Wo liege Sinn und Unsinn von MindWalking

Das Problem das ich lösen wollte, und das leider weiterhin besteht benenne ich etwa so:
Blockade, die mich daran hindert, Dinge zu tun, die ich tun sollte (Beispiel: Steuererklärung. Eigentlich kein grosses Problem. Ich tue es einfach nicht. Oder, aktuell,
meine Mutter anrufen, die sich in einer Klinik von einer Knieoperation erholt. Da gibt es nicht den geringsten Hinderungsgrund, nur das ich es tun sollte. Ich tue es aber nicht.
Blockade, die mich daran hindert, Dinge zu tun, die ich tun will. (Eine Bluesband suchen, in der singen kann. Aktuell, in der Linde ein (zwei) Bier trinken gehen.) Ich würde das sehr gerne tun. Aber es sieht so aus, das ich nur feststellen muss, dass ich etwas will oder sollte, schon bewege ich keinen Finger, der dazu führen könnte, das ich es tue.

Tja

Das, was du hier schilderst, ist mehr als normal!!!

(vor allem die Steuerklärung ;) - wer macht sowas schon einfach so und dazu noch problemlos???)
 
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Ich selbst habe keinerlei Erfahrung mit MindWalking,
aber ich lese im Internet, das ein Messinstrument eingesetzt wird,
um den Hautwiderstand zu messen.
Und es wird wohl die Erzählmethode eingesetzt, d.h. der Betreffende
erzählt und erzählt, was ihn beschäftigt - oder auch belastet.

Es gibt einige Organsationen die so arbeiten.
Und das sich das Angebot auch ausdrücklich auch an Unternehmen wendet ...

Es sind mentale Methoden, sie zielen darauf ab, festgefahrene mentale
Strukturen zu lösen.

Sowas ist nicht allein deshalb seriös, weil es auf Channeling und Hypnose
verzichtet. Es gibt auch größere als unseriös oder zumindest sehr umstritten
geltende Organsationen, die ohne so einen "Ballast" oder Drumherum
auskommen und dennoch als Sekten und als gefährlich für die Psyche bzw.
Personen mit Schwierigkeiten eingestuft werden.

Erzählmethode oder die Kommunikationsübungen
sind schlichtweg wirkungsvolle Psycho-Methoden. Dh. sie haben auf das
Erleben und das Denken des Menschen einen enormen Einfluß.

Zu dem anderen kann ich nur schreiben:
Wer etwas will und es dann doch nicht tut, der ist nicht blockiert.
Sondern der ist sich nur über die eigenen Motive und was man eigentlich
selber will, nicht im klaren.

Steuerklärungen sind lästig, deshalb schiebt man es vor sich her - bis es
nicht mehr geht - oder geht das Risiko unangenehmer Konsequenzen ein.
Hier kann auch klassisch von Aufschieberritis oder so geredet werden. Es ist
halt menschlich, sich vor langweiligen oder "Muss"-sachen
drücken zu wollen. Einfach ein Angewohnheit, die man sich schleunigst
abgewöhnen sollte, damit es finanziell nicht unangenehm wird.

Alles andere - wer sagt, das man da tun "sollte".

Die Klärung, was man wirklich will - ist wichtig. Denn das ist selten das,
was andere von einem erwarten - oder sogar das, was man von sich selbst
als netten Menschen erwartet oder sich vorstellt.

Also ich würde eigentlich gerne jemanden anrufen. Aber das Tun
orientiert sich gerne nicht an den Wunschvorstellungen, sondern an
den realen Wollen und den eigenen Bedürfnisse. Und wer nicht anruft,
verspürt kein Bedürfniss dazu. Als uneigentlich will man nicht anrufen.
Das ist traurig, vielleich sogar verurteilenswert, man findet es nicht gut bei
sich selbst und die es gibt ja auch ein (wenig) Wollen, dieses doch zu tun.

Aber.... das eigene Bedürfnis im hier und jetzt ist ein anderes. Da lautet doch
dann eher - Anruf - nein, uninteressan, jetzt nicht.
Und dann muß man seine eigenen Bedürfnisse besser kennenlernen
und entscheiden, wie will ich leben. So, wie ich will oder mehr so, wie ich denke, dass ich wollen sollte.

Viele Unzufriedenheiten enstehen m.E. aus der Diskrepanz zwischen dem,
was ist und ich will auf der einen Seite und auf der anderen Seite dem was
ich denke, was ich tun sollte oder von mir selbst erwartet.

Die meisten empfehlen, mehr auf die eigenen Bedürfnisse und das eigene
Wollen zu hören anstatt Erwartungen an sich selbst oder sein Verhalten zu
stellen, die einem selbst gar nicht entsprechen.
Macht zufriedener und glücklicher. Aber macht es sozial oft nicht leichter.

Sorry, bisschen lang geworden.
 
Mein Mindwalking hat Probleme gelöst, nach deren Lösung ich anfänglich gar nicht gefragt habe(Schuldfragen, Obsessionen...), Funktionsweisen und Aufbau der Existenz in einem menschlichen Körper erhellt (Vitalkörper, Astralkörper, göttlicher Funke...), von denen ich nur theoretisch wusste. Nun ist es praktische Erkenntnis.

Das Problem, das erst durch das Mindwalking entstand, ist die Frage, wie ich ein "Wissen" um meine Existenz bevor "Ich" in den heutigen Körper einfuhr, in mein Leben integriere. Ich hatte Einsicht in eine frühere Existenz nicht auf diesem Planeten und ausserhalb dieser Dimension. Also nicht gerade eine klassische Reinkarnation. Einerseits schleichen sich Zweifel an der Echtheit dieser Erinnerungen ein, andererseits möchte ich zugern wissen, wie andere MindWalker mit solchen Erkenntnissen umgehen.

Schau, was in deinen damaligen Leben war, das kannst du schlecht in ihnen beeinflussen. Und wenn sie einefolge auch für dich in diesem Leben spielen, so ist DIE JETZT dein Leben. folglich auch jetzt deine Probleme. Nur dadurch, woher du weißt WANN oder in welchem Leben du sie hattest, wird das noch nicht wirklich besser. Natürlich gewinnst du etwas distanz und kannst es aus einem anderen Blickwinkel sehen. Aber es ist nicht die Lösung.
Wichtig wäre es, anstatt in anderen Leben herumzuwühlen, mehr mit dir selbst in Kontakt zu kommen. Das beschreibt ja auch dein unten beschriebenes Problem. Du hast keinen Kontakt zu dir selbst...oder glaubst ihn nicht haben zu dürfen...es erfüllt dich nicht. Hake also ersteinmal das alles ab, Denn DIES ist DEIN Leben. Und es ist ein Geschenk. Jede Sekunde. Es geht um das jetzige Leben. denn das ist das Leben was du führst.

Das Problem das ich lösen wollte, und das leider weiterhin besteht benenne ich etwa so:
Blockade, die mich daran hindert, Dinge zu tun, die ich tun sollte (Beispiel: Steuererklärung. Eigentlich kein grosses Problem. Ich tue es einfach nicht. Oder, aktuell,
meine Mutter anrufen, die sich in einer Klinik von einer Knieoperation erholt. Da gibt es nicht den geringsten Hinderungsgrund, nur das ich es tun sollte. Ich tue es aber nicht.
Blockade, die mich daran hindert, Dinge zu tun, die ich tun will. (Eine Bluesband suchen, in der singen kann. Aktuell, in der Linde ein (zwei) Bier trinken gehen.) Ich würde das sehr gerne tun. Aber es sieht so aus, das ich nur feststellen muss, dass ich etwas will oder sollte, schon bewege ich keinen Finger, der dazu führen könnte, das ich es tue.

Fühle mal in dich hinein, warum du es nicht tust...macht es dir dann keine Freude mehr? Hast du eins schlechtes Gewissen? Glaubst du dem nicht was DU willst? Darfst du es nicht?
Das sind kleine aber wichtige Fragen im bezug auf das was dein Problem ist.
Und vor allem. WAS wäre, wenn du es DOCH tust...wie würdest du dich danach fühlen? Hast du das gefühl wenn du entscheidest wie du eigentlich nicht willst, das dann DU bist?

Noch eine SEHR wichtige Frage an dich... Kannst du wütend werden, wenn du alleine bist?
 
Wow, ich spüre echte Anteilnahme.

Ich danke euch von ganzem Herzen in alphabetischer Reihenfolge Drake, Holzmichel, Irland, Lilatag, Lucia.

Ich bin jetzt ein bisschen aufgewühlt (You move me)...

Ich sollte eure Antworten und Fragen ein wenig sinken lassen bis sich die Wogen glätten und die Nacht meine weiterführenden Fragen und Antworten filtern lassen, sonst sprudle ich zuviel wenig hilfreiches und zuviel reaktionäres aus.

Aber gerne soviel:

Holzmichel: Ich kann immer noch keine Zitate einblenden. Da steht dann nur ein Zahlensalat und Quote Quote in meinem Antwortfenster. Ich will ja vielleicht auch nicht das ganze zitieren, oder so reinschreiben wie Du das tust.

Irland: Ich befürchte es sprengt den Rahmen des NORMALEN ein wenig. Seit 30 Jahren wird das immer schlimmer, mit leichten auf und abs.

Lilatag: Das HAT seit Jahren katastrophale finanzielle Folgen / Das war nicht zu lang / Ich werde mich eingehend mit dem von Dir gesagten beschäftigen.

Drake: Letzteres gilt natürlich auch für Deinen Text und die Antwort auf Deine sehr wichtige Frage, die ich schon deshalb gerne beantworte, weil ich nicht den geringsten Schimmer habe, worauf Du hinauswillst, lautet: JA. Wie bei mit spontan vermutet allen Gefühlen ist diese Wut nie rein, nie pur. Eine Prise Trauer, vielleicht Verzweiflung, ein bisschen Glücklichsein, eine Spur Hass und ein Hauch Verachtung usw usf die Gewürze sind da vielfältig.

Es (ich) sprudelt mir schon zu viel. Ich suche mal Gelassenheit, dann Konzentration, dann komm ich wieder. Gute Nacht und nochmal vielen Dank euch allen.
 
Ich höre zwar grad das erste Mal von Mindwalking (was es nicht alles gibt :D), aber so etwas zu unterschreiben ist generell UNSERIÖS!!!!

Mir wurde gesagt, weil ich direkt nachfragte, was das denn sollte, dass das darüber sprechen, den Therapieerfolg schmälern könne. Das hört sich jetzt immer noch sehr unseriös an.

Aber meine neu gewonnenen Erinnerungen über Vorkommnisse in diesem Leben, sind derart abgefahren, dass ich fest damit rechnen kann, als völlig übergeschnappt zu gelten, wenn ich das jemandem erzähle. Das müssten schon sehr, sehr offene Menschen sein. Am liebsten wären mir eben Leute, die auch eine Mindwalking-Erfahrung gemacht haben. Ich habe 3 Monate gewartet, bis ich meine Erlebnisse einem sehr guten Freund erzählte, der sich selbst gerne mit Verschwörungstheorien und den Veden beschäftigt. Auch glaubt er, schon frühere Leben gehabt zu haben. Das tat mir recht gut, auch wenn seine Augen schon sehr gross wurden, weil derart abgefahrenes Zeugs, hat auch er noch nie gehört.

Durch ihn, besser durch zwei Bücher von Ulrich Kramer, die sich in seiner Bibliothek befanden, bin ich erst auf Mindwalking gekommen. Auch er und seine Frau (weniger) waren daran interessiert. Da ich zu diesem Zeitpunkt das Gefühl hatte, dass meine Problematik auf einen kritischen Punkt zusteuert und ich mich für gefestigter und weniger leichtgläubig hielt als die zwei, wollte ich vorausgehen und dann rapportieren.

Fazit war unter anderem, dass ich MindWalking für ein äusserst effektives Mittel halte um Schemata und Blockaden, die genauer als meine definiert sind, aufzulösen. Z.B jemand der sich immer wieder vor grossen oder kleinen Aufgaben dabei erwischt zu sich zu sagen "Ach, das wird ja doch nichts". Oder jemand der immer wieder die gleichen, störenden, Verhaltensmuster an sich erkennt ohne den Grund oder den Auslöser zu sehen. In solchen Fällen, und Traumate, Panikattacken etc, halte ich Mindwalking für einen wirklich tollen Weg. Gefestigt sollte man allerdings schon sein. Irgendwo auf der MindWalking-Webseite wird die Methode auch als Therapie für Gesunde bezeichnet. Dem würde ich eigentlich zustimmen, zumindest würde ich selbst MindWalking niemals jemandem empfehlen, dessen psychische Verfassung pathologische Züge aufweist.

Noch zur Verschwiegenheitsklausel: Sie bezog sich allein auf das von mir in der Sitzung geäusserte und nicht auf Techniken und Verlauf der Sitzung. Und, das konnte der Herr nicht wissen, ich habe mich noch nie durch meine Unterschrift zu etwas verpflichtet gefühlt.
 

Deine Gegenfrage, warum ich wissen möchte, warum Du mir antwortest.

Du musst es mir nicht verraten. Ich könnte es eh nicht überprüfen. Gefragt habe ich, weil ich doch eigentlich jemanden suchte der Mindwalking-Erfahrung hat, und nicht wirklich jemanden, dem ich erklären darf was das überhaupt ist.

Auch wollte ich ursprünglich ja gar nicht über mein Problem reden und Lösungsvorschläge dazu hören, wissen wo ich richtig, wo ich falsch liege.

Da liegt die Frage nach der Motivation des Antwortenden doch recht Nahe, oder nicht? Anyway, bleib mir bitte erhalten, Du bist interessant und wertvoll. Sollte ich Dich mit meiner Frage dazu bewegt haben, Dir selbst darauf zu antworten, ist eh mehr damit gewonnen, als wenn Du mir antwortest.
 
Ich selbst habe keinerlei Erfahrung mit MindWalking,
aber ich lese im Internet, das ein Messinstrument eingesetzt wird,
um den Hautwiderstand zu messen.
Und es wird wohl die Erzählmethode eingesetzt, d.h. der Betreffende
erzählt und erzählt, was ihn beschäftigt - oder auch belastet.

Es gibt einige Organsationen die so arbeiten.
Und das sich das Angebot auch ausdrücklich auch an Unternehmen wendet ...

Ja, das viel mir auch auf. Ich hatte auch bedenken, dass ich da an einen Ableger der uns allen bekannten, gefährlichen Organisationologie geraten bin. Das Gerät unterscheidet sich scheinbar von deren, weil es viel simpler ist. Trotzdem hatte ich den Verdacht, dass vielleicht das sogenannte Clearing aus dem Kontext der Wissenschaftologen ausgekuppelt wurde. (Irgendetwas gutes oder funktionierendes muss es auch bei denen geben, sonst sprängen ihnen die Kunden doch gleich ab). Ich habe das aber wieder verworfen. Ich habe während den Sitzungen nie Zwang gespürt. In den insgesamt ca 40 Stunden Sitzung hatte ich einmal eine Suggestionfrage zu monieren und einmal Rechthaberei. Ich denke, das ist vernachlässigbar, vor allem, weil ich es bemerkte und auch anmerken konnte.

Gründe warum ich mich nicht in Gefahr sah, bei einer Sekte gelandet zu sein, sind, dass mir keine Kurse aufgedrängt wurden, ja nicht einmal angeboten bekam. Ich werde weder postalisch noch telefonisch bedrängt. Ich wurde nie zu einer Ideologie, Religion oder Sichtweise gedrängt. Es gab keine Schuldzuweisung. Ich konnte jederzeit abbrechen. Es wurden Pausen gemacht, wenn ich müde wurde. Der "Trainer" war mir sehr sympathisch und ich wurde zum Essen mit seiner Familie eingeladen. Ich bin kein Hellseher, oder Supersensibler, aber wenn in der Familie, etwas nicht gestimmt hätte, hätte ich das gemerkt. Da war alles in Ordnung, sogar sehr.


Es sind mentale Methoden, sie zielen darauf ab, festgefahrene mentale
Strukturen zu lösen.

Ja, so haben die das auch erklärt. Sind festgefahrene mentale Strukturen nicht das gleiche wie Blockaden???

Ich hatte immer Mühe, meine Problematik zu umschreiben. Ziemlich lange habe ich gesagt: "Wenn ich an Voodoo glauben würde, wäre ich überzeugt, dass ein Fluch auf mir liegt, der verhindert, das ich tue was ich tun will."
Selbstbetrügerische Mechanismen setzen ein. Und ETWAS verhindert vielleicht dass ich, einverstanden, überhaupt nicht erfahre, was ich eigentlich will.


Sowas ist nicht allein deshalb seriös, weil es auf Channeling und Hypnose
verzichtet. Es gibt auch größere als unseriös oder zumindest sehr umstritten
geltende Organsationen, die ohne so einen "Ballast" oder Drumherum
auskommen und dennoch als Sekten und als gefährlich für die Psyche bzw.
Personen mit Schwierigkeiten eingestuft werden.

Der Verzicht auf solche Methoden, war mir sympathisch, nicht wegen der Sektengefahr oder Unseriösität, sondern weil mir diese Methoden Kontrolle entziehen und meine Selbstbestimmheit untergraben.

Erzählmethode oder die Kommunikationsübungen
sind schlichtweg wirkungsvolle Psycho-Methoden. Dh. sie haben auf das
Erleben und das Denken des Menschen einen enormen Einfluß.

(Vor)schnell geantwortet: Na hoffentlich!
Dann aber: Psycho-Methoden: das hört sich sehr negativ an. Muss das denn negativ sein? Einverstanden, dass es mir bei der Hauptproblematik nicht oder äusserst wenig geholfen hat. Andererseits habe ich Erklärungen für Vorfälle und Gegebenheiten in meinem Leben geliefert bekommen. Nota bene, Wochen nach den Sitzungen, nicht während.

Kleinigkeiten, wie eine Affinität zum 45Grad Winkel. Er kam während den Sitzungen mehrmals vor. Erst nachher wurde mir dadurch bewusst, wie oft er in meinem Leben vorkommt. z.B war ich Jugendlandesmeister (Liechtenstein!) im Kugelstossen obwohl ich nie trainiert habe. Ich bin sicher, mein Abschusswinkel war perfekt. Wenn ich mich jetzt gerade umschaue steht sowohl der Ventilator wie auch eine Lautsprecherbox im 45Grad-Winkel auf dem Tisch. Das ist nicht Absicht, das passiert mir einfach. (Habe gerade den Ventilator mit dem Geo-Dreieck nachgemessen: Das sind 45,0 Grad nicht 45,1) Das könnte jemanden erschrecken, ich finde das amüsant.

Schwerwiegendere (Wichtigere?) Dinge, wie eine Erklärung dafür, warum ein Kinesologe bei der Suche nach meiner Aura derart verwirrt und unsicher wurde, dass er sich die Schweissperlen von der Stirn wischen musste. Dieses Erlebnis wurde nicht in der Sitzung erörtert, aber ein Geschehniss in meiner Kindheit (neu erinnert) bietet mir eine komplette Erklärung für eine. gelinde gesagt, seltsame Aura. Sagen wir eigenartig, in seiner Doppelbedeutung.

Das ist doch super oder?

Frage: Gehst Du davon aus, das solche Psycho-Methoden dahingehend funktionieren, dass Problematiken (Beim Kinesologen habe ich gewitzelt, aber es hat mich schon beschäftigt) aus dem Unterbewussten mit frei erfundenen Erinnerungen kompensiert werden, so dass ich eventuell auch erst Wochen später erst die Frage stelle, weil ich jetzt eine Antwort parat habe.


Zu dem anderen kann ich nur schreiben:
Wer etwas will und es dann doch nicht tut, der ist nicht blockiert.

Aber vielleicht verflucht?

Sondern der ist sich nur über die eigenen Motive und was man eigentlich
selber will, nicht im klaren.

Einverstanden. Ich könnte mir vorstellen, dass ich das alles für unwichtig halte, dann aber die gesamte materielle Welt, und ich eigentlich nur daran interessiert bin, wie der göttliche Funke in mir wieder an seinen Herkunfts- und Bestimmungsort kommt. Dann warte ich hier nur darauf, dass ich von dieser leiblichen Hülle befreit werde (Selbstmord liegt nicht drin). Aber Scheisse,tschulligung, ich müsste doch ein gewisses Interesse daran aufbringen können, mir diese Zeit etwas angenehmer, befriedigender zu gestalten? Zumindest mit einfachsten Mitteln zu vermeidende Unannehmlichkeit nicht zu wollen? Was ist hier los?

Steuerklärungen sind lästig, deshalb schiebt man es vor sich her - bis es
nicht mehr geht - oder geht das Risiko unangenehmer Konsequenzen ein.
Hier kann auch klassisch von Aufschieberritis oder so geredet werden. Es ist
halt menschlich, sich vor langweiligen oder "Muss"-sachen
drücken zu wollen. Einfach ein Angewohnheit, die man sich schleunigst
abgewöhnen sollte, damit es finanziell nicht unangenehm wird.

Zu spät. Ich werde Jahr für Jahr von den Steuerbehörden eingeschätzt und sie bekommen rund einen Viertel von dem, was ich eigentlich eingenommen habe. Ich werde von meiner Verwandtschaft finanziell unterstützt (Vorerbschaft), leiste mir so gut wie gar nichts, kann gratis wohnen und essen. Dies die finanzielle Seite.

Wenn es keine Blockade und keine mentale Verfahrenheit ist, was halte ich dann von: Krasser Mangel an Selbstdisziplin? Oder habe ich ein extrem niedriges Selbstwertgefühl? Das müsste ich doch wissen, oder etwa nicht?


Alles andere - wer sagt, das man da tun "sollte".

Die Klärung, was man wirklich will - ist wichtig. Denn das ist selten das,
was andere von einem erwarten - oder sogar das, was man von sich selbst
als netten Menschen erwartet oder sich vorstellt.

Häh? Die anderen -ok. Aber ich will meiner ureigenen Erwartungshaltung (die auch Interferenz mit den anderen beinhalten kann, ok) mir selbst gegenüber, gar nicht entsprechen?

Bleibt dann der Ansatz für die Suche nach dem was man wirklich will, nicht ein pragmatischer und gleichzeitig fatalistischer: Da ich etwas nicht tue, will ich es auch nicht; da ich es tue, will ich es tun? Dann wäre ja alles in Ordnung. Ausser, dass ich unglücklich bin. Und das läge nur daran, dass ich falsche Vorstellungen davon habe, was ich will. Ich will unglücklich sein? Ich will (?) das nicht ausschliessen. Der Gedankenwurm droht zum Wurmloch zu werden. Währe eine geziehlt manipulative Psycho-Methode nicht vielleicht eine gute Wahl, dem Wurm zu zeigen wo sein Anfang, wo sein Ende ist, beinahe schon egal wo? Hauptsache man hat das Gefühl man wisse nun, was man wolle?


Also ich würde eigentlich gerne jemanden anrufen. Aber das Tun
orientiert sich gerne nicht an den Wunschvorstellungen, sondern an
den realen Wollen und den eigenen Bedürfnisse. Und wer nicht anruft,
verspürt kein Bedürfniss dazu. Als uneigentlich will man nicht anrufen.
Das ist traurig, vielleich sogar verurteilenswert, man findet es nicht gut bei
sich selbst und die es gibt ja auch ein (wenig) Wollen, dieses doch zu tun.

Aber.... das eigene Bedürfnis im hier und jetzt ist ein anderes. Da lautet doch
dann eher - Anruf - nein, uninteressan, jetzt nicht.
Und dann muß man seine eigenen Bedürfnisse besser kennenlernen
und entscheiden, wie will ich leben. So, wie ich will oder mehr so, wie ich denke, dass ich wollen sollte.

...so wie ich denke, dass ich wollen sollte... Guter Satz. den muss ich sinken lassen.

Mir scheint, damit aus dieser Erkenntnis eine Problematik, ein Dilemma, entsteht, muss im Denken ein Fehler enthalten sein. Man müsste sich irren, in dem was man wollen sollte. Denn das eigenbestimmte Sollen ist doch in seiner Antriebskraft dem eigenen Wollen gleichgestellt, solange es wirklich keiner Fremdeinwirkung ausgesetzt ist.
Ich halte vor einer roten Ampel weil ich will. Und ich will weil ich soll. Ich denke auch, dass ich es wollen sollte. Der Gesetzgeber ist mir dabei völlig egal, aber es ist einfach zu gefährlich.
(Nebenbei: ich habe und hatte nie ein Auto, und seit dem MindWalking ist mir auch klar wieso.)


Viele Unzufriedenheiten enstehen m.E. aus der Diskrepanz zwischen dem,
was ist und ich will auf der einen Seite und auf der anderen Seite dem was
ich denke, was ich tun sollte oder von mir selbst erwartet.

Die meisten empfehlen, mehr auf die eigenen Bedürfnisse und das eigene
Wollen zu hören anstatt Erwartungen an sich selbst oder sein Verhalten zu
stellen, die einem selbst gar nicht entsprechen.
Macht zufriedener und glücklicher. Aber macht es sozial oft nicht leichter.

Du hast übrigens wirklich eine tolle Homepage. Es könnte, glaube ich, gut sein, dass sie sich an Leute richtet, die mit Meditation ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie ich mit MindWalking.

Sorry, bisschen lang geworden.

Quatsch, da war kein Wort zuviel, darf gerne erheblich länger sein. Hier Smiley einsetzen. (Offensichtlich habe ich das mit dem Zitieren und reinschreiben geschnallt, das mit den Smileys ein ander mal, ok)
 
Schau, was in deinen damaligen Leben war, das kannst du schlecht in ihnen beeinflussen. Und wenn sie einefolge auch für dich in diesem Leben spielen, so ist DIE JETZT dein Leben. folglich auch jetzt deine Probleme. Nur dadurch, woher du weißt WANN oder in welchem Leben du sie hattest, wird das noch nicht wirklich besser. Natürlich gewinnst du etwas distanz und kannst es aus einem anderen Blickwinkel sehen. Aber es ist nicht die Lösung.
Wichtig wäre es, anstatt in anderen Leben herumzuwühlen, mehr mit dir selbst in Kontakt zu kommen.

Mein Fehler. Ich hätte besser beschreiben sollen, was ich beim MindWalking erlebt habe. Ich habe in dieser Hinsicht immer noch eine Hemmung (und die Hoffnung, jemanden zu finden, der Aehnliches erlebt hat). Es war NICHT nur NICHT eine klassische Reinkarnation: Das Re kann man weglassen. Ich bin noch nie gestorben und ich wurde auch nie geboren. Mein jetziges Leben IST mein einziges und ich nenne es nur deshalb Leben, weil es einen Tod beinhalten wird. Danach werde ich wieder sein was ich vorher war. Hoffe ich wenigstens. Sollte ich mich aus unerfindlichen Gründen entscheiden, mich nochmals zu inkarnieren, können wir dann von Reinkarnation reden und ich gebe Dir völlig recht, dass dann mein heutiges Leben vielleicht interessant ist, Ansatzpunkte liefern könnte, ja sogar Erkenntnisse, nicht aber Lösungen. Das erwarte ich auch nicht.

Das beschreibt ja auch dein unten beschriebenes Problem. Du hast keinen Kontakt zu dir selbst...oder glaubst ihn nicht haben zu dürfen...es erfüllt dich nicht.

Ja, beinahe, vielleicht stimmt das auch einfach so. Ich FÜHLE allerdings etwas differenziert. Oder möchte es anders ausdrücken. Etwa so: Ich bin nicht einig mit mir. Ich bestehe aus mehrern ichs (ohne eine multiple Persönlichkeitsstörung zu haben). Sei es Körper, Geist und Seele. Sei es Ich, ein Überich und ein Unterbewusstsein. Sei es eine Körperhülle, ein Vitalwesen, das diesen Körper betreibt, ein Geistwesen, das ihn bewohnt und einem göttlichen Funken, der initiiert.

Ich bin mir ernsthaft unsicher, ob nicht alle oder manche dieser Ichs wiederum unterteilbar sind in wiederum den obenerwähnten Ichs.

Anyway, den gesuchte Kontakt mit dem Ich sehe ich (?) als Einigung dieser Komponenten. Der Kontakt mit dem "wahren" Ich. Wobei ich mir, eben, ziemlich sicher bin, dass dieses "wahre" Ich nur aus der Summe aller bestehen kann. Gefühlsmässig würde ich sagen, dass es der göttliche Funke ist, der sich bei dieser Einigung querstellt. Er ist es sich einfach zu gewohnt, das einzig wahre Ich zu sein. Und hat auch nicht damit gerechnet hier temporär "gefangen" zu sein. Schämt er sich ob seiner "fehlerhaften" Unwissenheit? Verdrängt er "Schuld" an dieser Inkarnation durch Borniertheit und sturer Uneinsichtigkeit?

Ich will nicht behaupten, dass es so und nicht anders ist, es fühlt sich in etwa so an und ich benutze Terminologien mit den ich mehr oder werniger umgehen kann. Nichtsdestotrotz: Wenn ich weiter um diesen Themenkreis hirne schwirrt mir der Kopf, irgendein seltsames Ich lacht sich ins Fäustchen und die Fragezeichen und Gänsefüsschen vermehren sich unkontrollierbar inflationär. (Hier Smiley mit Dunstschwaben und zugeklebtem Mund einsetzen)


Hake also ersteinmal das alles ab, Denn DIES ist DEIN Leben. Und es ist ein Geschenk. Jede Sekunde. Es geht um das jetzige Leben. denn das ist das Leben was du führst.

Auch hier bin fast 100%ig mit Dir einig. Ich erkenne auch sehr wohl die Wunder und all das Fantastische, das mir dieses Leben bietet, mir zugänglich macht. Immer wieder bin überwältigt von Sinneseindrücken. Gestern Nacht war es ein Windzug der vor dem Einschlafen über mich hinwegzog und nach Nadelwald und frischem Gras roch. Dann durchflutet mich ein pures Glücksgefühl und ich kann nicht anders als zu danken. Rundherum, überall hin, in alle Richtungen.
Vorgestern war es eine Hummel, die derart voll mit Blütenstaub war, dass sie sich kaum noch aus dem Blütenkelch befreien konnte (ich half natürlich) und einmal mehr eine Begrüssung durch meinen Hund. Ich habe beinahe täglich solche Erlebnisse, auch erheblich komplexere. Hallelujah.

Und doch: Das Leben selbst, per se, ich glaube Kant nennt das a priori, erscheint mir als Kokolores, besser passt der jüdische Ausdruck Tinnef. Es ist ein Witz. Ein jüdischer (Bitte: nicht Judenwitz), einer der keine Schlusspointe hat, sondern bei dem sich, am Schluss, der gesamte Witz als die Pointe erweist.


Fühle mal in dich hinein, warum du es nicht tust...macht es dir dann keine Freude mehr? Hast du eins schlechtes Gewissen? Glaubst du dem nicht was DU willst? Darfst du es nicht?
Das sind kleine aber wichtige Fragen im bezug auf das was dein Problem ist.
Und vor allem. WAS wäre, wenn du es DOCH tust...wie würdest du dich danach fühlen? Hast du das gefühl wenn du entscheidest wie du eigentlich nicht willst, das dann DU bist?

Noch eine SEHR wichtige Frage an dich... Kannst du wütend werden, wenn du alleine bist?

Ja.

Soll ich mal? Bin ich alleine? (Hier Smiley einsetzen, dass von seinem Spiegelbild eine geknallt kriegt und daraufhin rot anläuft)
 
Also ich vermute da etwas anderes aldebaran. Eine Art abgrenzungsproblem.
Du kannst wütend werden, das ist gut. Wenn du "alleine" und wütend bist, büll mal mit deinem gesamten Körper und spann jeden Muskel an. RAUS HIER.(kannst das noch ergänzen mit) DAS IST MEIN LEBEN UND MEIN KÖRPER. IHR HABT HIER NICHTS ZU SUCHEN. LASST MICH ALLEINE, FÜR IMMER.
und achte dann mal was dabei passiert.
 
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Also ich vermute da etwas anderes aldebaran. Eine Art abgrenzungsproblem.
Du kannst wütend werden, das ist gut. Wenn du "alleine" und wütend bist, büll mal mit deinem gesamten Körper und spann jeden Muskel an. RAUS HIER.(kannst das noch ergänzen mit) DAS IST MEIN LEBEN UND MEIN KÖRPER. IHR HABT HIER NICHTS ZU SUCHEN. LASST MICH ALLEINE, FÜR IMMER.
und achte dann mal was dabei passiert.

Cool, ein praktischer Tipp, den ich gerne bei der nächsten Gelegenheit in Angriff nehmen. Ich habe das schon mal gemacht, aber ohne Wut. Nur mit grosser Bestimmheit und auch ohne alle Muskeln anzuspannen. Danke sehr.
 
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