Wird die Braut zum Altar geführt - oder geht sie nebem dem Bräutigam dorthin?

Mit welcher Tradition seid ihr eher vertraut?

  • Braut und Bräutigam gegen nebeneinander zum Altar

    Stimmen: 10 47,6%
  • der Vater oder sonst ein Mann führt di Braut zum Altar und übergibt sie dort dem Bräutigam

    Stimmen: 11 52,4%

  • Umfrageteilnehmer
    21
Du meinst das "an den Altar-geführt-werden".

Das ist die Übergabe vom Besitz des Vaters in den Besitz des Ehemannes - symbolisch gesehen.

Es wundert mich, dass so viele moderne junge Frauen das mitmachen ...

Unsinn. Noch heute werden Heiraten wegen Beziehungsknuepfungen getaetigt, um Fehden, zu besaenftigen, und die grosse "Mitgift" ist auch nicht unterschlagbar. Um in diesem Thema "sehen" zu wollen, darf man nicht nur vor der eigenen Tuere kehren. Das "symbolisch" ist nur eine Floskel der Moderne, weil es in unserer Kultur am abklingen ist....doch wo es noch stattfindet, ist da nix symbolisch.

Auch Wiki weiss Bescheid:

Brautpreis, Brautgeld oder Brautgabe bezeichnet einen Geldbetrag oder einen Besitz, der anlässlich einer Heirat vom Bräutigam oder seiner Familie an die Eltern der Braut übergeben wird, zumeist an ihren Vater. Die Bezeichnung als Brautgabe wird ethnosoziologisch bevorzugt, weil im Brautpreis die Bedeutung „eine Frau kaufen und verkaufen“ mitschwingt,[1] dies entspricht aber in vielen Kulturen nicht dem Verständnis dieses Brauchs. Im Unterschied zur Brautgabe geht eine „Morgengabe“ vom Bräutigam an die Braut, teils zu ihrer zukünftigen Absicherung. Im Gegensatz dazu wird eine „Mitgift“ von der Braut mit in die Ehe gebracht.

In Deutschland ist die Erhebung eines Brautgeldes wegen der Freiheit der Eheschließung sittenwidrig, erlaubt ist nur ein symbolischer Betrag, um einem traditionellen Brauch nachzukommen.[2] Die Institution des Brautpreises wird bereits in der 3700 Jahre alten babylonischen Gesetzessammlung „Codex Hammurapi“ erwähnt und findet sich auch im biblischen 2. Buch Mose[3] und im jüdischen Talmud.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich finde es schöner wenn der Vater die Braut zum Altar führt, zu ihrem Zukünftigen dann.
Ich meine auch es nur so zu kennen, mein Vater hatte auch mal sowas gesagt. ;)

Und ich/wir komm(en) vom Dorf aus D, nix Hollywood oder so. :D
 
@melkkajal
Der Thread hat einen gewissen starken religiösen Tatsch könnte man der Rubrik "Religion" dazu fügen.
genau - denn manche heiraten ja nur im Rathaus, also müsste der threat für diese Leute in die Rubrik Standesamt verschoben werden.
Es hat ja auch nicht immer was mit "Allgemeines" zu tun, also eine Hochzeit ist nicht immer nur für jeden etwas alltägliches.

LGInti
 
Die Frage stellte sich uns nicht, weil wir nicht kirchlich geheiratet hatten. Dafür aber in einem Schloss auf Rügen, wo das Standesamt untergebracht war. Wir sind übrigens nebeneinander ins Hochzeitszimmer geschritten, unsere Kinder, die Verwandten und Gäste hinter uns. Vorne wartete bereits die Standesbeamtin mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht in der Art von "he,he":D

Lg
Urajup
 
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Du meinst das "an den Altar-geführt-werden".

Das ist die Übergabe vom Besitz des Vaters in den Besitz des Ehemannes - symbolisch gesehen.

Es wundert mich, dass so viele moderne junge Frauen das mitmachen ...


Also ich hab da kein Problem damit gehabt. Ich fand das schön und meinem Vater war die Freude ins Gesicht geschrieben.

Ich hab mir meinen Mann ja eh selber ausgesucht. Und ich hab mich dann auch selbst dazu entschieden mich von ihm wieder zu trennen.
Dass ich niemanden Eigentum bin, dass ist doch klar. Was muss ich mich da stoßen an einer Geste oder Tradition oder was auch immer ...

Ich kann die Aufregung um das Thema eigentlich nicht nachvollziehen.

:o
Zippe
 
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