Wo und wie finde ich Menschen, die so denken und fühlen wie ich?

Oh, so viele Antworten schon.
Vielen Dank dafür!

@Noneytiri
Ja, an so etwas in der Art dachte ich auch. Früher habe ich Yoga - Kurse gern besucht, genau aus diesem Grund.
Momentan mangelt es leider nur an Zeit, aber ich spiele seit einigen Tagen mit dem Gedanken, mich wieder anzumelden. Eben wegen diesen "Energien".

Bis zur Jugend suchte ich auch unterschiedliche Gemeinden auf, die ich jedoch irgendwann mied, weil sie alle an einen Rachsüchtigen Gott glaubten. Damit kann ich mich nicht identifizieren. Für mich ist Gott reine Liebe und alles andere zeigt (für mich persönlich zumindest), das sie sich noch nie wirklich mit ihm auseinander gesetzt haben).

Ich habe bisher so einiges ausprobiert und habe immer wieder die Erfahrung machen müssen, das wie in den Gemeinden auch, die Leute nur das lebten was man ihnen lehrte und weil man es ihnen lehrte. Aber ich möchte gern in Kontakt sein mit Menschen die authentisch sind, das Leben und das Universum so tief um meisterhaft sehen, wie ich auch.
Sich über die kleinen Dingen im Leben erfreuen.
Im Regen tanzen statt weinen.
Lieber geben, als nehmen.

Daher auch gleich an @Yogurette:

Erst gestern musste ich die schmerzliche Erfahrung mit meinen sehr netten und lieben Arbeitskolleginnen machen, dass sie, wenn es sein muss, einen in den Rücken fallen um ihre eigene Haut zu retten .
Und ich würde mein letztes Hemd für andere geben, auch wenn ich leer ausgehe. Damit will ich nicht arrogant klingen. (Bitte nicht falsch verstehen). Aber ich habe schon oft anderen den Rücken gestärkt, die gar nicht wussten das ich das tat. Ganz im Untergrund sozusagen, weil ich einfach gern helfe.

Die "schlimmste" Erfahrung die ich bisher gemacht habe war, dass sich die "nettesten" Freunde sich im nachhinein als keine Freunde entpuppten.

Um ehrlich zu sein, ist meine Katze so das allerliebste Wesen das man sich vorstellen kann und das ich bisher kennenlernen durfte. Sie lebt genau das aus, was ich an meinen Mitmenschen so sehr vermisse.
Sie ist einfach ein Bündel Liebe. Anders kann man sie nicht beschreiben :)

@JacquesDeMolay:
Ja, daran bin ich auch. Allerdings weiß ich nicht so recht wo ich anfangen soll.
Psychotherapie? Selbstverteidigungskurse zur Stärkung des Selbstbewusstseins?
Es gibt so vieles. Am besten hat mir bisher die Natur geholfen. Einfach draußen zu sein und mich zu Erden.

Beispielsweise empfinden manche meine Lebensfrohe Art als nervig.
Ich bin dreißig und lache für andere zu viel für mein Alter. Aber so war ich auch schon als Kind.
Ich versuche mich dann immer anzupassen um zu gefallen, fühle mich aber unwohl als ernster Mensch.
Bin ich einfach ich selbst, kann ich sehen wie der ein oder andere die Augen verdreht. Das tut weh.
Ich selbst lasse die anderen auch so sein wie sie sind.


Wahrscheinlich sollte ich innerlich auch lieber auf Freunde verzichten und meinen eigenen Weg gehen.
Ich finde sehr viel wahres an dem was du schreibst.

Das klingt doch sehr sympathisch. Lass Dir bloß nicht Dein fröhliches Wesen nehmen. Das Leben ist schon genug ernst. Es muss nicht auch noch den Charakter verändern und Depris folgen lassen. Du lebst offenbar ganz unbewusst eine Lebenskunst, wofür Dich wahrscheinlich viele beneiden in Deinem Umfeld.

Mir ging es übrigens in meiner Jugend ähnlich mit dem Rachsüchtigen Gott der Gemeinden, die ich damals auch noch besuchte, aber ich glaubte auch immer nur an den Liebenden Gott, wie ich es noch in der Sonntagsschule lernte und verinnerlichte. Meine Religionslehrerin starb in meinen Armen mit dem Lied "Gott ist die Liebe", das wir Kinder ihr vorsangen für den Weg nach Drüben. Da war ich erst 9, das hab ich nie vergessen. Ich spürte auf einmal, dass sie mich brauchte, und zog mit anderen Kindern los, um sie unangemeldet zu besuchen. Zuerst wollte man uns nicht vorlassen, doch hörte sie uns und rief uns an ihr Bett. Da lag sie im Sterben und wollte einfach nur dieses Lied von uns hören, das wir so oft mit ihr sangen. Ich kannte sie schon mit 6.

Wegen einem bevorstehenden Umzug in die Stadt mussten wir unseren Kater weitervermitteln, beim Abschied dachte ich genau das, was Du geschrieben hast, dass nämlich unser Kater ein besserer Mensch ist, er hat uns immer nur Freude gebracht. Ich kann Dich schon verstehen, warum Du so empfindest. Doch die richtigen Leute werden von selbst kommen, von oben geführt. Die Vermittlung unseres Katers wurde übrigens auch von oben gelenkt. Aber das ist eine Geschichte für sich. Jedenfalls gibt es Zeichen und Hinweisschilder auf dem Weg. :)
 
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Hallo Zusammen,

ich möchte fragen ob sich jemand schon mit dieser Frage beschäftigt hat.

Ich formuliere es so. Ich fühle mich ziemlich einsam und unverstanden und empfinde meine Mitmenschen als vollkommen anders denkend und fühlend.

Bin ich unter Menschen, spüre ich sehr oft Kälte und Härte, aber sehr selten eine Verbundenheit und Nächstenliebe. Dadurch muss ich mich selbst schützen, aber eigentlich möchte ich so sein wie ich bin ohne verletzt zu werden. Aber leider werde ich es, wenn ich mich so zeige wie ich wirklich bin ohne ausgenutzt zu werden.

Ich frage mich, wo man Freunde findet, mit denen man im Einklang ist? Seelenverwandte sozusagen..

Das Thema finde ich recht interessant, da es mir teilweise selbst so geht.
Um es kurz zu machen: Ich konnte noch nie so sein wie ich wirklich bin, reden über das was ich möchte und mich so verhalten wie ich möchte.

Ich wurde einfach nie wirklich verstanden, hatte seltsame Ideen (würde heute kreative Ideen dazu sagen) und wurde aufgrund meiner Schwäche früher neudeutsch "gemobbt". Nicht unerträglich, aber knapp davor.

Immer wenn ich was sagen wollte, haben mich die anderern (auch Familie) nicht verstanden oder fanden meine Ideen blöd.
Das führte dazu, dass ich heute ziemlich introvertiert bin und lieber mal nichts sage, als das falsche zu sagen. Egal, ob das daheim ist, oder im Meeting. Zu 80% denke ich voraus, was andere dann später sagen, aber sage lieber nichts, es könnte ja blöd, der Zeit voraus oder unpassend sein.
Ich hatte auch früher schon Ideen und "Visionen" die dann alle andere Menschen umgesetzt haben. Mir fehlte dazu stets der Mut.



Ich habe mich ziemlich schnell angepasst und verstelle mich sehr oft. Auch habe ich keine Ideen mehr, im Gegenteil. Ich bin ganz leer und bin so weit von mir entfernt wie noch nie in meinem Leben.

Das was mir mein ganzes Leben lang fehlt: Eine Freundschaft, in der ich so sein kann wie ich wirklich bin. In der ich über das reden kann, was mich beschäftigt, bis ins kleineste Detail. Selbst die verquelsten Gedanken. In der ich mich so verhalten kann wie ich es von meinem Innersten heraus tun würde.

Doch die Hoffnung darauf habe ich bereits aufgegeben.
Dabei bin ich ein "Normalo" mit Beruf, "Kumpels" und Familie.

Du siehst also, es geht Dir nicht alleine so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was mir mein ganzes Leben lang fehlt: Eine Freundschaft, in der ich so sein kann wie ich wirklich bin. In der ich über das reden kann, was mich beschäftigt, bis ins kleineste Detail. Selbst die verquelsten Gedanken. In der ich mich so verhalten kann wie ich es von meinem Innersten heraus tun würde.

Vielleicht würde Dir auch eine Therapie helfen, denn es ist nun mal so, dass nur sehr wenige Menschen sich wirklich alle Gedankengänge bis ins kleinste Detail anhören können. An sich ist es schön, dies in der Familie und in Freundschaften zu finden, aber auch da gibt es eine Grenze, wo die Gedankengänge z B. eine Form annehmen, die ein Familienmitglied oder Freund nicht mehr wirklich nachzuvollziehen vermag. Das kann auch krankhafte Züge annehmen, solche Gedankenspiralen. Da ist es gut, wenn das Umfeld Dir ein ehrliches Feedback gibt, damit Du Dich selbst hinterfragen kannst. Das ist ebenso wichtig, es muss gar nicht immer verletzend gemeint sein. Wirklich gute Freunde sind ehrlich und bringen einen auch wieder auf den Boden der Realität, helfen ein Gedankenstopp zu finden, wenn der Kopf sich allzu selbständig macht.
 
Hallo Zusammen,

ich möchte fragen ob sich jemand schon mit dieser Frage beschäftigt hat.

Ich formuliere es so. Ich fühle mich ziemlich einsam und unverstanden und empfinde meine Mitmenschen als vollkommen anders denkend und fühlend.

Bin ich unter Menschen, spüre ich sehr oft Kälte und Härte, aber sehr selten eine Verbundenheit und Nächstenliebe. Dadurch muss ich mich selbst schützen, aber eigentlich möchte ich so sein wie ich bin ohne verletzt zu werden. Aber leider werde ich es, wenn ich mich so zeige wie ich wirklich bin ohne ausgenutzt zu werden.

Ich frage mich, wo man Freunde findet, mit denen man im Einklang ist? Seelenverwandte sozusagen..

Hallo Hoffnung,

ja ich kenne das. Einsamkeit, mit nichts und niemandem verbunden... Und es ist einfach eine Tatsache, dass man es nicht immer schafft, eine Transzendenz, einen Sinn, eine Einheit, einen Fluss herzustellen. Das Leben und die Menschen antworten einfach nicht so, wie man es gerne hätte.

Mittlerweile denke ich, dass der Wunsch nach Seelenverwandtschaft und Verschmelzung sehr unreif ist und man in eine sehr ungesunde Symbiose hineingeraten kann. Aber es gibt kein Zurück in den Mutterschoß oder ins Paradies. Wir sind vereinzelte, abgetrennte Wesen und damit fertig zu werden, ist sau anstrengend, macht einen aber am Ende frei!! Davon bin ich überzeugt! Jedoch es ist nicht einfach...

Meine Erfahrung mit seelenverwandten Freunden ist die, dass es ein ZUVIEL an Nähe und Vertrautheit geben kann, was dann sehr zerstörerisch sein kann. Man erzählt sich alles, ist total offen, teilt jeden Gedanken, jedes Gefühl usw... Im Endeffekt hat keine dieser Freundschaften Bestand gehabt (in meinem Leben).
Natürlich gibt es nahe Momente und Gemeinsamkeiten, man kann einiges teilen. Aber ich glaube, wenn man mit so hohen Ansprüchen an Begegnungen rangeht, dann kann man nur enttäuscht werden.
Hätte das auch nie gedacht, aber mittlerweile fange ich an, eine abgegrenzte und respektvolle Umgangsweise mehr zu schätzen, als Verschmelzung. Was nicht ausschließt, dass man mit manchen Menschen oder dem Umfeld partiell in Resonanz gehen kann.

Grundsätzlich fühle ich mich schon auch sehr anders und stehe oft außerhalb, weiß nicht wie ich mich einbringen soll.
Vielleicht sollte man einfach Orte und Plätze aufsuchen, wo potenziell Gleichgesinnte vermutet werden können.

Schöne Grüße
Ali
 
Mittlerweile denke ich, dass der Wunsch nach Seelenverwandtschaft und Verschmelzung sehr unreif ist und man in eine sehr ungesunde Symbiose hineingeraten kann. Aber es gibt kein Zurück in den Mutterschoß oder ins Paradies. Wir sind vereinzelte, abgetrennte Wesen und damit fertig zu werden, ist sau anstrengend, macht einen aber am Ende frei!! Davon bin ich überzeugt! Jedoch es ist nicht einfach...

Sehe ich auch so, aber für mich ist gerade diese geforderte Symbiose anstrengend und nur die autonome, respektvolle Begegnung befreiend, war schon immer so, auch und gerade erst recht gegenüber meiner doch recht vereinnahmenden Mutter. Also nichts von Mutterschoß. Ich würde das nicht wollen, bin schließlich kein Kind mehr. Wie Du es sagst, wäre das auch ein unreifes Bedürfnis des Inneren Kindes, das sich die Entsprechung im Außen sucht statt im eigenen Inneren.
 
Sehe ich auch so, aber für mich ist gerade diese geforderte Symbiose anstrengend und nur die autonome, respektvolle Begegnung befreiend, war schon immer so, auch und gerade erst recht gegenüber meiner doch recht vereinnahmenden Mutter. Also nichts von Mutterschoß. Ich würde das nicht wollen, bin schließlich kein Kind mehr. Wie Du es sagst, wäre das auch ein unreifes Bedürfnis des Inneren Kindes, das sich die Entsprechung im Außen sucht statt im eigenen Inneren.

Dennoch wäre es falsch zu resignieren. Wir brauchen andere Menschen. Sich das nicht einzugestehen führt in die Isolation. Wie immer geht es um einen Mittelweg - ein angewiesen sein auf andere aushalten und dennoch eigenständig zu sein. So stelle ich mir das zumindest vor. Umsetzung Naja.

Ist vermutlich ein lebenslanger Prozess wo viel Einfühlung in sich und andere sicher ein Vorteil ist. Dabei ist die hochsensibilität sicher hilfreich. Manchmal empfinde ich die Gesellschaft von nicht so sensiblen Menschen auch entspannend, weil die nix mitkriegen. Zwei hypersensibelchen kann oft sehr anstrengend sein...
Lg
 
Ich finde Eure Gedankengänge wirklich sehr interessant und hilfreich.
Vielen Dank.
Endlich mal ein Thread bei dem man normal reden kann hier.

Ich bin auch auf den Gedanken gekommen, dass der Wunsch nach Verschmelzung mit anderen reines Wunschdenken und auch unreif ist bzw. sein kann.
Meine Mutter war auch sehr einnehmend (ist sie immer noch) und möchte Liebe und Bestätigung von uns (ich als Kind) und nun Ihren Eltern erzwingen.
Das führt genau zum Gegenteil.
Zurück in Mutters Schoß? Nein Danke.
Es wird wohl eher so sein, das einem der ganz normale Alltagswahnsinn und die Verantwortung erdrückt und man möchte einfach ausbrechen.
Ja, das könnte eher mein "Problem" sein. Temporär.
Zurück zu der Zeit in der man es leicht hat und schwebt...

@LynnCarme
Du hast natürlich recht, dass nicht jeder die detailliertesten Gedanken nachvollziehen kann. Ich behaupte mal, dass meine Gedanken auch nicht so sehr verquelt sind wie es vielleicht klingt. Aber wir alle haben seltsame Gedanken, sonst wären wir nicht in einem Esoterikforum.
Ich sinniere oft über das Leben, die Erde, das Weltall und dem Sinn des ganzen nach. Das war schon seit frühester Kindheit so. Einfach weil es mich interessiert.

Deine Ausführungen zum Feedback von Freunden stimme ich voll und ganz zu!

@afterlife
Vielleicht sollte man einfach Orte und Plätze aufsuchen, wo potenziell Gleichgesinnte vermutet werden können
Sowas dachte ich mir auch schon, aber das ist auf dem Lande nicht so einfach. Wo könnte so ein Ort sein?
Aber darum gibt es Foren.


Früher, zur Teenie-Zeit war ich immer der Kummerkastenonkel für viele meiner Freunde und Bekannte.
Habe stundenlang mit denen über Ihre Probleme geredet (wollte mal Psychiater werden, hihi), aber keiner hat sich für meine Problem(Chen) interessiert.
Irgendwann habe ich es dann gelassen und mich so etwas wie abgeschottet und wurde oberflächlich.
Das hält bis heute an.

Trotzdem kann ich auch gesellig und lustig sein und freue mich wenn ich weggehen kann.
Was mir durch Beruf und Familie fehlt ist die Zeit der Selbstreflexion. Zeit für mich und nur für mich.
Das hatte ich früher ganz viel und habe es auch genossen. Nachdem ich dann durch alle Höhen und Tiefen meines Ichs durch war, ging es mir wieder gut.

Schlußendlich ist alles vergänglich und man kann alles nur mit Humor nehmen und sich nicht allzu ernst nehmen. Fällt oft schwer, aber ich versuche es.
Uns geht es doch gut und wir sind gesund. Was will man mehr.
 
@Arowaner: hallo!

Du springst auch ganz schön in deinen Gedanken. Aber ich kann alles nachvollziehen. Im Grunde ist das hier Jammern auf hohem Niveau.
Und andererseits, wenn man Zeit hat, einfach nur Mensch zu sein, dann stellen sich einem die Themen. Bin auch froh, dass ich nicht jeden Tag ums
überleben kämpfen muss.

Vielleicht ist der Gedanke tröstlich, dass es NIEMANDEN auf der Welt geben kann, der einen trägt. So man erwachsen sein will... Hilfe, Unterstützung mag es geben. Aber keine Rettung.

Mir fällt das ganz schwer: aber für manche Bereiche ist Oberflächlichkeit nützlich. Es ist vielleicht gut, wenn man bei gewissen Sachen einfach mitschwimmt ohne alles zu hinterfragen und nachzudenken? Nachdem ich das überhaupt nicht mehr kann oder will, leide ich schon darunter, dass sich meine sozialen Kontakte auf sehr wenige Menschen beschränken. Ich komme einfach nicht mehr mit, worum es den Leuten geht. Oder vielleicht bin ich neidisch, weil alle rundherum scheinen wirklich zu LEBEN, und ich komme gar nicht dazu vor lauter reflektieren.

Ich weiß auch nicht wo ich Gleichgesinnte finden kann. Habe ein paar Ideen. Aber ich wohne ja auch in der Stadt.
Vielleicht muss man einfach selbst was gründen...

LG
Afterlife
 
Huhu @afterlife
Ja, ich springe. Man möchte ja möglichst viel in möglichst kurzer Zeit und mit möglichst wenigen Worten erzählen. Sonst wird es dem Leser langweilig.

Und ich gebe Dir absolut recht: Es ist jammern auf sehr hohem Niveau.
Mitschwimmen halte ich generell für keine gute Idee (obwohl es sich nicht vermeiden lässt), denn dann macht man Dinge, die zwar andere toll finden, aber selbst nicht.
Wie meinte doch Steve Jobs: Lebe nicht das Leben eines anderen.
Bei gewissen Sachen: Klar. Es eröffnen sich so vielleicht auch ganz neue Dinge / Themen die man dann selbst zu schätzen lernt.

Es sieht wirklich so aus, dass alle anderen "wirklich" Leben.
Und da hast Du auch den Nagel auf den Kopf getroffen: Wie es scheint, hat jeder einen Plan im Leben, was er erreichen möchte, ein Ziel zum darauf hin arbeiten.
Und genau das ist es, was mir (vielleicht uns) fehlt.
Ein Ziel. Eine Erklärung warum ich gerade jetzt hier sitze und schreibe.
Einen Plan, was ich mit meinem Leben anfangen möchte, was mir Freude macht.
Was mir Spaß macht und was mich zum Lachen bringt.

Vielleicht ist der Gedanke tröstlich, dass es NIEMANDEN auf der Welt geben kann, der einen trägt. So man erwachsen sein will... Hilfe, Unterstützung mag es geben. Aber keine Rettung.

Ich schätze, damit hast Du den Nagel schon wieder auf den Kopf getroffen. Zu dem Schluß kam ich auch vor einiger Zeit. Danke, daß du es aussprichst.
Du bist mir einiges voraus (y)
 
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ich möchte fragen ob sich jemand schon mit dieser Frage beschäftigt hat.

Ich formuliere es so. Ich fühle mich ziemlich einsam und unverstanden und empfinde meine Mitmenschen als vollkommen anders denkend und fühlend.

Bin ich unter Menschen, spüre ich sehr oft Kälte und Härte, aber sehr selten eine Verbundenheit und Nächstenliebe. Dadurch muss ich mich selbst schützen, aber eigentlich möchte ich so sein wie ich bin ohne verletzt zu werden. Aber leider werde ich es, wenn ich mich so zeige wie ich wirklich bin ohne ausgenutzt zu werden.

Ich frage mich, wo man Freunde findet, mit denen man im Einklang ist? Seelenverwandte sozusagen..


Wahre Freunde sind sehr selten und man erkennt sie nur dann, wenn man in der Not ist. Lerne diese Lektion am Besten ganz schnell und lerne dass du dir selbst dein bester und verlässlichster Freund und Kumpel bist, dann gehts dir ganz schnell besser..
Du hast sozusagen dein eigenes Boot und da steigst du ein und wer zu dir passt kann da miteinsteigen, schießt derjenige gegen dich, muss er aussteigen und du fährst allein weiter, denn du kannst dein Boot alleine fahren. Ich hoffe, du verstehst, was ich damit meine.
Wer auf Menschen hofft und beliebt sein will und darauf vertraut, der ist in Wirklichkeit verloren und verraten. Warum aber derjenige gegen dich querschießt ist, ist uninteressant, denn du konzentrierst dich auf dich und deine Bootsfahrt und dass du dein Ziel und deinen Hafen, den du ansteuern willst, auch erreichen kannst.
So herrum zu denken ist besser, denn sonst sitzen irgendwann alle möglichen Leute in deinem Boot und dein Boot fährt dorthin, wo andere dich haben wollen oder wohin sie wollen und dich dazu benutzen.
Die erste Option ist für dich besser, denn sonst bist du der Spielball für anderen und dein Freund akzeptiert deine Einstellung, denn das ist das Miteinander. Denn das ist auch deine Einstellung. Beliebt zu sein ist, bedeutet sich zu verbiegen. Ist doch total egal, wie andere über einem denken.
 
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