Wisst.

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Ich sehe drei Menschenaffen, die vergeblich versuchen, das Nichts zu vertreiben: der erste kann die Stille nicht ertragen, der zweite sucht seine Seele vor den Blicken anderer zu verstecken, und der dritte glaubt, dass er eine Gefahr für seine Umgebung sei.
So hat jeder seine eigene Form eines "Etwas", das ihn vom Nichts ablenken soll.
 
das Nichts zu vertreiben

Jaaa...:), ich weiss :whistle:, aber du hast ,,nur,, das Wort Nichts gepostet. Deshalb bekam ich direkt das Bild von den drei Affen in Kopf ( diese sind die ,,modernen,, Affen ) und danach erinnerte ich mich an einen Beitrag wo ich schrieb das Nichts auch Etwas sein kann.

Und dann fand ich dieses schöne Gedicht:

Wir wissen Nichts ist alles,
wünschen nichts sei nichts,
doch fürchten wir nicht alle,
alles sei ein Nichts ?

:blume::blume::blume:
 
Zusammenfassung:

Ewig zu meditieren bedeutet [...], jeden Atemzug bewusst zu tun.
Ewig zu meditieren bedeutet, sich nicht zu identifizieren.
Ewige Meditation bedeutet, sich der Einsamkeit bewusst zu werden und sie zu leben.
Ewige Meditation bedeutet, zu vertrauen und zu leben.
Ewige Meditation bedeutet, die rechte Distanz zu wahren und zu leben.
Ewige Meditation bedeutet, die Leere zu entblößen, die Gegenwart auf die Stille zu richten, und die Bewegung zeitlos zu gestatten.
Atem, Distanz, Einsamkeit, Vertrauen und leere Gegenwart.
Was fehlt noch?

Die wohl größte Hürde, hürdenlos zu werden, ist das Streben nach der Hürde.
Denn ein Weg ohne Hürden ist leer - oder? :)

Die wahre Fülle ist an anderer Stelle zu finden als im Hindernis.
 
Das Leben ist keine Bahnstrecke auf Schienen.
Vielmehr eine Welt mit optionalen Bahnhöfen:
Wer mag, kann sein Leben auf Schienen setzen, den Zug fahren lassen und schauen. Ob mit Ziel, ob ohne Ziel, irgendwo wird er halten.
Wer mag, kann ohne Schienen leben.

Mit den Schienen ist die Weite schnell erreicht, die Perspektive einer Welt wird schnell sehr klein.
Ohne Schienen rückt die Weite in die Nähe, ein jeder Schritt ist selbst gesetzt.

Welchen Weg das Leben geht - ob auf oder ohne Schienen - ist nur die Entscheidung. Setze ich die Schritte selbst? Oder lasse ich sie tragen?

Gerne folgt ein Mensch dem Glauben. Dieser oder jene Zug sei der beste. Diese oder jene Schienen führten ins schönste Land. Das Paradies. Will da nicht jeder hin?

Was aber ist ein Paradies, das auf vorgefertigten Schienen so leicht erreichbar, so ohne weiteres besucht werden kann?
Wenn doch selbst jener, der auf Schienen dorthin reiste, spätestens bei seiner Ankunft erkennen muss, dass alle weiteren Schienen ihn bloß wieder fort führen können? Wenn jener, der den Schienen seines Glaubens folgte, erkennen muss, dass früher oder später alles im Selben endet: dem eigenen Schritt, dem Weg ohne Schienen.
Denn was bliebe ihm sonst anderes übrig, als bis in alle Ewigkeiten die so schnell erreichte Weite auf den festgelegten Richtungen seiner Schienen zu erkunden? Auf einer runden Erde, wo die falsche Weite der Äußerlichkeit bald zur Wiederholung wird.

Ich will nicht sagen, dass nicht jeder seinen eigenen Zug wählen sollte, wenn er so wollte.
Ich will nur sagen: Wie immer man wählt, man sollte die Konsequenzen akzeptieren.

Ich steige auf keinen Zug auf. Meine Weite ist nah, und meine Nähe ist weit.
 
Ich mag keine Züge - ich fliege lieber auf den mir gegebenen Flügeln in den Winden, mich tragen.... :)
Das Ziel ist das Getragensein ......

Ich denke, es gibt aber in jedem Leben Wegstrecken, wo der Mensch sich auf Schienen fortbewegt.
Auch Schienen tragen einen. Es ist die Zeit, in der das Unterbewusste sanft geschüttelt wird, die Gedanken und Gefühle sortiert werden können und der Mensch weiter erwacht. Im einen Fall, im andern Fall schläft er weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag keine Züge - ich fliege lieber auf den mir gegebenen Flügeln in den Winden, mich tragen.... :)
Das Ziel ist das Getragensein ......
Ich denke, es gibt aber in jedem Leben Wegstrecken, wo der Mensch sich auf Schienen fortbewegt.
Auch Schienen tragen einen.
Das sind in meinem Leben die Momente, in denen ich innehalte.
Es ist nicht ununterbrochen eine Wegstrecke zu bewältigen.
Diese Erde trägt mich in der Ruhe, nicht in der ununterbrochenen Reise.
Wäre ich auf Schienen, könnte ich diese Erde nicht fühlen. Dasselbe gilt für die Flügel. Vielleicht eines Tages.
Wen es meditiert - warum nicht? :)
 
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Das sind in meinem Leben die Momente, in denen ich innehalte.
Es ist nicht ununterbrochen eine Wegstrecke zu bewältigen.
Diese Erde trägt mich in der Ruhe, nicht in der ununterbrochenen Reise.
Wäre ich auf Schienen, könnte ich diese Erde nicht fühlen. Dasselbe gilt für die Flügel. Vielleicht eines Tages.
Wen es meditiert - warum nicht? :)

Wen es meditiert, der wird auch wieder landen können. Die Flügel, das Fliegen sind ja kein Dauerzustand für den Menschen. Nicht umsonst sind Ikarus die Flügel gebrochen - oder geschmolzen, weil er zu nah an die Sonne kam? - Jedes Flugzeug, jeder Gleitschirm muss wieder landen.
 
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