Woher kommen die ganzen Schamanen hier aufeinmal ?

[Erdkröte]

@wernei

na ja

seit 1988 Heilpraktiker - Homöophatie
Druiden und Ethnomedizin
3 Jahre FSS
Schamanische Seelenhaltungsarbeit nach A.Krüger

Wer seit 24 Jahren einen Heilkundlichen Weg geht dem würde ich das schamanische berufen sein jetzt nicht einfach pauschal so absprechen, aber genauso auch nicht locker zusprechen. Nur so als Gegenbeispiel. Ich schaue ja auch ohne weiteres kritisch.

Ich will dir nichts, aber ganz sprachlich formal sind ...

Man muss doch die Wahrheit sehen. Es ist schlicht unmöglich das soviele Menschen plötzlich Schamanische Lehrer sind.
Es kann sich nur um Geld hungrige Hochstapler handeln welche vielleicht oft nicht mal realisieren, dass sie keine Ahnung haben.

keine Argumente. Es sind Behauptungen, welche in einem Urteil enden über Menschen die Du vermutlich nicht kennst.

LG Siegmund

 

[Oberon LeFae]

So, zur Mittagsstunde nochmal:

Ich nehm das hier jetzt mal raus, weil ich nämlich ein neidfreier Mensch bin und bei so was nicht so ganz still sein kann:

Es ist zwar eine Annahme, aber Konkurrenz z.B. ist jetzt nicht so unüblich. Eine andere Intentionen wie Neid, (Un)gerechtigkeitsempfinden, andere Menschen retten wollen, das eigene Ego aufpolieren, etc. sind jetzt auch nicht so selten

Also, wenn mir da Neid etc. untergeschoben werden soll: den Schuh bitte selber behalten. Ich sag das mal andersrum: mir sind einige Leute bekannt, die wirklich schamanische Kraft haben, die was können und wissen. Die haben ihre Initiationen durchgestanden, nehmen Klienten und arbeiten mit den Geistern. Ich denke, ich kann sagen, daß ich da absolut neidfrei bin und mich ehrlich über deren Arbeit freue. Die dürfen von mir aus auch massig Asche verdienen - da würde ich sogar mit ihnen zusammen ein Faß aufmachen. Wo ich aber wirklich sauer werde, das ist nun mal das beschriebene Phänomen: nicht wirklich berufen, aber groß tönen. Und so Leute machen -leider- mehr kaputt als daß sie was helfen. Da wird mir sicher wieder vorgeworfen, daß ich ein Elitedenken habe, aber es ist nun mal so. Eine gute Freundin von mir hats mal lakonisch so ausgedrückt: "Die einen wollen, die anderen müssen." Und hier gehts halt um die, die wollen. Und die schaden mit ihrem Gekasperl denen, die müssen.


So, schönen Mittag noch,
T.

P.S.: was Link 1 und Konsorten angeht - den hab´ ich zwar nur mal im Fernsehen arbeiten sehen, aber ich habe da mal ein paar Infos mitgekriegt, die für mich das Ganze eher in Richtung Bauernfängerei rücken. Dazu schreibe ich aber nichts mehr, wie überhaupt zu diesem unseligen Thema. *sich ausklink*

 

[Sobek]

Mal abgesehen davon, bleibst Du ja auch die Antwort mehr oder minder schuldig, Erdkröte. WARUM gibts jetzt eben plötzlich wirklich viele (mehr als nur 5 oder 10 - wir reden hier von vielen, so ab 50, eher 100 oder mehr) "schamanische Lehrer"? Und komm hier nicht mit Formalismen um die Ecke, die interessieren mich jetzt nicht. Dass Du Deine Lieblingslehrer verteidigst (siehe Exotenthread) ist mir schon klar.

Als ich damit anfing, war der Begriff bestenfalls unbekannt. Das war 1990/1991. Es gab weder Literatur noch gab es außer der FSS irgendwen, den man damals ernstnehmen konnte. Heute? Siehe Thread.

Die meisten davon sind mir mehr oder minder direkt oder indirekt über den Weg gelaufen. Sei es, weil die bereits zerlegt wurden (bei mir oder anderswo), weil deren Klienten richtig Probleme bekamen (und dann bei mir aufschlagen), sei es weil die bereits schlechte Erfahrungen machten oder, oder, oder ...

Wenn ich mich umschaue, dann ist mir auch klar, warum die Esodödels drauf reinfallen: Unwissenheit, Naivität und schlicht die häufig miese Situation, in der auf derartige Angebote zurückgegriffen wird.

 

[Efeu]

Woran man die wirklich guten Schamanen erkennt?

Gaaanz einfach! Natürlich daran, dass sie am lautesten über alle Anderen herziehen!

In diesem Sinne: alles unfähige A...löcher außer ich!!!

meint Efeu

 

[Oberon LeFae]

Weils von Efeu noch a weitere Unterstellung gab, schreib ich noch a bissl was - und zwar wie ich mir das vorstelle:
Ich stell mir an Schamanenkongreß vor, wo hiesige und "exotische" Schamanen zusammen schaffen, Workshops geben und für die Geister und Leute arbeiten. Und das auf Augenhöhe, ohne Gurugehabe etc. Daß das geht, habe ich mal z.B. von Bad Wörschach mitgekriegt, da war letztes Jahr die Nacht der Heilenden Schamanen. Da waren auch "lokale" dabei, und die Idee finde ich klasse. So die Geister wollen, bin ich dieses Jahr als Zuschauer dabei.
Wenn man sich aber jetzt mal so die "Szene" anschaut, dann sinds meistens Workshops und "Teaching" und "Channelings" von ausländischen Schamanen, und ums kurz zu machen: das betoniert einfach die weitverbreitete Ansicht, daß es in Europa keine Schamanen gibt. Wer also hier meint, es geht um gegenseitiges Niedermachen, hat entweder ned gscheid gelesen oder einfach seinen Denkvorgang abgekürzt. Bitte diverse Unterstellungen mal beiseite lassen. Danke.

MfG,
T.

 

[Ahorn]

Auf der ersten Seite dieser Suche kenne ich genau 3 Anbieter - und diese 3 haben alle etwas drauf.

Die anderen kenne ich nicht und kann mir über diese kein Urteil erlauben, denke jedoch dass Programmierkunst und Schamanisieren sich nicht gegenseitig ausschliessen, das bedeutet aber nicht, dass jeder, der programmieren kann auch wirklich schamanisieren kann....

 

[marlon]

Woran man die wirklich guten Schamanen erkennt?

Gaaanz einfach! Natürlich daran, dass sie am lautesten über alle Anderen herziehen!

In diesem Sinne: alles unfähige A...löcher außer ich!!!

meint Efeu

Jaja, schon gigantisch was hier immer alles gewusst wird nur die da draussen nicht

 

[Delphinium]

Daß das geht, habe ich mal z.B. von Bad Wörschach mitgekriegt, da war letztes Jahr die Nacht der Heilenden Schamanen. Da waren auch "lokale" dabei

Dafür keine Exoten

, und die Idee finde ich klasse. So die Geister wollen, bin ich dieses Jahr als Zuschauer dabei.

Fand ich auch cool. Warum nur als Zuschauer?? Mitmachen!

Wenn man sich aber jetzt mal so die "Szene" anschaut, dann sinds meistens Workshops und "Teaching" und "Channelings" von ausländischen Schamanen, und ums kurz zu machen: das betoniert einfach die weitverbreitete Ansicht, daß es in Europa keine Schamanen gibt. Wer also hier meint, es geht um gegenseitiges Niedermachen, hat entweder ned gscheid gelesen oder einfach seinen Denkvorgang abgekürzt. Bitte diverse Unterstellungen mal beiseite lassen. Danke.

Tja, das wird meist übersehen. Wenn du dagegen argumentieren willst musst du quasi Esospeak reden, also 200 Seiten lang um den heißen Brei herumreden, damit sich eine Ahnung von dem was du meinst ins erleuchtete Esohirn plüscht.

Mit der google-Suche...ich kenn da auch mindestens eine, die was kann. Daß sie auf dem bunten Heja heja-Indianerzug aufspringt mag einfach nur eine Marktangelegenheit sein, wird halt leider gesucht der Karneval.

ciao, Delphinium

 

[Erdkröte]

WARUM gibts jetzt eben plötzlich wirklich viele (mehr als nur 5 oder 10 - wir reden hier von vielen, so ab 50, eher 100 oder mehr) "schamanische Lehrer"?

Das läßt sich vielschichtig beantworten.

1. seit den 70ern ist ein morphogenetisches Feld am wachsen oder wieder weiter geöffnet, daß das Thema wieder zugänglicher macht

2. Entwicklungen auch dieser Art verlaufen exponentiell

3. Schaut man in andere Erdteile, so muß die Befähigung zum Schamanen häufiger vorhanden sein.

4. Globalisierung und die Entwicklung des Internets beschleunigen eine solche Entwicklung

5. Die Macht der Kirchen hat nachgelassen und damit entstand ein Raum, welcher nicht nur von der Esoterik gefüllt wurde und wird.

6. Ein Aspekt davon ist auch der Markt - Angebot und Nachfrage

7. Meine persönliche Beobachtung, je mehr Menschen sich einem Bereich widmen desto schneller und früher entwickeln sich andere, Nachfolgende in diesem Feld siehe Punkt 1

8. noch ein Punkt, weiß ich von meinem ersten Lehrer (Archäologe). Wissenschaftler wurden in Deutschland bis Mitte der 80er aufgrund der Erfahrungen im Nationalsozialismus dazu angehalten geistige Aspekte bzw. oft auch eigene Erfahrungen in der Feldforschung herauszuhalten. Das hat sich Mitte Ende der 80er verändert.

Als ich damit anfing, war der Begriff bestenfalls unbekannt. Das war 1990/1991. Es gab weder Literatur noch gab es außer der FSS irgendwen, den man damals ernstnehmen konnte.

Bei der Aussage gehe ich nicht mit. Meine erste Begegnung mit dem Thema Schamanismus war 1992 und da gab es davor, abgesehen von Castaneda schon folgendes an Literatur:

DEr Wissenschaftler und das Irrationale von Hans Peter Duerr --- Autoren:
Michael Oppitz, Ake Hultkrantz, Stan Wilk, Werner Zurfluh --- 1985

Rogher N. Walsh - Der Geist des Schamanismus --- 1990

Terrence McKenna - Die Speisen der Götter 1992


Felicitas Goodman gibt seit Ende der 70er Seminare, wann sie in Deutschland begann weiß ich jetzt nicht.

LG Siegmund

 

[Erdkröte]

Zur Literatur noch eine Ergänzung

Christian Rätsch:

1985 Das Erlernen von Zaubersprüchen: Ein Beitrag zur Ethnomedizin der Lakandonen von Naha'.Berlin: EXpress Edition (Reihe Ethnomedizin und Bewußtseinsforschung).