"Wo zwei versammelt sind in meinem Namen..."

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Hallo Exorial,

Um konkret bei diesem Beispiel zu bleiben:
Wenn du mich verletzt, tust du dir selber weh, es ist dein Schmerz den du auf mich überträgst. Also trage die Verantwortung, dir selbst nicht damit weh zu tun, und du tust auch anderen nicht weh. Und ich hingegen, muss deinen Schmerz nicht aufnehmen, oder verletzt sein.

Ok, bleiben wir bei diesem Beispiel!
Bewundernswert, wenn du dich nicht beleidigen oder provozieren läßt, aber stehst du genauso souverän darüber, wenn ich dich physisch verletzte?

Vielleicht nur, weil ich selbst noch nicht so weit bin, aber das nehme ich dir nicht ab!
 





Dieser Text aus dem Matheusevangelium hat es mir immer schon angetan
und er ist ein bisserl mein Lebenswegweiser geworden
Ich könnte mich als einen Menschen bezeichnen, der besonders auf Gerchtigkeit achtet


(der Text hier ist nicht persönlich an Aphrodite gerichtet, auch wenn er sich auf ihren Post bezieht... )
Ich glaube, es würde einigen gut tun zu erkennen, das Gerechtigkeit ein Fakt ist. Aus der begrenzten Sicht des Einzelnen, mit all den persönlichen Bewertungen einer Situation, sieht das sicher oft anders aus. Im Großen aber ist in jedem Moment alles ausgeglichen. Es gibt keine Schulden, es gibt keine Schuld. Das ist ein Fakt. Und der einfachste Weg, um Leid aufrechtzuerhalten und weiterzugeben ist, sich gegen diesen Fakt zu wehren, eigene Annahmen, Bewertungen und Urteile darüber zu stellen und auf eine göttliche Fügung zu hoffen, einen Zufall der die Dinge dem eigenen Willen und Glauben an Gerechtigkeit gemäß gerade rückt, oder zu glauben man selbst hätte das richtige Maß was Gerechtigkeit angeht. Das hat mit Gerechtigkeit gar nichts zu tun, weder bringt es sie noch stört es sie. Aber immer wo man glaubt richtig zu liegen und andere scheinbar falsch, gibt es ein "dagegen"... Und genau damit setzt man sich dann auch in die Nesseln.


Meiner Meinung nach geht es nicht um gut oder schlecht, schon gar nicht um persönliche Überzeugungen davon. Es geht erst mal nur darum zu sagen: In diesem Moment ist es "so" und das ist gerecht. Nicht in dem Sinne: Jemand leidet und hat es verdient, weil er "böse" war... Es gibt das Böse nicht mal, was es gibt ist Irrtum und Leiden. Und jede Abweichung von "So wie es ist, ist es gut." ist der eigenen begrenzten Sicht geschuldet, und auch die ist erst einmal einfach so wie sie ist. Auch das hat nichts mit Schuld zu tun.


Aber worauf ich hinaus will ist... Genauso wenig wie es Ungerechtigkeit gibt, gibt es einen Anspruch auf Verantwortung anderer das eigene Glück oder Leid betreffend. Die eigene Erfahrung scheint diese Aussage als absurd hinzustellen, doch sie ist wahr. Wenn man Verantwortung für jemand anderen übernimmt, gibt es sozusagen 2 Einstellungen. Die eine ist: Ich wünsche dieser Person einfach nur Gutes und möchte dabei helfen das es geschieht. Das ist keine Verantwortung... Das ist eher eine Art Geschenk das freiwillig und von Herzen kommt. Die zweite Einstellung ist: Ich muss aus irgendeinem Grund einer anderen Person helfen... DAS ist was normalerweise unter Verantwortung verstanden wird und es funktioniert nicht. Und das ist auch, was viele Menschen von anderen erwarten und nicht wissen, das sie sich damit selbst ein Bein stellen.

In jedem Moment, wo man von anderen erwartet der Schlüssel zu eigenem Glück zu sein, macht man sie zu potentiellen Schuldigen für eigenes Leid. Man kann sie dann nicht mehr nur einfach lieben, da sie potentiell gefährlich sind. Und genau da ist schon der erste Schritt Richtung Leid getan. Es gibt meiner Meinung nach nur eine Möglichkeit, um das eigene Gefühl mit dem Fakt in Übereinstimmung zu bringen, das nichts was ist ungerecht ist, und das nichts was ist verurteilenswert ist:
Klar zu sehen was jetzt ist und die Ursache ohne Urteil an der richtigen Stelle zu suchen. "Derjenige" der sonst auf der Suche nach Schuldigen und Gerechtigkeit ist, ist die Ursache für das Leid. Sich nun selbst zu verurteilen würde voll in "sein" Schema passen und genau da muss das Muster durchbrochen werden. Genau das ist wirklich Verantwortung zu übernehmen.... Hinsehen ohne Schuld finden zu wollen, den suchen der Schuld finden will.

Für oder gegen andere muss man gar nichts tun. Kann man oder man kann es lassen... Eine berechenbare Wirkung hat alles immer nur dann, wenn man sich nicht von irgendwelchen Mustern steuern läßt, die einen davon überzeugen wollen das hinter allem ein Angriff steckt, es für alles einen Schuldigen gibt, und auch nur irgendetwas GEGEN irgendetwas oder jemanden getan werden muss. Das funktioniert nie und führt immer zu eigenem Leid. Das ist so simpel und wahr, und zugegenermaßen nicht immer einfach zu leben... Aber immerhin gibt es Fakten die man als richtig erkennen kann:

- Alles ist in jedem Moment gerecht.
- Es gibt kein gut und böse.
- Es gibt keine Schuld.
- Die Verantwortung hat man immer selbst.







Wenn zwei von euch übereinstimmen auf Erden in irgendeiner Sache, um die sie bitten: es wird ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. (Matth 18,19)


Um noch etwas zu der Aussage von Jesus zu sagen...
Meiner Meinung nach hat die gar nichts mit dem Thema Gerechtigkeit zu tun. Es geht vielmehr darum, das er deutlich machen wollte das keine Trennung besteht, nicht mal ein wirklicher Unterschied zwischen "dieser Person", "der anderen" und ihm selbst. Es geht darum das Individuelle zu "übersehen" und den Blick auf das zu richten was allen gemeinsam ist, das grundlegende Bewusstsein (erleuchtetes Bewusstsein, "Christusbewusstsein" ...etc.), das ein Meister wie er verkörpert. Würde man aus seinen Aussagen mal die vielen "gut-böse-Projektionen" herausnehmen, wären sie viel sinnvoller...

VG,
C.
 
Um noch etwas zu der Aussage von Jesus zu sagen...
Meiner Meinung nach hat die gar nichts mit dem Thema Gerechtigkeit zu tun. Es geht vielmehr darum, das er deutlich machen wollte das keine Trennung besteht, nicht mal ein wirklicher Unterschied zwischen "dieser Person", "der anderen" und ihm selbst. Es geht darum das Individuelle zu "übersehen" und den Blick auf das zu richten was allen gemeinsam ist, das grundlegende Bewusstsein (erleuchtetes Bewusstsein, "Christusbewusstsein" ...etc.), das ein Meister wie er verkörpert. Würde man aus seinen Aussagen mal die vielen "gut-böse-Projektionen" herausnehmen, wären sie viel sinnvoller...

deine Gedanken hierzu
sprechen mich wirklich an

es geht nicht bei Jesusu um Gerechtigkeit



aber es geht um das KRAFTFELD auf das ich mich beziehe
wenn zwei oder drei versammelt sind...

und um die Verantwortung
ob dieses Kraftfeld
Liebe
oder Hass, sprich Angst
denn Hass ist Angst... ist!

es geht um die Verantwortung seine eigene Energie zu halten:liebe1:



Aphrodite:liebe1:

 
deine Gedanken hierzu
sprechen mich wirklich an

es geht nicht bei Jesusu um Gerechtigkeit



aber es geht um das KRAFTFELD auf das ich mich beziehe
wenn zwei oder drei versammelt sind...

und um die Verantwortung
ob dieses Kraftfeld
Liebe
oder Hass, sprich Angst
denn Hass ist Angst... ist!

es geht um die Verantwortung seine eigene Energie zu halten:liebe1:



Aphrodite:liebe1:


Ja, da sind wir uns einig. Das "Kraftfeld" ist das Verbindende, man kann auch Liebe dazu sagen, weil dieses grundlegende Bewusstsein gegen nichts gerichtet ist. Überhaupt schon Verbindendes zu suchen lenkt die Aufmerksamkeit darauf und weitet es aus, während Angst, Hass, Urteil genau das Gegenteil ist... trennend. Jesus lenkt die Aufmerksamkeit der Individuen auf das verbindende Element "hinter" den Unterschieden um das Trennende an zweite Stelle zu setzen. Damit macht dann das Individuelle einen Schritt auf das Verbindende und aufeinander zu.

Es ist ja auch wirklich simpel. Denk an jemanden und such etwas das Euch verbindet. In dem Moment dieses Gedankens kann kein Hass und keine Verurteilung entstehen. Das geht nur, wenn man Unterschiede betont und sie bewertet. Das dumme ist nur, das man das die ganze Zeit wie ein Automat macht... ;)
 
Um noch etwas zu der Aussage von Jesus zu sagen...
C.

Hallo !
Es gibt keinerlei Beweise oder Niederschriften von diesem Jesus.
Somit kann er nie eine Aussage gemacht haben.
Selbst die Orte seines scheinbaren Wirkens stimmen mit der Bibel archologisch in keinster Weise überein.
Oder kann wer einen einzigen echten Beweis liefern??

LG
das__LICHT
 
Es ist ja auch wirklich simpel. Denk an jemanden und such etwas das Euch verbindet. In dem Moment dieses Gedankens kann kein Hass und keine Verurteilung entstehen. Das geht nur, wenn man Unterschiede betont und sie bewertet. Das dumme ist nur, das man das die ganze Zeit wie ein Automat macht... ;)

Das klingt logisch, doch wie lebt man das im Alltag, wenn dein Gegenüber nichts Verbindendes erkennt, wie z.B. dein Chef, dein Nachbar...?
Das wäre doch mal spannend, an der Stelle anzusetzen und nicht dort aufzuhören
wo es für mich schwierig wird!
 
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Das klingt logisch, doch wie lebt man das im Alltag, wenn dein Gegenüber nichts Verbindendes erkennt, wie z.B. dein Chef, dein Nachbar...?
Das wäre doch mal spannend, an der Stelle anzusetzen und nicht dort aufzuhören
wo es für mich schwierig wird!

also...
als ich noch mit den Silva Mind Seminaren unterwegs war
da lernte ich einen Franziskanerpater, der einen workshop gab kennen

Justin Belitz

http://frjustin-hermitage.org/pages/modules/zmagazine/article.php?articleid=1

sein Kursus war einfach wunderbar
zum Schluss tanzten wir alle auf unseren Stühlen und
er wurde mein Freund:liebe1:


dieser kluge Justin erzählte von seinem Theologiestudium:

er sollte seinen (angeblichen) Feind beobachten
und jeden Tag eine gute Qualität entdecken und aufschreiben

und sein (angeblicher) Feind auch

das tataen sie z.B. er macht den Damen die Tür auf
er ist morgens freundlich etc.

zum Schlusss wurden sie die besten Freunde:liebe1:


huch... ich liebe Frei Justin
der hällt nicht viel vom Papst... muss ihm gleich schreiben:liebe1:



Aphrodite:liebe1:
 
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