedanken :
MÜSSEN: Beispiel: weils einfach nicht anders geht.

Mann stelle sich diese befreiende, reinigende Wirkung vor. Der Körper entledigt sich seiner Gift und Schadstoffe .... und keine Spur von Zwang kann ich entdecken. Also was mich betrifft, ich gehe immer vollkommen freiwillig "müssen". Außer ich schreib grad an einem wichtigen Brief oder so .... dann komm ich manchmal in Konflikt mit dem Wollen. Aber auch die Gedanken fließen dann wieder besser wenn ich mich in dem Fall dem MUSS gebeugt habe.

Ich kann tanzen, so lange ich WILL, so heftig ich WILL. Selbst wenn die Musik das Spielen aufhört, kann ich noch so lange weitertanzen wie ich das WILL. Wenn natürlich eine übergeordnete Macht zu mir sagt "Du MUSST jetzt aufhören zu tanzen" und ich WILL das aber immernoch nicht, behält irgendwann die Macht recht und ich muss mich beugen, weil ich nicht auf das MUSS gehört habe. Der Schluss der Geschichte: ich hab nur noch GEWOLLT und das MUSS, der Kreislaufkollaps oder sonstwas hat mich niedergestreckt

Interessant, junge Frau .... bei mir verhält es sich genau umgekehrt. Also wenn ich mich an meine Jugend erinnere, als ich noch voller Kraft und Vitalität war und in einer Kneipe mit guter Musik saß ...... da riß es mich manchmal förmlich aus dem Sessel und ich MUSSTE tanzen wie ein Verrückter. Wie ein Besessener. Die Musik, der Rhythmus, die Trommeln der Bass waren es, die meinen Körper bewegten .... bis etwas in mir sagte: So, jetzt MUSS ich aber aufhören, sonst schaltet der Körper ab und die Luft geht raus. Und dann WOLLTE ich auch aufhören. Das war wohl ein Akt der Vernunft.

Und immer wenn ich tanzen WOLLTE waren meine Bewegungen linkisch und Ungelenk und ich konnte mich nicht und nicht einfinden in den Rhythm. Seltsam .... wie verdreht das alles ist bei mir.

Ein gute Balance im Leben zu halten - das wäre nicht schlecht!

Mein Gedanke. Und ein wenig ..... auch für das Muss, dann ist es gleich halb so zwanghaft.

l.G.K

 

[Blau]

Hallöchen!

Ich finde da fehlt noch ein Punkt in der Auswahl:
> wollen müssen <

Grüße

 

[Schrödingers Katze]

Seltsam .... wie verdreht das alles ist bei mir.

Oder bei mir?!



v-p