Wo sind die Impfgegner?-Denkt mal drüber nach!

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Hallo,

mittlerweile habe ich den Vortrag zum Thema "alternatives Impfen" besucht. Wollte dann ja berichten...

Jener Herr, der den Vortrag gab, war ein Kinder- und Jugendarzt.

- mit dem impfen möglichst warten (sofern kein dringender Anlass besteht), bis das Immunsystem des Kindes ausgereift ist - er meinte, bis zu einem halben Jahr warten, wenn möglich noch länger hinausschieben

- möglichst Einzelimpfungen vorziehen, maximal eine Doppelimpfung wählen. Grund: sechsfach oder gar noch-mehr-fach-Impfungen kann das Immunsystem des Kindes nur schwer verarbeiten. Das Risiko, daß nur ungenügend Immunität gegen die Erregerstoffe aufgebaut wird, ist zu hoch. Der Körper arbeitet nur mit dem, was er verkraften kann. Folge: es muß wieder und wieder nachgeimpft werden, bis es überhaupt zu einem hundert- prozentigem Schutz kommt.
Einzelimpfungen haben den Vorteil, daß der Körper sich nur mit einem Stoff auseinander setzen muß - und es muß nicht so oft wiederholt nachgeimpft werden, um Immunität aufzubauen.

- Diphterie - ist heutzutage eher als Reiseimpfung zu empfehlen, da im europäischen Raum selten/nicht mehr vorhanden

- Keuchhusten - Impfung macht wenig Sinn

- Tetanus - macht Sinn bei Bißverletzungen und bei älteren Kindern; hier empfahl er zu impfen, um eine Grundimmunisierung aufzubauen (durch Passivimpfung)

HIB - nicht zwingend notwendig

Polio - als Reiseimpfung, im EU-Raum seit 20 Jahren keine Fälle bekannt

Hep B - wird nur durch sexuellen Kontakt übertragen, oder wenn Mutter unter chronischer Hepatitis leidet
- wenn Mutter erkrankt, ist der Säugling zu impfen, ansonsten erst zwischen 11 - 17 Jahren zu empfehlen
(es gab wohl auch mal einen Fall, wo sich ein Junge über blutendes Zahnfleisch oder so angesteckt hat)

Meningkokken C - hier wäre eher B angesagt

- Masern-Mumps-Röteln-Wintpockenimpfung als Mehrfachimpfung hat er als die heftigste Impfung beschrieben - wenn impfen, möglichst auf Einzelimpfstoffe zurück greifen
- besser: Krankheiten durchmachen lassen, ansonsten im späteren Alter impfen, wenn Erkrankung nicht durchgemacht wurde

- Antikörpersuchtest sagt nicht immer aus, ob wirklich Schutz oder kein Schutz besteht. Wichtiger wäre in diesem Fall, zu testen, ob Gedächtniszellen vorhanden sind. D.h. ob der Körper sich an die einstige Erkrankung erinnert, und dann eben entsprechend handelt. Das mit den Gedächtniszellen befindet sich wohl erst im Anfangsstadium, ist wohl nicht so einfach zu testen?! So habe ich es zumindest verstanden.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Gedächtniszelle
http://de.wikipedia.org/wiki/T-Gedächtniszelle

auch ganz interessant:
"Virenvermehrung für lebenslangen Schutz
Foto: Immunzelle produziert Antikörper; Rechte: WDR
Bei der Lebendimpfung werden besonders viele Antikörper produziert, die die Immunabwehr unterstützen

Für eine Aktiv-Impfung kann man Lebend- oder Tot-Impfstoffe verwenden. Lebendimpfstoffe enthalten vermehrungsfähige Erreger, die durch biotechnische Verfahren abgeschwächt wurden, so dass sie die eigentliche Krankheit nicht mehr auslösen können. Nach der Impfung vermehren sich die im Impfstoff enthaltenen Erreger im Körper und erreichen so eine Konzentration, die eine besonders starke Immunreaktion auslöst. Dieser Abwehrkampf prägt das Immunsystem nachhaltig - entsprechend besteht der Impfschutz meist das ganze Leben. Bekanntestes Beispiel für Lebendimpfung ist die kombinierte Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln (auch MMR-Impfung genannt). Alle drei Impfstoffe –hier sind es abgeschwächte Viren- kommen gleichzeitig in den Körper. Geimpft wird meist zweimal innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Dass die Mumps, Masern, Röteln-Impfung zweimal gegeben wird, liegt daran, dass etwa 15 Prozent der Kinder auf die erste Impfung nicht reagieren. Daher impft man alle Kinder zweimal, um einen möglichst umfassenden Impfschutz zu erreichen.
Regelmäßig auffrischen
Foto: Gedächtniszelle und Antikörper in der Blutbahn; Rechte: WDR
Bei der Tot-Impfung entstehen nur wenige Gedächtniszellen, die den lang anhaltenden Impfschutz garantieren

Tot-Impfungen bestehen aus komplett abgetöteten Erregern oder sogar nur bestimmten wichtigen Bruchstücken der Viren oder Bakterien. Die dreifache Impfung gegen Tetanus, Keuchhusten (Pertussis) und Diphtherie (DPT-Impfung) ist so ein Beispiel. Das Immunsystem reagiert ganz ähnlich wie bei der Lebendimpfung, aber die Reaktion ist deutlich schwächer: Da sich die im Impfstoff enthaltenen Erreger nicht vermehren können, müssen weit weniger Fremdlinge vernichtet werden. Es werden weniger Antikörper und Gedächtniszellen gebildet. Damit jedoch bei einer echten Infektion genug Antikörper und Gedächtniszellen vorhanden sind, muss die DPT-Impfung innerhalb kurzer Zeit mehrfach gegeben und regelmäßig aufgefrischt werden, um den Impfschutz lebenslang zu behalten.
Passive Impfung - die Pille danach
Bildbeschreibung: Antikörper nah; Rechte: WDR
Antikörper sind Eiweiße, die ganz speziell auf verschiedene Eindringlinge zugeschnitten sind und so die Immunabwehr unterstützen

Neben diesen Aktiv-Impfungen; bei denen das Immunsystem aktiv etwas gegen den Impfstoff tun muss, gibt es noch die Passiv-Impfungen. Bei diesen Impfungen verhält es sich ein bisschen wie mit „der Pille danach“: Man kann noch impfen, wenn der Körper schon infiziert ist, und gibt mit der Impfspritze nur die Antikörper. Die Passivimpfung spielt vor allem bei Tetanus (Wundstarrkrampf) oder bei der Tollwut eine Rolle. Man kann noch impfen, wenn der Mensch sich schon verletzt hat oder von einem kranken Tier gebissen wurde, die Erreger also schon im Körper sind. Notwendig ist dieses Vorgehen bei Tetanus vor allem deshalb, weil viele die Auffrischimpfungen nicht regelmäßig vornehmen und somit keinen ausreichenden Impfschutz haben.

Bei der Passiv-Impfung entstehen keine Gedächtniszellen, der Impfschutz ist daher nur vorübergehend. Meist werden deshalb gleich zwei Spritzen gegeben: die Passiv-Impfung mit den Antikörpern, um eventuell schon im Körper vorhandene Erreger abzuwehren und die Aktiv-Impfung, um einen langen Impfschutz zu erreichen."

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0610/003_impfung.jsp)



Ansonsten, Immunsystem des Kindes stärken durch:

- gesunde Ernährung (lieber selbst kochen, statt Fertiggläschen), richtigen Schlaf, gute Betreuung, Gleichgewicht zwischen Sterilität und "Kloake", lange Stillzeiten (hier kommt das Kind auch in Kontakt mit den Keimen der Mutter), Babys am Körper tragen (Kind riecht, schmeckt, fühlt die Eltern), Haustiere mit dem Kind zusammen bringen (wenn es sich nicht grad um aggressive Exemplare handelt)


Witzig (?) war, was eine Hebamme mitteilte. Die Forscher haben wohl begriffen, daß es wichtig für das Baby ist, normal geboren zu werden. Es kommt zu einem Erstkontakt mit Vaginalkeimen (Baby schluckt davon während der Geburt), was das Immunsystem schon mal anregt.
Nun haben die Herrschaften ein Medikament erfunden, für Kaiserschnittkinder. Diese sollen nachträglich über dieses Medikament mit jenen "Vaginalkeimen" versorgt werden. :confused::confused::confused:


Was auch interessant war, noch mal die Hinweise, das die STIKO entscheidet, was geimpft werden soll/kann. Die Pneumokokkenimpfung soll wohl jährlich 20 Millionen einbringen. Der Sinn dieser Impfung - nun ja...

Das Thema Schweinegrippe fiel natürlich auch: nach diesem Arzt ist es ein Infekt wie jeder andere, mit Schnupfen, Husten usw. Kann also auch ganz gewöhnlich auskuriert werden. Die Impfung sieht er sehr skeptisch, da bei Kleinkindern, Schwangeren usw. viel zu wenig erforscht. Zum anderen, da die WHO mal eben ihre "Auflagen" änderte, eine Menge Geld dahinter steckt usw., usw. Ist ja mittlerweile alles bekannt.

Und wen es interssiert: Vitamin K-Gabe bei Neugeborenen... Macht an sich nur Sinn, wenn Saugglocken- oder Zangengeburt stattgefunden hat, bei Kaiserschnitten, bei sehr langen und gefährlichen geburten, wenn das Köpfchen zu sehr gequetscht wurde... Und dann lieber nach dem niederländischen Modell, wo niedirg dosiert über einen längeren Zeitraum gegeben wird. Und nicht die überdosierten Gaben.
(in Geburtshäusern werden die Paare vorher gefragt, ob sie diese Gabe wollen oder nicht. In Krankenhäusern wird es prophylaktisch getan und oft erfahren die Eltern scheinbar gar nichts davon...?! Aufpassen dann auch bei den U-Untersuchungen, wenn man es NICHT möchte).


So, vielleicht hilft dies ja jemanden weiter. Gebe hier nur das wieder, was ich hörte und wie ich es verstanden habe. Also kann ich nur empfehlen, die eigenen Ärzte zu fragen oder sich eben selbst belesen, schlau machen.

Kaji
 
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