Wo ist mein Platz?

@ all

Auch noch eine Komponente, die mir nicht aus dem Kopf geht:

Angenommen, ich würde tatsächlich einen Schlußstrich unter meine "alte" Beziehung ziehen und damit der neuen Beziehung die Chance eröffnen, zu einer "normalen" Familie zu werden.
Wäre damit nicht bereits (in Form von Zweifeln) die Wurzel für deren späteres Scheitern gelegt? Welche Frau kann denn einen Mann haben wollen, von dem sie weiß, dass er ihretwegen einen anderen Menschen im Stich gelassen hat? Schwingt da nicht von Anfang an die Frage/Befürchtung mit, "was macht er, wenn ich mal krank werde?"
... und ob ich selbst mir das jemals verzeihen könnte - erst recht natürlich, wenn die bittere Wahrheit tatsächlich zu einer gravierenden gesundheitlichen Verschlechterung führt - weiß ich auch nicht. Auch das kann eine Beziehung nachhatig vergiften ...

Was ist schon sicher im Leben? Gar nichts. Selbst wenn du dich angenommen für deine Beziehung mit den Kindern entscheidest, könnte es sein, dass diese Frau in 5 Jahren einen anderen Mann findet und dich verlässt.

Wenn du bei deiner kranken Freundin bleibst, könnte dies - wenn sie gesund wird - ebenfalls geschehen, ganz unabhängig vom jetzt Geschehenen.
 
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Zumindest eine Entscheidung ist mittlerweile gefallen - nämlich die, zunächst einmal reinen Tisch zu machen.
Nach reiflicher Überlegung und einem erneuten langen Gespräch mit der Therapeutin meiner Partnerin, werde ich dieser gegenüber nun am Donnerstag (weil an diesem Tag die Therapeutin Gewehr bei Fuß stehen kann um einzugreifen, wenn ein Zusammenbruch droht) reinen Tisch machen.

Für mich fühlt sich das nach langem Schwanken nun auch "richtig" an - und ich hoffe inständig, dass es das auch ist, dass diese sicherlich sehr verletzende und schmerzvolle Wahrheit nicht zu gesundheitlichen Rückschlagen führt und dass meine Partnerin mir danach dennoch die Möglichkeit gibt, auch weiterhin für sie da zu sein ... in welcher Form auch immer.

Und wie sich das Mutter der Zwillinge dann angesichts der veränderten Umstände verhält, das wird man sehen. Vielleicht ist der Zug bereits abgefahren ... vielleicht aber eröffnet sich hier ja dann doch noch eine Chance auf einen Neubeginn - nur diesmal dann eben in aller Offenheit und damit sicherlich unter einem besseren Stern - wenn es denn sein soll.

Vielen herzlichen Dank all denen, die sich hier die Mühe gemacht haben, sich in meine Situation zu versetzen oder mir sonst ein paar Denkanstöße zu geben. So wirklich hat sich der Nebel dadurch zwar noch nicht gelichtet (was vermutlich meistens so ist, wenn man versucht, zutiefst Emotionales rational zu erfassen), aber ich glaube zumindest, ein wenig weiter zu sein auf der Suche, wo ich hingehöre.

Lieben Gruß
S.
 
Hallo Searcher,

mir ist bei deiner Geschichte noch eine Sache aufgefallen.
Und zwar zwei Seiten einer Medaille, einmal diese:

Für Beide fühle ich mich in gewisser Weise verantwortlich – aber beiden Seiten gerecht zu werden, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. (Zumal es die eine kategorisch ablehnt und die andere noch nicht mal etwas davon weiß.)

Und diese:

Searcher schrieb:
Die Tatsache, dass ich mich - wäre ich gefragt worden - sicherlich nicht für Kinder (jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt und in dieser Situation) entschieden hätte, bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht über sie freuen oder es gar bereuen würde [...]

In einer Beziehung jedoch - wenn das Thema ausführlich besprochen wurde - ein plakativer Mißtrauensbeweis. Hätte ich ihr aber nicht vertraut, dann hätte es diese "Beziehung" so auch niemals gegeben.
Dass mein Vertrauen in diesem Falle mißbraucht wurde, weil sie sich ein Kind gewünscht hat,
steht auf einem anderen Blatt und soll hier auch nicht Thema sein. Ich jedenfalls habe ihr das nie zum Vorwurf gemacht und es einfach al gegeben angenommen.

Du hast hintergangen und wurdest hintergangen. In keiner von beiden Positionen scheint es optimal zu laufen. Auch wenn du darum gebeten hast, es nicht zum Thema zu machen: Es ist schon interessant, dass sowohl Beziehung A als auch Beziehung B mit Vertrauensbruch (und undurchsichtiger Kommunikation) zu tun haben. Er wurde nur in Lager aufgeteilt. Ich denke, die offenen Karten sind ein gutes Puzzlestück.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass es in manchen Situationen fast gleichgültig ist, für welche Richtung man sich letztendlich entscheidet. Der Prozess des inneren Ausgleichs ist der Knackpunkt, auf den es sowieso in jeder Richtung hinausläuft.
Vielleicht kannst du etwas Wichtigkeit aus dem Knäuel herausnehmen. Bleiben wir z.B. mal beim Vertrauens-Prinzip, das in der Geschichte für alle Beteiligten mal ordentlich durchgeschüttelt gehört:
"Mir geht es schlecht, wenn ich vertraue,
Mir geht es gut, wenn ich vertraue,
Mir geht es schlecht, wenn ich mir nicht vertraue,
Mir geht es gut, wenn ich mir nicht vertraue,
Mir geht es schlecht, wenn ich anderen nicht vertraue,
Mir geht es gut, wenn ich anderen nicht vertraue,
Mir geht es schlecht, wenn ich anderen vertraue,
Mir geht es gut, wenn ich anderen vertraue,
Mir geht es schlecht, wenn andere mir vertrauen,
Mir geht es gut, wenn andere mir vertrauen,
Anderen geht es schlecht, wenn sie mir vertrauen,
Anderen geht es gut, wenn sie mir vertrauen,
... usw."
Wenn man so ein Thema in allen erdenkliche Variationen und Bewertungen in sich herumwürfelt, kann der erschöpfte Verstand mal wieder auf Null runterfahren. In der Entspannung tut sich manchmal viel. Und manchmal nix. Der ganze Lärm wird dann nämlich irgendwann ein Ruhepunkt, in dem du dich nicht mehr entscheiden musst. Zwischen vertrauen und zufrieden sein zum Beispiel.

Viel Glück. :)
 
Hallo Zusammen!

Momentan ziemlich zwischen den Stühlen sitzend, könnte ich dringend etwas konstruktiv-objektive Unterstützung bei der Orientierungsfindung gebrauchen.
Denn diese ist mir – nachdem ich sie in dieser schwierigen Situation anfangs zu haben glaubte – nun irgendwie verloren gegangen.

Auf der einen Seite ist meine langjährige Lebensgefährtin, welche seit einigen Jahren schwer erkrankt und deshalb auf meine Hilfe angewiesen ist.
Auf der anderen Seite habe ich mich auf eine „Beziehung“ eingelassen, aus welcher nun zwei Kinder (Zwillinge) entstanden sind.
Für Beide fühle ich mich in gewisser Weise verantwortlich – aber beiden Seiten gerecht zu werden, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. (Zumal es die eine kategorisch ablehnt und die andere noch nicht mal etwas davon weiß.)

Und wie üblich in solchen Lagen, bekommt man natürlich von allen Seiten wohlmeinende Ratschläge. Allerdings könnten die wohl kaum gegensätzlicher sein.

Da wären einerseits die – nennen wir sie mal etwas vereinfacht "Moralisten" – für die es außer Frage steht, dass mein Platz auf jeden Fall nur an der Seite meiner kranken Lebensgefährtin sein könne (die Variante, die ich selbst anfangs auch für die einzig richtige hielt – woran mir aber nun von Tag zu Tag mehr Zweifel kommen) …
… und andererseits die vielleicht etwas "spiritueller Angehauchten", die die Meinung vertreten, dass es niemals die Aufgabe eines Menschen sein kann, sich für einen anderen erwachsenen Menschen aufzuopfern, weil jeder sein eigenes Schicksal tragen muß und deshalb mein Platz auf jeden Fall bei den beiden kleinen Kindern, den „neuen Leben“ sei, die ja wohl nicht ganz zufällig in mein Leben geschneit seien.

Einige meinen (insbesondere aus dem Lager der „Spirituellen“), ich solle einfach auf mein Herz hören. Leichter gesagt als getan, wenn dieses beides möchte und deshalb kurz vor dem Zerreißen steht. Niemals zuvor war mir so bewußt, wie viele verschiedene Formen von „Liebe“ es gibt.

Von „den Spirituellen“ bekomme ich auch immer wieder zu hören, dass nur das, was uns selbst glücklich macht, der richtige Weg sein kann.
Das erscheint mir allerdings etwas zu einfach. Denn wenn Alle immer nur das tun würden, worauf sie – frei übersetzt – „grad Bock haben“ und Schwierigkeiten und Verantwortung einfach aus dem Weg gehen, dann würde ich nicht wissen wollen, in welchem Zustand unsere Welt wäre.

Ich war bislang stets der Überzeugung, dass man immer die Wahl zwischen „richtig“ und „falsch“ hat und dass es zu unseren Aufgaben im Leben gehört, die richtigen Entscheidungen zu treffen – ob einem diese nun gefallen, oder nicht.
Aber dieser Maßstab ist mir nun irgendwie abhanden gekommen – denn momentan habe ich das Gefühl, dass wie immer ich mich auch entscheide, dies nur falsch sein kann.

Hat irgend jemand einen Kompaß für mich? Was ist in diesem Falle „richtig“? Wo ist mein Platz? Oder seh ich nur einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht?

Für Eure Hilfe schon mal lieben Dank!

S.


natürlich drängt es dich weg von der kranken
hin zur gesunden und den kindern
deine verpflichtung aber gäbes du auf !

mach es so weiter wie bisher
erst wenn du daran zerbrichst
wird es sich von selbst lösen

du hast versprechungen gemacht
nun halte sie ein

wenn du zusammen brichst drunter
wird dir jeder vergeben und ein entscheidung wird für dich gefällt werden

vorher steht es dir nicht an zu entscheiden

lass dir das von einem gesagt sein der nahezu das gleiche erlebte
 
Ist dem so, warum heuchelst du dann dem Schwächeln einer Frau, die du ohnehin nicht liebst hinterher? Warum verlogen sein?
Ach, weil du so viel Mitgefühl hast und nur das Beste für Sie willst?
Ich finde Ihr gutes Recht wäre dir nochmal das passende Wort hinterherzurufen, bevor sie sterben sollte. Das ist dann zumindest fair.
Zum Thema Mitgefühl, stimmt, daraus sind immerhin zwei Kinder hervorgegangen. Wie nennt man solche Leute nochmal?
Sag du es mir!

ach dadalin du bist ein echter ein bemühter ein lieber

aber wirklich ohne jede tiefe eigene lebenserfahrung zu so was
du wirkst wie zwanzig und gerade aus dem ei geschlüpft in solchen sachen
halt dich an andere dinge da bist du stark
aber hier schwächelst du geistig komplett
weil einfach erfahrungen fehlen
 
Hallo Searcher, ich hoffe nicht dass du sie aufklärst! Man muss sich mal vorstellen da ist jemand der ums überleben kämpft... schmerzen, wut, trauer,... diese ganzen gefühle über die eigene krankheit die - wahrscheinlich zum tod führt. dann kommt das schlechte gewissen dir gegenüber dazu.. aber die kraft zum kämpfen bin ich sicher bezieht sie aus dem vertrauen in dich! aus deiner liebe! das glaubt sie! so jetzt kommst du und erzählst ihr nicht - du ich habe mich da vor 3 wochen verliebt...... nein ich habe bereits kinder!! also wie lange geht das schon? es geht bei dir alleine um verantwortung!! zu wem hast du grössere verantwortung und bist du überhaupt ein verantwortungsvoller mensch?(nur eine frage , keine kritik)
dass man sich in deiner lage (pflege eines todkranken menschen) nach liebe, sorgenfreiem leben sehnt ist vollkommen normal... das du zu der mutter deiner kinder vertrauen hattest ist auch normal...
ich will nicht richten aber ich bin da eher nicht mit deren verhalten einverstanden
du warst in einer ausnahmesituation-die sie genutzt hat für sich - angeblich hat sie sich ja ein kind gewünscht, und es gibt leider sehr viele frauen die kinder kriegen als chance für ihre beziehung aber vor allem als druckmittel sehen. das kind als waffe!!
sie wird genau wissen wie du and den kindern hängst somit entzieht sie sie dir!!!
und ich bin sicher viele user hier haben ähnliche erfahrungen gemacht!!
wie sollst du zu dieser frau als gleichwertige partnerin vertrauen haben und den rest deines lebens mit ihr verbringen?
das zurückziehen wegen ihrer gefühle?1 kann ich nicht ganz abnehmen
und vor allem wie muss man sich als frau fühlen in den armen eines mannes zu liegen und zu wissen dort ist eine frau - todkrank - die nichts weiss
ich möchte nicht in deiner haut stecken - aber nur um dein gewissen zu erleichtern?- lädst du deiner lebensgefährtin diesen kummer auf? red vielleicht nochmal mit der therapeutin!! es gibt viele männer die sich nicht mal von gesunden frauen trennen
ich wünsche dieser kranken frau und den kindern alles liebe und gute in ihrem leben und vor allem dass du die richtige entscheidung triffst und mit den folgen leben kannst
 
Hallo Searcher, ich hoffe nicht dass du sie aufklärst! Man muss sich mal vorstellen da ist jemand der ums überleben kämpft... schmerzen, wut, trauer,... diese ganzen gefühle über die eigene krankheit die - wahrscheinlich zum tod führt. dann kommt das schlechte gewissen dir gegenüber dazu.. aber die kraft zum kämpfen bin ich sicher bezieht sie aus dem vertrauen in dich! aus deiner liebe! das glaubt sie!
...
ich möchte nicht in deiner haut stecken - aber nur um dein gewissen zu erleichtern?- lädst du deiner lebensgefährtin diesen kummer auf? red vielleicht nochmal mit der therapeutin!!
Genau so habe ich über Monate hinweg auch gedacht, gefühlt und argumentiert - mir selbst und anderen gegenüber.
Und dennoch bin ich zwischenzeilich zu der Überzeugung gelangt, dass eine solche Unwahrheit, ein ständiger Vertrauensbruch, letztlich so viel negative Energie produziert, dass eine Heilung wohl schon daran scheitern könnte.
Selbst wenn ich den Rest meines Lebens schauspielern würde - unbewußt überträgt sich dennoch, dass etwas nicht stimmt. Und auch diese Ungewissheit zehrt an den Kräften meiner Partnerin und raubt ihr die Energie, die sie so dringend braucht.
Ginge es nur darum, mein Gewissenzu erleichtern (was sicherlich auch mit eine Rolle spielt), dann würde ich es nicht tun.
Jedenfalls werde ich alles tun, was in meinen Kräften steht, ihr die Sicherheit zu vermitteln, dass ich auch weiterhin für sie da bin. In welcher Form, das werden wir dann aber gemeinsam für uns herausfinden.

ich will nicht richten aber ich bin da eher nicht mit deren verhalten einverstanden
du warst in einer ausnahmesituation-die sie genutzt hat für sich - angeblich hat sie sich ja ein kind gewünscht, und es gibt leider sehr viele frauen die kinder kriegen als chance für ihre beziehung aber vor allem als druckmittel sehen. das kind als waffe!!
sie wird genau wissen wie du and den kindern hängst somit entzieht sie sie dir!!!
wie sollst du zu dieser frau als gleichwertige partnerin vertrauen haben und den rest deines lebens mit ihr verbringen?
das zurückziehen wegen ihrer gefühle?1 kann ich nicht ganz abnehmen
und vor allem wie muss man sich als frau fühlen in den armen eines mannes zu liegen und zu wissen dort ist eine frau - todkrank - die nichts weiss
Ich weiß ... und ich habe mir das unzählige Male vor Augen geführt - nicht zuletzt, um irgendwie von ihr los zu kommen.
Ich weiß aber auch, dass man, wenn man verliebt ist, eine Menge dumme Dinge tut - erst recht, wenn man erst 23 ist.
Ich heiße das beileibe nicht gut, was sie da angestellt hat - aber ich will es auch nicht schönreden. Aber ich habe ihr verziehen. Und ich denke, auch sie hat aus dieser Erfahrung etwas gelernt und vertraue darauf, dass sie durch diese Situation und die Folgen ihres Handelns reifen und künftig verantwortungsbewußter mit dem eigenen und dem Leben anderer umgehen wird.

LG
S.
 
Hallo @Searcher

zuerst einmal möchte ich Dir sagen, ich finde, daß Du die verschiedenartigsten Kritiken hier erstaunlich objektiv entgegennehmen und verarbeiten kannst, Respekt, das schafft selten jemand. Ich habe den Eindruck, daß Du weder hilflos noch unwissend bist und daß Dir die einzig richtige Antwort auf Deine hier gestellte Frage schon sehr bald selbst klar werden wird, weil Du sie schon weißt, sie Dir aber momentan noch nicht ganz bewußt ist.

Trotzdem möchte ich auch gern meinen Senf dazu geben :)

Deine langjährige Lebensgefährtin ist erkrankt. Trotz oder weil Du mit ihr gelebt hast? Wie siehst Du Eure gemeinsame Zukunft im Falle daß Du bei ihr bleibst und was empfindest Du dabei? Öffnet oder schließt sich Dein Herz bei der Vorstellung? Falls es sich eher verkrampft, dann kann ich Dir prophezeien (ohne eine staatlich geprüfte Prophetin zu sein), daß Du auch bald sehr krank werden wirst. Wer sagt Dir denn, daß sie nicht vielleicht sogar gesund wird, wenn Du gehst?

Die Mutter Deiner Kinder hat Dich zwar gut ausgetrickst, aber das soll ziemlich oft passieren und Du hast ihr ja schon verziehen, weil sie Dich sozusagen zu Deinem Glück gezwungen hat. Wenn das und ihr ultimatumstellendes Verhalten Dein Vetrauen zu ihr nicht beeinträchtigt, dann ist Dein zukünftiger Platz an ihrer Seite. Für die Kinder gibt es nichts besseres als mit beide 'echten' Eltern unter einem Dach groß zu werden. Nur der Unterhaltszahler zu sein ist weder für die Kinder noch für den Zahler gesundheitsfördernd.

Von „den Spirituellen“ bekomme ich auch immer wieder zu hören, dass nur das, was uns selbst glücklich macht, der richtige Weg sein kann.
Das erscheint mir allerdings etwas zu einfach. Denn wenn Alle immer nur das tun würden, worauf sie – frei übersetzt – „grad Bock haben“ und Schwierigkeiten und Verantwortung einfach aus dem Weg gehen, dann würde ich nicht wissen wollen, in welchem Zustand unsere Welt wäre.
nein, das ist nicht zu einfach gedacht,
denn Du kannst nicht einen einzigen Menschen glücklich machen, wenn Du nicht zuvor für Dein eigenes Glücklichsein gesorgt hast. Das ist so, glaube es!

Deine bisherige Lebensgefährtin hast Du wohl nicht glücklich gemacht und sie Dich auch nicht (?). Aus welchen Gründen solltest Du denn so weiterleben? Was soll das für eine Art Verantwortungsgefühl sein?

und selbst, wenn keine der Frauen Dir ein Ultimatum stellen würde und Du Dich guten Gewissens mit Erlaubnis aller Beteiligten um beide kümmern könntest, woher würdest Du die Kraft und die Zeit dazu nehmen?
 
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Hallo Searcher,

den ganzen Vorgang habe ich mir in Ruhe durchgelesen. Es ist einiges schiefgelaufen. Wahrscheinlich hast Du aufgrund der Erkrankung Deiner Lebensgefährtin Trost bei einer anderen Frau gesucht. Wir sind alles Menschen, jeder begeht Fehler, die er später bereut.

Meiner Meinung nach, hat Dich diese Frau, bei der Du nur ein Abensteuer gesucht hast, ganz schön reingelegt. Zuerst sagte sie Dir, dass sie verhüten würde (mit Pille). Später auf einmal gab sie zum Besten, das sie sich ein Kind wünscht. Ihr hast Du im Grunde genommen den ganzen Schlamassel zu verdanken. Sie hat gepokert!! Ich weiss auch nicht, ob es sinnvoll ist, mit einer Frau, die Dich sowieso reingelegt hat, eine Existenz aufzubauen. Das Vertrauen ist wohl hinüber!!

Deiner kranken Lebensgefährtin würde ich nichts von den beiden Kindern erzählen. Warum dieser Frau - die sowieso schon schwerkrank ist - das Leben noch zusätzlich schwer machen. Ändern kannst Du es sowieso nicht mehr.

Gehe einmal in Ruhe in Dich und überlege Dir, was Du jetzt am besten machen willst. Überstürze nichts, manches erledigt sich von alleine.

Ich bedauere Deine jetzige Situation und wünsche Dir alles, alles Gute für Deine künftigen Entscheidungen. Kopf hoch!!!

Herzliche Grüße
Liane27
 
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