Danke! Da würd ich gerne noch mehr drüber hören. Dieser Akt der Identifikation, ist das generell was Gutes? Oder was Schlechtes? Oder müsste man eher von nützlich/nutzlos sprechen?Der Unterschied zwischen dem Beobachter und den vielen Ich's (Filmfiguren) besteht darin dass er weiß dass wenn er "Ich" sagt in Wirklichkeit viele Ich's gemeint sind, während die viele Ich's sich für einen Ich (der einen Namen Herr/Frau so und so,trägt) halten.
Der Beobachter weiß auch dass er nicht permanent wach ist und beobachtet, sondern auch gerne ab und zu mit vielen Ich's dem gemeinsamen Traum verfällt. Das wird ihn bewusst wenn er plötzlich aufwacht und merkt wie sehr er sich mit verschiedenen Ich's identifiziert hat, und seine Rolle als Beobachter vergessen hat.
Das er zu einem permanenten Beobachter wird ist zuerst nur sein Ziel. Um an den Ziel zu gelangen musste er in jedem Moment erkennen wie weit er von diesem Ziel entfernt ist und was er unternehmen muss um dieses Ziel zu erreichen.
Er wird merken dass er seine Vielfalt an Ich's für seinen Ziel begeistern muss, so dass sie mit ihm wie eine Einheit fungieren, was ihm dann die Beobachtung erleichtern könnte und diese nicht immer wieder aufgrund der Identifikation, unterbrochen wird.
Aber nicht alle seiner Ich's werden es wollen. Wie viele Ich' wird er finden die sich nicht mehr mit ihrer Rolle identifizieren wollen?
Zuerst nur einige. Das Ganze ist wie eine Pflanze die nach und nach aus der Samen entsteht.
lg
Man könnte ja sagen: Ich mache dies und das als X. Beispielsweise, ich spiele Fussball als der "innere Krieger". "Als" beschreibt eine Art von Identifikation, die kein völliges Verschmelzen ist, sonst könnte man keinen Unterschied zwischen dem sich identifizerenden Ich und der Persona machen, mit welcher sich das Ich identifizert hat. Gleichzeitig ist es aber mehr als bloss "durch eine getönte Scheibe hindurchblicken", da das Ich ja die Züge der Persona durchaus annimmt.