natürlich weiß ich, dass ein jeder Mensch mehr oder weniger Aspekte des anderen Geschlechtes in sich trägt. Beim Mann sind es aber nur Aspekte, wobei dies den Inbegriff an Weiblichkeit Frau nicht ersetzen kann.
Zudem weißt Du ja sicherlich auch, dass ich nun einmal mehr den personellen Göttlichkeiten zugewandt sein möchte. Ich sehe da also keinen rechten Sinn darin, wenn die Männer nun auch noch die Rolle der Frau für sich in Anspruch nehmen sollten.
Lieber Merlin,
Ja, das weiss ich, dass Dein göttlicher Pantheon anders ist als der meinige. Dem habe ich aber offensichtlich zu wenig Rechnung getragen, sorry.
Es geht aber bei meiner Betrachtung nicht darum, dass Männer noch die Rolle der Frau übernehmen oder umgekehrt. In meiner Betrachtung gibt es einen einzigen Gott - ohne Anfang. Vielleicht magst Du meinen Gedanken folgen - denn dieser Gott ist per se weder Mann noch Frau oder eben beides - indem er beide Prinzipien in sich vereint.
Dass Gott später die Geschöpfe entweder männlich oder weiblich erschuf, entspringt seiner unergründlichen Weisheit.
Man muss sich doch auch die Frage stellen, wie es denn dazu kam, dass trotz aller Widerstände des Klerus die Madonnen und die anderen kleinen Göttinnen ihren Weg wieder ins Christentum fanden?
Ich vermute Du sprichst hier von der Verehrung Mariae, der leiblichen Mutter Jesu und der heiligen weiblichen Geschlechts.
Die dunklen Mächte, jene die Jesus vor allem in seinen letzten Stunden zu Fall haben bringen wollen, sind auch danach nicht untätig gewesen und wirken auch heute noch mit aller Gewalt. Unentwegt beeinflussen sie die Menschen, alles zu tun, was von Jesus Christus ablenkt, von der Verehrung Gottes und dem Gebet zu ihm. Alles, was von der Wahrheit ablenkt propagieren sie.
Dabei müsste doch jeder Katholik wissen, dass gemäss seiner Lehre die Seele mit dem Körper untergeht und erst am jüngsten Tag neu erschaffen wird. Somit ist es eigentlich logisch, dass das Gebet zu verstorbenen Menschen unsinnig ist.
Ich erinnere mich an die Grabeskirche von Maria in Ephesus, die von Musliminnen und Christinnen gleichermaßen gerne besucht wird. Ja und wie erklären sich, die Beliebtheiten von Lourdes und anderen Pilgerstätten?
Ich glaube, Dir nicht sagen zu müssen, dass Gedanken Energien sind - heute sogar messbar.
Wenn nun in einer Grabeskirche oder einer Pilgerstätte viele Menschen ihre Gedanken und somit Energien bündeln, entsteht eine sehr hochstehende Schwingung / Atmosphäre, die selbst von eher weniger empfänglichen Menschen, egal welcher Glaubensrichtung als sehr angenehm und heilsam empfunden wird. Dass die Intensität dieser gebündelten Kraft gar Heilungen hervorbringen kann, ist durchaus verständlich. Eventuell sind da natürlich noch Heilengel, wie am Teich von Bethestda.
Worin bestünde nun also Dein Problem, wenn da neben Gott noch eine Göttin säße? Aspirantinnen gäbe es dazu jedenfalls genug, um die zölibatäre Einstellung Gottes wieder zu beenden.
Wie erwähnt, ist Gottes Einstellung nicht zölibatär. Gott war schon immer und wir haben keine Ahnung, wie er seine Zeit verbrachte, bevor er mit der Erschaffung Christi seine Schöpfung begann.
Nun, wenn neben Gott noch eine Göttin sässe, dann müsste man davon ausgehen, dass sie nur zusammen eine Einheit sind - will heissen, dass jeder für sich nicht "ganz" ist. Somit ist Vollkommenheit Gottes oder der Göttin nicht gegeben.
lg
Syrius