Wo fängt Fremdgehen an?

Wo fängt, Eurer Meinung nach, Fremdgehen an?

  • bei erotischen Gedanken an einen/eine anderen.

    Stimmen: 10 21,7%
  • beim Treffen eines/einer anderen.

    Stimmen: 4 8,7%
  • beim Küssen eines/einer anderen.

    Stimmen: 21 45,7%
  • bei wahren Gefühlen, wie Liebe, Sehnsucht für einen anderen

    Stimmen: 17 37,0%
  • Erst beim Sex

    Stimmen: 6 13,0%
  • Fremdgehen gibt es nicht, hauptsache man ist sich selber treu

    Stimmen: 9 19,6%

  • Umfrageteilnehmer
    46
Hallo Candy,

gibt es einen aktuellen Anlaß in deinem Leben, der dich diese Frage stellen
läßt? Wie du darüber denkst hast du nicht gesagt.

Fremdgehen fängt für mich da an, wo man selbst oder der Partner einem
Bereich der Beziehung eine Absage erteilt und sich jemand anderem zuwendet. Das kann auf der mentalen Ebene genauso sein wie auf der körperlichen.

Fremdgehen beinhaltet viele Komponenten in der Praxis: Lügen, Verstellen,
Hintergehen, Geheimhalten. Ganz zu schweigen von seelischen Verletzungen.

Fremdgehen widerspricht dem tieferen Sinn einer Beziehung. An die "offenen
Beziehungen" glaube ich nicht, es sei denn, es liegt einem nicht allzu viel
am Partner. Freiheit und Freibrief sind nicht das gleiche.

Und wenn es keine deklarierte "offene Beziehung" ist, dann zerstört das
Fremdgehen die Vertrauensbasis. Und wenn die kaputt ist, sind da ganz schön viel Scherben.

Gruß,
Daisy
 
Werbung:
Tenchuu schrieb:
Du siehst aber auch nur was du sehen willst

Ich für meinen Teil hab diesbezüglich keine Prinzipien aber es wäre gelogen wenn mich so etwas emotional nicht berühren würde und fremd gehen ist etwas was jeder für sich selbst definiert und über die Definitionen anderer und meiner kann ich für meinen Teil wieder urteilen.

Und naja... wer aktuell single ist kann sich nicht glaubwürdig herausnehmen zu sagen "für mich gibt es so etwas wie fremd gehen nicht"

Und mal auf den Punkt gebracht: Dein Gerede von Erleuchtung und nicht urteilen ist heuchlerisches Gehabe und ich für meinen Teil sehe das ganze als ziemlich geistesschwach

Prinzipien habe ich überhaupt nicht, keine Konzepte, nichts, das schränkt mich ja ein. Und ich urteile nicht über die Meinung anderer, sondern nur über das Wort "Fremgehen", dass es für mich nicht mehr gibt. Ich bin kein Single, wenn du mein Profil gelesen hast und wie du es sicher auch schon mitbekommen hast.
Ich erwarte nicht, dass du mich für erleuchtet hälst, es ist mir auch ziemlich schnuppe, was du über mich denkst.
Aber ich spüre eine ziemliche Wut in dir und ich würde mich fragen, woher sie kommt. Es kann ja nicht sein, dass mein hohles Gequatsche das erzeugen kann, oder.
 
martina weigt schrieb:
Und ich urteile nicht über die Meinung anderer, sondern nur über das Wort "Fremgehen", dass es für mich nicht mehr gibt.
Du hast recht! Das Wort "Fremgehen" gibt es tatsächlich nicht. :lachen: :lachen:

martina weigt schrieb:
Ich erwarte nicht, dass du mich für erleuchtet hälst, es ist mir auch ziemlich schnuppe, was du über mich denkst.
Aber ich spüre eine ziemliche Wut in dir und ich würde mich fragen, woher sie kommt.
Also, ich würde mich an deiner Stelle fragen, ob du eine Person, deren Meinung dir explizit
"schnuppe" ist, ungefragt mit deiner hobbyfreudschen Meinung über diese Person beglücken
solltest. Die ist ihm dann nämlich ebenfalls schnuppe. Ausserdem urteilst du dich gar nicht
über andere, oder?

LB
 
martina weigt schrieb:
Ich verallgemeinere nicht, das gibt es für mich nicht mehr.
Ist das keine Verallgemeinerung? :lachen:

Aber ich will mich hier nicht weiter mit seinen seltsamen
Selbstwahrnehmungen beschäftigen.

Es sei denn, Moment!, man könnte deine krasse Selbstgerechtigkeit
schon als Fremdgehen an deinem Partner bezeichnen.

Also völlig überzogener Selbstbezug und damit einhergehende
Vernachlässigung des Partners - naja: die könnte ich schon als
Fremdgehen definieren. Fremdgehen mit sich selbst!

LB
 
Aha, noch schnell was runtergepackt.
Also, wenn ich Wut habe, frage ich mich, woher die kommt. Technu wird es eventuell nicht machen.
Und ich frage nicht um Antworten zu bekommen, Antworten trägt sowieso jeder in sich selber.
 
Martina du bekommst Unterstützung ;-)
Bist nicht die Einzige, die so denkt.

Ich teile im grossen und ganzen die Meinung von Martina.
Ich gebe nur auch ehrlich zu: es gibt 2 Haken.
1: ok- ich bin Single. Zu meiner jetzigen Ansicht bin ich aber schon während meiner letzten Beziehung gekommen.
2: Ich war noch nie in der Situation, dass sich mein Partner für eine andere Frau interessiert hätte und weiss somit noch nicht, wie es mir dann damit gehen würde und wie ich darauf reagieren würde.
Würde es aber zu gerne mal ausprobieren um mich selber besser kennenzulernen und vielleicht meine Meindung mit einem "es funktioniert" zu unterstreichen ;-)

Aber ich träume von einer Beziehung wo man ehrlich, respektvoll und offen miteinander ist. Mit viel innerer Nähe aber wo man sich nicht einengt und einschränkt sondern jeder dabei ein freier Mensch bleiben kann. Aber mit gegenseitiger Achtung und Rücksicht auf den andern und dessen Gefühle.
Und wenn in einer Beziehung mal eine andere Frau oder ein anderer Mann, auf welche Weise auch immer und aus welchem Grund auch immer, mit ins Spiel kommen, dass es dann kein Thabu- Thema ist sondern man gemeinsam schaut was man möchte und was man akzeptieren kann.
Ich weiss das ist ein sehr heikles Thema und vieles wird dabei auch missverstanden.
Jedenfalls- auch wenn ich vom Wesen her eigentlich ein sehr treuer Mensch bin der sich sehr auf eine Beziehung einlassen kann mit viel innerer Nähe- würde ich nie wieder einen Partner haben wollen, der eifersüchtig ist.
Hinter Eifersucht stecken oft Minderwertigkeitskomplexe, dass man nicht selber denkt sondern blind Sichtweisen von der Gesellschaft übernimmt, dass man den andern als sowas wie einen Besitz von sich betrachtet,... und auf sowas kann ich in Zukunft verzichten.

Ne richtig offene Beziehung würde ich persönlich nicht wollen. Darunter verstehe ich Menschen, die sexuelle Abwechslung brauchen und sich deshalb auf sowas einigen, was mir zu oberflächlich ist. Hmm... ich habe mir mal den Ausdruck "freie Beziehung" ausgedacht ;-)

Liebe Grüsse,
Andrea
 
Galahad schrieb:
Es steht Dir zwar frei die Einstellung und Meinung eines Anderen für dich selbst abzulehnen, aber die Ausdrücke heuchlerisch und geistesschwach sind etwas heftig, findest Du nicht?

Ich hab die Schnauze einfach voll von dem Gerede daher heisst das ganze ja: Auf den Punkt bringen
Es sollte einfach effizient sein und Argumentierung hielt ich diesbezüglich für destruktiv.

Und dass es kein "fremd gehen" gibt, auf solche Ergebnisse komm ich auch wenn ichs ausdehne. Bzw. komm ich auf nen Punkt wo es nicht als Problem angesehen wird.
Aber das ändert nichts daran dass es mir in gewissen Situationen einfach weh tun wird und naja... das muss ich dann auf die Situation abstimmen.

"Fremd gehen gibt es nicht" ist ein Prinzip das auf eine Gleichgültigkeit diesbezüglich lenkt.
Evtl. wird das ganze ja wieder linguistisch zertreten.

Und was meine Wut betrifft... ich mach kein Geheimnis daraus dass mich diverse Leute und deren Aussagen wütend machen.
 
Tja, das stimmt, ich bin vielen gegenüber gleichgültig, habe eine gewisse Gelassenheit. Vieles ist mir egal, berührt mich nicht mehr. Ich denke, das kommt einfach irgendwann im Leben.
Nach Gefühlschaos, Leid und schwerer Krankheit hat es mich hier her geführt. Und wie ich schon mal sagte, ich bin dankbar dafür, dass ich heute hier stehe, hier bin.
 
Werbung:
Hallöchen,
also ich finde das hier ja zu interessant! Danke für die vielen Meinungen...
Natürlich hat mich dieses Thema in den letzten Wochen bewegt, darum auch die Frage hier im Forum....
Da ja nun einige schon nach meiner Meinung zu dem Thema gefragt haben, hier ist sie:
Für mich fängt Fremdgehen beim regelmässigen Treffen eines anderen an. Wenn ich für einen bestimmten Bereich meiner Beziehung einen anderen brauche, weil mir mein Partner nicht mehr genügt, dann ist das für fremdgehen. Das kann im sexuellen Bereich sein, oder auch im intellektuellen.
Nur wäre das wirklich so schlimm? ? ?
Ich finde man kann von dem Menschen mit dem man zusammen lebt doch nicht erwarten das er allen Erwartungen gerecht wird.
Ich bin der Meinung das es das Beste wäre wenn jeder sich selbst treu bleibt, also das tut was ihm Spass macht (mit gewissen Einschränkungen natürlich). Ich finde es nicht gut wenn man sich für den Partner verbiegt und nicht mehr man selbst ist.
Ein Beispiel:
Sie möchte gerne einen Tanzkurs machen, er würde lieber zu Hause bleiben und Fernsehen. Dann kann sie sich doch einen suchen der den Tanzkurs mit ihr mitmacht, dann kann er zu Hause bleiben und Fernsehen. Danach treffen sie sich zu Hause wieder und beide sind glücklich. Friede, Freude, Eierkuchen.
Nur die meissten Menschen finden es nicht gut wenn sich ein Partner mit einem anderen zum Tanzen trifft... da schaltet sich bei vielen dann wieder die Eifersucht ein....

Also, ich halte es so: Ich gehöre ganz und gar meinem Mann, deswegen habe ich ihn auch 2 Mal geheiratet. Ich gehöre ihm, ich werde ihn nicht
verlassen.
ABER: Die Gedanken sind frei, und wo ich mir Appetit hole, ist egal, aber gegessen wird zu Hause! Und das erwarte ich auch von meinem Mann.
Soll heissen:
gucken, flirten, reden = ja!
Sex, Küssen, usw = nein!

Aber das ist nur meine Meinung... bin weiterhin sehr gespannt auf Eure Meinung.....


Liebe Grüsse,
Candy
 
Zurück
Oben