Wo ist das Leben, wenn es den Körper verlässt?

Hallo,

Fridos Beispiel mit dem Wagen bringt es schon teilweise so, wie ich es auch sehe.
Von einem guten Freund wurde mir mal schmunzelnd erklärt, dass ein Friedhof eigentlich etwas wie eine Müllkippe für Menschen ist.

Wenn man einen Mantel trägt der ausgedient hat, wirft man ja schliesslich auch nicht den Menschen, der drinsteckt mit weg.
Als ich vor etwas über einem Jahr den verstorbenen Körper meines Vaters sah, war gefühlsmässig bei mir nichts da. Wenn ich aber an ihn, als Seele dachte, tauchten die Gefühle wieder auf.

Persönlich denke ich schon, dass man den Körper respektieren und lieben soll. Er tut uns gute Dienste und die sollte man nicht verachten. Aber wenn wir ihn verlassen, sollten wir vielleicht nicht zu sehr an ihm hängen. Ich gedenke der Toten eher in seelischer Weise als, dass ich mir Gedanken um den Körper mache, besonders weil es nach diesem Tsunami immerhin noch Lebende gibt, die vielleicht mehr mit der Zeit und Hilfe anfangen können, als dass man sie an "leblose Körper verschwenden" sollte.


Nachdenkliche Grüsse


Kangiska
 
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und in hesekiel steht auch ....die seele die sündigt sie selbst wird sterben....

wollte ich es eigentlich noch am wenisten wissen, aber sei es drum..

somit glaube ich schon mal nicht an die unsterbliche seele und wenn man dazu prediger liest dort heißt es....

Weil bei Hesekiel was steht, glaubst du nicht an die unsterbliche Seele?????
Hast du dabei mal hinterfragt,
a) was "sündigen" bedeutet und
b) was Tod und
ba) was Seele ist???

Oder ist es schlicht " da steht es, also ist es?"


Ich glaube das die lebenskraft die Gott adam damals eingeblasen hat , den odem des lebens ....er kehrt zurück zu Gott ....

Darüber können wir uns trotz Bibel einigen :zauberer1

doch du bist solange der tag gottes noch nicht gekommen ist einfach tod in deinem grab ....denn das wort sheol in der bibel steht einfach fürs allgemeine grab...

darüber nicht.
Wer aus der Liebe kommt ( wir alle ) kehrt freilich dahin zurück.
Der Liebende ( Gott ) wird nicht das Objekt der Liebe ( den Menschen ) in einen womöglich millionenjahre langen Schlaf verfallen lassen. Liebe verlangt nach EINigkeit.
Und auch von einem anderen Aspekt aus gesehen: Jeder Mensch ist so was Einmaliges mit so wunderbaren Fähigkeiten und Möglichkeiten, um das ganze Sein zu bereichern, die Entwicklung nach vorne zu bringen - warum sollten diese Fähigkeiten vergammeln?

und wenn gottes tag kommt wird er mit jesus die toten wieder erwecken und sie zum gericht aufrufen ....usw....aber dazu muss man ja schon an die bibel glauben ....also ist halt meine ansicht.....

Jo, als solche muss man sie stehenlassen.
Wenn ich mit aller gebotenen Ehrlichkeit auch sagen muss, dass sich auch hier wieder Bibel [ so verstanden, wie sie nun mal verstanden wird ] als mit das Unsinnigste in meinen Augen erweist, was Schreibkunst je zuwege brachte...

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
frag doch mal anders herum.
Wo bist DU denn jetzt im Augenblick?
Ist das was Du als dein Ego wahrnimmst denn wirklich sichtbar?
Ist deine Liebe, deine Gedanken, deine Gefühle, kurz all das was Dir im Leben wichtig ist sichtbar?
Alles unsichtbar für unsere Augen, unhörbar für unsere Ohren.
Und dennoch ist das alles Deine Welt in deiner Seele die einzige Wirklichkeit die Du kennst.
Wo bist Du wenn Du schläfst und Dein Körper scheinbar leblos im Bett liegt.
Der Schalf ist der Bruder des Todes.
Es ist ein großer Irrtum, zu glauben irgendetwas, was unsere Wirklichkeit ausmacht sei sichtbar.
Ja selbst körperliche Schönheit ist defakto nicht messbar. Was ist denn Schönheit wenn man versucht die zu definieren?
Sie ist aber wahrnehmbar, ja sichtbar, aber was ist es denn, das uns Schonheit empfinden läßt.
Wiederum eine innere seelische Wahrnehmung, denn "Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters"
Also das mit dem "Sichtbar" sein ist wie mit einer Hand voll Wasser. Nimmt man die Hand aus dem Wasser heraus, so zerrint alles in einem Augenblick.
Unser Körperliches Dasein hat nur solange Bestand, solange es sich in unseren Seelenwelten, dem Meere vergleichbar befindet, nimmt man den Körper heraus, so bleibt die Seele im Meer des Lebens, der Körper vergeht.
Unser Körper ist nichts anderes als ein Gefäß, eine Hand voll Seelenwasser.

Gruß Willibald
 
Hallo Rita, dreh die Frage doch mal um: wo ist der Körper, wenn ihn das Leben verlässt - das Leben ist doch das Ewige, nciht der Körper, also das, was immer da ist.
Alles Liebe von Sabine :)
 
Hi rita
Ja - können wir. Nicht nur erforschen, sondern auch erleben Ich kam mal wie die Jungfrau zum Kind zu einer außerkörperlichen Erfahrung. Das war so beeindruckend, dass ich auch heute noch staunend daneben stehe
geistige Befruchtung ;) wobei die Frage ist, ob so eine Erfahrung wirklich völlig außerkörperlich ist, denn in der Regel sind die Erlebnisse eng an unsere körperlichen Sinneserfahrungen angelehnt. Wie hat sie sich denn bei dir gezeigt?
Ich finde, es muss auch nicht immer eine sensationelle, spektakuläre Erfahrung sein. Da die Seele die Heimat unserer Gefühlswelt ist, reicht schon die nähere Beschäftigung mit dieser, um die Seele zu ergründen. Das Geistige erkennen wir im profansten, vom Körper iniziierten Gebiet als Denken. Schwer ist es, diese Bereiche ohne körperliche Bezüge wahrzunehmen. Wie an anderer Stelle schon öfters angesprochen - Farbe zu sehen, ist eine Fähigkeit unseres Auges, es ist eine Interpretation der Schwingung, die wir wahrnehmen usw.
Astroharry
Unser Körperliches Dasein hat nur solange Bestand, solange es sich in unseren Seelenwelten, dem Meere vergleichbar befindet, nimmt man den Körper heraus, so bleibt die Seele im Meer des Lebens, der Körper vergeht.
ein schönes Bild, heisst das daß du nicht an eine persönliche Seele glaubst?
Liebe Grüße Inti
 
wobei die Frage ist, ob so eine Erfahrung wirklich völlig außerkörperlich ist, denn in der Regel sind die Erlebnisse eng an unsere körperlichen Sinneserfahrungen angelehnt.

Eben nicht, das war ja das Sensationelle....

Ich habe im Körper nie - wie auch? - die Erfahrung machen können, dass ich einfach BIN und nicht an einem Ort bin. Dass ich rundum wahrnehmen kann, nicht wie sonst von den Augen heraus nach vorne.. dass ich zwar Begrenzungen wahrnehme, sie aber kein Hindernis darstellen.

Was auch entscheidend war - ich sah mich selber.

Hast du dich schon einmal selber gesehen? Ich meine nicht 2dimensional wie in einem Spiegel, auf einem Photo, in einem Film - sondern so, wie du andere Menschen siehst?? In allen drei Dimensionen?

Ich wsar absolut außerhalb dessen, was sonst " ich " darstellt und erlebte dieses von außen - und das war das Sensationelle dieser Erfahrung :kiss3:

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
Hast du dich schon einmal selber gesehen? Ich meine nicht 2dimensional wie in einem Spiegel, auf einem Photo, in einem Film - sondern so, wie du andere Menschen siehst?? In allen drei Dimensionen?
Ja hab ich, manchmal passiert das während der Meditation, daß ich nach oben schwebe und mich von oben außen betrachte, auch in Träumen passiert es mitunter dass ich mich wahrnehme, dann allerdings nicht meinen Körper sehe, sondern einfach nur bewusst werde, außerdem mach ich immer wieder mal "Traumreisen" die ich bewusst erlebe, aber mich dabei nicht immer von außen sehe.
Aber all diese Wahrnehmungen sind geprägt von den Sinneserfahrungen, wie wir sie aus unserem Körper kennen. Wir nehmen die Welt wahr, wie wir sie in unserem Körper wahrnehmen, das aber hat mit den Fähigkeiten unserer Sinnesorgane zu tun, denn Fledemäuse, Delphine etc nehmen die Welt völlig anders wahr. D.h. wir nehmen bestimmte Interpretationen der Außenwelt wahr. Farben, Töne etc. sind bestimmte Frequenzen und wir machen daraus das was wir als Farbe bezeichnen. Also - wenn wir die geistige Welt so sehen wie wir unsere physische Welt sehen, ist das immer noch geprägt von den Fähigkeiten der körperlichen Sinne, das meinte ich. manchmal hab ich Empfindungen, die ich nicht mit meinen sonstigen erkenntnissen vereinbaren kann, etwas völlig anderes, Fremdes, wenn ich dem nachspüre will es sich meiner Wahrnehmung entwinden, ich kann es nicht beschreiben, da ich nichts Vergleichbares kenne, d.h. ich muss dafür eine völlig neue Definitionsebene schaffen, es ist wie ein Baby, das von nichts ne Ahnung hat.
Liebe Grüße Inti
 
Hallo, liebe Inti,

ich finde das sehr interessant, was Du schreibst. Ich habe auch schon so merkwürdige Erfahrungen gehabt in Richtung, dass ich auf einmal wusste und spürte, wie Farben schmeckten oder so in der Art. ich weiß auch nicht, wie ich es beschreiben soll.

Außerdem habe ich seit dem Tod meines Freundes immer wieder erlebt, dass ich irgendwie zweiteilig war: ich war Handelnde und Beobachtende zugleich oder an zwei Orten gleichzeitig mit meinem Bewusstsein, mein Körper war eindeutig nur an einem Ort, und das war mir auch bewusst.

Ich habe mich gesehen, aber nciht 3dimensional sondern eher intuitiv und unsichtbar. Also: der Beobachtende Teil von mir nahm mich nicht mit den leiblichen sondern eher mit geistigen Augen war. Ich war immer wieder erstaunt - und bin es auch noch immer wieder - was ich alles mitbekomme von einer ganze Situation, obwohl ich es bewusst gar nicht beobachtet habe.

Während ich es schreibe, merke ich auch, dass mir eigentlich die Worte fehlen, umd as zu sagen, was ich wirklich sagen will, habe aber immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die das auch erlebt haben oder ähnliches, genau wissen, wovon ich rede. Und den anderen kann man es eh durch nix erklären.

Ich war auf das alles überhaupt nicht vorbereitet und finde Deinen Babyvergleich sehr schön. Andere Dinge waren mir anfangs eher unheimlich, aber daran, dass mir merkwürdige Dinge passieren, habe ich mich langsam gewöhnt und bin eher neugierig auf das, was daraus passiert.

Ich freue mich auf eine Antwort von Dir.

Ales Liebe von Sabine :)
 
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Diese außerkörperlichen Wahrnehmungen habe ich schon länger nicht mehr auf der Ebene der Sinne, sondern eher als Gefühl oder Gedanke. Und das was ich als Babygeschichte wahrnehme ist etwas völlig anderes. Es zeigt sich auch mit körperlichen Symptomen wie Kreislaufgeschichten - Herzrasen - Schwindelgefühl, weiche Knie, was wohl von Angst herrühren kann und wie gesagt eine Wahrnehmung, die nur schwer zu beschreiben ist, ein Zwischending zwischen nicht erkennbarer Erinnerung, sowie etwas wie eine Kombination aus Bild und Ton in völlig unbekannter Form und was sofort wieder verschwindet, sobald es mir bewusst wird. Es passiert bei Routinearbeit, wenn ich tagträumend so vor mich hinarbeite, bisher hatte ich das vielleicht so 3oder4 mal und es ist was was mir auf der einen Seite Angst macht, da ich es absolut nicht einschätzen kann, auf dr anderen Seite reizt es mich auch.
Liebe grüß Inti
 
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