Woher beziehen autoritäre Väter ihre Legitimation/Macht

Hallo liebe Foris,

wie schon im Titel erwähnt beschäftigt mich zur Zeit sehr intensiv die Frage woher autoritäre Vaterfiguren ihre Legitimation und Macht beziehen.
Weil ich Input brauche wende ich mich an Euch :)
Und weil ich logischerweise auch einen Vater habe ist das Thema natürlich auch persönlich eingefärbt.
Wie erkläre ich es am Besten? Ein Versuch: meine Eltern haben mich nicht geschlagen, rigoros bestraft oder niedergeschrien, ich habe sie immer als recht gesetzt und moderat erlebt. Trotzdem wusste ich durch den bloßen Blick meines Vaters wann Ende Fahnenstange war. Dieser Blick hat mich schlagartig innehalten und die gezogene Grenze respektieren lassen, einfach weil ich das Gefühl hatte dass sonst etwas wirklich Furchtbares über mich hereinbricht. Bis heute kann ich diesem Gefühl der furchtbaren Konsequenz kein Bild zuordnen, noch kann ich erklären wovon sich die Autorität speist die mein Vater eindeutig ausstrahlte. Woher kommt dieses Akzeptieren von Autorität obwohl es dafür keinen triftigen Grund gibt.
Körpersprache? Attitüde? Körperliche Überlegenheit? Erzeugen von Angst? Wovor eigentlich?
Warum fällt es diesen Vätern so schwer ihren Autoritätsanspruch ein Stück zurückzuschrauben, wenn die Kinder erwachsen werden?
Bemerken sie ihr Verhalten überhaupt? Halten sie es für ihr gutes Recht?

Fragen über Fragen....

Ich kannte so einen autoritären Blick nur von meiner Mutter... das hat aber auch damit zu tun, weil sie immer das Sagen in Sachen Erziehung hatte. Hatte wohl aber auch damit zu tun, weil mein Vater gestorben war als ich 10 Jahre alt war.
 
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Die Psychologie hat da mehrere Systeme entwickelt diese Spiele zu beschreiben.

z.B. James Redfield in den Prophezeihungen von Celestine:
Aggressor und Armes Ich
Vernehmungsbeamter und Unnahbarer
Dort sehr schön dargestellt oder

von mir etwas ausführlicher dargestellt, das Modell der Transaktionsanalyse:

Verschiedene psychologische Schulen verwenden verschiedene Modelle, manche spirituelle Schulen ebenso. Ich greife hier eines raus, das mir gefällt und in dem viele Worte verwandt werden, die wir allgemein verstehen und kennen.

Anmerken möchte ich noch, dass es nur möglich ist, dass Du selbst die Sache rausfindest, wos hängt, allerdings mit bester Hilfe, vor Ort --- über Internet gehen nur Anregungen und so möge dies Dir eine Anregung sein:

Das Modell ist aus der Transaktionsanalyse geliehen, doch nehmen es auch andere zur Hand, um unsere Welt zu klären.

Wir haben aus einer Position, dem „normalen erwachsenen Menschsein“ drei Positionen gemacht:

1:
Das Über-Ich,
(falsches) Eltern-Ich, :teufel:
der Besserwisser,
der Diktator, :nono:
der Täter, :cool:
die Autorität, :nudelwalk
„mein Gesetz gilt für alle, also auch für Dich“,
„Du solltest“,
„Du mußt“, :brav:
„Das muß so und so sein“,
„Das war immer so“,
falsche Neutralität,
.......

--------------------------------------------------------------------------------------------------

Mitte:
Das echte Ich,
der Mensch,
die Reinheit,
die Echtheit,
das Wahre,
so wie ich wirklich bin,
das autoritative Sein,
Selbstbewußtsein,
Selbstwert,
Eigenwert,
Stimmigkeit,
Offenheit
............



--------------------------------------------------------------------------------------------------

2:
Das verletzte Kind, :eek:
das Unter-Ich, :dontknow:
der Unterwürfige, :guru:
das Opfer,
der Rebell,
die Wut, :wut2:
„ich zeigs Dir“, :banane:
„ich mach nicht was Du willst“,
„Du kannst mich nicht zwingen“,
Hamsterrad,
............


In der Regel gibt es heute nur die Position 1 und 2, in der Mitte ist kaum jemand. Entweder wir haben uns auf eine Rolle im Leben festgebissen, 1 oder 2, oder wir springen mehr oder weniger oft zwischen 1 und 2 hin und her, das kann so schnell gehen, dass Beteiligte meinen, sie wären in der Mitte. Position 1 fühlt sich auch immer "älter und weiser" --- so wie Du das von Deinem Verstand berichtest und er drückt Deine eigenen Gefühle in die Position 2 "dümmer".

Die Position 1 BRAUCHT Position 2 und umgekehrt.
Position 1 erzieht alle Kinder, die dann in 2 stecken und in 2 stecken bleiben, es sei denn, sie finden jemanden schwächeres, dann rutscht JEDER automatisch in 1. Wenn jemand automatisch in 2 rutscht, ist irgendwo eine 1. Wir sind alle sehr verletzt an Punkt 2 und verletzen jedenjede, wenn wir in Punkt 1 sind. Ich kann mich da nicht raus nehmen, denn ich bin noch nicht heil und es wird zwar noch viel Heilung geschehen, in diesem Leben, aber wie weit ich komme: woher soll ich das jetzt schon wissen?

Position 1 wird hier im Forum gerne von Esoterikkritikern, Wissenschaftlern übernommen, überhaupt ist ja Esoterik Kinderkram (also Position 2). „Zu schlau“ daherreden kann aber auch schon 1 sein und dann bin ich mitten drin, in 1.

Wie kommen wir in die Mitte, in unsere Mitte in unser normales erwachsenes Menschsein?

Wenn jemand behauptet, das X wäre so grün und so rund und wir die Erfahrung gemacht haben, dass X türkisgrün ist und eher ellipsenförmig, so wird die Unterhaltung zweier normaler erwachsener Menschen dahin führen, dass sie sich zu erkennen geben, was sie mit grün und türkisgrün meinen und mit rund oder ellipsenförmig und unter Umständen ohne ihre Meinung geändert zu haben, von dannen ziehen, fröhlich, gut gelaunt, weil das der natürliche Zustand eines Menschen ist.

Wenn 1 und 2 sich über Farbunterschiede oder Formunterschiede unterhalten wird jeder versuchen, den anderen zu überzeugen, dass ersie recht hat und der andere dumm, intolerant und beschränkt ist. Sie werden sich umwerben und streiten, versuchen mit allen Mitteln Partei zu machen, Beispiele herzerren, wer noch alles gesagt, dass ............. und so weiter. Dabei ist die Wortwahl so gewählt, dass der andere möglichst in 2 rutscht, was mit Worten, die eindeutig unter der Gürtellinie sind, besser noch unterhalb der Kniekehle liegen, normalerweise immer zuerst einmal gelingt.

Wir haben unsere Mitte verloren und die Mütter haben es ihren Kindern abtrainiert und der Kindergarten, die Gesellschaft und die Schule tun ihr Bestes, damit wir gute Sklaven oder Sklavenhalter werden, wozu dieser Umgang miteinander, einzig und allein, dienlich ist.

Wenn normale erwachsene Menschen einander nicht verstehen, sind sie in der Lage solange nachzufragen, bis klar ist, worum es geht. Postion 1 und 2 kann das nicht, weil die Schmerzen zu groß sind, die noch nicht geheilt sind. Ob man aus ungeheiltem Schmerz austeilt oder aus ungeheltem Schmerz einsteckt ist letztendlich egal, weil beide ständig verlieren und das System nicht darauf angeglegt ist zu heilen, sondern alle Wunden am eitern zu lassen.

Es kostet viel Arbeit, Zeit und Herzschmalz zu einem gesunden Menschen zu werden, weil es so gut wie keine kompletten Vorbilder gibt, der eine hat dies, der andere das, aber integere, autoritative Menschen, wo bitte hast Du das letzte Mal einen gesehen? Albert Schweitzer könnte einer gewesen sein, ich glaube, wir hätten heute Angst vor seiner Power, weil Integrität ist extrem kraftvoll. An allen Menschen finden wir heute irgendwas auszusetzen (und gehen damit in 1) und alle haben an uns irgendwas auszusetzen (wollen uns in 2 haben).

Heilung tut not.
Innere Kind Heilung kommt nicht von ungefähr, genau aus diesem Modell.
Das verletzte Kind hat recht. Es braucht einen Platz in dem der Schmerz und die Wut sein darf, bis sie nachlässt. Gut, wenn da dann ein Mensch mehr aus der Mitte dabei ist, denn der versteht den Prozeß. Wer selbst an der Stelle unheil ist, kann die Heilung unmöglich begleiten. Die Wunde des unheilen Kindes wird immer wieder aufbrechen, bis sie geheilt ist. Wie genau Heilung geschieht ist nicht möglich zu klären, sicher: Du musst bereit sein, es wollen und es braucht doch mehr. Aber niemand ist Schuld: Du nicht und die, die Dich (v)erzogen haben auch nicht, denn sie konnten nicht anders. Jederjede hat seinihr Bestes gegeben.

Die heilen Menschen aus der Mitte würden vieles nicht mehr in den Mund nehmen.

Ist das verständlich????

Autorität kann eine Hilfe sein und sollte es sein.
Autorität ist natürlich und kann sinnvoll eingesetzt werden.
Autorität wird je nach Standpunkt verschieden gesehen.
Weil Autorität gerne mißverstanden wird haben wir intern für gesunde Autorität autoritativ gewählt zu sagen.
Autoritativ ist eine Kapazität auf ihrem Gebiet.
Autoritativ hat Vertrauen, weil es für alle stimmt und zum Wohle aller ist, was sie sagt und tut.

Mal so kurz.

Andreas
 
Ich hatte gerade einen Disput mit meinem autoritären Vater, der "autoritäre Strukturen ablehnt" (sein Zitat) zum Thema Autorität. Deswegen jetzt kurz noch mein Beitrag hier.
Autorität arbeitet bewusst oder unbewusst immer mit Angst. Diese Autorität mag auch gerne als der große Gönner erscheinen, aber wenn`s hart auf hart kommt und Du die Autorität nicht "respektierst" (sprich: dich ihr unterwirfst) dann bricht irgendetwas Furchtbares über dich herein. Das lässt sich ganz einfach signalisieren via Körpersprache. Dazu muss man noch nicht mal rumbrüllen.
Das ist die alte Schule und in der Regel kennen wir gar nichts anderes. Die Weiterentwicklung von Autorität ist echter Respekt, der ohne Angst auskommt. Und nur da, wo echter Respekt, sprich: wirklich tiefe Achtung ist, da gibt es auch wirkliches Vertrauen. Ist eine Lernaufgabe für uns alle:).

Tanita
 
Ich hatte gerade einen Disput mit meinem autoritären Vater, der "autoritäre Strukturen ablehnt" (sein Zitat) zum Thema Autorität.

Die Genialität dieses Satzes ist zum Tränenlachenheulenwüten.

Deswegen jetzt kurz noch mein Beitrag hier.
Autorität arbeitet bewusst oder unbewusst immer mit Angst. Diese Autorität mag auch gerne als der große Gönner erscheinen, aber wenn`s hart auf hart kommt und Du die Autorität nicht "respektierst" (sprich: dich ihr unterwirfst) dann bricht irgendetwas Furchtbares über dich herein. Das lässt sich ganz einfach signalisieren via Körpersprache. Dazu muss man noch nicht mal rumbrüllen.
Das ist die alte Schule und in der Regel kennen wir gar nichts anderes. Die Weiterentwicklung von Autorität ist echter Respekt, der ohne Angst auskommt. Und nur da, wo echter Respekt, sprich: wirklich tiefe Achtung ist, da gibt es auch wirkliches Vertrauen. Ist eine Lernaufgabe für uns alle:).

Tanita

Ja, deswegen auch forsche ich in der Sprache, was welchen Ausdruck unterstützt. Deswegen: autoritativ als Zeichen einer Kompetenz, mit der ich übereinstimmen kann, in der Kompetenz. Ein älterer Mensch genauso wie ein anderer Mensch hat mit Sicherheit Bereiche in denen ersie mehr Kompetenz hat als ich. Diese offen und ehrlich anzuerkennen können wir schon nicht wirklich gut. Viel zu üben, ja.
Augenhöhe. Ebenbürtig. Freiwillig.
Autoritativ bleibt auf Augenhöhe.
Autoritativ bleibt ebenbürtig.
Autoritativ bleibt freiwillig.

Ein autoritativer Mensch, wird Dir seine Kompetenz als Lösungsweg aufzeigen und vielleicht sagen: das hat für mich bisher immer funktioniert. Aber er wird Dich weder zwingen, es so zu tun, noch im Falle Deines Scheiterns sich bezweifeln, sondern, falls Du wieder zu ihm kommst, zusammen mit Dir eine weitere Lösungmöglichkeit finden, die in der Praxis überprüft sein will.

:)

Andreas
 
Ein autoritativer Mensch, wird Dir seine Kompetenz als Lösungsweg aufzeigen und vielleicht sagen: das hat für mich bisher immer funktioniert. Aber er wird Dich weder zwingen, es so zu tun, noch im Falle Deines Scheiterns sich bezweifeln, sondern, falls Du wieder zu ihm kommst, zusammen mit Dir eine weitere Lösungmöglichkeit finden, die in der Praxis überprüft sein will.

Ich kannte den Begriff "autoritativ" gar nicht. Habe gerade mal gegoogelt:). Also, umfassend autoritativ zu sein, setzt ja, so wie ich es sehe, ein sehr hohes Maß an Reife und Bewusstheit voraus. Ich bin da noch nicht so weit. Denn als reine Technik wird es nicht wirklich funktionieren. Es muss von einer entsprechenden inneren Haltung getragen sein. Und wer ist schon in dieser Mitte? Und vor allem, wo sind die Vorbilder?
Mein Vater hat in dem Bemühen, es völlig anders zu machen als sein superautoritäter Vater, natürlich genau dasselbe gemacht, - nur halt völlig anders:D. Und ich habe es in dem Bemühen, es anders zu machen als meine Eltern, es völlig anders gemacht, - und trotzdem gleich. Es scheint wohl wirklich so zu sein, dass wir uns nicht nur ins uns selbst, sondern auch in unseren Kindern weiter entwickeln. Sie kopieren unser Vorbild (entweder indem sie es gut finden und ebenso machen oder indem sie nicht gut finden und es anders machen) und dann entwickeln sie es weiter. Spannend!

Aber wenn ich mir eine Welt vorstelle, in der die Menschen so miteinander umgehen, wie es mir so vorschwebt, dann ist es wie ein Traum. Eigentlich unvorstellbar:)! Und glaub`mal bloß nicht, dass wir dann alle nur Süßholz miteinander raspeln würden:D.

Tanita:)
 
Hallo liebe Foris,

wie schon im Titel erwähnt beschäftigt mich zur Zeit sehr intensiv die Frage woher autoritäre Vaterfiguren ihre Legitimation und Macht beziehen.
Weil ich Input brauche wende ich mich an Euch :)
Und weil ich logischerweise auch einen Vater habe ist das Thema natürlich auch persönlich eingefärbt.
Wie erkläre ich es am Besten? Ein Versuch: meine Eltern haben mich nicht geschlagen, rigoros bestraft oder niedergeschrien, ich habe sie immer als recht gesetzt und moderat erlebt. Trotzdem wusste ich durch den bloßen Blick meines Vaters wann Ende Fahnenstange war. Dieser Blick hat mich schlagartig innehalten und die gezogene Grenze respektieren lassen, einfach weil ich das Gefühl hatte dass sonst etwas wirklich Furchtbares über mich hereinbricht. Bis heute kann ich diesem Gefühl der furchtbaren Konsequenz kein Bild zuordnen, noch kann ich erklären wovon sich die Autorität speist die mein Vater eindeutig ausstrahlte. Woher kommt dieses Akzeptieren von Autorität obwohl es dafür keinen triftigen Grund gibt.
Körpersprache? Attitüde? Körperliche Überlegenheit? Erzeugen von Angst? Wovor eigentlich?
Warum fällt es diesen Vätern so schwer ihren Autoritätsanspruch ein Stück zurückzuschrauben, wenn die Kinder erwachsen werden?
Bemerken sie ihr Verhalten überhaupt? Halten sie es für ihr gutes Recht?

Fragen über Fragen....

klingt für mich nach natürlicher autorität -
nach einem bewusstsein und selbstbewusstsein, das konsequent sein kann, keine kompromisse eingehen muss -
sich nicht prostituieren muss -
die sonst üblichen machtspielchen nicht braucht.

was soll so eine autorität zurückschrauben?
und wieso und wozu?
 
klingt für mich nach natürlicher autorität -
nach einem bewusstsein und selbstbewusstsein, das konsequent sein kann, keine kompromisse eingehen muss -
sich nicht prostituieren muss -
die sonst üblichen machtspielchen nicht braucht.

was soll so eine autorität zurückschrauben?
und wieso und wozu?
Weil jeder Mensch seine eigene Autorität in sich selbst ist?
Weil es illegitim ist den Kern eines anderen Menschen durch die eigene Autorität abzugraben?

Zumindest meine momentanen Gedanken dazu.
 
Hallo ,

Macht hat eigentlich jeder Mensch, sogar die Kinder.
Was man wie und was mit ihr macht, das ist die Entscheidung jedes einzelnen selbst unter Berücksichtigung des Könnens und Kennens. Manch einer ist da recht unbewusst.


ich finde deine Mutter hat ihre Macht sehr gewaltig dir gegenüber und deinem Vater gegenüber genutzt. Sie hat ihre Macht dem Vater noch zusätzlich gegeben und sie hat dir vermittelt, der Vater kann doll böse sein. Sie ist die Liebe.
Doch ich finde ihres greift tiefer in das Wesen eines Kindes ein. Es ist eigentlich hintenrum jemanden benutzen um dich in die Schranken zu weisen.
Bei deinem Vater wußtest du woran du warst. Damit ist es eigentlich einfacher umzugehen.

Vielleicht solltest du dir doch ein paar Muster von Seiten deiner Mutter anschauen, bevor du einzig deinen Vater anschaust. Die beiden haben sich miteinander gemeinsam entwickelt. Kann genauso sein, das deine Mutter deinem Vater die Rolle zuwies, sowie umgekehrt auch möglich.

Einer ist machtvoll nach außen,
der andere eher versteckt.
usw.

Diese Gedanken gingen mir grad durch den Kopf.

Alles Liebe
flimm
Danke für Deinen Beitrag :)

Ich betrachte meine Eltern im Doppelpack, das Verhalten meiner Mutter kann ich nachvollziehen - nur der Autoritätsanspruch meines Vater ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln.

Ich mag das aber hier nicht weiter ausführen, zu viel Persönliches in einem öffentlichen Forum.
 
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Weil jeder Mensch seine eigene Autorität in sich selbst ist?
Weil es illegitim ist den Kern eines anderen Menschen durch die eigene Autorität abzugraben?

Zumindest meine momentanen Gedanken dazu.

naja - eine natürliche autorität kann sehr kühl wirken - die distanz leicht verwechselt werden mit lieblosigkeit -
obwohl sie - die distanz - in wirklichkeit nähe ist.

mit sicherheit drängt sie sich nicht auf -
will nicht biegen, nicht brechen....

sehr wohl aber grenzen aufzeigen.
eine natürliche autorität kennt die grenzen.....

ich kannte einen mann, der brauchte bloß eine augenbraue hochzuziehen und eine tobende zwanzigköpfige kinderschar war sofort ruhig.
sie alle haben ihn geliebt und angebetet.
er hat weder etwas getan um sie zu schrecken, noch etwas dazu geliebt zu werden....
 
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