Wo befindet sich das ICH?

Zu der Frage, was ist oder wo ist das "Ich" kann ja mal jeder selber das folgende kleine Experiment machen. Setzt Euch gemütlich und in Ruhe irgendwo hin und fragt Euch "Was ist mein Ich, - im Gegensatz zu all`den anderen Ichs auf dieser Welt". Mit dem Bewusstseinsfocus auf dieser Frage bleiben und hineinspüren. Ist nicht ganz einfach (weil der Verstand sofort Kapriolen schlägt). Wem es aber gelingt, der findet die Antwort.

Ich habe das übrigens als kleines Mädchen oft gemacht. Diese Frage nach dem "Ich" war eine der ersten Fragen, die ich mir in diesem Leben immer und immer wieder stellte. Die Antwort nur konnte ich damals noch nicht so gut einordnen wie heute. Damals hat es mich fast "zerrissen". Dennoch habe ich es immer wieder gemacht.

Viele Grüße

Katarina
 
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Katarina schrieb:
Völlig unspektakulär: es gibt kein Ich. Das Ich ist eine nette kleine Illusion!

Katarina :)

Auch wenn Deine Antwort in letzter Konsequenz stimmen mag,und das Ich nichts weiter ist als eine Illusion, so brauchen wir es dennoch um unseren individuellen Seelenplan zu entfalten.

Ähnlich wie wir ja auch unseren physischen Körper brauchen.

Ich kenne ICH-losigkeit aus Meditationen, Träumen oder Extremsituationen in meinem Leben.

Vor einigen Jahren z.b. erlebte ich einen Autounfall in diesem ICH-losen Zustand.Das Auto geriet ins Schleudern, drehte sich auf der Autobahn und schrammte einige hundert Meter die Leitplanken des Mittelstreifens. Es war in der Nacht und es kam gerade niemand von hinten ....
Ich habe diesen ganzen Vorgang in einem glasklaren Bewußtsein erlebt, ohne persönlich darauf zu reagieren.Leben und Tod waren in diesem Augenblick wirklich gleichwertig. Da war kein Gedanke, keine Emotion die mich hätte in eine Richtung gezogen.

Aus dieser Perspektive heraus ist alles unentschieden und zutiefst gleichgültig.
Individualität verschwindet im Urgrund.

Für Menschen deren seelisches Bedürfnis es ist Individualität auszudrücken., ist diese Form von Ichlosigkeit nicht erstrebenswert...sie brauchen ein ICH das sich von allen anderen unterscheidet,denn ihr Hiersein auf dieser Erde ist nicht x-beliebig, sie tragen in sich einen Plan der nur durch ihr ICH erfüllt werden kann.

Und sehen wir mal von allen Schwierigkeiten ab, die uns das ICH bescheren kann, so hat es im besten Falle eine dienende Funktion unserer Seele gegenüber.


Liebe Grüße...Suria
 
Das "Ich" ist für mich einfach ein grosses Rätsel. Für mich besteht das "Ich" aus zwei Teilen, Körper und Seele.
Wo der Körper ist, ist sichtbar. Doch wo der zweite Teil der Seele ist, ist unsichtbar.
Ich empfinde es so, dass der zweite Teil, die Seele, in der Lage ist, überall im Universum zu sein. Allerdings, wie, wann, wo, keine Ahnung.

Aber man kann in Gedanken bei einem Menschen sein, im spüren, dass würde für mich beweisen, wie weit das Ich und wo das Ich überall sein kann. Ich glaube einfach, man weiss gar nicht, was man mit dem Ich alles machen könnte, so ungefähr, man sitzt vor einem erstklassigem Computerprogramm, dass man nicht bedienen kann.

Grüsse
Ritter Omlett
 
Suria schrieb:


Auch wenn Deine Antwort in letzter Konsequenz stimmen mag,und das Ich nichts weiter ist als eine Illusion, so brauchen wir es dennoch um unseren individuellen Seelenplan zu entfalten.

Ähnlich wie wir ja auch unseren physischen Körper brauchen.

Ich kenne ICH-losigkeit aus Meditationen, Träumen oder Extremsituationen in meinem Leben.

Vor einigen Jahren z.b. erlebte ich einen Autounfall in diesem ICH-losen Zustand.Das Auto geriet ins Schleudern, drehte sich auf der Autobahn und schrammte einige hundert Meter die Leitplanken des Mittelstreifens. Es war in der Nacht und es kam gerade niemand von hinten ....
Ich habe diesen ganzen Vorgang in einem glasklaren Bewußtsein erlebt, ohne persönlich darauf zu reagieren.Leben und Tod waren in diesem Augenblick wirklich gleichwertig. Da war kein Gedanke, keine Emotion die mich hätte in eine Richtung gezogen.

Aus dieser Perspektive heraus ist alles unentschieden und zutiefst gleichgültig.
Individualität verschwindet im Urgrund.

Für Menschen deren seelisches Bedürfnis es ist Individualität auszudrücken., ist diese Form von Ichlosigkeit nicht erstrebenswert...sie brauchen ein ICH das sich von allen anderen unterscheidet,denn ihr Hiersein auf dieser Erde ist nicht x-beliebig, sie tragen in sich einen Plan der nur durch ihr ICH erfüllt werden kann.

Und sehen wir mal von allen Schwierigkeiten ab, die uns das ICH bescheren kann, so hat es im besten Falle eine dienende Funktion unserer Seele gegenüber.


Liebe Grüße...Suria

Ja, die meisten Menschen wollen noch mit der Illusion spielen und dazu brau-
chen sie das individuelle Ich.
Manche von ihnen wollen aber nicht mehr an diesem ziemlich rohen Spiel
auf der Erde teilnehmen, versuchen sich von dem Kreislauf der Wiedergeburt
auf diesem Planeten zu befreien, um irgendwo, wo es netter ist ;) weiter-
zuspielen. (Und manche versuchen es da auf der Erde neter zu machen. :winken5: )

Sehr, sehr wenige wollen in das "nichtindividuelle Ich eintauchen", weil sie
von jeglichem Spiel genug haben. Wenn es ihnen gelingt, können sie dann überall in dem Spiel "auftauchen" ohne sich je mit dem individuellen Ich zu identifizieren. Es sind die, die wirklich das Spiel (= die Illusion) beeinflussen können, aber besonders geschätzt sind sie von den meisten individuellen Ichs nicht. :D

Alles Gute :)
P.
 
Auch wenn Deine Antwort in letzter Konsequenz stimmen mag,und das Ich nichts weiter ist als eine Illusion, so brauchen wir es dennoch um unseren individuellen Seelenplan zu entfalten.
Ähnlich wie wir ja auch unseren physischen Körper brauchen.
Ich kenne ICH-losigkeit aus Meditationen, Träumen oder Extremsituationen in meinem Leben.
Vor einigen Jahren z.b. erlebte ich einen Autounfall in diesem ICH-losen Zustand.Das Auto geriet ins Schleudern, drehte sich auf der Autobahn und schrammte einige hundert Meter die Leitplanken des Mittelstreifens. Es war in der Nacht und es kam gerade niemand von hinten ....
Ich habe diesen ganzen Vorgang in einem glasklaren Bewußtsein erlebt, ohne persönlich darauf zu reagieren.Leben und Tod waren in diesem Augenblick wirklich gleichwertig. Da war kein Gedanke, keine Emotion die mich hätte in eine Richtung gezogen.
Aus dieser Perspektive heraus ist alles unentschieden und zutiefst gleichgültig.
Individualität verschwindet im Urgrund.

Ich habe auch nichts gegen das Ich einzuwenden. Das All-Eine, dessen Ausdruck wir sind, drückt sich eben auch in illusionären Ichs aus. Und wenn das nicht mehr ansteht, kommt eben was anderes. Bin schon gespannt.

Ich habe übrigens bewußt mal einen Ich-losen Zustand nach dem Aufwachen erlebt als aber meine Augen noch geschlossen waren. "Ich" stellte dann fest, dass gar kein "Ich" da war. "Ich" versuchte dann, diesen merkwürdigen Zustand einzuordnen, was aber nicht ging. Ich hatte aber einige Monate zuvor das Buch "Kollision mit der Unendlichkeit" gelesen, in dem es um eine Frau geht, die ihr Ich-Bewußtsein irgendwann dauerhaft verloren hatte. Beim Lesen dieses sehr interessanten Buches konnte ich selbstverständlich nicht so wirklich nachvollziehen, wie das gehen soll, ein Leben ohne Ichbewusstsein. Nun wußte ich was gemeint war. Ist unbeschreiblich. Aber ich schätze mein Ich durchaus, auch wenn ich weiß, dass es eigentlich nicht wirklich existiert.

Viele Grüße

Katarina
 
Ich ist Bewusstsein.
Das "erdige" Ich-Bewusstsein spielt die aktuelle Rolle, grenzt sich ab und wandelt sich,
das All-Bewusstsein ist unwandelbar.
Das Ich-Bewusstsein im Rollenspiel ist Teil des All-Bewusstseins,
aber es sind noch ein paar Illusionen zu entlarven, bis die Sicht ganz frei ist.
Wo also ist das Bewusstsein?
Im Chi?
Warum grenzen wir uns im unbewussten Zustand von Körper zu Körper ab?
lg Kalihan
 
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