Woher nehmt ihr die "Gewissheit"!?

Ich
schwanke immer zwischen : bilde mir alles ein, Wunschdenken, Ausnahme-
situationen, Hirngespinste- und: das sind Botschaften aus einer anderen
Dimension, "Zeichen", Weckrufe, Hinweise.....
Genau so geht es mir auch.

Ich hätte auch so gerne diese inneren Gewissheiten,die einige von euch zu
haben scheinen. Was ich aus den Beiträgen immer noch nicht ganz heraus
lesen konnte: WIE kommt man zu solchen Einsichten ?

Ich habe keine absolute gewissheit.:) Ist es wichtig, wie man zu solchen einsichten/ansichten/beliefs oder wie auch immer du sie bezeichnen möchtest, kommt?
Das ist ein individueller prozess und dauert bei mir schon mein ganzes leben. Ich stelle mir fragen und suche antworten, rede mit menschen, mit "Gott", lese in büchern und - lebe.


Keiner wird es
bewußt erlebt haben, wie es ist "tot" zu sein, wer wirklich tot ist, kommt
nicht wieder, jedenfalls nicht als der, der er/sie war.
Damit meine ich nicht die unbestritten vorhandenen Nahtod-Erlebnisse,
sondern das was danach kommt, wenn es eben kein (irdisches) Weiterleben
gibt.Das die Seele sich in Zwischenwelten aufhalten kann usw halte ich durchaus für möglich,
Ich auch.

auch das die Seele "immer schon da war", aber
wie diese Zusammenhänge genau sind, darüber wage ich gar nicht nachzu-
denken, weil ich nicht den Zugang habe, den ich dafür bräuchte.

wenn du dir diese fragen stellst und darüber nachdenkst, dann hast du von mir aus gesehen auch den zugang dazu.
Das was es uns zu erfahren drängt, drängt sich uns auch auf.


Wer garantiert mir das ich nicht selber diese Gedanken und Empfindungen projiziere ?! Also mir, volkstümlich ausgedrückt, mir mein spirituelles
Bild selber male, aus mir heraus, ohne echte Substanz, einfach
mir etwas vorstelle, weil ich es so möchte ( oder eben auch nicht möchte).

Wäre das denn schlimm? Das wäre doch deine wahrheit, das, was dich zu diesem unverwechselbaren individuum macht.
Absolute wahrheit gibts nicht, nur die individuelle, persönliche und stets im wandel und in der veränderung begriffene wahrheit.


Das Gefühl meinen toten Geliebten zu schädigen, durch meine Gedanken
und Traurigkeit, die ich zuweilen nicht unterdrücken kann, wäre mir unerträglich, aber genau so schlimm wäre es für mich, nicht mehr an ihn denken , ihn "abzuhaken", so als hätte es ihn nie gegeben.
Ich kann nicht glauben, das er das wirklich wollen würde, zumal wir ein
Kind zusammen haben.
Fühle, was dir richtig und wichtig zu fühlen erscheint.Das bist du - unverwechselbar.

Ich komme derzeit nicht weiter mit dieser Thematik und bin froh hier
Leute zu treffen, mit denen ich mich austauschen kann, leider kenne ich da
im "richtigen Leben" kaum welche.Jeder versteckt sich vor diesen Fragen,
obgleich wahrscheinlich viel mehr Menschen darüber nachdenken als man glaubt.

So ist es und mir geht es auch so. manchmal fühle ich mich in einer parallelwelt lebend, halb hier, halb dort, die gedanken in der luft.
Meine familie, vor allem meine kinder erden mich, ohne, dass sie es merken.

Letztlich ist auch das immer wieder beschworene "an gar nichts glauben" nur eine Vermutung, ein "Nicht-Glaube", nicht beweisbar.

An nichts zu glauben ist letztlich auch nichts weiter als ein glaube.

Vielleicht finde ich noch einen Weg für mich aus diesem Dilemma....

in dem dilemma stecken wir alle drin, die einen mehr, die anderen weniger. Die einen lenken sich meisterlich ab, andere nehmen bewusster wahr oder wollen und können nicht ausweichen.
Jede lebensform hat ihre vor - und nachteile.

liebe Grüße
Anke

Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass ich dich gerade wirklich gut verstehe.

:umarmen:
 
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Hallo Arsenica,
zu der Gewißheit:
ich glaube dazu kommt man, je mehr man sich mit diesem Thema beschäftigt.
Auch je mehr man darüber gute Bücher liest. Schlußendlich ist es die eigene Überzeugung zu der man dann kommt, dass es einfach weiter gehen muß, da sonst ja das Leben ein nur zu kurzes ist, worin man ja nicht alle Probleme lösen kann die man gestellt bekommt.
Es ist durch Überlegung, in sich hinein hören was passig ist, und die Beschäftigung mit den Religionen und dem "alten Wissen", was leider verloren gegangen ist in der heutigen materiellen Zeit, letztlich eine Schlußfolgerung die man für sich selber zieht.
Jeder kommt dazu auf seinem eigenen Weg.
Mögest du diesen Weg finden.
Liebe lichte Grüsse alleins
 
wieso gewissheit?:D
ne ich probier rum
und nehme mich selbst wichtig aber nicht zu wichtig
dann gehts ganz gut
das mit der gewissheit ist ein trick
lass dich nicht irreführen
sind alles grosse kinder hier
die gerne spielen:ironie:
 
@Madma,

finde ich sehr schön beschrieben!

Hmmm....ich musste auch von meinem Lebensgefährten "loslassen" und ehrlich damals mochte ich diese Wort gar nicht, mir kam es so vor als würde ich ihn dann erst recht verlieren, wenn ich ihn nicht mehr wahrnehmen dürfte/könnte.
Doch habe auch ich festgestellt, das es wichtig ist ihn dennoch loszulassen , damit ich , aber auch er zur Ruhe kommen können und das Leben zum Teil neu ordnen können. Heute, so denke ich, ist er eben auch ein wesentlicher Teil meines Herzen, vielleicht sogar ein Schutzengel, denn verloren, so denke ich, habe ich ihn nie, er ist immer da wenn ich ihn wirklich brauche, auch wenn mein Leben schon mehrmals einen Wende nahm.


Vieles was ich damals nicht verstand, erklärt sich für mich mit dem "Rad" des Schicksals, es dreht sich immer weiter und auch Wiederhohlungen sind dabei, was du aber daraus machst , liegt in dir selbst - also mir selbst. Manches das man nicht begreifen kann, wiederholt sich , bis man es begreift und dann tritt eine Änderung ein, die einen weiterbringt. Na ja, mal meine Gedanken dazu - voerst.

LG.
 
@Madma,

finde ich sehr schön beschrieben!

Hmmm....ich musste auch von meinem Lebensgefährten "loslassen" und ehrlich damals mochte ich diese Wort gar nicht, mir kam es so vor als würde ich ihn dann erst recht verlieren, wenn ich ihn nicht mehr wahrnehmen dürfte/könnte.
Doch habe auch ich festgestellt, das es wichtig ist ihn dennoch loszulassen , damit ich , aber auch er zur Ruhe kommen können und das Leben zum Teil neu ordnen können. Heute, so denke ich, ist er eben auch ein wesentlicher Teil meines Herzen, vielleicht sogar ein Schutzengel, denn verloren, so denke ich, habe ich ihn nie, er ist immer da wenn ich ihn wirklich brauche, auch wenn mein Leben schon mehrmals einen Wende nahm.


Vieles was ich damals nicht verstand, erklärt sich für mich mit dem "Rad" des Schicksals, es dreht sich immer weiter und auch Wiederhohlungen sind dabei, was du aber daraus machst , liegt in dir selbst - also mir selbst. Manches das man nicht begreifen kann, wiederholt sich , bis man es begreift und dann tritt eine Änderung ein, die einen weiterbringt. Na ja, mal meine Gedanken dazu - voerst.

LG.

Bis du eines Tages spürst,die Frage nach dem Warum so nahe ist,eine
Aufgabe nach der Anderen,eine Wiederholung nach der Anderen,soviel gesehen,erfahren,erlebt,in einem längst ein Wissen keimt,dass nicht von dieser
Welt ist,auch darin soviele Erfahrungen gemacht,nicht einordnen könnend,
wohin damit,all dies einem geschieht,plötzlich keine Kraft mehr da ist,genug
der Aufgaben,oder des Leides,so geschah mir es,schrie ich einfach in
Himmel--Vater,sag wann,wann ist genug,es war,als wäre ich auf einem Berg,
schaute hinunter,vernahm...jeden Stein,den hast du hierher getragen,an jedem Einzelnen hast du Erfahren,bist gewachsen in dir...plötzlich fügte
sich alles zusammen,der Sinn,soviele Steine es waren...ganz still wurde
ich und dachte nur,dies ist der Berg,der Erkenntnis...wendete sich wirklich
alles,meine Lebensaufgabe war vollbracht...was dann geschah,nicht von dieser
Welt ist...all die Liebe,die ich ewig in mir trug,erschien in einem wunderschönen
Licht,nicht,dass ich all diese Phänomene meines Lebens,nicht einzuordnen
wusste,war immer etwas anderst,die Gewissheit schon lange erlangt
hatte,doch blieb ja kaum Zeit,zum Atmen,immer Neues forderte einen,
musst du nicht loslassen,deinen Freund,
tut er dir gut,fügt er sich in deinen neuen Abschnitt....wie es sein soll,
lg.madma
 
@Madma,

danke für deine Antwort, und auch dem herzlichen Willkommen.

Ich musste ihn für eine Zeit loslassen, damit er und ich zur Ruhe kommen, und es war gut so, er ist schon 13 Jahre tot, aber er ist dennoch immer wieder da wenn ich ihn brauche, dennoch lebe ich mein "irdisches, stinknormales Leben":rolleyes:. Ich weiss das er mich hört und manchesmal auch führt, und auch das ist gut so.

Danke , bis demnächst wieder.

LG
 
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@Madma,

danke für deine Antwort, und auch dem herzlichen Willkommen.

Ich musste ihn für eine Zeit loslassen, damit er und ich zur Ruhe kommen, und es war gut so, er ist schon 13 Jahre tot, aber er ist dennoch immer wieder da wenn ich ihn brauche, dennoch lebe ich mein "irdisches, stinknormales Leben":rolleyes:. Ich weiss das er mich hört und manchesmal auch führt, und auch das ist gut so.

Danke , bis demnächst wieder.

LG

Sind wir uns ja einig,:rolleyes:,ja sicher er dich hört:)
 
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