Wissenschaft=Glaube ?

Ich finde, es gibt schon eine gewisse Tendenz in wissenschaftlichen Kreisen, bestimmte Dinge auszugrenzen weil sie nicht in deren Weltbild passt.

Dann wird oft nach einer "wissenschaftlichen" Erklärung gesucht, und wenn es keine gibt die ins Weltbild passt, dann wird das ganze als Suggestion, Placebo Effekt oder schlicht und einfach unerklärbar abgetan.

Ist finde ich schade.

In Russland haben sie übrigens Maschinen entwickelt, die eine Volldiagnose des Körpers macht, und die schlicht und einfach Lichtemissionen der Zellen misst. Dort halten sie nicht so an einem Weltbild fest...

Ps.. diese Maschine, die habe ich selbst gesehen, damit gearbeitet und ich kenne die Leute die sie in ihrer Arbeit benutzen persönlich.
 
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Esoterik geht von der einzigen wirklich sicheren Annahme aus, das man existiert.
alles was der mensch macht geht zwangsläufig von dieser annahme aus.

Das Wissenschaft falsifizierbar ist beruht auf Annahmen die nicht hinterfragt werden.
?

Es ist doch ganz simpel: Wissen wir was vor der Geburt geschah bzw. ob überhaupt etwas geschah, ob man schon vorher irgendwie existierte und wenn wie? Nein. Wie siehts mit dem Tod aus? Wissen wir was nach dem Tod passiert? Nein. Wir wissen also absolut nicht, in was die eigene Existenz eingebettet ist. Kann man daher ausschließen, das die eigene Existenz Traumcharakter haben könnte? Wer jetzt rational denkt und sich nicht von dem leiten läßt was er bisher gelernt zu haben glaubt, sondern einfach nur wirklich mal logisch nachdenkt wird sagen: Nein, man kann sich keineswegs sicher sein.
Wenn man das nun nicht kann... Wie kann man sich da sicher sein, dass irgendwas in dieser Realität Gesetzen folgt, die ausserhalb des eigenen Bewusstseins und damit objektiv sein könnten?


nimm dir ein teleskop und schau in den himmel ...glaubst du dass ist nur deine persönliche realität die du da siehst?
nein

aber man kann natürlich auch davon ausgehen dass eh alles ein traum is und am besten hängen wir uns alle auf weil es is eh alles wurscht und reden muss man auch über nichts,da alles ja nur persönliche realität ist und gedanken machen erst recht nicht
machts langsam klick?

so kann man sichs schön einfach machen


und bitte hört auf mit zitaten.
das is lächerlich und billig
zum einen sollte man sie begreifen bevor man sie wiedergibt
und zum anderen nicht aus dem kontext reißen
 
Dura, Du zeigst sehr schön wie stark Glaube sein kann und genau wie religiöse Katholiken gereizt reagieren wenn man an ihrem Glauben kratzt scheint das auch bei "Objektive-Realität-existiert-Gläubigen" so zu sein... ;)

nimm dir ein teleskop und schau in den himmel ...glaubst du dass ist nur deine persönliche realität die du da siehst?
nein
Also kommt es jetzt doch darauf an was ich GLAUBE, oder wie?
Ich meine wir wollen doch hier ein bisschen weiter kommen, oder nicht?
Ich sags mal so: Wenn ich träume das ich auf einem Berg stehe und ins Universum schaue... Ist man nicht fähig sowas zu träumen?

aber man kann natürlich auch davon ausgehen dass eh alles ein traum is und am besten hängen wir uns alle auf weil es is eh alles wurscht und reden muss man auch über nichts,da alles ja nur persönliche realität ist und gedanken machen erst recht nicht
machts langsam klick?
Ist das jetzt Deine Argumentation oder wie? Ich meine, Du vertrittst hier die Auffassung das es objektive Realität/en gibt und dann kommst Du mit so einem Gerede? Klick...

so kann man sichs schön einfach machen
Am einfachsten ist es wenn man ja nichts hinterfragt.


und bitte hört auf mit zitaten.
das is lächerlich und billig
zum einen sollte man sie begreifen bevor man sie wiedergibt
und zum anderen nicht aus dem kontext reißen
Warum ist es lächerlich und billig? Und was das Begreifen angeht... Brauchst Du Erläuterungen? Und was den Kontext angeht, ich habe ne Menge Bücher, die über viele Seiten genau das zu erklären versuchen, was diese meist führenden Physiker kurz und prägnant schlussfolgern. Aber natürlich ist mir bewusst: Es ist nur Glaube... Aber, ich meine mach Dir mal klar, was das für Physiker sind und dass das nicht nur ein Zitat ist, sondern eine ganze Menge und alle zielen sie in dieselbe Richtung und einige sind ja durchaus etwas länger... Ist es nicht verwunderlich wenn führende Physiker sich zumindest in einem einig sind, nämlich dass sie sich erst mal auf nichts wirklich festlegen können? Kein einziges dieser Zitate würde existieren wenn stimmte was Du behauptest.

Wirklich, ich habe mich damit lange beschäftigt, weil ich auch nichts einfach so glaube, und ich habe auch ne Menge gelesen was eher Deine Meinung vertritt, aber die Argumente sind immer die gleichen und fast immer sarkastisch bis zynisch aber ohne den Gehalt den man nun von Wissenschaftlern erwarten sollte. Etwas nicht zu glauben ist nämlich auch glauben, nur eben etwas anderes. Objektiver wird es dadurch aber auch nicht.

Übrigens versucht die Physik seit hundert Jahren die objektive Existenz von Zeit nachzuweisen und mittlerweile sind sie der Ansicht, das weder Zeit noch Raum mehr als Illusionen sind. Selbst das Ursache-Wirkungs-Prinzip wird in Frage gestellt. Glaub mir, die Wissenschaft ist um einiges weiter als diejenigen die an sie glauben...

Viele Grüße,
C.
 
Dura, Du zeigst sehr schön wie stark Glaube sein kann und genau wie religiöse Katholiken gereizt reagieren wenn man an ihrem Glauben kratzt scheint das auch bei "Objektive-Realität-existiert-Gläubigen" so zu sein...
gut dass du drüber stehst ;)


Also kommt es jetzt doch darauf an was ich GLAUBE, oder wie?
Ich meine wir wollen doch hier ein bisschen weiter kommen, oder nicht?
stell dich bitte nicht dumm

Ich sags mal so: Wenn ich träume das ich auf einem Berg stehe und ins Universum schaue... Ist man nicht fähig sowas zu träumen?
JAAAAAA
jetzt denk noch ein paar schritte weiter und du hast es begriffen
du schaffst es

wenn nicht ... ich helfe dir nochmal

aber man kann natürlich auch davon ausgehen dass eh alles ein traum is und am besten hängen wir uns alle auf weil es is eh alles wurscht und reden muss man auch über nichts,da alles ja nur persönliche realität ist und gedanken machen erst recht nicht
machts langsam klick?
 
Condemn schrieb:
Ja, ich nehme bei mir selbst an, es ist ein bisschen so, das man einerseits die Illusion durchschaut hat, teilweise Erfahrungen gemacht hat die einem da auch über das Wissen hinaus Sicherheit gaben und man dann doch immer wieder zurückfällt, so dass man sich von der Illusion beeindrucken läßt.

Ich denke mittlerweile, dass der entscheidende Punkt, nachdem man den Durchbruch zu einer konsequent persönlichen Lebensanschauung hinter sich hat, tatsächlich die Praxis ist. Hierbei sind Zweifel in jeglicher Form ein ganz wichtiger Punkt. Denn sie drücken in Gedanken etwas aus, was aus tieferen Gefühlsschichten zu uns dringt und somit tatsächlich in bestem Sinne persönliche Realität ist. Nichts wäre daher falscher, als den Zweifel zu bannen. Zum Konzept der persönlichen Realität gehört ja gerade auch, genau so viel daran zweifeln zu dürfen, wie dies mir selbst entspricht. Das Konzept der persönlichen Realität als lebbar zu empfinden, beinhaltet meiner Meinung nach, ein Verhältnis zu den eigenen Zweifeln daran zu entwickeln.

Gruß, Vitriol
 
Jeder Wissenschaftler braucht ein Glaubensgebäude, um überhaupt arbeiten zu können. Da gibt es die Grundannahmen, auf die aufgebaut wird, den Glauben, dass bestimmte Methoden zuverlässige Ergebnisse bringen, Regeln, um wissenschaftliche Schlussfolgerungen zu ziehen. Und dann gibt es die Arbeitshypothesen, an die man versuchsweise glaubt.

Der Glaube an Arbeitshypothesen kann schnell ausgetauscht werden, manchmal kann sogar der Glauben an bestimmte Grundannahmen, Methoden und Regeln erschüttert werden. Am Ende verbleiben in einer Theorie die Glaubenssätze, denen man am meisten glaubt. Doch egal, wie gut eine Theorie nachgeprüft wird, letztlich bleibt es ein Glaubensgebäude, das dadurch gewinnt, dass man andere davon überzeugen kann, es in ihre Glaubenswelt mit aufzunehmen. Innovative Wissenschaftler zeichnen sich auch dadurch aus, dass ihr Glaubensgebäude nicht so festgefügt ist wie bei anderen.

Man könnte meinen, die Mathematik habe eine gewisse Sonderstellung darin, aber das stimmt nur teilweise. In der Mengenlehre gibt es eine Grundannahme, das ZORNsche Lemma, die man entweder glauben kann oder nicht, beweisbar ist sie nicht. Es ergibt sich daraus ein anderer Mengenbegriff, und weil die Mengenlehre Basis für alles andere ist, spricht man von einer Mathematik mit ZORN und eine Mathematik ohne ZORN, und ein Mathematiker kann sich entscheiden, welcher Mathematik er glaubt.

Manchmal höre ich, dass in der Religion das Wort Glaube eine andere Bedeutung besitzt, und zwar in etwa "tiefes Wissen". Ich halte das nicht für richtig, schon die Existenz diametral unterschiedlicher Religionen gibt mir recht. Ich meine hingegen, dass sich beispielsweise die Naturwissenschaft nicht grundsätzlich von der Religion unterscheidet, nur dass der Fokus ein anderer ist, und die Grundannahmen, Methoden, Regeln anders sind. Und diese bilden ebenfalls ein Glaubensgebäude, analog beispielsweise zum Gebäude der modernen Physik.

Und auch für die Esoterik verhält es sich nicht anders. Oft wird der Unterschied zur normalen Wissenschaft (Exoterik) mit objektiv/subjektiv angegeben, aber das ist nicht richtig. In Wirklichkeit sind es Methoden wie die kontemplative Innenschau, die in der Esoterik zentral sind, aber in der Exoterik letztlich nicht zugelassen sind. Und eine esoterische Theorie/Richtung ist wertlos und verschwindet, wenn sie nicht von mehreren Menschen nachvollzogen und bestätigt werden kann, wodurch sie ebenfalls den Rang von Objektivität bekommt. Das ist das selbe wie in der Quantenphysik, wenn man berücksichtigt, dass nicht viele Leute Elektronenbeschleuniger so gut bedienen können, dass sie den Beweis wirklich nachvollziehen können, dass es Reaktionen gibt, die nicht den Gesetzen der klassischen Physik, wohl aber der Quantenmechanik gehorchen.

Was heißt schon falsifizierbar? Es gibt unzählige Theorienstreits in der Naturwissenschaft, in denen die eine Seite der jeweils anderen vorwirft, falsch gemessen zu haben, oder von falschen Annahmen ausgegangen zu sein. Insofern ist auch keine wissenschaftliche Theorie wirklich "falsifizierbar", nur manche Theorien werden unpopulär und sterben aus. Wenn man das als "Falsifizierung" ansieht, dann gibt es Falsifizierung natürlich auch in der Religion und in der Esoterik.
 
Vitriol schrieb:
Ich denke mittlerweile, dass der entscheidende Punkt, nachdem man den Durchbruch zu einer konsequent persönlichen Lebensanschauung hinter sich hat, tatsächlich die Praxis ist. Hierbei sind Zweifel in jeglicher Form ein ganz wichtiger Punkt. Denn sie drücken in Gedanken etwas aus, was aus tieferen Gefühlsschichten zu uns dringt und somit tatsächlich in bestem Sinne persönliche Realität ist. Nichts wäre daher falscher, als den Zweifel zu bannen. Zum Konzept der persönlichen Realität gehört ja gerade auch, genau so viel daran zweifeln zu dürfen, wie dies mir selbst entspricht. Das Konzept der persönlichen Realität als lebbar zu empfinden, beinhaltet meiner Meinung nach, ein Verhältnis zu den eigenen Zweifeln daran zu entwickeln.

Gruß, Vitriol

Ja, da sind wir wieder einer Meinung. Was die Zweifel angeht ist es schon schön sie "loszuwerden", aber es ist letztlich eigentlich ein Anerkennen des Zweifelns. Irgendwie kommt dann der Moment wo man erkennt das ein Zweifel oder eine Angst nicht schlimm ist, das es nicht das Problem ist und dann ist es kein Problem mehr. Ist etwas paradox, aber ich habs schon öfter erfahren. Man kann Zweifel in den Griff bekommen, indem man sie anerkennt und sich klar macht das sie nicht negativ sind.

Viele Grüße,
C.
 
Condemn schrieb:
Hey, schön das ein paar Wissenschaftler mitmischen ;)
Hallo Condemn,

ich glaube nicht. Hier gibt es Gläubige eines objektiv-rational erfassbaren Weltbildes. Wissenschaftler allerdings eher nicht. Denn ein Physiker beispielsweise ist sich bewusst, dass er immer nur belegen kann, aber niemals beweisen (eine Ahnnahme gilt als war, so lange sie plausibel erscheint und nicht widerlegt ist). Und ein Mathematiker etwa ist sich bewusst, dass seine Überlegungen auf den Axiomen basieren. Und Geisteswissenschaftler etwa sind sich (in der Regel) ohnehin bewusst, dass es Objektivität nicht gibt.

Liebe Grüße

Raeubertochter

Edit: Sehe, dass du auch diese Unterscheidung schon eingeführt hast... erst lesen, dann schrieben ;)
 
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Hi Condemn,

Auf diese (Deine) Blickweise hast Du recht.

Entweder die gewonnene Erkenntnis, stützt sich auf eine Beobachtung der Nauter (Intern/Extern) und es wird in Anpassung daran eine Erklärung gefunden, oder es ist vorerst die Erklärung (Theorie) vorhanden, nach der man beobachten kann.

Beide Möglichkeiten sind plausibel und in Religion und Wissenschaft gleichermassen vertreten.

Die Wissenschaft beschäftigt sich meiner Meinung jedoch mit der Praxis und bleibt nicht in einer Idee stecken.
Die Wissenschaft ist es, welche verschiedenste Wirkungen im Alltag erforscht.
Mit den Wirkungen sind wir schon beim "Selbst".

Sowohl die Wirkung zum Selbst, aus Selbst, als auch die Wirkung im Selbst wird erforscht.
Die Ergebnisse sind jedoch "ernüchternd" und laufen mitunter nicht konform mit dem Bild, das man vom Selbst hat.
Anscheinend trifft es jedoch tatsächlich zu, dass Menschen eine Wirkung zugunsten einer Vorstellung ignorieren (auch das ist/wird erforscht).

lg
 
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