Ich danke euch für die Antworten. Es ist interessant zu lesen, wie jeder so seine Ansicht hat. Nun offeriere ich, wie ich das empfinde.
Seit ich ganz klein war, war ich immer von Gott überzeugt. Ich war und bin davon überzeugt, daß es eine Kraft gibt, die schützend die Hände auf uns hält. Wenn wir mittendrin in der Krise stecken, merken wir die Hand wohl oft nicht so sehr und manchmal vielleicht auch gar nicht. Trotzdem bin ich überzeugt, daß sie da ist und daß wir immer geführt werden.
Je näher man Gott an sich ran läßt, in sein Herz läßt, um so mehr Kraft hat man, mit Hindernissen im Leben fertig zu werden. Es sind keine Strafen oder man hat die Herausforderungen nicht, weil Gott einen nicht liebt. An den Herausforderungen hat man die Möglichkeit zu wachsen und gestärkt seinen Weg weiter zu gehen. Aber für mich ist Gott immer und überall da. Gott ist für mich in allen Dingen. Auch in den Menschen und viele mögen denken: Ja wo denn? Wenn mir einer blöd kommt, wo soll denn da Gott sein? Tja... es liegt an uns, das herauszufinden.
Mir ist aufgefallen, daß Menschen, die auf Gott vertrauen, mit dem Leben anders zurecht kommen und auch wenn Türen zufallen, finden sie die Türen, die sich dann öffnen. Menschen, die aber Gott nicht an sich heranlassen, hadern mit ihrem Leben und fühlen sich ständig ungerecht behandelt. Sie sind oftmals sehr unzufrieden. Wenn man Gott in seinem Leben annimmt, dann fällt es einem scheinbar leichter, das Leben als solches anzunehmen. Und es fällt einem scheinbar leichter, andere und ihre Einstellungen und Wege zu akzeptieren und respektieren, denn sie respektieren dabei die göttliche Macht.
Ich rede hier wohlgemerkt von der Gotteskraft, die überall auf der Welt angesprochen wird, egal ob sie nun Gott, Allah, Buddha, Vater Sonne oder sonstwie genannt wird. Es geht hier um keine konkrete Religion, sondern einfach um die Anwesenheit und das Vorhandensein von Gott.
Es spielt auch keine Rolle, ob man eine Religion praktiziert, oder nicht. Ich habe verschienen Glaubensgemeinschaften angehört und sobald ein Glaube verkrampft gelebt wird und ins MUSS geht, ist es nicht mehr richtig. Für mich ist Gott die universelle Liebe, etwas, wo man sich geborgen und angenommen fühlt. Und wenn ich weiß, ich bin geborgen und angenommen, kann ich mich auch selbst annehmen, akzeptieren und lieben. Gott hat Geduld und Verständnis für mich, also kann ich das auch selbst für mich haben.
Es spielt ebenfalls keine Rolle, wie man Gott im Endeffekt sieht. Vielleicht ist er für manche immer noch der alte Mann mit Rauschebart, der auf einer Wolke sitzt und die Menschen beobachtet. Vielleicht ist er aber für andere die Quelle der Liebe und des Lichts überhaupt. Ob man nun ein Bild von Gott hat, oder diese Kraft überall in der Natur wahrnimmt, ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, daß man sieht, daß es allumfassende Gnade und Liebe aussstrahlt.
Gott hat mich nie im Leben verlassen. Er belügt und betrügt mich nicht und ich kann immer zu ihm kommen und ihm sagen, was mich nervt oder schmerzt. Er aber entscheidet, ob es sinnvoll ist, die Dinge so zu gestalten, wie ich sie haben will, oder wie es für mein Weiterkommen besser ist. Ich nehme das an und das bedeutet für mich auch Demut und Vertrauen. Gott weiß besser, was für mich gut ist oder nicht. Wenn ich nach meinen eigenen Vorstellungen gehe, fall ich oft auf die Nase. Vertraue ich aber der Allmacht, dann läuft vieles besser.
Wenn ein Mensch zu mir kommt, weil er hofft, ich kann ihm helfen, dann helfe tatsächlich nicht ich ihm, sondern Gott durch mich.
Bestimmt werden nun einige die Nase rümpfen, den Kopf schütteln oder die Augenbrauen hochziehen. Manche mögen auch sagen: Ja.. das klingt logisch, das gefällt mir. Es spielt für mich keine Rolle, denn es ist meine Überzeugung, die ich hier darstelle und zu der stehe ich.
Es heißt, Gott hilft den Mutigen... oder.. hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Gott will, daß wir selbständig sind und uns nicht in unserem Selbstmitleid baden. Es gibt wohl kaum Menschen auf dieser Welt, die keine Probleme haben, doch es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Fühlt man sich nur immer übergangen und hintergangen, dann kann man nur drauf warten, daß das nächste Problem schon vor der Tür steht. Krempelt man aber die Ärmel hoch und packt an, daß es besser wird, dann wird es auch besser. (Dieser Absatz soll dich ansprechen Elb Krieger)
Im letzten Jahrhundert haben zwei Kriege unser Land verwüstet und zerstört. Doch die Menschen fingen mehrmals wieder ganz von vorne an und jammerten nicht rum. Dieses Jahr wurde die Welt von mehreren verheerenden Katastrophen heimgesucht (Tsunami in Asien, 3 Hurrikane in den Staaten und Mittelamerika, das Erdbeben in der Kashmir-Region). Zusätzlich gab es Terroranschläge und die ganz normalen täglichen Katastrophen. In so einer Situation bleiben einem nur zwei Möglichkeiten: Aufgeben und sich treiben lassen oder sich zusammenreißen und durchkämpfen. Letzteres ist wohl der vernünftige Weg, der durch ein gesundes Vertrauen in die Gotteskraft noch untermauert wird.
So, ich kann sagen, ich glaube an Gott und es ist egal, wie ich ihn sehe. Aber es ist nicht egal, daß ich weiß, daß er da ist und daß ich immer und zu jeder Zeit in allem Unterstützung habe. Das gibt mir die Kraft mein Leben zu meistern. Vor einiger Zeit sagte mir jemand, daß er/sie bewundert, daß ich immer voller Energie bin. Ich habe diese Energie durch meinen Glauben und mein Vertrauen in die göttliche Liebe.
Alles Liebe
Moorivercat