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Ich habe vor 3 Tagen eine Strickjacke, die angeblich in D hergestellt wurde für sage und schreibe 200€ gekauft ....

.... und es ist fraglich, ob lediglich drinsteht, dass sie hier produziert wurde, oder ob das auch wirklich stimmt.

R.

Solange das Etikett in Deutschland eingenäht wird, ist es "made in Germany"....kik z.B. produziert auch in Pakistan...aber die unterstütezn zumindest Schulprojekte für die kids dort...ist zumindest ein Anfang...Problem ist das System in den Ländern selber...die Oberschicht dort schert sich nen Dreck um ihre armen Mitbürger...und wenn die Leute nicht für europäische oder US-Textilfirmen arbeiten...dann müssen sie ihr Geld halt im Steinbruch oder auf dem Strich verdienen...


Sage
 
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Solange das Etikett in Deutschland eingenäht wird, ist es "made in Germany"....kik z.B. produziert auch in Pakistan...aber die unterstütezn zumindest Schulprojekte für die kids dort...ist zumindest ein Anfang...Problem ist das System in den Ländern selber...die Oberschicht dort schert sich nen Dreck um ihre armen Mitbürger...und wenn die Leute nicht für europäische oder US-Textilfirmen arbeiten...dann müssen sie ihr Geld halt im Steinbruch oder auf dem Strich verdienen...


Sage

Aber genau das ist eine bodenlose Frechheit!
Ich hab mich vor ca. drei Jahren mal erkundigt;
würde ich in einem Billigland Dirndl herstellen lassen, nur einen einzigen Knopf hier annähen lassen,
den letzten Knopf nur - bin ich berechtigt "Made in Österreich" zu deklarieren!
Ist doch Ver***!
Ist mir aber im großen Stil auch passiert,
ich habe jahrelang Gloriette Hemden für meinen Mann gekauft,
nicht billig, dafür aber - dachte ich - unterstütze ich ein "österreichisches Unternehmen"!
Vor einigen Moneten erfahren ich zufällig, der lässt in Russland produzieren...
 
Aber genau das ist eine bodenlose Frechheit!
Ich hab mich vor ca. drei Jahren mal erkundigt;
würde ich in einem Billigland Dirndl herstellen lassen, nur einen einzigen Knopf hier annähen lassen,
den letzten Knopf nur - bin ich berechtigt "Made in Österreich" zu deklarieren!
Ist doch Ver***!
Ist mir aber im großen Stil auch passiert,
ich habe jahrelang Gloriette Hemden für meinen Mann gekauft,
nicht billig, dafür aber - dachte ich - unterstütze ich ein "österreichisches Unternehmen"!
Vor einigen Moneten erfahren ich zufällig, der lässt in Russland produzieren...

Wir hatten früher ein Damenmodegeschäft im Haus...4 alte Frauen...bis auf eine...reif für die geisterbahn...verkauften dort Damenbekleidung...Exclusivmodelle...selber geschneidert...tja...bis auf den Umstand, daß von Versandhäusern die Klamotten angeliefert wurden...und in der "Schneiderei" die Originaletiketten rausgetrennt und die "Eigenmarke" eingenäht wurde...und haben sich dann schlappgelacht, wenn sie wieder so ne "Bauernfrau vom Lande" über´s Ohr gehaun haben...ist also nix neues...das war übrigens in den 60-ern...wo die Welt doch noch sooooo in Ordnung war....


Sage
 
....das war übrigens in den 60-ern...wo die Welt doch noch sooooo in Ordnung war....
Sage

Aber, als ob die Menschheit je "in Ordnung" war.
Ich empfinde das alles als Betrug am Konsumenten, ist aber gesetzlich gar nicht relevant.
Weißt Du was mich besonders ärgert?
Diese komische Gammastrahlung zur Konservierung von Gemüse und Obst ist in Österreich verboten,
unsere Politiker sind um unsere Gesundheit besorgt - würde man meinen!
Nicht verboten jedoch ist es, Obst und Gemüse welches z.B. in Spanien bestrahlt wurde,
zu importieren!
Da stellt man fest, unsere Obrigkeit verkauft uns für blöde!
Dann kommt man ins Geschäft, stellt fest dass fast 80% des Angebots an Obst u. Gemüse aus Spanien ist, natürlich billiger als regionales.

Nur zur Kleidung nochmal,
ich glaube kein Normalverdiener kann sich eine reguläre Schneiderin mehr in Österreich leisten und genau das ist dass was mich so ärgert!
Wären die Lohnnebenkosten etwas geringer, wäre es sinnvoller.
 
Wer hochqualitative Markenkleidung kauft, ist hier halt ethisch im Vorteil, weil die weit seltener in solche Sachen verstrickt sind.

Da irrst du dich leider.
Wäre leicht, sich nur am Preis zu orientieren.

http://www.cleanclothes.at/firmen-check/

Hier ein Beispiel, wie billig man en masse einkaufen kann.
http://www.textil-grosshandel.eu/damen-t_shirts/

Ich habe auch schon T-Shirts um sage und schreibe 6 Cent das Stück gefunden.
Da sind 10 Euro ein Wucherpreis.
 
ein unmenschliches System. Warum kaufen zum Beispiel jede Menge Menschen bei Primark, Mango oder anderen Moderiesen, die u.a. in Bangladesch unter unwürdigen Bedingungen Menschenleben gefährden oder sogar ruinieren?
Es gibt Alternativen - von fair erzeugter Mode bis zu Flohmärkten und second-hand-Läden: alles ist besser, als ein T-Shirt um 10 Euro, an dem Blut klebt.
Diese Läden sollten alle von mündigen Konsumenten gemieden werden, sie haben unser Geld nicht verdient.

Wie viel muß noch passieren? Gestern wurden durch den Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch über 200 Leute getötet. Der Besitzer der Fabrik hat die Leute gezwungen weiterzuarbeiten, obwohl Risse im Gebäude waren. Die Empörung der mitteleuropäischen Bevölkerung hält sich in Grenzen. Ein Armutszeugnis.

Es fängt da an,wo der Mensch das Umdenken anfängt,und danach handelt,und einsieht was für ein grosses Schwein er sein kann,andere mittelst zum Zwäck benützt,Die presse macht das schon seit Jahren,und warum,weil es der dumme Mensch immer noch nicht Bewusst erkannt hat,das auch Sie von was Leben müssen,und so ist es ihn allem,der Mensch lüggt und Betrügt ,nur ihm Licht zu stehen,und Sieht seine eignene Schatten seiten nicht,die will er nähmlich vertuschen,das ist der Unreife Mensch,Ein Weiser Mensch,handelt aus Liebe und Güte ,und hat keinen Grund etwas zum vertuschen,weil er liebt,Er geht dann wenn es um seine Familie und kindern geht,um sich zu Schützen,und seine Lieben,der Unreife würde ihnen mit voller wucht das genick brechen! Lg Rebecca Seelenengel
 
ich hab nen kapuzenpulli von h&m
der ist gut und gern 7 jahre alt..;)

aber stimmt schon
gute qualität is was anderes.

und h&m hat vermutlich auch viel dreck am stecken.
Nicht mal unbedingt. H&M zeigt immer mehr Markenbewusstsein und positioniert sich ausgezeichnet in eine Nische - extrem günstig, aber vergleichsweise gute Qualität, und dabei auch noch schön designte Kleidung. Das ganze wird garniert durch Kollaborationen mit hochkarätigen Designern wie Karl Lagerfeld oder Roberto Cavalli und Modehäusern wie Comme des Garçons, Lanvin und Versace. Ich hab auch das Gefühl, dass H&M sukzessive mehr Verantwortungsbewusstsein als Bestandteil der Industrie zeigen (durch ihre eigenen Bio-Cotton-Linien).

Wenn man Basics sucht, ist man bei H&M nicht schlecht aufgehoben. Hab selbst noch tragbare Hosen und T-Shirts, die ich in Teenagerjahren dort gekauft hab und die sich super gehalten haben.

Summa summarum; die haben sich noch einiges zu verbessern, v.a. bzgl Kinderarbeit in diversen Zuliefererländern wie Uzbekistan oder den allgemeinen Arbeitsbedingungen in Kambodia. Wenn man aber lange genug sucht, wird man bei JEDER Marke irgendwann Dreck am Stecken finden - und dafür, dass H&M im Prinzip am ganz unteren Ende des Preisspektrums angesetzt ist und damit extrem wirtschaftsorientiert arbeiten muss, halten die sich meiner Meinung nach beachtlich.
 
Solange das Etikett in Deutschland eingenäht wird, ist es "made in Germany"....
Sag ich ja! Du kannst ne Menge Geld für Klamotten ausgeben, weißt aber deswegen trotzdem nicht, ob die Angaben wirklich korrekt sind, oder ob - wie du schon sagst - einfach nur das Etikett hier eingenäht wurde.

Ich trage meine Klamotten ewig, so dass es mir nicht wirklich was ausmacht, wenn dann mal ein Teil teuer ist, aber ob der Preis gerechtfertigt ist, oder sich der Reibach für den "Hersteller" nur extrem erhöht, kann ich als Konsument nicht erkennen. Klar, die Qualität ist natürlich 1A und mit Sicherheit haltbar, aber woher das Teil wirklich stammt .......:confused:

R.
 
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Katze1 schrieb:
Da irrst du dich leider.
Wäre leicht, sich nur am Preis zu orientieren.

http://www.cleanclothes.at/firmen-check/

Hier ein Beispiel, wie billig man en masse einkaufen kann.
http://www.textil-grosshandel.eu/damen-t_shirts/
Ich verstehe den zweiten Link nicht ganz. Wo wird da versichert, dass die Kleidung ethisch "korrekt" hergestellt wurde? Bei den Preisen halte ich es für unwahrscheinlich, dass die nicht aus Sweatshops am Ende der Welt kommen.

Und zum ersten Link: Die Liste der "Marken", die da aufgezählt werden, ist für mich nicht repräsentativ. Ich will mal zitieren: "Billabong, C&A, Benetton, New Yorker, Only, Etnies, H&M, s.Oliver, Quiksilver, Orsay", das sind entweder Marken die am unteren Rand des Preisniveaus angesiedelt sind oder aber so typische "Skatermarken", die auf dem gleichen Niveau wie H&M sind und nur deswegen teurer, weil sie sich gezielt an ein Publikum von Mittelklassevorstadtkids richten, deren Eltern auch mal 80 statt 30 EUR für ne Hose hinblättern.

Wenn ich von "Marken" spreche, meine ich Designermarken wie Yohji Yamamoto, Dolce & Gabbana, Vivienne Westwood, Dior, John Varvatos, Paul Smith, Reiss, Burberry, Alexander Wang, L.B.M. 1911, Calvin Klein, Alessandrini etc um nur ein paar zu nennen, die ich selbst gerne trage. Bei denen kann man sich meistens sicher sein, dass die Produkte nicht in Sweatshops hergestellt wurden, weil sie meist mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail genäht wurden, wofür die Fähigkeiten von Sweatshop-Arbeitern (die meist keine formale Ausbildung in Sachen Nähen haben) überhaupt nicht reicht. Das sieht man v.a. an der Einarbeitung des Futters und dem Finishing der Nähte. Die Stoffe sind auch viel öfter aus ethisch vertretbaren Quellen. Das schlägt sich halt im Preis nieder - da zahlt man für eine Hose halt nicht 30, sondern 100-300 EUR, weil ein Schneider in England, Polen oder Italien einfach das zwanzigfache von einem Schneider in Kambodia kostet.
 
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