Wird der Misthaufen irgendwann endlich kleiner?

zwetschkenkompo

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27. April 2006
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151
Ort
niederösterreich
Hallo ihr Lieben,

nach einem absolutem Nervencrash heut vormittag, hab ich da ein paar Fragen an Euch wissenden, denn ich habe momentan den Faden verloren.

Situation ist die: Ich arbeite brav auf, versuche wirklich alles meine Eltern zu achten und zu akzeptieren mit ihrer Geschichte und allem was zu ihnen gehört. Und immer, wenn ich denke, jetzt hab ichs, endlich bin ich dort wo ich hingehöre (aus dieser Folge setze ich irgendeine Aktion unter dem motto: was ich immer schon mal machen wollte - diesmal warens blaue Strähnchen in den Haaren, denn ICH darf ja endlich ICH sein), genau an diesem Punkt hauts mir eine auf den Deckel, daß ich nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist (aktuell: Mein Vater erblickte mich im neuen Haarkleid und meinte nur lapidar: Schön langsam bezweifle ich wirklich, daß Du von mir bist. Manchmal ist es nicht gut, wenn man weiß, was Dinge bedeuten können. Dann gabs noch so eine dämliche Weihnachtsfeierdiskussion, die sich schon über Jahre zieht. Heuer hab ich endlich eine Lösung dafür zustande gebracht und dachte meinen Oldies damit einen Gefallen getan zu haben, Pustekuchen, ist noch immer zu wenig. Denn wenn, dann wollen sie schon alles und keinen Kompromiß - der mit meiner Schwiegerfamilie übrigens - mein Mann hat Geschwister und ich nicht, bei ihnen wird am 25. gefeiert und meine bilden sich das auch ein. Bis jetzt waren wir bei meinen am 26., heuer hab ich den Vorschlag gemacht am 25. bis um 4 bei ihnen und dann bei Schwiegers. egal)

Und mit noch ein paar Kleinigkeiten ausgestattet hat sich heute vormittag mein Nervenkostüm verabschiedet und ich war nur noch ein heulendes und schmerzendes Etwas.

Warum ist das so? Warum krieg ich immer eine auf den Deckel, wenn ich gerade denke, jetzt komm ich mit allem endlich gut zurecht? Ich hab das Gefühl ich schaufle unten den Mist weg und oben kommt mindestens genausoviel wieder drauf.
 
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Hallo Maria,

Familie, Weihnachten, Feste ... Stoff für Konflikte.

Ein Statement von meiner Seite :
Solange du dein Leben und das Drumherun als Misthaufen bezeichnest, wird es auch wie ein solcher stinken.

Und nun (sehr) provokant :

-ich arbeite brav auf .... wer sagt, du musst dabei brav sein ?
-versuche wirklich alles meine Eltern zu achten und zu akzeptieren... du versuchst es, aber achtest du sie wirklich ?
-Mein Vater erblickte mich im neuen Haarkleid und meinte nur lapidar: Schön langsam bezweifle ich wirklich, daß Du von mir bist. ....achtet er dich ?
-dämliche Weihnachtsfeierdiskussion...die sich schon über Jahre zieht.....heuer hab ich endlich eine Lösung dafür zustande gebracht ...- ohne es mit den anderen Betroffenen abzusprechen hast DU eine Lösung gefunden. Du wunderst dich, dass es nur eine für dich ist ?
- ist noch immer zu wenig.... Wird es jemals genug sein, ohne sich Loszulösen, ohne klare Grenzen von deiner Seite aufzuzeigen ? Du bist 25, verheiratet, und wirst behandelt ( und benimmst dich auch ? ) wie ein kleines Kind.

Der Titel deines Lieblingsbuch lautet "Liebe Dich selbst, und es ist egal mit wem Du verheiratet bist".
Wie sehr liebst du dich? Brauchst du wirklich Rat von uns ? Zum Klären deiner Prbleme ? Oder zu dir selbst zu finden ? Wohl eher :)

Ich möchte hier eine gewisse Maria zitieren ( Eso-Forum, 2.5.2006 ) :
Ich liebe das Leben! Es hat immer das Richtige für uns bereit!
und ergänze : Ich liebe mich und das Leben! Es hat immer das Richtige für mich bereit!

Alles Liebe und Gute auf deinem Weg
Harry
 
Liebe Maria,

du hast es hier unter Familienaufstellung reingestellt.

Hast du zu dem Thema "nichts recht machen können" schon eine Aufstellung ins Auge gefaßt? Mir hat meine Aufstellung zu diesem Thema schon die Augen geöffnet.

Nicht immer muss beim Kind der Fehler gesucht werden, oft verhalten sich Eltern oder Großeltern verkehrt und der Letztgeborene badet in Ungewissem und kann es keinem recht machen und kämpft mit allen Mitteln um Anerkennung und die Liebe der Eltern, die eigentlich Geburtsrecht ist.
 
Hallo Maria,

Familie, Weihnachten, Feste ... Stoff für Konflikte.

Ein Statement von meiner Seite :
Solange du dein Leben und das Drumherun als Misthaufen bezeichnest, wird es auch wie ein solcher stinken.

Und nun (sehr) provokant :

-ich arbeite brav auf .... wer sagt, du musst dabei brav sein ?
-versuche wirklich alles meine Eltern zu achten und zu akzeptieren... du versuchst es, aber achtest du sie wirklich ?
-Mein Vater erblickte mich im neuen Haarkleid und meinte nur lapidar: Schön langsam bezweifle ich wirklich, daß Du von mir bist. ....achtet er dich ?
-dämliche Weihnachtsfeierdiskussion...die sich schon über Jahre zieht.....heuer hab ich endlich eine Lösung dafür zustande gebracht ...- ohne es mit den anderen Betroffenen abzusprechen hast DU eine Lösung gefunden. Du wunderst dich, dass es nur eine für dich ist ?
- ist noch immer zu wenig.... Wird es jemals genug sein, ohne sich Loszulösen, ohne klare Grenzen von deiner Seite aufzuzeigen ? Du bist 25, verheiratet, und wirst behandelt ( und benimmst dich auch ? ) wie ein kleines Kind.

Der Titel deines Lieblingsbuch lautet "Liebe Dich selbst, und es ist egal mit wem Du verheiratet bist".
Wie sehr liebst du dich? Brauchst du wirklich Rat von uns ? Zum Klären deiner Prbleme ? Oder zu dir selbst zu finden ? Wohl eher :)

Ich möchte hier eine gewisse Maria zitieren ( Eso-Forum, 2.5.2006 ) :

und ergänze : Ich liebe mich und das Leben! Es hat immer das Richtige für mich bereit!

Alles Liebe und Gute auf deinem Weg
Harry

Hallo Harry.
Bist du sicher dass das kein Unsinn ist?
Ist ja nur mal so ne Frage.


Du stückelst da Menschen an Stellen zusammen, wo sie nur wieder auseinander fallen können. (Weil jeder dort auseinander fällt. Und das Leid dadurch entsteht, dass man sich dort zusammenhalten will.)

Ich meine, positives Denken funktioniert (vielleicht eine Zeit lang). Aber was soll das.



Woran du selbst schon zweifelst - das würd ich nicht grad auch noch weitergeben.






Was sagst du.
 
@liebling: hast du gelesen, dass zwetschkenkompo harry zurückgemeldet hat, dass seine antwort ihr den gefragten faden vermittelt hätte? meinst du, das kann nicht so sein, weil es deiner meinung nach nicht so sein darf?

und vor allem: was macht dich denn sicher, dass etwas ein unsinn oder kein unsinn ist?

jake
 
Ihr Lieben,

Harry hat mir mit seiner Antwort so viel gesagt. Er hat mir gespiegelt, wer ich bin, wenns mir gut geht. Und ich hab mir gefallen.

Er hat mir genauso meine Schwachpunkte gezeigt, ich weiß wo es weitergeht. Weitergehen muß.

Und ein herzliches Dankeschön an Indigomädchen: Eine brillante Idee. Werd ich mir demnächst mal genauer anschauen, viell. nicht gleich in einer Aufstellung, aber die Richtung an und für sich klingt total gut.

Danke nochmals.
 
@liebling: hast du gelesen, dass zwetschkenkompo harry zurückgemeldet hat, dass seine antwort ihr den gefragten faden vermittelt hätte? meinst du, das kann nicht so sein, weil es deiner meinung nach nicht so sein darf?

und vor allem: was macht dich denn sicher, dass etwas ein unsinn oder kein unsinn ist?

jake

jemanden zu trösten ist nicht schwer, jake.
ob es trägt ist die Frage.

Und wenn das was ich sage den Träger zum Schwanken bringt - dann ist das genau das was ich meine: Es wird (heute oder spätestens morgen) etwas kommen > und plumps*
Das halte ich nicht für eine Hilfe.


Schon allein die Idee der 'Hilfe' setzt voraus dass da einer ist der helfen kann und einer dem geholfen werden kann/sollte/muss. Und DAS ist das Problem.
Ohne das gäbs keins.










Hast du einen Faden des Verstehens?
Wenn ja. sag was.
 
Mein Faden des Verstehens ist: Du beschreibst hier das Helfersyndrom, das in erster Linie der Befindlichkeit des Helfenden hilft. Ich orientiere mich da eher an Leuten wie de Shazer (Co-Erfinder der "Lösungsorientierten Kurzzeit-Therapie"), der postuliert, dass jeder Klient grundsätzlich alles mitbringt, was er für seine Lösung benötigt, und dass es Aufgabe eines therapeutischen Begleiters ausschließlich ist, dieses Potenzial zum Leben zu erwecken.

Wenn also - wie hier durch ein paar Impulse von Harry - bei Zwetchkenkompo entsprechende Impulse ausgelöst wurden, dann würde ich es als einen Übergriff betrachten, Zw.'s Vermögen anzuweifeln, weitere Schritte in Richtung Lösung zu gehen. Warum sollte ich ihr gegenüber misstrauisch sein, "ob das trägt"? Wieviel Problemverliebtheit braucht es, um selbst bei einem guten Feedback noch unbedingt ein Problem suchen zu müssen? Das tut jemand, der unbedingt "Opfer" braucht, um sich als Helfer aufführen zu können...

Jake, der vielleicht - nein, sicher - nur ein begrenztes Verstehen mitbringt...
 
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