Katze1 schrieb:
Da irrst du dich leider.
Wäre leicht, sich nur am Preis zu orientieren.
http://www.cleanclothes.at/firmen-check/
Hier ein Beispiel, wie billig man en masse einkaufen kann.
http://www.textil-grosshandel.eu/damen-t_shirts/
Ich verstehe den zweiten Link nicht ganz. Wo wird da versichert, dass die Kleidung ethisch "korrekt" hergestellt wurde? Bei den Preisen halte ich es für unwahrscheinlich, dass die nicht aus Sweatshops am Ende der Welt kommen.
Und zum ersten Link: Die Liste der "Marken", die da aufgezählt werden, ist für mich nicht repräsentativ. Ich will mal zitieren: "
Billabong, C&A, Benetton, New Yorker, Only, Etnies, H&M, s.Oliver, Quiksilver, Orsay", das sind entweder Marken die am unteren Rand des Preisniveaus angesiedelt sind oder aber so typische "Skatermarken", die auf dem gleichen Niveau wie H&M sind und nur deswegen teurer, weil sie sich gezielt an ein Publikum von Mittelklassevorstadtkids richten, deren Eltern auch mal 80 statt 30 EUR für ne Hose hinblättern.
Wenn ich von "Marken" spreche, meine ich Designermarken wie Yohji Yamamoto, Dolce & Gabbana, Vivienne Westwood, Dior, John Varvatos, Paul Smith, Reiss, Burberry, Alexander Wang, L.B.M. 1911, Calvin Klein, Alessandrini etc um nur ein paar zu nennen, die ich selbst gerne trage. Bei denen kann man sich meistens sicher sein, dass die Produkte nicht in Sweatshops hergestellt wurden, weil sie meist mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail genäht wurden, wofür die Fähigkeiten von Sweatshop-Arbeitern (die meist keine formale Ausbildung in Sachen Nähen haben) überhaupt nicht reicht. Das sieht man v.a. an der Einarbeitung des Futters und dem Finishing der Nähte. Die Stoffe sind auch viel öfter aus ethisch vertretbaren Quellen. Das schlägt sich halt im Preis nieder - da zahlt man für eine Hose halt nicht 30, sondern 100-300 EUR, weil ein Schneider in England, Polen oder Italien einfach das zwanzigfache von einem Schneider in Kambodia kostet.