Wo weitermachen? Mein Leben erscheint mir derzeit ohne Sinn.

da find ich "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" noch besser.

Hab mal eine Geschichte gelesen, weiss nicht mehr genau den Wortlaut, aber ungefähr so:
Ein Mensch sitzt in einem Boot im Meer, ringsum nur Wasser, kein Land in Sicht. Er fleht zu Gott "hilf mir!" Ein Schiff fährt vorbei, man fragt "sollen wir dich mitnehmen?" Er: "Nein, ich warte auf Gottes Hilfe!" Die Tage vergehen, Wasser u. Essen wird knapp. Ein zweites Schiff kommt vorbei, gleiche Frage, gleiche Antwort. Ein drittes, gleiche Frage, gleiche Antwort. Der Mensch stirbt elendig, ausgedörrt von der brennenden Sonne, erfroren in der kalten Nacht. Bei seinem Schöpfer angekommen fragt er diesen: "Gott, warum hast du mir nicht geholfen?" Gott antwortet: "Ich habe dir doch drei Schiffe vorbeigeschickt..."

ja ist toll - die story ... ich hätte gesagt ... es sind eh dreimal götter vorbeigekommen ... aber das ist ansichtssache
mit dem wort gott bin ich vorsichtig geworden ... obwohl das hier im forum (unter den esos) womöglich eh noch toleranter gesehen wird als so im alltag

grüße liebe
daway
 
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Hallo!

Wo macht man weiter wenn man irgendwo festgefahren ist? Ich habe das Gefühl, schon lange, dass ich hier wo ich nun mal bin einfach nicht weiterkomme. Natürlich ändert sich nur etwas, wenn man aktiv wird. Ich habe dazu aber nicht die Ausdauer bzw. Kraft. Nicht mehr.

Ich fühle mich sehr leer, nichts ergab bisher einen Sinn für mich. Mit fortschreitendem Alter muss ich erkennen, dass ich eigentlich nichts zustande gebracht habe worauf ich aufbauen könnte oder sagen wir möchte!

Leider sehe ich aber keinen Weg wo ich weitermachen könnte. Die Psychotherapie Sache habe ich zweimal hinter mir. Wie oft hättens wir denn gerne damit man Ergebnisse sieht? Freunde mit denen man das besprechen könnte gibt es nicht. Meine Freundin sieht in mir nur (übertrieben dargestellt) einen faulen Sack was das "weiterkommen" betrifft. Ein ausschütten darüber was mich quält stößt auf taube Ohren, evtl. auch weil ich mich nicht genau mitteilen kann.

Mein ganzes Leben ist eher dunkel gefärbt, mit ein paar selbstmotivierten hellen Punkten. Diese hellen Punkte verlangen aber ungleich viel Energie von mir. Mittlerweile kann ich nicht mehr. Ich bin unglücklich, mit der Situation, mit mir, mit allem. Es fehlt an Ausdauer. Eine Änderung herbeizuführen, die Anstrengung dafür (so hat mich die Vergangenheit "gelehrt") führt im Endeffekt zu nichts.

Selbsthilfeprogramme teste ich kurz an und gebe sie nach einigen Tagen der ersten Motivation frustriert auf. Man könnte sagen, ich habe das richtige halt nicht gefunden. Nur wie findet man das richtige. Ich bin kein Abenteurer, kein sozial fähiger Zeitgenosse. Ich schotte mich am liebsten von der Umwelt ab. Leider ist die heutige Zeit anders gepolt als dass ich reinpasse.

Ich bin überzeugt davon, dass es mehr als nur dieses Leben gibt. Umso mehr schmerzt es mich, dass ich mein Leben derzeit und schon lange nicht mehr wertschätzen kann. Erschreckend oft wünsche ich mir, dass dieses, mein Leben schnell und schmerzlos vorbei wäre. Ich sehe nichts mehr dass auf mich wartet. Suizid kommt für mich glücklicherweise (noch?) nicht in Frage, da ich glaube dass das schlimme Folgen hätte.

Und so treibe ich ohne einen Sinn zu sehen herum, wartend darauf dass ich alt werde und eines für mich natürlichen Todes sterbe. Schlimm dass es so weit gekommen ist. Dabei fehlt es mir an eigentlich nichts. Ich habe Geld um nicht hungern zu müssen, ein Zuhause. Meine Grundbedürfnisse was das überleben betreffen wären erfüllt. Wieviele Menschen können das global gesehen behaupten?!

Wohin soll das nur gehen? Wohin kann ich mich wenden? Ich weiß es nicht mehr! Immer wieder der gleiche negative Kreislauf.

Ich kann deine Gedanken/Gefühle soweit ebenfalls gut nachvollziehen, zumindest nach dem, was ich hier von dir lese.

Ich hab auch das Gefühl, dass Psychologen und Psychiater da auf Dauer keine wirklich große Hilfe sind ... sind ja auch nur Menschen. Und Medikamente treiben einen wohl auch eher nach hinten als nach vorn.


Suizid kommt für mich glücklicherweise (noch?) nicht in Frage, da ich glaube dass das schlimme Folgen hätte.

Was für schlimme Folgen meinst du?
 
Nach längerer Zeit bin ich wieder an meinen alten Thread gestoßen.

Mir geht es jetzt, aus bestimmten Gründen, wieder recht mies - also psychisch. Ich zweifle an dem was ich tue, den Entscheidungen welche ich traf udgl.

Leider muss ich dabei umso mehr beobachten, wie ich mich selbst in den letzten Wochen, ja Monaten, gar nicht oder sehr wenig um mich selbst gekümmert habe. In Form von Meditation, regelmäßigem Sport, mal etwas gutes für sich selbst tun (essen gehen oä.)

Meine Beziehung steht am Rande des Abgrundes, ich bin beruflich zerissen wie selten zuvor wenn ich an die Zukunft denke. Mein Leben macht mir so keinen Spaß und ich reite mich selbst schön tief rein.

Danke für die vielen Antworten, eine Quintessenz leuchtet für mich immer heller hervor: am ehesten kann ich mir nur selbst helfen. Werde versuchen wieder zu meditieren. Ich schaffe derzeit wohl nicht mehr als 5 Minuten, aber ich glaube schon das ist ein Anfang.

Schon komisch. Wenn man Hilfe von Außen sucht, bewertet man ja doch immer die Antworten welche man auf seine Fragen bekommt. Manche passen einem, manche schiebt man beiseite. Das ist irgendwie auch so eine Art Rosinenpickerei...

Edit: mit schlimmen Folgen eines Suizides meine ich das, was ich so gelesen habe. Dinge wie "man löst damit gar nichts", "man glaubt man lebt weiter" bisl Zombie like udgl. mehr.
 
Nach längerer Zeit bin ich wieder an meinen alten Thread gestoßen.

Mir geht es jetzt, aus bestimmten Gründen, wieder recht mies - also psychisch. Ich zweifle an dem was ich tue, den Entscheidungen welche ich traf udgl.

Leider muss ich dabei umso mehr beobachten, wie ich mich selbst in den letzten Wochen, ja Monaten, gar nicht oder sehr wenig um mich selbst gekümmert habe. In Form von Meditation, regelmäßigem Sport, mal etwas gutes für sich selbst tun (essen gehen oä.)

Meine Beziehung steht am Rande des Abgrundes, ich bin beruflich zerissen wie selten zuvor wenn ich an die Zukunft denke. Mein Leben macht mir so keinen Spaß und ich reite mich selbst schön tief rein.

Danke für die vielen Antworten, eine Quintessenz leuchtet für mich immer heller hervor: am ehesten kann ich mir nur selbst helfen. Werde versuchen wieder zu meditieren. Ich schaffe derzeit wohl nicht mehr als 5 Minuten, aber ich glaube schon das ist ein Anfang.

Schon komisch. Wenn man Hilfe von Außen sucht, bewertet man ja doch immer die Antworten welche man auf seine Fragen bekommt. Manche passen einem, manche schiebt man beiseite. Das ist irgendwie auch so eine Art Rosinenpickerei...

Edit: mit schlimmen Folgen eines Suizides meine ich das, was ich so gelesen habe. Dinge wie "man löst damit gar nichts", "man glaubt man lebt weiter" bisl Zombie like udgl. mehr.


Du bist also dort wo du schon mal warst Meditation hat dir schon mal nichts gebracht willst es aber trotzdem weiter versuchen ?

Warum schlägst du nicht gleich einen neuen Weg ein ? und versuchst es mit
Psychologen und Psychotherapeuten ?

Und zwar bevor du dich auf die Esoterische ebene begibst ?

Du kannst auch zusätzlich zur Psychotherapie den Esoterischen Weg gleichzeitig gehen , nur einzig und alleine den esoterischen Weg gehen
bringt dir nichts .

Es ist nicht schlimm sich Hilfe zu holen ;)


mfg
 
Nach längerer Zeit bin ich wieder an meinen alten Thread gestoßen.

Mir geht es jetzt, aus bestimmten Gründen, wieder recht mies - also psychisch. Ich zweifle an dem was ich tue, den Entscheidungen welche ich traf udgl.

hol Dir doch Hilfe von Aussen z.B. Kinesiologie oder Osteopathie, ich denke alleine findest Du da nicht raus, wirst wohl ein paar gute Sabotageprogramme in Dir haben.
 
Meine Beziehung steht am Rande des Abgrundes, ich bin beruflich zerissen wie selten zuvor wenn ich an die Zukunft denke. Mein Leben macht mir so keinen Spaß und ich reite mich selbst schön tief rein.

Liest sich nach einem Umbruch.

Vielleicht fällt alles, was nicht mehr zu dir gehört (was abgeschloßen ist), allmählich von dir weg.

Ich wünsche dir viel Kraft Leomic. Möge dir der Wandel gelingen und dir eine schöne Zeit bevorstehen.
 
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Ich möchte der Vollständigkeit halber nur klarstellen, dass ich kurz nachdem ich meine jetzige Freundin kennengelernt mit meditieren aufgehört habe.

Das ist es eben was ich auch anspreche, dass ich eben NICHT mehr meditiert habe. Aus Faulheit etc. Ging ja am Anfang super. Dass die Meditation daran "schuld" gewesen ist, an das habe ich ja nicht gedacht.

Wiegesagt möchte ich wieder schön langsam mit meditieren anfangen. Was sich sonst alles tut wird man sehen.
 
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