Wirkliche spirituelle Schulungstraditionen sind Gold wert

Flori, du hast folgendes geschrieben:

...ich bin ja selbst noch am Anfang,
aber ich kann zumindest sagen,
dass bis jetzt nichts so war wie ich es erwartet hatte...

das liegt an der vielfalt der möglichkeiten
und an einem bestimmten vom menschen aus gesehenen als geradlinigen linearen pfad empfunden.

ich sage da immer wir kennen zwar einen schwermütigen beethoven,
aber zehn andere beethoven kennen wir nicht,
weil diese keine lieder gemacht haben.
genau so verhält es sich auch mit dem leichteren mozart.

ganz etwas anderes ist aber ein klavierspieler,
der seine musik so zum besten geben muss, damit sie seinen zuhörern gefällt.
was im nur gelingen mag, wenn er dabei auf alle oder zumindest einen grossteil der lauschenden rücksicht nehmen kann.

selbstredend sollte ich heute besser auf paul simon oder paul mc cartney zurückgreifen, bei meinen vergleichen.

im verstehen eines spirituellen meisters wird dies auch nicht ganz verkehrt sein.
im gegensatz zur anlehnung an allgemeine klänge der spiritualität.

und ein :zauberer1
 
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Hallo Taigabid
Da stimme ich dir zu, allerdings gibt es da noch einen anderen Aspekt, der dafür sorgt, dass nichts so ist wie es scheint, nämlich die sache, dass wir sobald wir von etwas denken uns Illusionen darüber machen.
Zumindest wenn man den spirituellen Pfad betriit, das Ego malt sich vielleicht ein Leben voller Abenteuer oder Besonderer Prüfungen aus, denkt jetzt abzuheben und die Welt und ihre Sorgen zu vergessen, während die Wirklichkeit so aussieht, dass man tiefer in die Normalität eintriit und sich seinen Sorgen und der Welt stellt.
Liebe Grüße, Flo
 
hallo Flori,

ja da kommst du meinen jüngsten überlegungen sehr entgegen.

unlängt bin ich der besonderheit auf den grund gegangen, dass wir menschen fortschrittlich wie wir nun einmal sind, zwar in worten sprechen und denken, aber letztlich doch in bildern handeln, also auch fühlen.

etwa so:

grosser schreibtisch, eine menge sachen darauf, und ich denke:

"jetzt benötige ich einen bleistift zum zeichnen."

danach kontrollieren meine augen und meine hände auf der tischplatte alles was der erwartung eines bleistiftes gleich kommt.
zu finden sind ein rollerball, ein filzstift und sogar ein kugelschreiber.
nur kein bleistift.

obwohl die besagten den erwartungen sehr nahe kommen,
entspricht keiner dem gesuchten bleistiftbild.

das geschriebene oder gezeichnete von einem bleistift kann man nämlich auch ausradieren, und etwas ganz anderes gestalten.
es ist also eine andere phantasie der wahlmöglichkeit, die ihn so begehrenswert macht.

... und dann fiel mein blick auf den bildschirm und die tastatur meines laptops!

komischer bleistift?!


und ein :weihna2
 
Hallo Teigabid
Ja genau, und wenn man dann über die Bilder hiansugeht die man für das tägliche Handeln braucht und sich die Bilder anguckt die die Persönlichkeit bilden, kann man da oft einen rießigen Berg finden, von Ängsten, Urteilen und Handlungsweisen, die ja nicht einfach nur noch Bilder sind, der oft dem im Weg steht was man eigentlich sein will (obwohl das ja auch schon wieder ein Bild, ein Traum ist), oder was einen von der Wahrheit trennt.
Ich denke man kann sagen, dass jeder mensch in einem Traum, in einer Illusion lebt, und ich denke man kann auch sagen, dass die ganze menschheit natürlichkeitshalber in einer Art Traum lebt, und dass das was einen sprituellen Meister auch ausmacht ist, dass er aus diesem Traum erwacht ist.
In unserer heutigen Zeit ist dieser kollektive Traum allerdings ziemlich zerstörrerisch geworden, wir hatten nie soviel Macht über das Leben auf dieser Erde zu entscheiden wie heute, Getrenntheit ist heute doch oft stärker als vielleicht noch vor 500 Jahren.
Die Frage ist, was können wir tun um aus diesem Traum auszubrechen, wie können wir den kollektiven Traum heilen?
Und um das ganze wieder rund zukriegen, ich denke authentische spirituelle Traditionen können da Antwort geben.
Liebe Grüße, Flo
 
hallo Flori!

ja, gut. dann lassen wir den ganzen entspannungshokuspokus weg und ebenso die weite streuung und begeben uns irrsinnig schnell zum wesentlichen.

das urübel des menschen besteht darin, dass er glaubt in der sünde zu leben.
dann hat er die liebe gefunden, das gegenseitige geben und nehmen, und geglaubt das sei ein ideales werkzeug, um sich von dem ersten zu befreien.

nichts da!

in wirklichkeit ist das wichtigste für den menschen seine existenz,
egal ob du dir das irdisch vorstellst, oder ich jenseitig darüber befinde.
in beiden phasen ist das werkzeug der hunger, die sättigung,
die ein leben erhält und vorwärt treibt.

es gibt nichts anderes: leben und sättigung.

darauf ist alles andere aufgebaut. darüber können wir nun streiten.


und ein :weihna1
 
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Hallo Teigabid
Es heißt ja so schön, spirituelles Leben ist eine Sache des Seins.
Die Liebe, wie der Begriff in spirituellen Schulungen verwendet wir ist diese Sättigung, wenn alles suchen aufhört und das ist, was ich gar nicht erst versuche in Worten auszudrücken, da das nicht möglich ist.
Wenn man die wilde Natur betrachtet (insofern das heute noch möglich ist), finde ich, sieht man so eine wunderbare Harmonie, so ein einfach sein, vielleicht scheint das nur so aus meiner Perspektive. Diesen Blickwinkel kann man bestimmt auch auf unsere menschliche Welt anwenden, die sache des seins ist auch eine Sache der Einheit.
Liebe Grüße, flo
 
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