Ich finde, das ist ein sehr schöner und inspirierender Thread ...und er regt an, ein wenig genauer darüber nachzudenken.
Danke dafür, cantamia
Meine Antworten:
Ich nehme mir gerne vorm/beim Einschlafen etwas schönes vor, was mir am nächsten Tag Freude bringen soll. Ursprünglich hab ich damit angefangen, weil ich Ein.- und Durchschlafprobleme gehabt hab (bzw "habe").
Mit der Zeit ist daraus eine Art Ritual geworden. Gestern hab ich mir einen Spaziergang im Wald in meiner Nähe vorgenommen - beim Aufwachen war ich voller Vorfreude und diese Freude hat mich dazu gebracht, möglichst schnell aus dem Bett zu kommen, um meinen Plan zu verwirklichen. Ein anderes mal freu mich mich auf die Freude, mich um meine Pflanzen zu kümmern, oder Abends mit dem Teleskop ins Universum zu schauen, oder meine Mineralien durchzusehen, oder damit zu beginnen, ein neues Portrait anzufertigen, oder oder oder... oft sind das nur irgendwelche Kleinigkeiten, oder auch sehr oft die Freude, einem anderen eine Freude zu machen.
Kürzlich zB hab ich meinen Zweitschlüssel von der Wohnung meiner Schwester heimlich benutzt wärend sie weg war - und hab alles blitzeblank geputzt ^^ ... oder was mir halt sonst so einfällt.
Zusammengefasst ist also die Antwort wohl: "Freude zu finden und zu geben"
... morgen wird es ein Vollbad mit massenhaft Schaum sein, bei Kerzenlicht, einem leckeren Sojaeis und meiner Lieblingsmusik
dorthin, wo es heil werden und bleiben kann, Zufriedenheit findet.
Das ist für mich ein Zustand der Einheit mit allem. Ich versetze mich in das Empfinden, wahrhaftig EINS zu sein mit allem was existiert und nicht existiert, ja sogar mit der Existenz selbst, sowie mit allen bekannten und unbekannten Dimensionen, mit der Zeit, mit einfach allem, bis ich zugleich ein Punkt ohne Masse, Raum und Zeit bin, wie auch sämtliche Universen zugleich. Sobald ich dieses Empfinden verspüre und mich darin versenke, habe ich das... gelassene Zufriedenheit, ein Hinnehmen und alles wird heller - seit ich diese Empfindung das erste mal gehabt hab, will "mein Herz" immer wieder dorthin - und ich weiß in diesen Momenten, das es Wahrhaftigkeit spürt.
Also ist die Antwort für mich wohl: Zur Wahrhaftigkeit.
Leiden-schaft schafft Leiden. Mein größtes Leiden ist das Mitleid mit der Ausbeutung der Tiere und der Erde durch die Menschen - weil das eine derart ungeheuerliche und unvorstellbare Masse an schrecklichen Einzelschicksalen ist, das keine Katastrophe die jemals die Menschen getroffen hat, mit jener mithalten kann, welche durch Menschen an anderen Wesen angerichtet wird. Täglich, stündlich, minütlich und sekündlich - das macht mich traurig und lässt mich mit-leiden.
Meine Gegenmaßnahmen zu Gerechtigkeit, sozusagen die Anti-Leiden-schaft, ist es, meinen Möglichkeiten entsprechend zu leben und wenigstens jenes Leiden zu minimieren, das durch mich verursacht wird.
Ich vermeide also alles Leid das ich in einer für mich zumutbaren Form zu vermeiden imstande bin - sowohl bei Nahrung, als auch im sonstigen Konsum und im täglichen Leben, in Hinblick auf Tierrecht (welches Menschenrecht miteinschließt für mich) und Umwelt - um dadurch auch selbst weniger zu leiden / mit-leiden zu müssen.
So gesehen ist es meine "Leiden-schaft", der Leidenschaft den Gar auszumachen
Aus Freude und Zufriedenheit - welche ausgelöst werden durch viele Dinge: Interessante Gedanken; kreative Vorgänge; mich der Natur nah fühlen; etwas zu "schaffen"; und aus eben jenem Gefühl der Einheit, das ich weiter oben beschrieben habe. Es ist wie eine Tankstelle für mich
Lieben Gruß,
Oktarin
Danke Oktarin für Deine schöne Welt, die ich gut nachempfinden kann und für alle Menschen, die unzufrieden mit ihrem Leben sind, empfehlenswert ist.
So hat das Leben einen Sinn, dem ich ihm selbst gegeben habe.
Herzlichte Grüße
eva07