Wo befindet sich der Betrachter im Horoskop?

Hi fckw

Mir ist ehrlich gesagt selbst noch nicht ganz klar, worauf ich eigentlich hinaus will, momentan ist das eher eine Art Verdacht, dass ich in die Richtung noch ein wenig weiterforschen will. Vielleicht ist daher auch die Fragestellung noch nicht ganz klar. Auf jeden Fall ist es hilfreich, die Gedanken von anderen zu lesen, das löst dann wieder innere Prozesse aus.


Vielleicht helfen dir hier diese Diskussion, und mein Beitrag zum Inneren Team.


https://www.esoterikforum.at/threads/das-achte-haus.214497/page-5#post-5579065


Das innere (astrologische) Team.

Wenn wir uns die Radix vor Augen führen, und als Bühne betrachten, dann sind die Planeten Schauspieler, die mehr oder weniger „Raum“ von uns bekommen, um zu agieren. Wir selbst sind der Platzanweiser.

Die Planeten machen ja nicht alleine, sondern der Reifegrad unserer Persönlichkeit agiert, was bewusst und was unbewusst abläuft.

Wichtig ist nicht nur wer im 8. Haus steht, sondern wohin der Hausherr ausgewandert ist und welchen Mitspielern ihm begegnet.

Die Hauspitze des 8. Hauses legt den Mitspieler (Hausherrscher) fest und wo er steht tritt er in Aktion mit anderen Akteuren, Planeten zeigen sich in unterschiedlichen „Rollen“ auf der Lebensbühne…(dazu später mehr).

Ich war mal so frei, einigen Namen zu geben, um im Fachjargon eine andere Sprache zu finden:


Merkur:
Zwillinge an der Spitze: kann einen Perfektionisten zeigen, der oft als ein intelligenter und scharfsichtiger Kritiker auftritt. Ein Reformer, der Wissen oder eine Erfindung weiter gegeben hat. Die Jungfrau bringt sich selbst und andere auf den rechten Weg. Für diese Energie gibt es immer wieder Anlass, sich selbst und ihre Handlungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Ein Lehrstück mit einer klaren Botschaft: die Aussage »Moral« scheint von allgemeinem Nutzen für den Eigner zu sein, so dass man daraus lernen kann.
Merkur Rollen im Horoskop:
Perfektionist, Reformer, Förderer, Unterstützer, die Erfolgsstory
Gegenspieler schlampige Chaoten und leichtfertigen Genießer und ja, auch Diebe mit Taschentricks



Venus:

Stier und Waage zeigen sich natürlich ganz unterschiedlich: Die Hauptdarstellerin Venus jedoch (als Herrscherin über dieses Haus) beide (Stier & Waage) verfügt über eine besondere Fähigkeit, Freue auszudrücken, intuitiv zu fühlen, was andere brauchen und sie gibt wie selbstverständlich: menschliche Nähe, Fürsorge, Unterstützung. Venus unterstützt immer dort, wo sie Gutes tun kann, nicht ohne Eigennutz (Stier), sie betreut, und dadurch erfährt sie viel Wertschätzung. Die Motivation der Waage sieht etwas anders aus, um sich für andere zu engagieren, braucht sie geistige Gründe, die Stier Venus hat als Maßstab sinnlichen, körperlichen Genuss. Venus wird leicht (bei entsprechender Disposition) manipuliert, sie kann also durchaus erdrücken oder klein machen, sie fühlt sich schnell verunsichert, hilflos, obwohl sie es doch einfach nur gut gemeint hat.
Venus Rollen im Horoskop:
Göttliche Mutter. Samariterin, Genießerin.
Gegenspieler sind die Trägen, Boheme und Dekadenten – die keine Lektionen annehmen wollen.


Sonne oder Löwe Energie an der Spitze des 8. Hauses:
Die Hauptdarstellerin verfügt über gute Fähigkeiten, intuitiv herauszufinden, was erwartet wird und bedient die Erwartungen der anderen, oft mit einer gewissen Eleganz. Es fällt ihr nicht schwer, sich in den unterschiedlichsten Situationen angemessen zu präsentieren, so dass sie vielfältige Anerkennung erfährt. Ein anregendes Gespräch und schon surft sie gern auf der Erfolgswelle, er funktioniert am besten im hochtourigen Dauerbetrieb. Sie kann jedoch so durchlässig sein, dass sie für alle zur Klagemauer wird. Bei Stressaufkommt ist die Ruhe dahin. Die Schattenseite ist auch die Projektion der anderen
Sonnen Rollen im Horoskop:
Erfolgstyp, Workaholic, Taktikerin, Die Königin, Gegenspieler auf den Plan rufen.
Gegenspieler sind – wenn überhaupt vorhanden – Konkurrenten, Rivalen, Beklagte.

Neptun oder Fische Energie an der Spitze des 8. Hauses:
Sehnsucht, Melancholie – Unerreichbares; der Elfenbeinturm. Ein Eintauchen in intensive Gefühlswelten und dann kommt der Alltag mit den profanen Ungemach und Unzulänglichkeiten. Die Sehnsucht weicht der Ernüchterung, Erleben von Verlust und schmerzvoller Enttäuschung, diese Energie kann sich vor der rauen Wirklichkeit zurück ziehen, taucht in Gefühle ein um die Sehnsucht wieder aufs Neue zu einem Reigen zu beleben – die Frage die auftaucht, entspricht die nächste Begegnung der Wirklichkeit?
Neptuns Rollen im Horoskop:
Sehnsüchtiger, Träumer, feinfühliger Künstler.
Gegenspieler sind die ewig Gestrigen, Objekte der Sehnsucht und Repräsentant für eine »harte« Realität.


Pluto oder Skorpion an der Spitze des 8. Hauses:

Der Hauptdarsteller ist als Einzelgänger unterwegs. Er spricht wenig - auch sein innerer Monolog ist natürlich für kein Publikum bestimmt. Man bemerkt ihn lange Zeit gar nicht, dass er der Hauptdarsteller ist. Zusammenhänge und künftige Ereignisse kündigt er selten an, sie sind einfach da; er berührt mit großer Wirkkraft auch hochkonzentriertes Schweigen - alles passiert was geschehen soll, meist mit Nachhaltigkeit. Ein Lehrstück mit einer klaren Botschaft: neben der dichten Atmosphäre, zeigt er die Veränderung an, unwiederbringlich. Menschen und Umwelt werden zum Beobachtungsobjekt.
Pluto Rollen im Horoskop:
Forscher. Wissenschaftler. Analytiker. Denker. Beobachter. Mitspieler oder instinktiv-triebhaft gesteuerte Person.
Gegenspieler Der unbestechliche Zeitgeist, Vermeidung, und nur lernen, wenn zwanghafte oder schmerzliche Situationen auftauchen.


Uranus oder Wassermann an der Spitze des 8. Hauses:

Eine Hauptdarstellerin mit ausgezeichneten detektivischen Fähigkeiten. Sie wittert förmlich Unstimmigkeiten. Man kann ihr nichts vormachen. Dadurch gerät sie oft in Situationen, in denen sie jemanden entlarven kann – nicht immer zu deren Vorteil. Sie analysiert trotzdem mit ihrer Intuition - als Frühwarnsystem - von manchen Mitmenschen außerordentlich geschätzt, denn sehr oft trifft sie mit ihrer Prognose genau ins Schwarze. Als Mahnerin und Warnerin hat sie eine wichtige Position,- solange sie nicht sicher ist, dass man ihr aufrichtig begegnet – ist sie auf den Sprung, wenn man sie nicht ernst nimmt, entzieht sie sich – und jedem die Loyalität und Gefolgschaft.
Uranus Rollen im Horoskop:
Gut getarnt als Detektiv, Fahnder, Spion, Rebell oder Untergrundkämpf.
Gegenspieler falsche Autoritäten, Diktatoren und alles was wegen der Unberechenbarkeit ein grundsätzliches Risiko darstellen kann.

Jupiter oder Schütze an der Spitze des 8. Hauses:
Der Hauptdarsteller ist als Jongleur ständig in Bewegung und verbreitet gute Laune um sich. Er ist Meister darin, das Positive zu betonen. Dabei hilft ihm sein Verstand, der eine Fülle von positiven Optionen findet und miteinander verknüpfbar kann. Er will die angenehmen Dinge in die Welt tragen, die Sinnen machen oder als reine Idee sinnlich erfahren werden, mit ungezwungener und lockerer Atmosphäre, will er Menschen zusammen bringen, weil er die Abwechslung liebt. Wenn´s kippt dann sehen wir einen Hochstapler und Dessauer – auch das kann ein Teil der wahren Natur von Jupiter sein.
Jupiter Rollen im Horoskop:
Spaßvogel, Gaukler, Jongleur, Clown, Abenteurer. Mitspieler gibt es viele, alle Aktiven, alle gut Gelaunten.
Gegenspieler sind langweilige, ernsthafte, pessimistische Charaktere, die in sich gekehrten, depressiven oder ängstlichen.


Mars oder Widder Energie an der Spitze des 8. Hauses:

Der Hauptdarsteller verfügt über ein gutes, instinktives Gespür für Machtverhältnisse. Er »weiß« sofort wer Freund und wer Feind ist und zieht daraus den trefflichen Rückschluss, wie die Kräfteverhältnisse verteilt sind. An ihn kommt man nicht vorbei. Das bringt ihn oft in kritische Situationen, wo er mit anderen streiten muss. Konflikte sind ihm vertraut, und manchmal hat er sogar Vergnügen daran, einen Konflikt heraufzubeschwören und sei es nur, um einen möglichen Gegner zu testen. Damit schafft man sich natürlich nicht nur Freunde.
Mars Rollen im Horoskop:
Krieger, Chef, Beschützer, die Mitspieler sind gute Freunde und auch gute Feinde.
Als Gegenspieler fungieren alle Charaktere, die eine direkte Auseinandersetzung scheuen, Ausweichler, Rückzug.


Mond oder Krebs Energie an der Spitze des 8. Hauses:

Die Hauptdarstellerin hat die Fähigkeit, sich in die unterschiedlichsten Standpunkte hinein zu versetzen ohne Partei zu ergreifen. Das macht sie zu einer idealen Versöhnerin und Friedensstifterin. Oft kann sie beruhigen, ausgleichen und vermitteln, sie kann bewirken, dass wieder Einigkeit und Harmonie herrschen. Manchmal gerät sie jedoch zwischen die Fronten, und die von allen Seiten auf sie einstürmenden Meinungen und Forderungen lähmen sie, ja, sie zwingen sie sogar zum Rückzug oder sie zeigt sich lähmend und passiv.
Mond Rollen im Horoskop:
Mediator, Vermittler, Friedensstifter, eine von Vielen. Mitspieler sind Mitglieder einer Gruppe/ Gemeinschaft, Volk, oder zerstrittene Parteien (Eltern).
Gegenspieler sind ungeduldige oder fordernde Charaktere.


Saturn oder die Steinbock Energie an der Spitze des 8. Hauses:

Der Hauptdarsteller folgt einer ausgeprägten Willensvorstellung, mit einem hohen Maß an Selbstkontrolle, so erreicht er sein selbst gestecktes Ziel und hat noch Energie für andere, deren Umsetzung er streng überwacht, soziale Regeln werden sehr genau wahrgenommen und umgesetzt, er ist ernst, oft wenig mitteilsam (es sei denn anders spricht dagegen), oft wenig fügsam. Ein wahrer Mentor. Als Protagonist steht Saturn für Struktur und Form. Das heißt, dass es überall dort, wo er steht sich um Festigkeit, Beständigkeit bemüht. Manchmal auch verkrustet, weil das 8. Haus Thema zulassen bedeutet. Es kann auch vorkommen, dass er sich gelegentlich unbeholfen, nicht perfekt oder regelrecht gehemmt fühlt. Er kennt - wie niemand anderes - die Stelle der Achillesferse und den ´Schatten´ nicht loswerden, vor dem niemand fliehen kann, weil man ihn ja überall hin mitnimmt, als Teil von einem Selbst.

Saturn Rollen im Horoskop:

Durchsetzungsstarke, Fürsorger, Selbstdisziplinierte, in Bezug auf soziale Regeln Verantwortungsbereitschaft.
Gegenspieler: Anmaßung, Unbeugsamkeit, Unwürdige, jemand mit geringes Maß an Selbstdisziplin, alles Nachlässigkeiten, rücksichtslose Bedürfnisbefriedigung.

Die "Rolle" kann sich frei entfalten, wenn ein anderer Planet (mit dessen Botschaft) unterstützend - eine andere Färbung reinbringen.

Mit Gegenspieler sind diejenigen Planeten gemeint, die den Zeichenherrscher herausfordern oder zu ihm angespannt stehen.

LG
 
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Noch kurze Anmerkung zu oben:

Ich habe die Aussage aus dem Thread zum 8. Haus 1 :1 übernommen.

Es geht mir jedoch mehr um die Planetenqualität, deren entwickeltet oder unreifer Ausdruck.

Als Inneres Team ist es erst mal egal, wo die Planeten im Horoskop zu stehen kommen. Sie haben grundsätzlich eine Signatur, einen Fingerabdruck sozusagen.

Als 2. Schritt sind natürlich die Zeichen und die Häuser, sowie die Aspekte von Bedeutung.
 
hallo FCKW,

das Radix ist erstmal ein astronomisches Abbild. Der ASC ist der Schnittpunkt von Ortsmeridian und Ekliptik und der MC ist der höchste und südlichste Punkt. Folglich ist ein Radix eine Karte.

Das Symbol der Erde ist ein Kreis mit einem Kreuz darin. Dieses Symbol entspricht dem TK mit den Hauptachsen.
(Kreis = Geist u. Kreuz = Materie, folglich die Verbindung von Geist und Materie.)

Da der ASC vom Ortsmeridian also vom Geburtsort des HE abhängig ist, ergibt sich, daß der Schnittpunkt der Hauptsachsen der Standort der Geburt des HE ist, also der HE selbst.
(Ihn als ein Punkt zu betrachten ist etwas übertrieben. In einem Umkreis mit einem Radius von ca 50 km um diesen Punkt tut sich astrolgisch nicht erkennbar vieles (Auflösung diese Karte)).

Wenn man nun den Schnittpunkt der Hauptachsen als den HE betrachte und die hermetische Sicht anwendet (So oben, wie Unten, so Innen wie Außen), dann sind die Planeten und Lichter archetypische Stellvertreter.

Zu jedem Punkt auf dem TK kann an die 5 klassischen Aspekte anwenden. Ich nehme jetz mal nur die Opposition. Folglich gibt es zu Ich-Punkt (ASC) den Du-Punkt (DC).

Das sind nun 2 Beispiele, was die Astrologie je nach Grundannahme zuläßt.

D.
 
Stellen wir uns einen Film vor. Im Film treten Figuren auf, sie sprechen miteinander, tun irgendwelche Dinge. Wir sind uns gewohnt, über den Film zu sprechen, als ob wir in dem Film gar nicht vorkämen. Das tun wir aber - nämlich als der Filmzuschauer. Was ist ein Film ohne einen Zuschauer? Nichts! Somit ist das wesentliche Element in jedem Film nicht die Handlung, nicht die Figuren, nicht der Plot, sondern der Zuschauer, der sich den Film anschaut.

Das ist noch nicht wahnsinnig interessant. Interessant hingegen wird's eben erst, wenn wir die Beziehungen der Filmfiguren zueinander betrachten, und uns dann fragen, ob der Zuschauer eine vergleichbare Beziehung zu den Filmfiguen hat, wie jene untereinander. Nehmen wir mal an, in einem Film kommt ein Ehepaar vor. So weit, so bekannt. Die zentrale Frage, und darum geht es mir hier, ist aber: Ist die Beziehung des Zuschauers zu den Filmfiguren von derselben Art, wie jene der Filmfiguren untereinander? Offensichtlich ist das nicht so, es handelt sich um eine fundamental anders gestaltete Beziehung. Worin besteht genau dieser Unterschied zwischen der Beziehung der Filmfiguren und der Beziehung des Zuschauers zu irgendeiner Figur?

Der Punkt ist: Wir haben dafür nicht einmal einen Begriff! Die Beziehung vom Zuschauer zu den Filmfiguren ist von einer höheren Ordnung als jene der Filmfiguren untereinander. Das heisst, Beziehungen sind nicht alle auf derselben Ordnungsebene angeordnet - manche sind von einer höheren Ordnung als andere.

Auf die Astrologie bezogen ist es, als ob eine Dimension gar nie thematisiert wird, nämlich die dritte Dimension "nach oben" (also nicht zum MC hin), sondern in Richtung des Betrachters.

Ich frage mich einfach, was das impliziert. Ganz verstehen tu ich's immer noch nicht.
 
Stellen wir uns einen Film vor. Im Film treten Figuren auf, sie sprechen miteinander, tun irgendwelche Dinge. Wir sind uns gewohnt, über den Film zu sprechen, als ob wir in dem Film gar nicht vorkämen. Das tun wir aber - nämlich als der Filmzuschauer. Was ist ein Film ohne einen Zuschauer? Nichts! Somit ist das wesentliche Element in jedem Film nicht die Handlung, nicht die Figuren, nicht der Plot, sondern der Zuschauer, der sich den Film anschaut.

Das ist noch nicht wahnsinnig interessant. Interessant hingegen wird's eben erst, wenn wir die Beziehungen der Filmfiguren zueinander betrachten, und uns dann fragen, ob der Zuschauer eine vergleichbare Beziehung zu den Filmfiguen hat, wie jene untereinander. Nehmen wir mal an, in einem Film kommt ein Ehepaar vor. So weit, so bekannt. Die zentrale Frage, und darum geht es mir hier, ist aber: Ist die Beziehung des Zuschauers zu den Filmfiguren von derselben Art, wie jene der Filmfiguren untereinander? Offensichtlich ist das nicht so, es handelt sich um eine fundamental anders gestaltete Beziehung. Worin besteht genau dieser Unterschied zwischen der Beziehung der Filmfiguren und der Beziehung des Zuschauers zu irgendeiner Figur?

Der Punkt ist: Wir haben dafür nicht einmal einen Begriff! Die Beziehung vom Zuschauer zu den Filmfiguren ist von einer höheren Ordnung als jene der Filmfiguren untereinander. Das heisst, Beziehungen sind nicht alle auf derselben Ordnungsebene angeordnet - manche sind von einer höheren Ordnung als andere.

Auf die Astrologie bezogen ist es, als ob eine Dimension gar nie thematisiert wird, nämlich die dritte Dimension "nach oben" (also nicht zum MC hin), sondern in Richtung des Betrachters.

Ich frage mich einfach, was das impliziert. Ganz verstehen tu ich's immer noch nicht.


Es gibt einen Begriff für die Beziehung des Zuschauers zu den Personen in einem Buch, Theaterstück oder Film und zwar "Identifikation":


Identifikation (von lat. idem: „derselbe“, facere: „machen“) bedeutet wörtlich übersetzt „gleichsetzen“. Gemeint ist damit in der Psychologie der Vorgang, sich in einen anderen Menschen einzufühlen. Dabei werden – bewusst oder unbewusst – Teile (z. B.) des Gefühlslebens des Anderen als eigene erkannt, und man empfindet mit dem Anderen mit. Dieser Prozess spielt auch im Theater und im Film eine große Rolle. Dort fragt man einerseits nach der Identifikation eines Schauspielers mit seiner Rolle, andererseits wird der Begriff benutzt, um das Verhältnis des Zuschauers zu den dargestellten Figuren zu bezeichnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Identifikation_(Psychologie)
 
Der Unterschied zwischen dem Beobachter und den vielen Ich's (Filmfiguren) besteht darin dass er weiß dass wenn er "Ich" sagt in Wirklichkeit viele Ich's gemeint sind, während die viele Ich's sich für einen Ich (der einen Namen Herr/Frau so und so,trägt) halten.
Der Beobachter weiß auch dass er nicht permanent wach ist und beobachtet, sondern auch gerne ab und zu mit vielen Ich's dem gemeinsamen Traum verfällt. Das wird ihn bewusst wenn er plötzlich aufwacht und merkt wie sehr er sich mit verschiedenen Ich's identifiziert hat, und seine Rolle als Beobachter vergessen hat.
Das er zu einem permanenten Beobachter wird ist zuerst nur sein Ziel. Um an den Ziel zu gelangen musste er in jedem Moment erkennen wie weit er von diesem Ziel entfernt ist und was er unternehmen muss um dieses Ziel zu erreichen.
Er wird merken dass er seine Vielfalt an Ich's für seinen Ziel begeistern muss, so dass sie mit ihm wie eine Einheit fungieren, was ihm dann die Beobachtung erleichtern könnte und diese nicht immer wieder aufgrund der Identifikation, unterbrochen wird.
Aber nicht alle seiner Ich's werden es wollen. Wie viele Ich' wird er finden die sich nicht mehr mit ihrer Rolle identifizieren wollen?
Zuerst nur einige. Das Ganze ist wie eine Pflanze die nach und nach aus der Samen entsteht.

lg
 
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Es gibt einen Begriff für die Beziehung des Zuschauers zu den Personen in einem Buch, Theaterstück oder Film und zwar "Identifikation":
https://de.wikipedia.org/wiki/Identifikation_(Psychologie)
Clevere Antwort. :)

@all:
In dem weiter oben gelinkten Starfish-Astrologie-Blogeintrag steht:
Der Kreis in der Mitte steht für das Wesenszentrum, das SEIN, das biblische „Ich bin der Ich bin!“. Im Hinduismus kennt der Advaita Vedanta den Begriff „Atman“: das individuelle (wahre) Selbst, die unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes, die durch diesen Innenkreis dargestellt wird. Das Horoskop umschreibt diese ewige Essenz, die selbst vom Horoskop unberührt bleibt. Sie ist der Beobachter und der Erlebende in der Welt der Manifestation (das Horoskop mit Planeten, Zeichen und Häusern), während sie selbst zeitlos und ewig in der Gegenwart ist.

Der Kreis in der Mitte symbolisiert das, was wir eigentlich sind. Das Horoskop, das sich um diesen Kreis herum anordnet, ist die Welt in Manifestation, in der Naturgesetze, Zeit und Raum herrschen. Das Sein identifiziert sich mit diesen Manifestationen, und je mehr und intensiver dies geschieht, vergessen wir unseren eigentlichen Ursprung, unser eigentliches SEIN. Irgendwann glauben wir, wir seien das Horoskop, wir seien das, wofür die Sonne oder Merkur oder der Aszendent stehen. Dennoch bleibt ein Unbehagen in uns, ein Ahnen des Ursprungs und der Wunsch, sich mit dem Ursprung wieder verbinden zu wollen. Dies ist der Weg zurück in die Kreismitte, den wir als spirituellen oder geistigen Weg bezeichnen.
Das ist alles sehr gut ausgedrückt. Was aber nicht angesprochen wird: Wenn die Mitte des Horoskops das symbolisiert, was wir sind (das Selbst, von mir aus, das sich mit dem Horoskop identifiziert) - in welcher Beziehung steht denn diese Mitte zu mir, wenn ich auf die Mitte hinabschaue? Gibt es denn zwei Selbste - eines in der Horoskopmitte, und ein zweites, das auf diese Horoskopmitte hinabblickt? Was geschieht, wenn ein Selbst auf ein Symbol für das Selbst schaut? Sind diese zwei Selbste dasselbe Selbst, oder bloss zwei gleiche Selbste? Sind sie gleich, sind sie verschieden? Wenn da aber zwei Selbste sind - welches von beiden identifiziert sich denn nun tatsächlich mit dem Horoskop? Ist es der Punkt in der Mitte, oder das Selbst, das quasi durch meine Augen in die Welt hineinschaut?
 
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