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Wenn ich von "Marken" spreche, meine ich Designermarken wie Yohji Yamamoto, Dolce & Gabbana, Vivienne Westwood, Dior, John Varvatos, Paul Smith, Reiss, Burberry, Alexander Wang, L.B.M. 1911, Calvin Klein, Alessandrini etc um nur ein paar zu nennen, die ich selbst gerne trage.
Wenn ich jetzt nur D&G aus deiner Liste rausgreife, die produzieren u. a. auch in Marokko und Indonesien.

In dem Moment wo Kleidung zum Massenprudukt verkommt - sind ja keine individuellen Unikate - wird so billig wie möglich produziert. Ist leider so ....

Über deine anderen Designer kannst du dich ja im Netz selbst schlau machen. Burberry produziert u. a. in China ....

Es ist ein endloses Thema. Man wird überall vera*scht, unter "großen Namen" genauso wie bei den Billigketten.

R.
 
Wenn ich von "Marken" spreche, meine ich Designermarken wie Yohji Yamamoto, Dolce & Gabbana, Vivienne Westwood, Dior, John Varvatos, Paul Smith, Reiss, Burberry, Alexander Wang, L.B.M. 1911, Calvin Klein, Alessandrini etc um nur ein paar zu nennen, die ich selbst gerne trage. Bei denen kann man sich meistens sicher sein, dass die Produkte nicht in Sweatshops hergestellt wurden, weil sie meist mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail genäht wurden, wofür die Fähigkeiten von Sweatshop-Arbeitern (die meist keine formale Ausbildung in Sachen Nähen haben) überhaupt nicht reicht. Das sieht man v.a. an der Einarbeitung des Futters und dem Finishing der Nähte. Die Stoffe sind auch viel öfter aus ethisch vertretbaren Quellen. Das schlägt sich halt im Preis nieder - da zahlt man für eine Hose halt nicht 30, sondern 100-300 EUR, weil ein Schneider in England, Polen oder Italien einfach das zwanzigfache von einem Schneider in Kambodia kostet.

kann man sich bei denen MEISTENS sicher sein? nett, lach

sklaven, suedamerika, kolonien... kalter krieg ( DDR) und jetzt eben bangladesh india &co... wohlstand fördert armut und krieg, das kann man gar nicht uebersehen... und es geht natuerlich weiter... denn auch die sogenannte erste welt ( 99% davon) ist nur sklave von....

aber klar, nur wenn man, lange genug, ehrlich sucht, wird jedem klar, wie viel dreck er am stecken hat... da ist einem dann nur sein ego im weg....
sodass man schon seine argumentationen findet, warum D&G seinen preis wert ist...
kranke welt? lauf der dinge? evolution? geist ist verantwortlich fuer unnatuerliche verkruepplung.... das duemmste lebewesen, welches sich ganz oben sieht
 
ein unmenschliches System. Warum kaufen zum Beispiel jede Menge Menschen bei Primark, Mango oder anderen Moderiesen, die u.a. in Bangladesch unter unwürdigen Bedingungen Menschenleben gefährden oder sogar ruinieren?

Bestehen in Bangladesch überhaupt unwürdige Zustände, die durch große Modehäuser in Mitteleuropa verursacht werden? Wie soll der Zusammenhang sein?
 
Bestehen in Bangladesch überhaupt unwürdige Zustände, die durch große Modehäuser in Mitteleuropa verursacht werden? Wie soll der Zusammenhang sein?

Der Textilmarkt ist einer der härtesten, da die Kleidung nach 3-6 Monaten out ist und sie enorme Mengen vernichten (müssen). Daher muss natürlich so billig wie möglich produziert und so teuer wie möglich verkauft werden, sonst bleibt nichts mehr übrig.
Wenn Firmenvertreter zu den Produzenten vor Ort fahren, tun sie das klarerweise vorangemeldet. Bis die dort sind, ist alles in bester Ordung. Die Sklavenkinder, die für Feinarbeiten (für teure Marken!) herhalten müssen, werden versteckt und sonst wird auch alles "politisch korrekt" hergerichtet. D.h. nicht einmal der Einkäufer hat da wirklich eine echte Chance, sich "richtig" zu entscheiden.

Wenn man jetzt die ganzen dort einkaufenden Firmen boykottiert, verlieren die Frauen auch noch die letzte Chance, Geld für´s Essen zu verdienen. Auf die Straße sind die schnell gesetzt ohne irgendeinen Schutz.

http://www.srf.ch/konsum/themen/arbeit/kindersklaven-in-indien-skrupellose-modefirmen

Das Problem wird von zB Clean Clothes so angegangen, dass sie vor Ort versuchen, die Bedingungen zu verbessern. Ebenso gibt es Kindergewerkschaften, die sich um die Arbeitsbedingungen und die schulische Ausbildung kümmern.

Nicht zu kaufen, heißt, ihnen auch noch das Letzte zu nehmen. Die Bedingungen gehören geändert. Und ich glaube, dass wir hier in Europa kaum etwas machen können, ausser Druck gegen die Ausbeutung vor Ort aufzubauen. Wie auch immer das umsetzbar sein mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein unmenschliches System. Warum kaufen zum Beispiel jede Menge Menschen bei Primark, Mango oder anderen Moderiesen, die u.a. in Bangladesch unter unwürdigen Bedingungen Menschenleben gefährden oder sogar ruinieren?
Es gibt Alternativen - von fair erzeugter Mode bis zu Flohmärkten und second-hand-Läden: alles ist besser, als ein T-Shirt um 10 Euro, an dem Blut klebt.
Diese Läden sollten alle von mündigen Konsumenten gemieden werden, sie haben unser Geld nicht verdient.

Wie viel muß noch passieren? Gestern wurden durch den Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch über 200 Leute getötet. Der Besitzer der Fabrik hat die Leute gezwungen weiterzuarbeiten, obwohl Risse im Gebäude waren. Die Empörung der mitteleuropäischen Bevölkerung hält sich in Grenzen. Ein Armutszeugnis.

Wenn du ein Arbeitnehmer in Bangladesch wärst, wann würdest du von der Hilfe anderer eher profitieren?
Wenn sie überhaupt nicht bei der Firma einkaufen, bei der du beschäftigt bist, die darauf schliesst und du deinen Job und Einkommensquelle verlierst?
Oder wenn man die Firma abstraft für ihre Nachlässigkeit, du deinen Job behalten darfst und bessere Arbeitsbedingungen erhälst?

Garnicht mehr bei einer solchen Firma kaufen ist daher keine Lösung für die Probleme der Arbeitnehmer, sondern zeitweise Verzicht auf deren Produkt schon.
Du darfst dabei nicht vergessen, dass diese Menschen von ihren Einkünften bei solchen Firmen leben. Wenn sie aber wegen Verantwortungslosigkeit der Firma sterben, haben sie nichts gewonnen.
Also muss eine Zwischenlösung her und das kann zeitweise Komsumverzicht sein.
 
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Garnicht mehr bei einer solchen Firma kaufen ist daher keine Lösung für die Probleme der Arbeitnehmer ......
Das wird auch nicht passieren, weil sogenannte "Designerkleidung" oder Garderobe "made in Germany" bei dem heutigen Konsumverhalten für das Gros der Menschheit gar nicht finanzierbar ist.

Kleidung muss für viele - vor allem Frauen - grundsätzlich dem aktuellen Modetrend entsprechen, was Farben oder Schnitte angeht. Die Schränke sind gut gefüllt und mind 2x im Jahr wird "ausgemistet", bzw. das weggeworfen (in einen Container), was nicht mehr als trendy empfunden wird.

Wie bei allem ist es das Konsumverhalten der Verbraucher, die für wenig Geld viele neue/moderne/aktuelle Sachen kaufen wollen, was derartige Arbeitsbedingungen unterstützt.

R.
 
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