Wisset, dass ihr keine Götter seid!

[Patmos]

***Gelöscht, da diese Aufforderung nicht rechtens ist!***
Siriuskind

oder ins Museum in eine Glasvitrine, mit einem Schild vorne dran: Volksverdummung seit Jahrtausenden- aber endlich haben wir die Gefahr gebannt
Ein Relikt primitiven menschlichen Bewußtseins

Jemanden zu finden, der so sehr in eigenen (Bewusstseins-)Grenzen (und Dogmatiken) festhängt, wie du es scheinst, wird nicht einfach sein.

Persönliche Bibelauslegungen müssen nicht dogmatisch sein. Hast du überhaupt schon mal in der Bibel gelesen und versucht, daraus etwas für dich zu ziehen? Wer etwas nicht kennt oder versteht, sollte sich hüten, darüber zu richten!

Vielleicht bist du ja noch nicht soweit, ihre sinnhaften Bilder zu begreifen und sie auf dein Leben/auf das Leben überhaupt zu übertragen. Dann aber bist du nicht weniger unselbständig als diejenigen 'Schäfchen', die du verurteilst.

 

[kona]

freiheit ist anstrengend...

freiheitsliebende, freiheitssuchende werden ihre selbstverantwortung finden, egal welche lehre sie auf dem weg dahin beherzigen

die freiheit liegt hinter alledem

grüessli!

api

 

[Palo]

Die Bibel lesen, wie tust Du Dir das nur an? Fühlst Du Dich nicht danach schlecht ? Da steht doch überhaupt nichts Erbauliches, Klares, Verständliches drin, nur Wischiwaschizeug von vorne bis hinten!

***Gelöscht, da diese Aussage nicht rechtens ist!***
Siriuskind

oder ins Museum in eine Glasvitrine, mit einem Schild vorne dran: Volksverdummung seit Jahrtausenden- aber endlich haben wir die Gefahr gebannt
Ein Relikt primitiven menschlichen Bewußtseins

Religiöser Rassismus

Rassismus kann sich auch gegen andere Religionen richten. Diese Art von Rassismus nennt sich religiöser Rassismus. Dabei versucht eine religiöse Gruppe eine andere zu unterdrücken, zu zwingen den ihrer Ansicht nach falschen Glauben abzulegen und den eigenen „besseren“ Glauben anzunehmen. Ein Szenario dieser Art zeigte sich auch in der Geschichte. Beispielsweise zur Zeit der Christenverfolgung im Römischen Reich. Damals bildeten die Religion und der Staat eine Einheit. Das Staatsoberhaupt war der weltliche und der religiöse Herrscher. Die Religion – der Vielgötterkult - war eines der wichtigsten Elemente im Leben der römischen Bevölkerung. Trotzdem tolerierten die Römer auch andere Religionen, solange sie neben ihrem eigenen Polytheismus ausgeübt wurden. Die Christen aber glaubten an nur einen Gott und hielten sich von den Opferungen und damit von jeglichen kulturellen Veranstaltungen fern, was Misstrauen gegen Träger der neuen Religion erweckte. Die Christen wurden als gottlos und politisch unzuverlässig bezeichnet. Die ersten Verfolgungen fanden eher restriktiv statt und lagen dem Zorn einzelner Römer zugrunde. Doch 64 n. Chr. wurden unter Neros Herrschaft Gesetze erlassen, nach denen jeder der dem christlichen Glauben angehörte, verhaftet oder getötet werden sollte. 196 n. Chr. schrieb der christliche Schriftsteller Tertullian: „Den Christen wird die Schuld gegeben für jede öffentliche Katastrophe und jegliches Unglück das die Menschen befällt. Wenn der Tiber Hochwasser hat wenn der Nil nicht genügend Wasser führt wenn es Erdbeben oder Hungersnot oder Seuchen gibt sofort erschallt der Ruf 'Die Christen vor die Löwen'“ (6) Dieser Satz beschreibt die Situation der Christen im Römischen Reich genau. Sie wurden wegen ihres anderen Glaubens und einer anderen Weltauffassung, so wie auch schon die Germanen verfolgt und sollten vernichtet werden. Diese Methode ähnelt den Versuchen der Nationalsozialisten die Juden auszurotten.

 

[Teigabid]

Leider nicht!

Ich habe mir schon gedacht ich schau einmal hinüber zu Dir,
und darum ist es ganz gut, dass Du da bist.

Leider nicht!

Dieser Satz ist keine Fehlaussage.
Den der späte Philippus schreibt in seinen geistig gehaltenen Texten auch:

Spruch 85:

So verhält es sich mit der Welt:

Die Menschen erschaffen Götter und sie verehren ihre Schöpfungen.
Es wäre angemessen, daß die Götter die Menschen verehren,
wie es der Wahrheit entspricht.

Mir scheint da dreht es sich nicht wirklich um Götter hin oder Götter her,
sondern um Korrekturen zu vorangegangenen anderen Bibeltexten.


Tatsächlich macht es den Eindruck, so als wäre hier der Ahnenkult im Visier,
und das Verhalten gegenüber den Vorgängern - oder umgekehrt.


"Verachtet mir die Meister nicht!"

Schließlich komme ich von der Innung.



und ein

 

[Patmos]

Wo siehst Du denn die Grenzen und Dogmatiken - würde mich interessieren ?

Du scheinst vernichten, zerstören, verbrennen und verbannen zu wollen, was du nicht verstehst.

Offenbar hast du aber etwas anderes, dem, was du nicht verstehst, als 'idealer' gegenüberzuhalten. Was auch immer das sein mag: Mit dem Anderen (Verstand? Vernunft?) fundamentalisierst du dich hier.

Darin sehe ich deine Selbstbegrenzung und Selbstdogmatisierung.

Was ist denn deine Motivation, den Leuten ihre Religion bzw. ihre Spiritualität auszutreiben? Und das dann noch durch so radikale Maßnahmen? Bist du möglicherweise voller Neid, weil du 'nur' so ein Vernunftmensch bist?

Aber Du scheinst ein ziemlicher Bibelverfechter zu sein nehm ich an ?

Stimmt. Allerdings ohne Christ zu sein bzw. einer Kirche anzugehören. Mir ist es nämlich möglich, die Dinge differenziert zu betrachten - so wie hier: die Bibel nicht zwangsläufig mit der Institution (Kirche) zu verbinden.

Dass Menschen sich überhaupt noch diese mystisch-behaftete Sprache antun, stellt für mich ein großes Rätsel dar... warum hat mal nicht ein Schreiber die Bibel in eine klare, vernünftige, und für jeden Menschen nachvollziehbare Sprache umgewandelt ?

Vielleicht weil der Sinngehalt vor allem durch jene mythisch-behaftete Sprache erst spirituell verstehbar und übertragbar wird.

Schade, dass dein Bibelstudium offensichtlich ziemlich umsonst war.

 

[Trixi Maus]

Also ich brauche keine Menschen, die Götter sind. Menschen, die Menschen sind, sind mir lieber. Wenn sie dafür einen Gott brauchen: bitte, sollen sie sich ihn nehmen.

 

[m290]

***Zitat entfernt***
Siriuskind

ja, auf jeden Fall, so sagte es mir mein spiritueller Lehrer, sollte man die Bibel lieber verbrennen anstatt sie buchstäblich wortwörtlich zu interpretieren.
Sie enthält immerhin wortwörtliche Aufforderungen zum siebenfachen Genozid (die sieben Völker Kanaans sollen vom Volk Israel ausgerottet werden) und ist damit sozusagen siebenmal schlimmer als es selbst das dritte Reich propagierte.

Der Buchstabe tötet... deshalb lieber den Buchstaben töten.

...aber der Geist macht lebendig. Ich halte es da mit den alten Rosenkreuzern:

Dieses müssen wir aber nicht unterlassen, denn da alldieweil noch etliche Adlerfedern unserem Vorhaben im Wege stehen und hinderlich sind, so ermahnen wir eindringlich zu fleissiger und immerwährender Lesung der heiligen Bibel, denn wer an derselbigen all sein Gefallen hat, der soll wissen, dass er sich einen stattlichen Weg gemacht hat, um zu unserer Fraternität zu kommen. Denn so, wie dies die ganze Summe und der Inhalt unserer Regel ist, dass kein Buchstabe in der Welt sein soll, welcher nicht wohl gefasst und in acht genommen werde, geradeso sind diejenigen Menschen uns fast gleich und nahe verwandt, die das einzige Buch, die heilige Bibel, zur Regel ihres Lebens und allen Studierens Ziel und Zweck, ja der ganzen Welt Compendium (Abriss) und Inhalt werden lassen, sodass sie derselbigen Sinn auf alle Zeiten und Alter der Welt anzuwenden und auszurichten wissen. Denn auch unser Brauch ist es nicht, die heilige Schrift zu prostituieren und gemein zu machen, da eine unzählige Menge von Auslegern gefunden wird, welche dieselbe auf ihre eigene Meinung ziehen, etliche aber, die dieselbe verspotten und Boshafterweise einer wächsernen Nase vergleichen, die sowohl den Theologen, Philosophen, Medizinern und Mathematikern dienen könne. Im Gegensatz zu all diesem bezeugen und bekennen wir öffentlich, dass von Anfang der Welt an kein vortrefflicheres, besseres, wunderbareres und heilsameres Buch den Menschen gegeben wurde als eben die heilige Bibel. Selig ist, der dieselbe hat, noch seliger ist, der sie fleissig liest, am allerseligsten ist der, der sie studiert und der sie recht versteht, der ist Gott am aller gleichsten und ähnlichsten.

 

[Teigabid]

"Was retual da schreibt,
der Sinn geht nicht ganz klar aus seinen Worten hervor,
eine kleine `Verbesserung´ ist durchaus angebracht,
denn sehr wohl hat er es mit dem Lesen,
nur ist es so zu verstehen,
bei der Bibel sollte man einen Branntwein dazu trinken."

Also ein Branntwein, das ist so etwas wie ein Obstler.
Und für unsere Lieblingstouristen: ´nen Korn soll´ste kippen!

Im Übrigen erwarte ich derartige Statements nur vom äußersten rechten Lager,
also von der rechten Hand Gottes, wenn Du es so sehen möchtest.




und ein

 

[Patmos]

Und nur dadurch wird wirkliche Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft zustande kommen, und dadurch wirkliche Freiheit, wirklicher Friede, und wahre Bewußtseinsentwicklung.

Gleichberechtigung? Oder meinst du Gleichheit/Homogenität?

Wie sollte eine Gesellschaft wohl aussehen, in der es nur Gleichberechtigung geben kann, wenn alle ein und derselben Logik (der Wissenschaftslogik?) folgen? Mal ganz abgesehen davon, dass dies reine Utopie ist, da der Mensch der Natur nach eben sehr komplex und pluralistisch ist; und Glaube, Spiritualität, Religion ebenso Teil des Menschen sind wie es die Vernunft ist.

Edit: Im Übrigen handeln Menschen sehr wohl eigenverantwortlich, obwohl (und gerade weil) sie ihre spirituellen Gewissheiten haben.

 

[Patmos]

@retual

Bibeltexte sind keine Glaubenssätze! Ein halbwegs freier Mensch kann sie auch halbwegs frei interpretieren. Sie sind einem nicht als Dogmen vorgegeben.