wo ist die Lebensfreude?

Hallo Virginia,

weißt Du, daß es fast das wichtigste im Leben ist, daß man lernt, mit sich selbst gut auszukommen?

Und es am allerwichtigsten ist, sich selbst zu mögen. (mit all seinen Fehlern und Schwächen aber auch Talenten und Begabungen)

Du schreibst, daß Du ja noch sehr jung bist und Dein ganzes Leben noch vor Dir hast - und Du vor allem viel mehr vom Leben haben möchtest, als Du es derzeit hast.

Du fühlst Dich getrennt von Dir selbst und hast keinen Bezug mehr zu Deinen Gefühlen und Sehnsüchten und hast vor allem Angst, dich (im Leben) zu bewegen und siehst einen Berg vor Dir, denn Du glaubst, erklimmen zu müssen, damit Du so leben kannst, wie Du es Dir eigentlich wünschst.

Ich möchte Dir grad eben nur eines erstmal dazu sagen (wir hatten uns ja vor einigen Monaten schonmal länger geschrieben - mittlerweile ist aber viel Zeit vergangen und jeder verändert sich auch etwas und bringt neue Erfahrungen und Erlebnisse mit ;) ):

Die Basis für alles, was Du Dir vom Leben wünscht und vor allem, was Du von Dir selbst ja indirekt "forderst", ist VERTRAUEN.

Vertrauen in Dich selbst
Vertrauen ins Leben, das irgendwann die Früchte Dir bringt, die Du ersehnst
Vertrauen in Deine Zukunft
Vertrauen an andere Menschen
Vertrauen, daß Du mit Deinen Sorgen, Ängsten und Nöten niemals alleine bist, da jeder Mensch Erlebnisse von Angst, Einsamkeit, Verzweiflung kennt und kennengelernt hat.

Vertrauen heißt auf sein Herz zu vertrauen und dabei nicht permanent zu DENKEN !

Das ist ein ganz wichtiger Unterschied - wenn Du lernst, mehr auf Deinen "Bauch", auf Deine Gefühle und Dein Herz zu hören und nur diesem zu vertrauen - dann muß das viele, viele Denken nicht mehr sein und Du kommst nach und nach zu Dir selbst zurück (das was Du spürst, was "echt" in Dir ist und nach dem Du dich so lange schon sehnst :umarmen:).

Ich glaube, Du brauchst einen ganz besonderen "Schlüssel", der nur zu Dir paßt und den Du (wie bei einem Abenteuer) erstmal suchen sollst, um dann Deinen inneren "Schatz" zu finden :)

Wir können gerne zusammen nach dem Schlüssel suchen gehen, Du mußt das nicht alleine machen - auch jeder, der hier mitliest, kann und darf bei der Suche Dir helfen :)

Der Schlüssel, den Du brauchst, bringt Dir Dein echtes Lebensgefühl, Deine echte Lebensfreude wieder zurück, nach der Du suchst.

Wo er versteckt liegt, weiß ich derzeit auch noch nicht, aber wenn Du und ich und vielleicht noch ein paar hier, Dir helfen ihn zu suchen - bist Du nicht mehr alleine damit und vielleicht finden wir ihn zusammen auch viel schneller :)

Alles, alles Gute für morgen :)

Es ist so schön wieder von dir zu lesen :umarmen:
wow, das was du hier schreibst trifft vollkommen auf mich zu, man kann es nicht besser ausdrücken, danke ersteinmal dafür :kiss4:
ich selbst weiß nicht genau den Auslöser dafür und bis jetzt konnte mir auch kein Arzt, Psychologe dabei behilflich sein, jeder meint ich muss es selbst herausfinden, ich muss mich auf die Suche begehen und tief in mir nach Antworten suchen, leider ist es nicht so einfach ... ich kann einfach nicht sagen was genau mit mir passiert ist... ich kann ja mal kurz erzählen, ich kam an einem Freitag Abend nach hause wie immer habe ich das Essen mir auf mein Zimmer genommen, mir war an dem tag etwas komisch was genau weiß ich nicht, jedenfals blieb mir das Stück fleisch im Hals stecken und ich bekam es kaum noch runter, ich spürte wie mir langsam die Luft weg blieb, beim zweiten Bissen sah ich mich schon "Tod" da liegen ich spürte wirklich den Tod, es ist ein schreckliches gefühl zu ersticken, jedenfals habe ich es mit mühe und not doch herunter bekommen... ich stand ersteinmal unter schock, ich ging ins Bad und sah dass ich Blaue Lippen hatte und total Blass war... es kam der Rettungsdienst und diese meinten ich würde Hyperventilieren, nach diesem Tag konnte ich nicht mehr Essen, auch heute noch leide ich darunter, ich bin total verkrampft und habe erst hier in der Klinik gelernt wieder etwas festes zu mir zu nehmen, hin und wieder bleibt es mir im hals stecken und es ist wirklich sehr schwer es herunter zu bekommen, es klemmt einfach zwischen Luft und Speiseröhre.. ja... zeit dem Zeitpunkt an leide ich eben an Angst und Panickattacken, diese beeinträchtigen mich in meinem Alltag, ich weiß nicht wie oft ich in diesem Jahre schon im Kh gewesen bin... ich zog mich aus Angst immer mehr und mehr zurück, nun Leben ich in meiner "Höhle" und es ist verdammt schwer den Schritt in die Welt zu wagen, ich blicke aus dem fenster und fange an zu weinen, ich weiß das die Welt schön ist, das Leben schön und kostbar ist aber ich kann es einfach nicht genießen, nicht mehr Leben... ich möchte den Schlüssel finden, den Schlüssel der mir die Tore öffnet...

Danke für alles... danke an alle.... ich fühle mich hier im Forum wirklich sehr sehr wohl... hier spüre ich für einige minuten Stärke, ´Mut.....
 
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Es ist so schön wieder von dir zu lesen :umarmen:
wow, das was du hier schreibst trifft vollkommen auf mich zu, man kann es nicht besser ausdrücken, danke ersteinmal dafür :kiss4:
ich selbst weiß nicht genau den Auslöser dafür und bis jetzt konnte mir auch kein Arzt, Psychologe dabei behilflich sein, jeder meint ich muss es selbst herausfinden, ich muss mich auf die Suche begehen und tief in mir nach Antworten suchen, leider ist es nicht so einfach ... ich kann einfach nicht sagen was genau mit mir passiert ist... ich kann ja mal kurz erzählen, ich kam an einem Freitag Abend nach hause wie immer habe ich das Essen mir auf mein Zimmer genommen, mir war an dem tag etwas komisch was genau weiß ich nicht, jedenfals blieb mir das Stück fleisch im Hals stecken und ich bekam es kaum noch runter, ich spürte wie mir langsam die Luft weg blieb, beim zweiten Bissen sah ich mich schon "Tod" da liegen ich spürte wirklich den Tod, es ist ein schreckliches gefühl zu ersticken, jedenfals habe ich es mit mühe und not doch herunter bekommen... ich stand ersteinmal unter schock, ich ging ins Bad und sah dass ich Blaue Lippen hatte und total Blass war... es kam der Rettungsdienst und diese meinten ich würde Hyperventilieren, nach diesem Tag konnte ich nicht mehr Essen, auch heute noch leide ich darunter, ich bin total verkrampft und habe erst hier in der Klinik gelernt wieder etwas festes zu mir zu nehmen, hin und wieder bleibt es mir im hals stecken und es ist wirklich sehr schwer es herunter zu bekommen, es klemmt einfach zwischen Luft und Speiseröhre.. ja... zeit dem Zeitpunkt an leide ich eben an Angst und Panickattacken, diese beeinträchtigen mich in meinem Alltag, ich weiß nicht wie oft ich in diesem Jahre schon im Kh gewesen bin... ich zog mich aus Angst immer mehr und mehr zurück, nun Leben ich in meiner "Höhle" und es ist verdammt schwer den Schritt in die Welt zu wagen, ich blicke aus dem fenster und fange an zu weinen, ich weiß das die Welt schön ist, das Leben schön und kostbar ist aber ich kann es einfach nicht genießen, nicht mehr Leben... ich möchte den Schlüssel finden, den Schlüssel der mir die Tore öffnet...

Danke für alles... danke an alle.... ich fühle mich hier im Forum wirklich sehr sehr wohl... hier spüre ich für einige minuten Stärke, ´Mut.....

Lieben Dank für Deine Zeilen. Ich schreibe Dir morgen mehr dazu, bin schon recht müde jetzt.

wir finden Deinen Schlüssel - gerade weil Dir sonst keiner wirklich geholfen hat
 
Hallo wieder Virginia

Du schreibst zwar etwas von April, allerdings hast du auch zuvor schon von größeren Problemen gesprochen. Ist natürlich bei Depressionen möglich, dass man wieder einen Schub kriegt. Ich erinnere mich noch, dass du im Altersheim einen Job angetreten hast. Das war möglicherweise auch eine schlechte Idee. Konfrontation mit Krankheit und Tod für jemanden, der psychisch labil ist, und schnell alles an sich heran lässt, das war wohl keine gute Sache.
Möglicherweise fällt es dir insgesamt schwer dich in dein Leben einzufinden.
Da ist wahrscheinlich keine Harmonie (du und die Außenwelt) , hmm. ich erinnere mich nicht an alles was du so dazu geschrieben hast vor einigen Monaten. Schwierig. Es tut mir schon Leid, dass es jetzt in keinster Weise besser geworden ist. Ich will dir auch nicht empfehlen, dich komplett zurückzuziehen, es sei denn du verträgst
Einsamkeit gut, aber selbst dann tut man sich auf Dauer keinen Gefallen. Ich habe mich ja nahezu total zurückgezogen, akut hilft es mir, dauerhaft gar nicht, aber immerhin empfinde ich Einsamkeit nicht als bedrohlich. Aber vielleicht hilft es mal loszulassen um dich vom Druck den ich aus deinen Zeilen auch rauslese zu lösen. Mir geht es auch so, dass ich mich in meinem Leben nicht zurechtfinde. Aber ich kann wenigstens etwas loslassen. Sonst würde ich auch wahnsinnig werden. Ich weiß gut, dass Leben nicht so selbstverständlich ist, wie manche meinen. Ich hatte immer das Gefühl eine Art Alien zu sein, jemand der nicht hier her passt. Damit meine ich nicht, dass
das wirklich so ist:D, aber da fehlt der Draht zu sich selbst, zu anderen, zu meinem Leben. Von Zeit zu Zeit ist es mal besser, aber die einzige Art und Weise wie ich wirklich dachte eine Verbindung zu anderen aufzubauen war die Telepathie, aber auch das war eine Illusion (in einer gewissen Art und Weise, nicht wie der Skeptiker meint:D), aber keine schlechte;).
Alles Gute. Da ist noch nichts verloren bei dir, also keine Panik erstmal. :trost:
Du musst auch nicht auf die schnelle glücklich sein. Du bist krank, und niemandem etwas schuldig. Lass dir Zeit gesund zu werden.:trost:


LG PsiSnake:)
 
Hallo wieder Virginia

Du schreibst zwar etwas von April, allerdings hast du auch zuvor schon von größeren Problemen gesprochen. Ist natürlich bei Depressionen möglich, dass man wieder einen Schub kriegt. Ich erinnere mich noch, dass du im Altersheim einen Job angetreten hast. Das war möglicherweise auch eine schlechte Idee. Konfrontation mit Krankheit und Tod für jemanden, der psychisch labil ist, und schnell alles an sich heran lässt, das war wohl keine gute Sache.
Möglicherweise fällt es dir insgesamt schwer dich in dein Leben einzufinden.
Da ist wahrscheinlich keine Harmonie (du und die Außenwelt) , hmm. ich erinnere mich nicht an alles was du so dazu geschrieben hast vor einigen Monaten. Schwierig. Es tut mir schon Leid, dass es jetzt in keinster Weise besser geworden ist. Ich will dir auch nicht empfehlen, dich komplett zurückzuziehen, es sei denn du verträgst
Einsamkeit gut, aber selbst dann tut man sich auf Dauer keinen Gefallen. Ich habe mich ja nahezu total zurückgezogen, akut hilft es mir, dauerhaft gar nicht, aber immerhin empfinde ich Einsamkeit nicht als bedrohlich. Aber vielleicht hilft es mal loszulassen um dich vom Druck den ich aus deinen Zeilen auch rauslese zu lösen. Mir geht es auch so, dass ich mich in meinem Leben nicht zurechtfinde. Aber ich kann wenigstens etwas loslassen. Sonst würde ich auch wahnsinnig werden. Ich weiß gut, dass Leben nicht so selbstverständlich ist, wie manche meinen. Ich hatte immer das Gefühl eine Art Alien zu sein, jemand der nicht hier her passt. Damit meine ich nicht, dass
das wirklich so ist:D, aber da fehlt der Draht zu sich selbst, zu anderen, zu meinem Leben. Von Zeit zu Zeit ist es mal besser, aber die einzige Art und Weise wie ich wirklich dachte eine Verbindung zu anderen aufzubauen war die Telepathie, aber auch das war eine Illusion (in einer gewissen Art und Weise, nicht wie der Skeptiker meint:D), aber keine schlechte;).
Alles Gute. Da ist noch nichts verloren bei dir, also keine Panik erstmal. :trost:
Du musst auch nicht auf die schnelle glücklich sein. Du bist krank, und niemandem etwas schuldig. Lass dir Zeit gesund zu werden.:trost:


LG PsiSnake:)

huhu,

ja, es geht schon länger so mit der Unzufriedenheit dass stimmt aber ich meinte halt seidem es eben auf den Körper ausgeschlagen hat, davor war alles noch irgendwie erträglich, aber nun... ich habe wirklich das Gefühl durch die Hölle zu gehen, dass schlimmste ist wenn ich mir selbst ganz Fremd werde, ich meine eigene Stimme nicht erkenne, sie mir betroglich scheint, mir Angst macht, ich das Gefühl habe dass irgendwer mein Körper, meine Gedanken steuert... da gibt es so einiges ... und ich weiß garnicht womit ich Anfangen soll... an was ich als erstes Arbeiten sollte... die Körperlichen Symptome machen mir sehr zu schaffen, ich habe wirklich große Angst...

Liebe grüße an dich...
 
Hallo Virginia,

so, ein neuer Tag und der Körper hat sich gut erholt, jetzt schreib ich Dir was zu Deinem Text von heute Nacht (ich mach es in Farbe dazwischen):


Es ist so schön wieder von dir zu lesen :umarmen:
wow, das was du hier schreibst trifft vollkommen auf mich zu, man kann es nicht besser ausdrücken, danke ersteinmal dafür :kiss4:

ich selbst weiß nicht genau den Auslöser dafür und bis jetzt konnte mir auch kein Arzt, Psychologe dabei behilflich sein, jeder meint ich muss es selbst herausfinden, ich muss mich auf die Suche begehen und tief in mir nach Antworten suchen, leider ist es nicht so einfach ...

Schau, wenn Dir sogar die Ärzte nicht wirklich helfen konnten und Dir sagen, Daß Du es selbst herausfinden mußt und Dich auf die Suche begehen sollst - dann bist Du hier erstmal genau richtig bei uns, denn wir sind alle ja auch irgendwie Suchende. Jeder auf seinem ganz persönlichen Weg. Und das besonders schöne dabei ist: jeder kann Dir etwas von seinem Weg erzählen und Du selbst kannst entscheiden, was Du davon für Dich selbst übernehmen möchtest oder was Du selbst tun kannst, was anderen geholfen haben. :)

Du hast dafür keinen Druck! Denn jeder Druck ist unnatürlich und bringt Dich ja in die Angst und Verzweiflung rein - daher geht oft eine Suche nach sich selbst viele Monate und auch Jahre lang - aber wenn man spürt, daß man ganz kleine Schritte macht, die einem auf den richtigen Weg führen (das merkst Du ganz von selbst, wenn es Dir besser geht und Du neue Kraft und Mut bekommst), dann hat man auch wieder Kraft, noch einen Schritt mehr zu tun, am nächsten Tag z.B.

Aber eines ist ganz wichtig: Du kannst nicht von der Kellerstufe bis aufs Dachs mit einem Sprung kommen! (auf dem Dach hast Du den Überblick über all das Leben hier... das ist dann die Freiheit und die Weitsicht). Aber jeden Tag, einen Stufe zu nehmen oder jede Woche eine Stufe - dann kommst Du ganz von selbst dahin, wo Du schon lange wieder hin möchtest. :umarmen:





ich kann einfach nicht sagen was genau mit mir passiert ist... ich kann ja mal kurz erzählen, ich kam an einem Freitag Abend nach hause wie immer habe ich das Essen mir auf mein Zimmer genommen, mir war an dem tag etwas komisch was genau weiß ich nicht, jedenfals blieb mir das Stück fleisch im Hals stecken und ich bekam es kaum noch runter, ich spürte wie mir langsam die Luft weg blieb, beim zweiten Bissen sah ich mich schon "Tod" da liegen ich spürte wirklich den Tod, es ist ein schreckliches gefühl zu ersticken, jedenfals habe ich es mit mühe und not doch herunter bekommen... ich stand ersteinmal unter schock, ich ging ins Bad und sah dass ich Blaue Lippen hatte und total Blass war... es kam der Rettungsdienst und diese meinten ich würde Hyperventilieren, nach diesem Tag konnte ich nicht mehr Essen, auch heute noch leide ich darunter, ich bin total verkrampft und habe erst hier in der Klinik gelernt wieder etwas festes zu mir zu nehmen, hin und wieder bleibt es mir im hals stecken und es ist wirklich sehr schwer es herunter zu bekommen, es klemmt einfach zwischen Luft und Speiseröhre.. ja... zeit dem Zeitpunkt an leide ich eben an Angst und Panickattacken, diese beeinträchtigen mich in meinem Alltag, ich weiß nicht wie oft ich in diesem Jahre schon im Kh gewesen bin...
:umarmen:
Du - man kann nicht immer alles genau erklären, warum man krank wird, und man muß es auch nicht. So wie es passiert ist, ist es geschehen. (das gleich wäre es, wenn jemand, der sich ein Bein bricht, monatelang darüber nachdenkt, warum er genau an der Treppenstufe abgerutscht ist...).

Auf jeden Fall ist Verkrampfung, Angst, Panikattacken, nichts mehr essen können, sich von anderen Menschen zurückzuziehen, nicht mehr "Du selbst sein können" - auch etwas natürliches, was zwar eine Krankheit darstellt, aber jede Krankheit im Leben hat auch seine gute Seite, da wir mit jeder Krankheit innerlich wachsen, reifer werden, bewußter werden - und das Leben macht das alles nicht ohne Grund: es ist unsere Lebensaufgabe innerlich zu wachsen und das Leben insgesamt zu verstehen. (das ist das, was Dir versucht haben, die Psychologen zu erklären, daß Du Dich auf die Suche machen sollst ;) )



ich zog mich aus Angst immer mehr und mehr zurück, nun Leben ich in meiner "Höhle" und es ist verdammt schwer den Schritt in die Welt zu wagen, ich blicke aus dem fenster und fange an zu weinen, ich weiß das die Welt schön ist, das Leben schön und kostbar ist aber ich kann es einfach nicht genießen, nicht mehr Leben... ich möchte den Schlüssel finden, den Schlüssel der mir die Tore öffnet...

Schau, da Du es im Herzen weißt, wie schön das Leben an sich ist und Du momentan die Verbindung nicht mehr fühlst - laß Dir Zeit mit der Suche :)
Geh nur ganz kleine Schritte und schau, was sich in Dir tut. Es ist wie, wenn man ein fremdes Land, eine fremde Stadt betritt - man schaut erstmal ganz vorsichtig, wo es einem gefällt, welche Leute da sind, wo es was zu kaufen gibt usw. So ungefähr ist es auch, wenn man sich wieder mit sich selbst verbinden möchte. Erstmal schauen, was in einem so an unbekanntem zu fühlen ist. Du mußt nicht in jede dunkle Ecke schauen und sofort verstehen, was sich dort vielleicht versteckt hält und aus welchem Grund es dort versteckt ist. Alles hat seinen Sinn :) Aber den Schlüssel zu finden, heißt sich Zeit für die Suche zu nehmen! (denn wie willst Du sonst in einem Heuhaufen nach dem versteckten Schlüssel suchen, wenn Du Dir keine Zeit dafür gibst?) Denke nicht an die 2 Wochen, die Du jetzt noch im Krankenhaus bist und an die Zeit dann wieder... Heute ist Samstag, morgen ist Sonntag - denk mal nur an heute und morgen, ok? Und beginne Deine Zeit zu genießen, die Du ab jetzt für Deine Suche nutzen kannst :umarmen:


Danke für alles... danke an alle.... ich fühle mich hier im Forum wirklich sehr sehr wohl... hier spüre ich für einige minuten Stärke, ´Mut.....

Genau das Gefühl soll Dir Zuversicht geben, daß es Dir bald besser gehen wird :)
 
Auch ein paar Worte von mir dazu:

huhu,

ja, es geht schon länger so mit der Unzufriedenheit dass stimmt aber ich meinte halt seidem es eben auf den Körper ausgeschlagen hat, davor war alles noch irgendwie erträglich,

Schau - die "Probleme" hast Du vielleicht schon viel länger (was jetzt nicht schlimm ist! :umarmen:) - und mit der Zeit hat die Seele das auf Deinen Körper gelegt, damit es Dir bewußter wird.

Vorher hattest Du das vielleicht beiseite geschoben und nicht wirklich ernst genommen - Dein Körper fordert Dich daher auf, es wirklich ernst zu nehmen und es als Aufgabe zu verstehen, die Du (da bin ich mir ganz sicher) lösen darfst.



aber nun... ich habe wirklich das Gefühl durch die Hölle zu gehen, dass schlimmste ist wenn ich mir selbst ganz Fremd werde, ich meine eigene Stimme nicht erkenne, sie mir betroglich scheint, mir Angst macht, ich das Gefühl habe dass irgendwer mein Körper, meine Gedanken steuert...

Wenn Du lange Zeit nur noch Angst, Verkrampfung, Isolation spürst, kommt man sich wie ein Fremder vor, der sich nicht mehr selbst kennt. Das ist wie bei jeder Krankheit erstmal etwas ganz unbekanntes und macht einem dann noch mehr Angst.

Daher: nimm es so an wie es momentan ist - denke nicht und grüble nicht darüber nach. Wenn Du dem "Fremden" Deine Aufmerksamkeit nicht gibst, verliert es an Kraft. Schau auf die schönen Dinge und das nach dem Du Dich sehnst - dann gibt Du diesem Deine Energie und Kraft und es wächst von ganz alleine :umarmen:



da gibt es so einiges ... und ich weiß garnicht womit ich Anfangen soll... an was ich als erstes Arbeiten sollte... die Körperlichen Symptome machen mir sehr zu schaffen, ich habe wirklich große Angst...

Du mußt an gar nichts "arbeiten" - vergiß alles was mit "Arbeit" "Tun müssen" oder "ich sollte jetzt..." zu tun hat! Du findest Deinen Schlüssel durchs "Nichts-Tun" - "Loslassen", "Genießen", "Spüren", "Riechen", "Schmecken" - durch Deine Sinne, durchs Fühlen :)

Daher bitte denke ab jetzt nicht mehr ans "tun müssen, um gesund zu werden" ! Du mußt auch nicht 5x ums Krankenhaus laufen, um fit zu werden. Fühle nach, was Dir wirklich Freude gerade jetzt macht, auf was Du Lust hättest, was Dir gut tun würde... und wenn Du dann Lust hast 10x ums Krankenhaus zu laufen, dann los :D

Liebe grüße an dich...
 
... Ich erinnere mich noch, dass du im Altersheim einen Job angetreten hast ...

Hallo Virginia

hast du zu dem besagten Zeitpunkt, an dem alles anfing, im Altersheim gearbeitet?
hast du mit einem neuen Heimbewohner körperlichen Kontakt gehabt oder ein Gespräch, das dir nahe ging, oder gab es sonst irgendein besonderes Vorkommnis dort?

deinem Bild und deinen Worten bist du sehr sensibel und einfühlsam, also sehr 'offen' für Fremdeinflüsse, ich weiß nicht wirklich etwas über Fremdbesetzung, weiß aber, das es so etwas gibt,
in einem Altersheim gibt es viele Menschen mit so einer seelischen Stimmung und im Forum 'Empathie' hier haben schon viele darüber berichtet, wie leicht sie die Stimmung anderer Menschen aufnehmen und als ihre eigene empfinden

google doch mal danach und sieh, ob dir die Symptome bekannt vorkommen
 
wünsche allen einen schönen Sonntagabend...

habe heute mal wieder viel gegrübelt und mir ist bewusst geworden dass ich all die Jahre immer jemand anderes sein wollte, ich denke ich habe mich viel "verstellt" um die Person zu sein, die ich gerne sein wollte bzw wie mich auch andere haben wollten... ich wollte immer alles richtig machen, ich wollte dass die Menschen nichts an mir auszusetzen hatten, mich mochten ect. und heute blicke ich in den Spiegel und frage mich wer ich eigendlich bin?
ich habe all die Jahre nur "funktioniert" ... es macht mich traurig, weil ich nun da stehe und nicht weiß wohin... ich habe angst vor mir selbst... ich denke auch dass mir mein Körper durch die ganzen Symptome die er ausstrahlt mir dadurch etwas vermitteln will... was genau dass alles ist weiß ich leider noch nicht...
ich hoffe ich werde für jeden Tag die nötige Stärke haben um all dass durchzustehen um eines Tages darüber "lachen" zu können, wieder ein geregeltes Leben zu haben, das Leben mit all seinen höhen und tiefen zu leben und jeden Kampf durchstehen...
... manchmal komme ich gut vorran, ich bin voller Stärke und Zuversicht doch dann kommen momente wo ich einfach wieder falle, ich fühle mich schlapp, hilflos und sehe in all dem keinen Sinn und ich falle wieder weit zurück ...

@Sidala ich habe über 2 Jahre in dem Altenheim gearbeitet, ich weiß nicht recht aber eine Oma die ich morgens richtete und zum frühstück brachte ist am Brot erstickt und gestorben,evtl könnte es auch damit zusammen hängen dass ich selbst nicht mehr richtig schlucken kann ... ich liebe die Arbeit nach wie vor und würde so gerne weiter machen aber ich kann nicht, ich bin zu sensibel, ich nehme das leid der Menschen zu sehr an mich ran, ich konnte nie wirklich abschalten war fast rund um die Uhr auf arbeit weil ich immer dachte "die Menschen brauchen mich, ich kann ihnen helfen" ich denke vieles kommt auch davon und wie es in einem Altenheim so ist sieht man auch viele schreckliche Dinge, viele Dinge haben lange gebraucht bis ich sie verarbeiten konnte, das schlimmste an dem ganzen war, dass ich nie wirklich jemand zum reden hatte und somit mit allem alleine war, ich hätte so gerne darüber geredet...

liebe Grüße
 
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Hab Dir wieder ein paar Gedanken von mir dazu geschrieben:

wünsche allen einen schönen Sonntagabend...

habe heute mal wieder viel gegrübelt und mir ist bewusst geworden dass ich all die Jahre immer jemand anderes sein wollte, ich denke ich habe mich viel "verstellt" um die Person zu sein, die ich gerne sein wollte bzw wie mich auch andere haben wollten... ich wollte immer alles richtig machen, ich wollte dass die Menschen nichts an mir auszusetzen hatten, mich mochten ect. und heute blicke ich in den Spiegel und frage mich wer ich eigendlich bin?
ich habe all die Jahre nur "funktioniert" ...

Hallo Virginia :umarmen:
ich freu mich grad voll, daß Du einen Teil des "Schlüssels" anscheinend schon gefunden hast - denn das was Du schreibst, hab ich schon etwas vermutet und bestätigt meine Ahnung, die ich von Deiner Situation gewonnen habe.

Laß Dir Zeit mit Deiner Suche, wer und wie Du wirklich sein willst, so daß Du vor allem Dich selbst wieder beginnst zu mögen. :umarmen:



es macht mich traurig, weil ich nun da stehe und nicht weiß wohin... ich habe angst vor mir selbst... ich denke auch dass mir mein Körper durch die ganzen Symptome die er ausstrahlt mir dadurch etwas vermitteln will... was genau dass alles ist weiß ich leider noch nicht...

Schau, sich etwas bewußt zu werden ist oftmals fast schon die Lösung für ein großes Problem, den ab dem Punkt, wo Du wirklich weißt, was verkehrt gelaufen oder gemacht wurde, hast Du dann auch die bewußte Chance das in kleinen Schritten zu verändern. Gewohnheiten zu verändern, Verhaltensweisen bewußt zu überdenken und - liebevoll, geduldig mit Dir selbst - so zu wandeln, wie Du in Wirklichkeit sein möchtest.

Jeder Tag bietet Dir Möglichkeiten das zu üben :) Aber hab viel Geduld mit Dir selbst, verändere nicht alles von heute auf morgen, mach erst ganz kleine Schritte und schau, wie es Dir danach geht.

Wenn Du z.B. eine schöne Zimmerpflanze wochenlang nicht gegossen hast... sieht sie bald klein, verkümmert und vertrocknet aus. Aber wenn Du ihr ab jetzt jeden Tag etwas Wasser wieder gibtst (nicht zuviel, sonst überschwemmst Du sie und die trockene Erde kann das Wasser gar nicht aufnehmen), jeden Tag auch schaust, wie es ihr geht - sie wird in wenigen Wochen wieder von selbst wachsen und sogar neue, schöne Blüten Dir schenken :)

So ähnlich glaube ich, ist es mit Deinem Körper auch. Schenke ihm Aufmerksamkeit, tue ihm was gutes, jeden Tag etwas, ganz langsam beginnen. Du kannst Dir z.B. wenn Du in zwei Wochen aus dem KH raus bist, eine neue Frisur machen lassen, wenn Du Lust drauf hast. Oder Dir auch was neues zum Anziehen "schenken", das war Dir Freude macht. Dein Körper kann wieder Dein bester Freund werden, wenn Du ihn pflegst, liebevoll betrachtest und zu ihm sagst: wir schaffen das zusammen :)



ich hoffe ich werde für jeden Tag die nötige Stärke haben um all dass durchzustehen um eines Tages darüber "lachen" zu können, wieder ein geregeltes Leben zu haben, das Leben mit all seinen höhen und tiefen zu leben und jeden Kampf durchstehen...

Denke an eine Treppe mit vielen Stufen, geh einfach ganz langsam jeden Tag eine Stufe weiter und mache dir gar keine Gedanken darüber, was in einer Woche, in einem Monat oder Jahr ist. Wichtig ist, daß Du ab jetzt alles immer bewußt machst und Dich auch über kleine Ergebnisse freuen kannst. Denn die Freude an den kleinen Dingen ist der Schlüssel für die dauerhafte Freude :)

... manchmal komme ich gut vorran, ich bin voller Stärke und Zuversicht doch dann kommen momente wo ich einfach wieder falle, ich fühle mich schlapp, hilflos und sehe in all dem keinen Sinn und ich falle wieder weit zurück ...

Wenn Du wieder spürst, daß Du "fallen" tust - heißt das eigentlich, daß Du mehr Pausen machen sollst. Denn wenn der Schwung weg ist, das Gefühl der Stärke nachläßt, ist es immer wichtig, zur Ruhe zu kommen, warten zu können, bis es wieder besser geht. Das ist wie Tag und Nacht - es gibt Zeiten, wo alles hell und klar ist, es gibt aber auch Zeiten, wo es dämmrig und dunkler ist. Je bewußter Du das auch erlebst und durchlebst - desto normaler fühlt sich das für Dich an und macht Dir auch keine Angst mehr :)

@Sidala ich habe über 2 Jahre in dem Altenheim gearbeitet, ich weiß nicht recht aber eine Oma die ich morgens richtete und zum frühstück brachte ist am Brot erstickt und gestorben,evtl könnte es auch damit zusammen hängen dass ich selbst nicht mehr richtig schlucken kann ... ich liebe die Arbeit nach wie vor und würde so gerne weiter machen aber ich kann nicht, ich bin zu sensibel, ich nehme das leid der Menschen zu sehr an mich ran, ich konnte nie wirklich abschalten war fast rund um die Uhr auf arbeit weil ich immer dachte "die Menschen brauchen mich, ich kann ihnen helfen" ich denke vieles kommt auch davon und wie es in einem Altenheim so ist sieht man auch viele schreckliche Dinge, viele Dinge haben lange gebraucht bis ich sie verarbeiten konnte, das schlimmste an dem ganzen war, dass ich nie wirklich jemand zum reden hatte und somit mit allem alleine war, ich hätte so gerne darüber geredet...

indem Du das uns jetzt erzählst, bist Du heute nicht mehr alleine damit. Ich verstehe Dich sehr gut, was Du schreibst.
liebe Grüße
 
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