L
Lincoln
Guest
Du meinst das "an den Altar-geführt-werden".
Das ist die Übergabe vom Besitz des Vaters in den Besitz des Ehemannes - symbolisch gesehen.
Es wundert mich, dass so viele moderne junge Frauen das mitmachen ...
Unsinn. Noch heute werden Heiraten wegen Beziehungsknuepfungen getaetigt, um Fehden, zu besaenftigen, und die grosse "Mitgift" ist auch nicht unterschlagbar. Um in diesem Thema "sehen" zu wollen, darf man nicht nur vor der eigenen Tuere kehren. Das "symbolisch" ist nur eine Floskel der Moderne, weil es in unserer Kultur am abklingen ist....doch wo es noch stattfindet, ist da nix symbolisch.
Auch Wiki weiss Bescheid:
Brautpreis, Brautgeld oder Brautgabe bezeichnet einen Geldbetrag oder einen Besitz, der anlässlich einer Heirat vom Bräutigam oder seiner Familie an die Eltern der Braut übergeben wird, zumeist an ihren Vater. Die Bezeichnung als Brautgabe wird ethnosoziologisch bevorzugt, weil im Brautpreis die Bedeutung „eine Frau kaufen und verkaufen“ mitschwingt,[1] dies entspricht aber in vielen Kulturen nicht dem Verständnis dieses Brauchs. Im Unterschied zur Brautgabe geht eine „Morgengabe“ vom Bräutigam an die Braut, teils zu ihrer zukünftigen Absicherung. Im Gegensatz dazu wird eine „Mitgift“ von der Braut mit in die Ehe gebracht.
In Deutschland ist die Erhebung eines Brautgeldes wegen der Freiheit der Eheschließung sittenwidrig, erlaubt ist nur ein symbolischer Betrag, um einem traditionellen Brauch nachzukommen.[2] Die Institution des Brautpreises wird bereits in der 3700 Jahre alten babylonischen Gesetzessammlung „Codex Hammurapi“ erwähnt und findet sich auch im biblischen 2. Buch Mose[3] und im jüdischen Talmud.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: