Wölfe in Deutschland

Wölfe die keine Angst vor Menschen haben stellen eine große Gefahr dar.

Das sind intelligente Tiere, die ihre sogenannte "natürliche" Scheu vor dem Menschen auch verlieren können. Diese Scheu existiert nur, weil Menschen eine Bedrohung für Wölfe darstellen bzw. darstellten. Und Jungwölfe lernen das von ihren Eltern.

Merken die Wölfe aber, dass es Futter in der Nähe von Menschen gibt, und man tut nicht viel dagegen, wird irgendwann auch getestet ob die Menschen (besonders Kinder) selbst als Futter geeignet sind.

Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans#Habituation

Insofern müssen Wölfe, die sich in die Nähe der Menschen trauen, und/oder Nutztiere reißen, definitiv geschossen werden, um ein Verhalten in der Wolfpopulation zu selektieren, dass im Menschen auch weiterhin eine Gefahr sieht.

Alles andere kann nicht nur fatal sein, nein, es wird dann auf jeden Fall dazu kommen, dass Menschen angegriffen werden.

Die Ansichten mancher Tierschützer in Deutschland sind nicht nur gefährlich, sondern letztlich auch ein großes Problem für das Image des Tieres, sobald dann was passieren wird. Und wenn wir so weiter machen ist das nur eine Frage der Zeit.

LG PsiSnake
 
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Ist der Wolf für den Menschen gefährlich? In den Medien wird immer wieder gemeint, der Mensch gehöre nicht ins Beuteschema des Wolfs.

Wölfe sind Opportunisten. Lebewesen, die nicht als Gefahr angesehen werden, werden auf Beutetauglichkeit getestet.
Und so ein unbeholfenes langsames Kind kann dann schnell als leichte Beute angesehen werden, sobald die Angst vor Menschen weiter nachlässt, was auf jeden Fall passiert, wenn wir nicht reagieren.

Was soll denn das auch bedeuten mit dem Beuteschema? Wir sind nicht giftig, groß wie ein Elefant, oder in anderer Weise unverträglich als Nahrung. Die Wölfe wissen halt NOCH, dass Menschen in der Nahrungskette über ihnen stehen.
 
Nicht der Wolf ist für die Menschen Gefährlich - sondern der Mensch für den Wolf.. Absolut keine Frage das es auch Übergriffe geben kann sobald der Wolf Krank ist oder sich bedroht fühlt oder seine Jungen beschützt- für alles andere ist der Wolf zu Intelligent. sicher der Lebensraum wird für das Wild und eben solche Jäger immer kleiner - dennoch sollten Wölfe, Bären angesiedelt werden da es auch für die N atur Gesünder ist . Und Wölfe die Nutztiere Reißen - die Bauern werden mit nicht sehr wenig Geld abge´futtert und dennoch sollte dann der böse Wolf getötet werden . Da beisst sich doch die Katze in den Schwanz. Es stimmt das die Übertriebenheit vieler sogennanter Tierschützer mehr schadtet als hilft - leider.... Für mich sind und gelten Wolf und Bär als Heilige Tiere .. Vielleichtr sollte man so wie in Russland die Wölfe auch um 29 :- ABSCHIESSEN ; ???????
 
Diese Scheu existiert nur, weil Menschen eine Bedrohung für Wölfe darstellen bzw. darstellten. Und Jungwölfe lernen das von ihren Eltern.
Falsch! Erschossene Wölfe können weder lernen noch lehren! Im Gegenteil, wer unqualifiziert in ein Wolfsrudel reinschießt produziert u.U. noch mehr Probleme, weil ggf. die Sozialstruktur zusammenbricht. In Schweden und den USA hat man mehr als einmal das Leitpaar oder einen der Partner geschossen. Das ergebnis war Chaos mit desorientierten Jungwölfen, die sich erst recht na Schafe, Rindviecher ö.ä. hielten, weil das einfache Beute ist.

Insofern müssen Wölfe, die sich in die Nähe der Menschen trauen, und/oder Nutztiere reißen, definitiv geschossen werden, um ein Verhalten in der Wolfpopulation zu selektieren, dass im Menschen auch weiterhin eine Gefahr sieht.
Aus dem genannten Grund (s.o.) selektiert man damit überhaupt nichts. Ein toter Wolf, erschossen aus dem Hinterhalt aus 150 m Entfernung, kann nichts lernen oder an den Nachwuchs weitergeben! Der würde nicht mal eine Verletzung mit dem Menschen in Verbindung bringen.

Die Wölfe wissen halt NOCH, dass Menschen in der Nahrungskette über ihnen stehen.
Auch das ist nicht richtig. In der Nahrungskette über dem Wolf stehen hieße, ihre Freßfeinde zu sein. Der Wolf ist aber ein Apex-Predator. Der Normalfall über zigtausende Jahre war, daß sich Wölfe und Menschen gegenseitig als Jäger respektierten (sich höchstens mal gegenseitig die Beute klauten).

LG
Grauer Wolf
 
Falsch! Erschossene Wölfe können weder lernen noch lehren! Im Gegenteil, wer unqualifiziert in ein Wolfsrudel reinschießt produziert u.U. noch mehr Probleme, weil ggf. die Sozialstruktur zusammenbricht. In Schweden und den USA hat man mehr als einmal das Leitpaar oder einen der Partner geschossen. Das ergebnis war Chaos mit desorientierten Jungwölfen, die sich erst recht na Schafe, Rindviecher ö.ä. hielten, weil das einfache Beute ist.


Aus dem genannten Grund (s.o.) selektiert man damit überhaupt nichts. Ein toter Wolf, erschossen aus dem Hinterhalt aus 150 m Entfernung, kann nichts lernen oder an den Nachwuchs weitergeben! Der würde nicht mal eine Verletzung mit dem Menschen in Verbindung bringen.


Auch das ist nicht richtig. In der Nahrungskette über dem Wolf stehen hieße, ihre Freßfeinde zu sein. Der Wolf ist aber ein Apex-Predator. Der Normalfall über zigtausende Jahre war, daß sich Wölfe und Menschen gegenseitig als Jäger respektierten (sich höchstens mal gegenseitig die Beute klauten).

LG
Grauer Wolf

Du siehst das aber falsch, denn das ist nicht der Punkt. Es geht nicht darum toten Wölfen etwas beizubringen, sondern darum Wölfe auszuschalten, die es nicht gelernt oder verlernt haben vor Menschen Angst zu haben, damit nur die Wölfe überleben, die ihren Jungen diese Angst tatsächlich beibringen (bzw. es könnte zum Teil auch genetisch sein). Das nennt sich sonst Selektion in der Natur. Hat ein Verhalten keine negativen Konsequenzen, sondern bringt auch noch Futter ein (Reißen von Schafen) und fördert damit viele Nachkommen, die exakt dieses Verhalten auch noch lernen, dann erschaffen wir ein Problem. Das gilt sowohl behavioral ("kulturell") als auch genetisch.

Zu deinem letzten Punkt: Klar haben wir Wölfe nicht gegessen, aber Menschen standen über den Wölfen, genauso wie Löwen in Afrika über den Leoparden stehen, auch wenn sie sie eher nicht als Beute sehen. Leoparden, die mit Löwen um die Beute kämpfen, geben ihre Gene und ihre Verhaltensweisen nicht an ihre Nachkommen weiter, denn diesen Kampf werden sie nicht überleben. Und so war es mit den Wölfen auch. Und deshalb rennt der Wolf vor dem Menschen davon, so wie der Leopard vor dem Löwen flieht. Wobei die Angst wohl noch größer ist, da es wegen der Waffen kaum einen effektiven Sicherheitsabstand zum Menschen gibt.
 
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mir stellt sich nun aber die Frage warum so viele hier in Österreich oder Deutschland Probleme mit der Ansiedlung von Wölfen Bären , Luchsen haben die mal Heimischisch waren? Und wieso Funktioniert es in Ländern wo dder Wolf elbt ? Ist es die Angst das vor der Inteligenz der Tiere oder dem Sozialverhalten das dem Menschen ähnelt ?
 
mir stellt sich nun aber die Frage warum so viele hier in Österreich oder Deutschland Probleme mit der Ansiedlung von Wölfen Bären , Luchsen haben die mal Heimischisch waren? Und wieso Funktioniert es in Ländern wo dder Wolf elbt ? Ist es die Angst das vor der Inteligenz der Tiere oder dem Sozialverhalten das dem Menschen ähnelt ?

Es kann funktionieren, solange man biologische Prinzipien begreift und keine naiven Naturvorstellungen zur Maxime macht. Das bedeutet, dass Tiere geschossen werden müssen, die die Nähe von Menschen bzw. von seinen Nutztieren suchen, und dass man ferner die Population auch klein genug hält, dass der Druck nicht zu groß wird in menschliche Siedlungen vorzustoßen weil alle Reviere bereits besetzt sind.

Ich habe insofern weniger Angst vor Wölfen als vor menschlicher Naivität im Umgang damit.

Bei Wölfen die Schafe reißen ist auch nicht notwendig der wirtschaftliche Verlust das Problem, sondern der Fakt, dass Menschen und Futter dann immer mehr miteinander in Verbindung stehen.
 
Durch die jüngste Vergangenheit hier in Schleswig-Holstein,Niedersachsen und Meck-Pomm ,
kam es ja nun zu Wolfsbegegnungen in der Form ,dass die Behauptungen von Naturschützern ein wenig
ad absurdum geführt sind.
Diese Wölfe halten sich nicht vom Menschen fern und sind auch nicht extrem scheu.

Ich selber mag Wölfe und bin auch gern bereit Gebiet zu teilen,dennoch halte ich die These ,dass
man sie nie zu Gesicht bekommt ,und sie nie einen Menschen angreifen würden eher für wolfsfeindlich,
Da ich glaube,dass ein Jagdtier ,Wesen , die vermeintlich weglaufen(Jogger)auch mal interessant
finden oder solche ,die sich "komisch bewegen" wie Walker.Menschen in Ländern in denen Wölfe zum
Umfeld gehören ,haben schon Respekt vor ihnen.Außerdem glaube ich,dass es zu Komplikationen im Verhalten gibt ,wenn sie sich mit Hunden verpaaren(Hybriden).

Sollte man nicht eher ein realististischeres Wolfsmanagement entwickeln ,ohne idealisieren von Raubtieren?

Das Thema wurde und wird vor allem in Jagdforen immer wieder thematisiert, und es kommt nix konstruktives bei raus.
Ich sehe auch nicht, dass "Behauptungen von Naturschützern" ad absurdum geführt werden, sondern eher dass das Rotkäppchensyndrom, und das Verniedlichen als Streichelobjekt zu Tage treten, bloss keine realistische Einschätzung.
Die Möglichkeit dass ein Wolf einen Menschen angeht, kannst Du im Promillebereich ansehen!
Und wieviele Wolfssichtungen bzw definitiv nachweisbare Risse gibt es? Die Zahlen dazu schwanken um 1000er Bereich, weil auch gern mal der Nachbarsstrassenhund für nen Wolf gehalten wird.

Monitoring, klar.. und wie solls angestellt werden? Wer zahlt? Misst? Überwacht das gemarkte Rudel? Und und und.. könnte ne ganze Liste mit Fragen aufstellen.

Hab selber Bekannte im Norden und 2 Jäger in Kanada. Die lachen sich regelmässig kaputt über den Sch*** der im deutschsprachigen Raum so diskutiert wird, zum Thema Wolf.
"Der MENSCH ist des Menschen Wolf!".. So wird ein Schuh draus.
Und den Mist den Peta, Greenpeace, NaBu und Co über Wölfe raushauen kann man gleich wieder so ins Lagerfeuer werfen.

Ja, Wolf, Bär, Luchs usw gehören zu "uns", allerdings geht es hier um wirtschaftliche Interessen und massig Geld (Unterschied Forst-Wald) usw. Sollte mit im Kopf behalten werden, ansonsten wirds nur Unsinn.
Und von den "Hinterzimmerabmachungen" wie in Süddeutschland oder im Grenzgebiet zum Ostblock (Tschechien) reden wir mal garnicht erst.
Ich stimme überein, dass ggf. sog. "Omega"wölfe, oder Rudellose, bzw Streuner bis zu einem gewissen Grad auch reglementiert gehören, bloss sind die Situationen dafür hier noch laaaaange nicht gegeben. Die Dunkelzahl der in D lebenden Tiere liegt bei um die 300, und das ist hoch gegriffen, weil eben manche "Sichtungen" usw auch lediglich Gebietsstreifer waren.
Aber bevor ich jetzt völlig ins Thema komme, gehe ich lieber wieder raus aus dem Forum.

lg wandervogel
 
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Herrje!
Wir sitzen hinter meterhohen Mauern, satt und arrogant genug, um bei der Nachricht von der Sichtung eines Wolfes gleich mit der Flinte zu fuchteln?

http://www.welt.de/vermischtes/arti...uns-und-dann-rechts-die-Boeschung-runter.html

Würdest du dort noch ein Kind zur Schule gehen lassen?

Der spezielle Wolf da ist ein absolutes Sicherheitsrisiko...

Das Problem ist, dass der Wolf nur Scheu vor dem Menschen hat, weil wir als Gefahr gesehen werden.
Nun nehmen aber manche Tierschützer diese Scheu als Grundlage dafür, dass Wölfe ungefährlich sind, und dass es deshalb keinen Grund gibt irgendwie zu handeln (= explizit als Gefahr für den Wolf aufzutreten).

Nur ist es exakt dieses Verhalten, was die Wölfe potentiell und letztlich tatsächlich gefährlich macht, da diese Scheu verloren werden kann, wenn sie nicht bestätigt wird, bzw. wenn Wölfe derartiges Verhalten an ihre Jungen weiter geben können und diese Jungen dann vielleicht noch gefährlicher sind.

Und dass Wölfe wirklich prinzipiell keine Menschen angreifen ist schlicht falsch. Im ersten Beitrag habe ich das schon verlinkt.
 
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