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Es gibt Alternativen - von fair erzeugter Mode bis zu Flohmärkten und second-hand-Läden: alles ist besser, als ein T-Shirt um 10 Euro, an dem Blut klebt.
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Na ja, Second-Hand und Flohmarkt garantieren aber nicht dass an den angebotenen waren kein Blut klebt!

Ich hab mal einen Super-Schwachsinn im Bezug auf Pelz gelesen,
da meinte jemand auch, besser gebrauchte Pelzjacken.
Das ist soo scheinheilig.

Ausserdem, SH und Flohmarkt mag ich deswegen nicht oft, weil ich nicht nachvollziehen kann von wo genau die Waren kommen.
Wer die vorher hatte.
Wenn ich jemanden kenne, weiß was das für ein Mensch ist, jederzeit!
 
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Das wird auch nicht passieren, weil sogenannte "Designerkleidung" oder Garderobe "made in Germany" bei dem heutigen Konsumverhalten für das Gros der Menschheit gar nicht finanzierbar ist.

Kleidung muss für viele - vor allem Frauen - grundsätzlich dem aktuellen Modetrend entsprechen, was Farben oder Schnitte angeht. Die Schränke sind gut gefüllt und mind 2x im Jahr wird "ausgemistet", bzw. das weggeworfen (in einen Container), was nicht mehr als trendy empfunden wird.

Wie bei allem ist es das Konsumverhalten der Verbraucher, die für wenig Geld viele neue/moderne/aktuelle Sachen kaufen wollen, was derartige Arbeitsbedingungen unterstützt.

R.

Darüber kann ich nichts sagen. Ich habe da noch ein T-Shirt von vor 30 Jahren gemischt mit anderen Jahrgängen in meinem Schrank.

Wer darauf achtet, was der Mensch an hat, der schaut, was bei dem zu holen ist. Die Anderen sehen den Menschen.
 
Das wird auch nicht passieren, weil sogenannte "Designerkleidung" oder Garderobe "made in Germany" bei dem heutigen Konsumverhalten für das Gros der Menschheit gar nicht finanzierbar ist.

Kleidung muss für viele - vor allem Frauen - grundsätzlich dem aktuellen Modetrend entsprechen, was Farben oder Schnitte angeht. Die Schränke sind gut gefüllt und mind 2x im Jahr wird "ausgemistet", bzw. das weggeworfen (in einen Container), was nicht mehr als trendy empfunden wird.

:thumbup::thumbup:

Wie bei allem ist es das Konsumverhalten der Verbraucher, die für wenig Geld viele neue/moderne/aktuelle Sachen kaufen wollen, was derartige Arbeitsbedingungen unterstützt.

R.

Bei mir war das nie so, ich trage noch Klamotten die habe ich vor 30 Jahren gekauft.
Damals extrem teuer, (garantiert nicht von Kindern gefertigt) super Qualität, und zeitlos Schick.
Obwohl ich selbst die jährliche neue Mode verkaufe, werde ich oft gefragt weshalb wir nicht das führen was ich trage, denn das wäre total schick :)
 
Ehrlich?
Ich gehöre auch zu der Generation, die ihre Kleidung so lange wie möglich trägt, aber ich schaue trotzdem danach wie andere Menschen sich kleiden. Was soll ich bei denen "holen" wollen?

R.

Das würde mich auch interessieren.
Je reicher, desto knausriger.
Die Zeiten, wo man sich Freundschaften erkauft hat, sind vorbei.
 
Ich glaube, die Ausbeutung von Arbeitskräften ist in der Modebranche gar nicht mehr das größte Problem. Man muss nur etwas genauer gucken und gewisse einschlägig bekannte Marken meiden. Das ist oft nicht ganz leicht, aber okay.

Viel wichtiger finde ich die Frage nach der Nachhaltigkeit der Produktion - besonders in Sachen Jeans weiß man ja, dass bei der Färbung mit billigen Farbstoffen die hochgiftigen Abfallstoffe in den jeweiligen Ländern oft einfach in den nächsten Fluss geleitet werden.

Wer hochqualitative Markenkleidung kauft, ist hier halt ethisch im Vorteil, weil die weit seltener in solche Sachen verstrickt sind.
Second-Hand-Shops oder eBay sind ne tolle Sache. Auch (und vor allem) wenn man auf Markenkleidung steht; da kriegt man geile Sachen total günstig teilweise.



Da hast du was verpeilt- denn auch bekannte Markenlabels lassen im Ausland ihre Produkte billig fertigen- die dann in Deutschland sündhaft teuer verkauft werden.
 
Da hast du was verpeilt- denn auch bekannte Markenlabels lassen im Ausland ihre Produkte billig fertigen- die dann in Deutschland sündhaft teuer verkauft werden.
Ähm, da das schon die dritte Antwort dieser Art ist, glaube ich da muss mal was ganz grundlegendes klargestellt werden: "Im Ausland" ist nicht das gleiche wie "in Sweatshops".

Es ist grundsätzlich nichts unethisch daran, Produkte im Ausland fertigen zu lassen - zumindest nicht, wenn man kein Nationalist ist. Unethisch sind Sweatshops - und die lassen sich nicht am Land festmachen. Es gibt auch in den USA noch Sweatshops, genauso wie in anderen Industrienationen.
Und weil China gefallen ist; gerade China hat (verglichen mit anderen populären Billiglohnstandorten) vergleichsweise sehr strikte Gesetze, was Kinderarbeit betrifft.

Und jetzt nochmals zum Punkt; wer doof genug ist, ein simples weißes T-Shirt oder ein Poloshirt etc von einem namhaften Designerlabel zu kaufen, der braucht sich nicht wundern, wenn es in China hergestellt wird, denn für das Vernähen eines Shirts braucht man ganz einfach keine großartigen Fertigkeiten. Das ist auch der Grund, warum Burberry z.B. einen Standort mit 300 Leuten in Wales geschlossen und die Jobs nach China abgedrückt hat - weil in dem Ding fast ausschließlich Poloshirts hergestellt wurden und es völlig unökonomisch ist, sowas teuer in Großbritannien nähen zu lassen. Auch Taschen, Geldbörsen und ähnliche Accessoires werden oft abseits gemacht. Aber besonders die High-End-Produkte (um bei Burberry zu bleiben: z.B. alle Produkte der Prorsum und London Serie) werden in England oder Italien gemacht. Besonders die Trenchcoats, für die Burberry berühmt ist, werden großteils in England hergestellt (die billigen von der Brit-Serie teilweise in Polen, die ganz extravaganten teilweise in Italien). Produkte von Billig-Labels wie C&A, H&M oder Zara werden, soweit ich weiß, praktisch nie in Europa hergestellt.

Aber nochmals; ein Industriestandort im "Ausland" (womit wahrscheinlich der ferne Osten gemeint sein soll) ist noch nicht gleichbedeutend mit unethischen Arbeitsbedingungen, mit so einer Pauschalisierung macht man es sich als Endkonsument ein bisschen gar zu leicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke für den Normalverbraucher ist das Leben hier so teuer geworden, dass er leider schauen muss, dass er seine Dinge, die er braucht oder sich wünscht, so billig wie möglich kaufen muss und leider keine Rücksicht auf das angesprochene Problem nehmen kann. Es ist bei uns so irrsinnig teuer geworden, eine Wohnung, den Strom, die Nebenkosten, ein kleines Auto, notwendige Versicherungen, ein Telefon und Internet zu finanzieren. Auch einfache Lebenshaltungen sind so teuer, dass es den Gehalt fordert und er so einfach günstig kaufen muss, ohne es böse zu meinen.
 
Ehrlich?
Ich gehöre auch zu der Generation, die ihre Kleidung so lange wie möglich trägt, aber ich schaue trotzdem danach wie andere Menschen sich kleiden. Was soll ich bei denen "holen" wollen?

R.

Das Thema gehört hier eigentlich nicht her, aber ich will dir trotzdem einmal drauf antworten.

Wenn du den Wert eines Menschen an seine Kleidung festmachst, dann geht es nur darum. Sich inspirieren lassen ist was ganz anderes, als die Kleidung als Maßstab für den Wert eines Menschen zu betrachten.
Schau dir die Mode an. Glaubst du wirklich, dass so viele Menschen, die wegen der Mode wie uniformiert herumlaufen, alle den selben Geschmack haben?
Es geht also nicht um den Schönheitssinn des Menschen.

Das ist die selbe Geschichte, wie mit den fülligen Frauen, die früher als Ehepartner eher in Frage kamen, als die etwas Knochigen, denn denen sah man an, dass sie nicht gerade aus betuchtem Hause kamen und kein Mann wollte eine arme Magd, die keine Aussteuer mitbrachte. Es ging also dabei nicht um die Pfunde, die sie auf die Waage brachte, sondern darum, was sie finanziell zu bieten hatte. Bei der Mode und den teuren Kleidern gehts um die selbe Geschichte.
 
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Ähm, da das schon die dritte Antwort dieser Art ist, glaube ich da muss mal was ganz grundlegendes klargestellt werden: "Im Ausland" ist nicht das gleiche wie "in Sweatshops".

Es ist grundsätzlich nichts unethisch daran, Produkte im Ausland fertigen zu lassen - zumindest nicht, wenn man kein Nationalist ist. Unethisch sind Sweatshops - und die lassen sich nicht am Land festmachen. Es gibt auch in den USA noch Sweatshops, genauso wie in anderen Industrienationen.
Und weil China gefallen ist; gerade China hat (verglichen mit anderen populären Billiglohnstandorten) vergleichsweise sehr strikte Gesetze, was Kinderarbeit betrifft.

Und jetzt nochmals zum Punkt; wer doof genug ist, ein simples weißes T-Shirt oder ein Poloshirt etc von einem namhaften Designerlabel zu kaufen, der braucht sich nicht wundern, wenn es in China hergestellt wird, denn für das Vernähen eines Shirts braucht man ganz einfach keine großartigen Fertigkeiten. Das ist auch der Grund, warum Burberry z.B. einen Standort mit 300 Leuten in Wales geschlossen und die Jobs nach China abgedrückt hat - weil in dem Ding fast ausschließlich Poloshirts hergestellt wurden und es völlig unökonomisch ist, sowas teuer in Großbritannien nähen zu lassen. Auch Taschen, Geldbörsen und ähnliche Accessoires werden oft abseits gemacht. Aber besonders die High-End-Produkte (um bei Burberry zu bleiben: z.B. alle Produkte der Prorsum und London Serie) werden in England oder Italien gemacht. Besonders die Trenchcoats, für die Burberry berühmt ist, werden großteils in England hergestellt (die billigen von der Brit-Serie teilweise in Polen, die ganz extravaganten teilweise in Italien). Produkte von Billig-Labels wie C&A, H&M oder Zara werden, soweit ich weiß, praktisch nie in Europa hergestellt.

Aber nochmals; ein Industriestandort im "Ausland" (womit wahrscheinlich der ferne Osten gemeint sein soll) ist noch nicht gleichbedeutend mit unethischen Arbeitsbedingungen, mit so einer Pauschalisierung macht man es sich als Endkonsument ein bisschen gar zu leicht.


Ich lege mal dass klassische Shirt zur Seite!

Im Prinzip geht es doch auch darum dass Großkonzerne ihre Standorte in Deutschland schließen- um dort zu produzieren wo die Menschen für ein winziges Gehalt arbeiten - das Endprodukt wird aber in Deutschland teuer verkauft also nicht günstiger- dass läuft unter purer Ausbeutung der Arbeiter und den Endkunden- so läuft dass z.b in der Automobilbranche.

Die Konzerne ausgelegt auf den Profit- das Volk dagegen stürzt in soziale Abgründe!

Wer trägt nun die Schuld an dem gesamtem Fiasko?
Klar leicht zu finden- die Deutschen Streiks?ggg
 
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