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Das Thema gehört hier eigentlich nicht her, aber ich will dir trotzdem einmal drauf antworten.

Wenn du den Wert eines Menschen an seine Kleidung festmachst, dann geht es nur darum. Sich inspirieren lassen ist was ganz anderes, als die Kleidung als Maßstab für den Wert eines Menschen zu betrachten.
Schau dir die Mode an. Glaubst du wirklich, dass so viele Menschen, die wegen der Mode wie uniformiert herumlaufen, alle den selben Geschmack haben?
Es geht also nicht um den Schönheitssinn des Menschen.

Das ist die selbe Geschichte, wie mit den fülligen Frauen, die früher als Ehepartner eher in Frage kamen, als die etwas Knochigen, denn denen sah man an, dass sie nicht gerade aus betuchtem Hause kamen und kein Mann wollte eine arme Magd, die keine Aussteuer mitbrachte. Es ging also dabei nicht um die Pfunde, die sie auf die Waage brachte, sondern darum, was sie finanziell zu bieten hatte. Bei der Mode und den teuren Kleidern gehts um die selbe Geschichte.
Ist ja gut ..... den Zusammenhang mit dem Thema des Threads (Produktion von Kleidung) kann ich allerdings nicht erkennen. Musst du mir aber auch nicht erklären.

R.
 
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Es gibt Menschen, die vorgeben ein Buch zu lesen und halten das Ding verkehrt herum in der Hand. Menschen, die den Inhalt eines Textes aufs Seltsamste verstehen, kommen ähnlich ulkig an.
 
Der Textilmarkt ist einer der härtesten, da die Kleidung nach 3-6 Monaten out ist und sie enorme Mengen vernichten (müssen). Daher muss natürlich so billig wie möglich produziert und so teuer wie möglich verkauft werden, sonst bleibt nichts mehr übrig.

Ich habe damit meine Schwierigkeiten, weil es lediglich eine erzählte Geschichte sein kann, die nicht unbedingt von dir stammen muss, soindern die erzählt und weitergegeben wird. Die andere Seite ist, sie kann stimmen.

Nehmen wir einmal den Aspekt, Kleidung wäre nach wenigen Monaten out. Auch hier weiß ich nicht, inwieweit diese Aussage so stimmig ist. Aber auf ihr basiert alles weitere an Schlussfolgerungen in deinem Beitrag, die auch alle logisch sein können. Wenn aber schon die o. g. Grundaussage nicht so recht stimmen sollte, kann der Rest ja auch nicht mehr stimmen.
Nehmen wir zum Vergleich eine Ware, die noch weniger "haltbar" ist, "jelly-fruit" nennt es die englische Sprache. Ich weiß nicht, ob wir einen deutschen Begriff dafür haben. Jedenfalls besteht jelly-fruit z. B. aus den verschiedenen Beerenarten, welche eben eine sehr kurze Haltbarkeit haben. Was müsste denn dann diese Obstbranche erst anstellen, um einen Ausgleich herstellen zu können, deren Produkte weit schneller "out" sind als die der Textilbranche? Wie sehr müsste hier eine noch größere Ausbeutung betrieben werden, wie es die Textilbranche in Bangladesch bereits betreiben soll.
 
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Nehmen wir zum Vergleich eine Ware, die noch weniger "haltbar" ist, "jelly-fruit" nennt es die englische Sprache. Ich weiß nicht, ob wir einen deutschen Begriff dafür haben. Jedenfalls besteht jelly-fruit z. B. aus den verschiedenen Beerenarten, welche eben eine sehr kurze Haltbarkeit haben. Was müsste denn dann diese Obstbranche erst anstellen, um einen Ausgleich herstellen zu können, deren Produkte weit schneller "out" sind als die der Textilbranche? Wie sehr müsste hier eine noch größere Ausbeutung betrieben werden, wie es die Textilbranche in Bangladesch bereits betreiben soll.
Du glaubst wirklich, dass in jelly-fruit Obst ist? Schon mal was von Aromen gehört, z. T. zu 100% Chemie?

Irgendwie habe ich den Eindruck du handhabst es wie Pippi Langstrumpf "Ich mache mir die Welt willewillewie sie mir gefällt!", aber so sieht sie in der Realität nunmal nicht aus


Das Netz ist voll von Berichten.

R.
 
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Ich habe damit meine Schwierigkeiten, weil es lediglich eine erzählte Geschichte sein kann, die nicht unbedingt von dir stammen muss, soindern die erzählt und weitergegeben wird.
Ich kann dich beruhigen, sowas hört man u.a. auf Universitäten von Professoren. Wenn, dann ist es eine von denen erzählte/erfundene Geschichte.
Vermutlich sitzen die auch diversen Verschwörungstheorien gegen die Texitilindustrie auf. :ironie:

Es ist immer wieder amüsant, wie weltfremd manche Menschen sein können.
 
Ähm, da das schon die dritte Antwort dieser Art ist, glaube ich da muss mal was ganz grundlegendes klargestellt werden: "Im Ausland" ist nicht das gleiche wie "in Sweatshops".

Es ist grundsätzlich nichts unethisch daran, Produkte im Ausland fertigen zu lassen - zumindest nicht, wenn man kein Nationalist ist. Unethisch sind Sweatshops - und die lassen sich nicht am Land festmachen. Es gibt auch in den USA noch Sweatshops, genauso wie in anderen Industrienationen.
Und weil China gefallen ist; gerade China hat (verglichen mit anderen populären Billiglohnstandorten) vergleichsweise sehr strikte Gesetze, was Kinderarbeit betrifft.

Und jetzt nochmals zum Punkt; wer doof genug ist, ein simples weißes T-Shirt oder ein Poloshirt etc von einem namhaften Designerlabel zu kaufen, der braucht sich nicht wundern, wenn es in China hergestellt wird, denn für das Vernähen eines Shirts braucht man ganz einfach keine großartigen Fertigkeiten. Das ist auch der Grund, warum Burberry z.B. einen Standort mit 300 Leuten in Wales geschlossen und die Jobs nach China abgedrückt hat - weil in dem Ding fast ausschließlich Poloshirts hergestellt wurden und es völlig unökonomisch ist, sowas teuer in Großbritannien nähen zu lassen. Auch Taschen, Geldbörsen und ähnliche Accessoires werden oft abseits gemacht. Aber besonders die High-End-Produkte (um bei Burberry zu bleiben: z.B. alle Produkte der Prorsum und London Serie) werden in England oder Italien gemacht. Besonders die Trenchcoats, für die Burberry berühmt ist, werden großteils in England hergestellt (die billigen von der Brit-Serie teilweise in Polen, die ganz extravaganten teilweise in Italien). Produkte von Billig-Labels wie C&A, H&M oder Zara werden, soweit ich weiß, praktisch nie in Europa hergestellt.

Aber nochmals; ein Industriestandort im "Ausland" (womit wahrscheinlich der ferne Osten gemeint sein soll) ist noch nicht gleichbedeutend mit unethischen Arbeitsbedingungen, mit so einer Pauschalisierung macht man es sich als Endkonsument ein bisschen gar zu leicht.

...nur mal so als info... http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...uldigt-samsung-der-kinderarbeit-a-853464.html

...und China ist groß und Peking ist weit...entfernt von vielem, was da vorgeht... http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/welt/asien/china/



Sage
 
...nur mal so als info... http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...uldigt-samsung-der-kinderarbeit-a-853464.html

...und China ist groß und Peking ist weit...entfernt von vielem, was da vorgeht... http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/welt/asien/china/



Sage

Das sagt aber nichts zu meinem Beitrag aus. Ich sagte: "vergleichsweise". Wie steht China da im Vergleich zu Vietnam (~15% Kinderarbeit), Bangladesh (~13% Kinderarbeit, weit höher wenn man Arbeit für die Familie miteinbezieht), Kambodscha (~45% Kinderarbeit), Indien (~12%), Thailand (~13%).

Dass es Kinderarbeit gibt, ist nicht schwer zu beweisen - egal, von welchem Land wir reden.
 
Ich habe kürzlich eine kurze Reportage über den Zusammensturz dieses Hauses in Bangladesch gesehen, dabei wurde mitgeteilt, dass der Zusammensturz in einem Zusammenhang mit der Textilindustrie in Europa stehen kann. - Es wurde als Vermutung ausgedrückt, nicht als Tatsache.
 
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in Wahrheit nur die Systemlenker (Eliten, uminösen Familen), die im Hintergrund die Fäden ziehen. Wer sich einen Kredit bei einer Bank aufnimmt, sagen wir 100.000 Euro für eine Imobilie, für den schafft die Bank das Geld aus Luft (Fiat Money) (d.h. das Geld gab es vor der Kreditaufnahme gar nicht!). Die Bank haftet dann mit 1% Eigenkapital = 1000 Euro und verlangt Sicherheiten. Sollte der Kredit nicht zurückgezahlt werden können, dann gibts ne Zwangsversteigerung und der Rest des Kredites ist auch noch zurückzuzahlen.

Wer sagen wir 100.000 Euro auf ein Sparbuch einzahlt, ermöglich der Bank, das 100fache, also 10.000.000 Millionen zum Spekulieren zu erschaffen, weil sie ebenfalls nur mit 1% Eigenkapital haftet.

Denkt darüber mal nach. Es wäre dringend an der Zeit mal aufzuwachen?

Oder ihr schaut euch die Politdarsteller weiterhin im Fernsehen an und gebt Eure Stimme in einer Urne ab, wo sie dann für 5 Jahre verwindet und ihr zuschaun dürft, wie die Interessen der Eliten umgesetzt werden.

Grüsse Delphin
 
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in Wahrheit nur die Systemlenker (Eliten, uminösen Familen), die im Hintergrund die Fäden ziehen. Wer sich einen Kredit bei einer Bank aufnimmt, sagen wir 100.000 Euro für eine Imobilie, für den schafft die Bank das Geld aus Luft (Fiat Money) (d.h. das Geld gab es vor der Kreditaufnahme gar nicht!). Die Bank haftet dann mit 1% Eigenkapital = 1000 Euro und verlangt Sicherheiten. Sollte der Kredit nicht zurückgezahlt werden können, dann gibts ne Zwangsversteigerung und der Rest des Kredites ist auch noch zurückzuzahlen.

Wer sagen wir 100.000 Euro auf ein Sparbuch einzahlt, ermöglich der Bank, das 100fache, also 10.000.000 Millionen zum Spekulieren zu erschaffen, weil sie ebenfalls nur mit 1% Eigenkapital haftet.

Denkt darüber mal nach. Es wäre dringend an der Zeit mal aufzuwachen?

Oder ihr schaut euch die Politdarsteller weiterhin im Fernsehen an und gebt Eure Stimme in einer Urne ab, wo sie dann für 5 Jahre verwindet und ihr zuschaun dürft, wie die Interessen der Eliten umgesetzt werden.

Und was ist dein Lösungsvorschlag?

R.
 
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