Wofür ist die Pädophilie gut,welchen Sinn hat sie?

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Ich wurde auch vergewaltigt, die Frage ist was kann und konnte ich daraus lernen?

Es ist nun mal eine verrückte Welt. Um so mehr Leid ich erfahren habe um so stärker wurde ich zu mir selbst, ich habe durch das Leid gelernt Herr über mich selbst zu werden.

Teppich, seine Frage ist nicht so dumm wie sie auf dem ersten Blick zu scheinen seid.

Auch habe ich erkannt das man Täter und Opfer zu gleich ist und dabei ist es völlig egal was einen passiert und wie alt man ist.

Reinhold
 
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Hallo @all,

also wenn ich ich dem Thema Kindesmißbrauch nähern möchte auf eine Art und Weise, die mir hilfreich ist, dann ist das Familienstellen.

Die ganzen Reinkarnationsthemen sind mir zu weit weg. Ich glaube, daß die meisten Dinge in diesem Leben zu erkennen sind. Wenn ich Dinge in Vorleben verfrachte, baue ich doch nur eine Mauer zu jetzt und meinen Gefühlen auf.

Und die Resonanz kommt eben auf der familiären Ebene zustande. Hellinger geht davon aus, daß ein Kind aus Liebe und z.B. zum Ausgleich für die Mutter dies tut. Doch er sagt auch, daß Röslein duftet noch. So wird eben nicht ständig die Opferrolle manifestiert, sondern die Kraft der Liebe des Kindes. Und daraus erwächst eben Kraft und nicht Opfer.

lg
Ereschkigal
 
Hallo Ereschkigal,

das hat mit -in Vorleben verfrachten- nichts zu tun.

Alles hat eine Ursache und nichts geschieht rein zufällig.
Was wir heute sind,ist das Ergebnis unserer Taten in der Vergangenheit und was wir heute tun, bestimmt unsere Zukunft.

aL.............Juppi
 
Über die "Nützlichkeit" der Erfahrung, die das Kind macht, möchte ich nichts sagen, aber über den Erwachsenen:

Pädophilie ist meiner Meinung nach eine der Möglichkeiten, Macht auszuüben. Ich betrachte dabei die Sache mit Dutroux und seine enorme psychologische und zwerstörerische Wirkung, die er hatte. Ich habe mich mal gefragt, wieso Menschen eine solche Art von Macht ausüben (müssen) und ich bin zu dem Schluss gekommen, daß ihre eigene Ohnmacht die Ursache ist.

Konzentriert sich ein Mensch darauf, sein Ego an erste Stelle zu stellen, so entpricht dies nicht dem Ziel der Schöpfung (um es mal so ein bischen religiös auszudrücken). Dies hat aber zur Folge, daß er - um Gemeinschaft erleben zu können - dominieren muss. Dies nenne ich Ego-Dominanz. Dieser Mensch lebt in einem Umfeld, wo er manch anderen Menschen dominieren kann, Andre wiederum nicht...

Wenn man sich nun die allgemeine Situation anschaut - auch in Hinblick auf die Medien - dann wird man schnell feststellen, daß Diese das "Gefühl" erwecken, jeder einzelne Mensch sei eigentlich zu schwach, um auf die Beine zu kommen. Ganz besonders wird es klar, wenn man sich Sendungen wie "Deutschland sucht den Superstar" anschaut: Nicht der Mensch selbst schafft es, wichtig zu werden - er braucht die Unterstützung der Medien. Die Medien sind die Macher! Derlei "magische Einflüsterungen" (wie ich es nenne) laufen tagtäglich und überall und von den verschiedensten Quellen aus ab. Und diese Einflüsterungen haben Erfolg, weil wir uns nicht die Mühe machen, gegen diese Einflüsterungen aktiv vorzugehen (z.B. durch Boykott bestimmter Sendungen.)

Was aber macht nun ein Mensch wie Dutroux, wenn er eigentlich nach Egodominanz strebt, ihm aber kein Weg geboten wird, diese auch zu erreichen? Er sucht sich Opfer, die schwächer sind als er... eben Kinder. In der Pädophilie geht es nicht um Liebe, sondern um Dominanz, genau wie bei Vergewaltigungen. Es geht um Egoismus, um das Bestreben, Macht ausüben zu können - und da sind Kinder eine geradezu hervorragende "Beute", da sie so etwas wie Unschuld und Nichterfahrung und auch Hilflosigkeit in sich tragen. Sicher - solch eine traumatische Erfahrung läßt das Kind reifen. Aber das Problem ist, daß das Kind daran auch zerbrechen kann... und das ist genau DIE Art von Ergebnis, die einem Mann wie Dutrox beweist, daß er auch tatsächlich Macht besitzt. Dutroux ist in dem, wie er lebt, glücklich, denn er hat sein Ziel erreicht. NUN HAT er Macht - und das sogar von den Medien bestätigt.

Wie geht man mit Dutroux um? Die erste Variante wäre "entmannen". Klingt mittelalterlich, aber damit wäre seine Macht jedenfalls nachhaltig gebrochen. Nur dann würde er wieder andere Wege suchen, erneut Macht zu beweisen. Das würde also im Grund nichts bringen. Wie geht man sonst damit um? Wegsperren? Es gibt aufgrund der Einflüsterungen, wie ich sie oben beschrieben habe, Tausende von Dutroux. Töten? Wäre damit das Problem, also die Ursache WIRKLICH beseitigt? Nein.

Ich sehe die einzige Möglichkeit, Dutroux zu begegnen, darin, ihn TROTZ seines bisherigen Lebens, TROTZ seiner Lebensauffassung und seiner Gier nach Macht, lieben zu lernen. Das klingt vielleicht wie ein schlechter Scherz, aber ich bin sicher, daß er nur dann dazu kommt "sich selbst zu heilen". Denn diese Art, auf Menschen zuzugehen, zeigt, daß das Streben nach Macht niemals das Ziel eines Lebens sein kann, sondern eine Lüge der Egodominanz ist. Wenn er sich davon frei machen kann, sich selbst bestimmen zu wollen, dann wird er sich damit auch davon freimachen können, sich immer und immer wieder beweisen zu müssen, denn diese Vorgehensweise wäre dann überflüssig.

Das Problem bei Dutroux und ähnlichen Leuten ist, daß sie nicht in Harmonie mit sich und der Umgebung leben. Sie lassen die Schwingung zwischen den Polaritäten zwischen sich und der All-Seele nicht zu, sondern kappen diese Verbindung... und das führt letztlich zu solchen Dingen wie das, was Dutroux getan hat. Lernt er es nicht, diese Verbindung wieder aufzubauen - zu heilen - dann lädt er karmische Schuld auf sich, die ihn in diesem oder auch im nächsten Leben als Schicksalsschlag begegnen wird. Ich werde Dutroux NICHT lieben, WEIL er seine Verbrechen gegen diese Kinder begangen hat, ich halte es jedoch für möglich, ihn zu lieben, OBWOHL er es gemacht hat. Vielleicht ist dies der einzige begehbare Weg, ihm und ähnlichen Leuten zu helfen...

... und das wäre dann die Lektion, die sowohl ein Dutroux, als auch wir erlernen können, müssen oder sollen. Das wäre für mich die Antwort auf die Frage, was für einen esoterischen Sinn Pädophilie hat. Denn wer in Harmonie mit der All-Seele lebt, wird NIE auf den Gedanken kommen, Kinder sexuell lieben zu wollen. Das ist nämlich nicht in uns Menschen angelegt. Sicherung, die da aktiv wird, nennt man Scham. Jeder, der dieses Gefühl in sich spürt, weiß instinktiv, daß ein sexuelles Lieben von Kindern den Kindern niemals gut tut. Jedem, der Scham in sich hat, weiß, daß die Lust auf Kinder immer nur egoistischer Natur ist. Liebt er Kinder jedoch wirklich, so wird er ihnen nie weh tun wollen, denn ich zerstöre nicht das, was ich liebe. Das ist ganz einfache Logik. Ich denke, in diesem Kapitel geht es für Erwachsene hauptsächlich darum, Scham als einen Schutmechanismus zu begreifen, der zum Schutz vor Egodominanz entstanden ist oder von der All-Seele initiiert wurde.
Gruß Rawir
 
Wie war das jetzt, außerhalb des Spiels des Lebens gibt es die Polarität von schön und hässlich, männlich und weiblich, gut oder böse nicht?

Paolo.
 
Hallo Rawir,
du hast das sehr schön und anschaulich erklärt.

Original geschrieben von Rawir

Ich sehe die einzige Möglichkeit, Dutroux zu begegnen, darin, ihn TROTZ seines bisherigen Lebens, TROTZ seiner Lebensauffassung und seiner Gier nach Macht, lieben zu lernen.
Ich werde Dutroux NICHT lieben, WEIL er seine Verbrechen gegen diese Kinder begangen hat, ich halte es jedoch für möglich, ihn zu lieben, OBWOHL er es gemacht hat. Vielleicht ist dies der einzige begehbare Weg, ihm und ähnlichen Leuten zu helfen...

Liebe ist also das Schlüsselwort, das ewig-seligmachende und allheilende? Mag schon sein. Mag auch sein, dass es der einzige Weg ist, ihm und anderen Verbrechern zu helfen. Aber um jemandem zu helfen, muss wohl auch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Betreffende auch helfen lässt.

Glaubst du im Ernst, der Urteilsspruch gegen Dutroux (setze hier auch beliebig die Namen aller Massenmörder, Kinderschänder, Vergewaltiger ein) sollte so lauten:

Das Gericht spricht den Angeklagten schuldig. In Anbetracht dessen, dass der Angeklagte ein riesiges Liebes-Defizit aufweist, wird von einer Strafe abgesehen. Allerdings wird die ganze Menschheit verpflichtet, den Angeklagten mit Liebe zu überhäufen, ihm alle Zuneigung und positiven Gedanken zu schenken. Die Sitzung ist geschlossen.

Nun ja, wirklich schön. Aber wieder einmal wird das Problem auf die Umwelt, die Gesellschaft verfrachtet. Niemand will für das einstehen, was er getan hat, das Wort Eigenverantwortung scheint unbekannt zu sein.

Für Ungereimtheiten, Unlogik und Sarkasmus in meinem Beitrag bitte ich nicht mich verantwortlich zu machen, sondern meine Eltern, meine Nachbarin, die mich heute nicht gegrüßt hat, den Hund, der auf der falschen Straßenseite lief, die Bewohner von Detroit und meinen Deutschlehrer der elften Klasse.
 
@ PAOLO


Außerhalb gibt es diese Polarität nicht
Sie ist es, die wir irgendwann überwinden müssen und solange sind wir un-heil.
Der Sturz in diese Polarität ( Vertreibung aus dem Paradies ) ist der Grund dafür, daß es auf dieser Welt keine Un-schuld gibt. Erst wenn beide Pole in uns integriert sind, sind wir wieder heil und eins mit der All-Seele.

aL. ......................Juppi
 
Lieber Rawir,

ich glaube, daß Deine Auffoderung mit dem Lieben sehr falsch verstanden werden kann. Ich finde daß wir in unserer Gesellschaft sehr wohl definieren können, welche Handlungen zerstörerisch sind und welche der Gesellschaft dienen. Das heißt nicht, daß wir dem Menschen verurteilen müssen, aber gerade bei Dutroux fällt es schwer, das nicht zu tun.

Ich glaube, daß solch ein Verhalten nur möglich ist, wenn ein Teil der Gesellschaft es akzeptiert und unterstützt und nicht eindeutig dagegen vorgeht. An den ganzen Verstrickungen um Dutroux wird klar, wie viele Menschen ihn schützen und selbst darin verwickelt sind. Und da fordere ich alle auf, die so etwas mitkriegen, klar dagegen Stellung zu beziehen und nicht wegzuschauen. Aber das gleiche gilt für alle möglichen anderen Formen der Gewalt, ob Folter, Krieg ...

Wir haben hier im Forum doch gerade das Beispiel von Sunny333. Sie hat Gewalt erlebt und wir haben ihr Mut gemacht, das ganze zu beenden. Jezt ist sie im Frauenhaus. Da wo Gewalt ist, gibt es auch Menschen, die es sehen und helfen oder Stellung beziehen können, daß Gewalt nicht zum alltag gehören muß. Erst wenn dem Opfer klar ist, daß es noch andere Möglichkeiten hat sein Leben zu gestalten und wir die tat nicht verharmlosen, dann findet es vielleicht einen Weg da raus.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Teppichs Frage ist :Wofür ist die Pädophilie gut, welchen Sinn hat sie.

So langsam gehen die Antworten am Thema vorbei.:tongue:

Jeder ist alleine für sich verantwortlich und muß deswegen eines Tages auch für seine Handlungen sein Karma tragen. Laßt Dutroux für seine Taten durch die z.Z. gültigen Gesetze verurteilt werden, seinem eigentlichen Richter entkommt er nicht.

Juppi
 
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@Alice:
Hehehe... schön gekontert, aber...
Ich habe gar nicht behauptet, daß Jemand wie Dutroux das Angebot annehmen muss. Ich bin vielmehr davon ausgegangen, mich zu fragen, wie Irgendjemand von Außen auf ihn zugehen muss... zum Beispiel ein Heiler... oder Jemand wie ich.
Daß Dutroux letztlich ganz allein entscheiden muss, ob er sein Ego aufgeben will, habe ich ja meiner Meinung nach auch geschrieben, aber solange ihm Niemand eine Chance gibt oder ein derartiges Angebot macht, wird sich im Denken von Dutroux auch nichts ändern.

Und die Idee mit dem Gericht: neee, ich glaube soweit sind die (meisten) Menschen nicht, daß sie Jemanden wie Dutroux in ihrer Nähe zulassen würden. Doch darum geht es mir auch nicht. Es geht mir in erster Linie um meine persönliche Einstellung. Und da ich kein Richter bin... nun ja *g*... hab' ich eben auch das Glück gehabt, nicht entscheiden zu müssen, wie der Richtsspruch aussieht. Für mich ist aber wichtig, daß ich selbst Stellung beziehe... was ich hiermit tue.

Und für Ungereimtheiten, für Unlogik und Sarkasmus mache ich dich sehr wohl verantwortlich. Denn es ist ein Ausdruck DEINES Empfindens, ein Ausdruck dafür, wie DU bist.

@Juppi:
Ich sehe die Entstehung des Egoismus nicht als ein "Sturz IN DIE Polarität" als vielmehr als einen "Sturz AUS DER Polarität". Denn der Egoismus läßt nichts Anderes als sich selbst zu = 1.
Kabbalistisch gesehen geschah im Sündenfall nicht
1+2=3
sondern
2-1=1.
Dies jedenfalls ist meine Sichtweise. Vielleicht verstehe ich die Kabbala auch nicht richtig... keine Ahnung. Wenn dem so ist, kann sich gerene mal ein (gelernter) Kabbalist (also Jemand, der die Kabbala auch wirklich von vorn bis hinten gelesen hat) hierzu äußern.

@Eshekiel:
Natürlich kann meine Aufforderung zu lieben falsch verstanden werden. Hast du ja an dem Beitrag von Alice gesehen, daß das klappt.

Ich glaube, daß solch ein Verhalten nur möglich ist, wenn ein Teil der Gesellschaft es akzeptiert und unterstützt und nicht eindeutig dagegen vorgeht.

Genau DAS wäre das falsche Vorgehen. Ich will es mal so erklären:
Wenn ich eine Person so annehme, wie sie gerade ist - also trotz dieser Verhaltensstörungen - und ich ihm helfe, heil zu werden (und er diese Hilfe auch annimmt), dann löst sich das Problem auf, denn der Druck, sein Ego auf diese Weise zu beweisen, ist dann nicht mehr gegeben. Wenn "die Gesellschaft ein solches Verhalten akzeptiert", konzentriert sich der Blick aber auf die Sache, nicht auf den Menschen. Das ist ein gewaltiger Unterschied! Die Sache selbst - also Vergewaltigung, Mord, Pädophilie - ist ein Ausdruck. Sie ist ein Symptom. Sie ist eine Krankheit. Ich bin auch absolut dafür, GEGEN Vergewaltigung, Pädophilie, Mord, Krieg u.s.w. Stellung zu beziehen, doch ich glaube nicht, daß man diese Fehlverhalten dadurch angehen kann, wenn man sich nur um diese Sache kümmert. Es geht immer nur um andere Menschen, nie um "Sachen". Sachen sind eine Lüge. Sie gehen an dem, was die Ursache ist, vorbei. Mir aber geht es nicht um KrankHEIT (in diesem Falle Pädophilie), sondern um den Zustand des KrankSEINS, an dem etwas geändert werden muss. Wenn man das KrankSEIN löst, dann wird die KrankHEIT, dann werden die Symptome verschwinden. Aber dies geht nur - und da hat Alice wiederum Recht - wenn auch der Kranke Heilung wünscht. Man muss ihm das Angebot aber überhaupt erstmal machen. Lehnt er es dann ab, dann (und da bin ich vielleicht sehr hart) wäre es sinnvoll, ihn in eine Kerkerzelle einzusperren und den Schlüssel wegzuschmeißen.

@Juppi (Teil 2):
So langsam gehen die Antworten am Thema vorbei.
Ich denke nicht, daß es am Thema vorbei geht. Ich denke viel mehr, daß wir langsam in die Tiefe und an den Kern dieses Themas ankommen... und genau dazu forderte uns die Frage von Teppich auf.
Jeder ist alleine für sich verantwortlich und muß deswegen eines Tages auch für seine Handlungen sein Karma tragen.
Right... aber welches Karma lade ICH MIR auf, wenn ich wegschaue, wenn ich nicht klar Stellung beziehe?
Laßt Dutroux für seine Taten durch die z.Z. gültigen Gesetze verurteilt werden, seinem eigentlichen Richter entkommt er nicht.
Und genau DAS ist für mich ein Problem: Mit dieser Einstellung besagst du "Lasst die Anderen mal machen. Mich geht es nichts an." Für mich genau DER Punkt, wo man beginnt, eigenes negatives Karma anzuhäufen.

Gleichgültigkeit ist für mich etwas, das aus Egoismus entsteht. Man schottet sich gegen Andere ab... und das ist absolut nicht der richtige Weg.
Gruß Rawir
 
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